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Schafft unsere Liebe das?

GreenTara
@Triangel
Zitat von Triangel:
Für mich ist eine Erwachsene Beziehung so dass man zusammenlebt.

Dazu gehört mehr, als dir dein Partner geben kann. Wenn er keinen Rückzugsort hat, werden sich die Spannungen verstärken. Aber auch dann, wenn er einen Platz hätte: Die eigentliche Lösung des Problems liegt woanders:
Eine erwachsene Beziehung erfordert dem Einsatz beider Partner, und das ist ja nicht der Fall. Er wird eher die von dir gegebene Stabilität nutzen, als sie sich selbst zu erarbeiten. Und deine eigene Stabilität wird abnehmen. (Der Rahmen ist wacklig)
Er sollte erst einmal Eigenverantwortung übernehmen, erst dann kann er es auch in der Partnerschaft.

09.03.2025 09:26 • x 2 #31


T
Zitat von GreenTara:
@Triangel Dazu gehört mehr, als dir dein Partner geben kann. Wenn er keinen Rückzugsort hat, werden sich die Spannungen verstärken. Aber auch ...

Der erste Schritt wäre berufliche Stabilität..

09.03.2025 09:27 • x 2 #32


A


Schafft unsere Liebe das?

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GreenTara
@Triangel vorausgesetzt, er weiß, was er machen möchte.

09.03.2025 09:36 • x 1 #33


Hola15
Habt ihr denn überhaupt mal in Ruhe und konkret darüber gesprochen welche Zukunftsvorstellungen jeder von euch hat und mit welchem zeitlichen Horizont?

Reder ihr überhaupt ernsthaft miteinander? Ich meine jetzt nicht streiten.

Kann es sein, dass er überangepasst ist und mit dem Freiraum versucht deinen Erwartungen aus dem Weg zu gehen, gegen die er sich nicht offen stellen kann?

Auf mich macht er nicht den Eindruck als würde er in geraumer Zeit die Verantwortung eines Familienvaters übernehmen wollen und auch können.

09.03.2025 09:40 • x 2 #34


B
Zitat von Triangel:
eigener Raum wäre gar kein Problem. In dieser Wohnung hier aber nicht machbar. Eine größere Wohnung wäre von meiner Seite aus gar kein Problem. Nur müsste er dann auch ne bessere Stelle finden bzw mehr Stunden arbeiten

Völlig berechtigt und finde ich von dir auch nicht verkehrt, das ist eben eine Lösungsmöglichkeit.
Was vernünftiges arbeiten - größere Wohnung - eigener Rückzugsraum.
Hast du ihm das auch genau so schon vorgestellt, ohne zu streiten? Vielleicht hab ich es überlesen.

Wenn er dazu sagt, er besteht auf eine eigene Wohnung wenn er das Geld hat, dann ist der Kampf verloren weil das für dich nicht passt.
Vielleicht würde er dem ja aber auch mehr Zustimmung geben, als du denkst.

09.03.2025 09:44 • #35


ma24
@Triangel
Ich habe den Eindruck, dass er sich nur die Rosinen in eurer Beziehung heraus pickt und alles andere, v.a. was mit Finanzen zusammenhängt, dir überlässt. Geht ja bei seiner Situation wohl auch nicht anders.
Was hat er denn nun für einen Abschluss? Was ist denn schief gelaufen bei ihm? Woher kommen seine psychischen Probleme?
Er scheint mir im Moment beziehungsunfähig, egal ob er mit dir oder jemand anderen zusammen wäre.

09.03.2025 09:45 • #36


GreenTara
Gelöscht, ist korrigiert

09.03.2025 09:46 • x 2 #37


C
Er ist in einer völlig anderen Lebensphase als Du und hat auch (noch) einen anderen Lebensentwurf und vermutlich auch andere Ziele (ich würde mal tippen, dass Kinder da in den nächsten Jahren nicht vorkommen).

Ansonsten fände ich das mit den zwei getrennten Wohnungen überhaupt nicht schlimm - also, wenn beide fest im Leben stehen und das für beide O.K. ist. Wäre immer mein Wunschmodell gewesen, also LAT - diesen Hype ums Zusammenwohnen habe ich noch nie verstanden, insbesondere auch, dass davon gewissermaßen das Commitment des Partners/der Partnerin abhängig gemacht wird.

Das ist aber in Eurem Fall nicht das Problem (abgesehen davon, dass er ja eine eigene Wohnung aktuell eh kaum finanzieren könnte) bzw. Ihr habt ganz andere.

09.03.2025 09:53 • x 2 #38


Hola15
Zitat von ma24:
beziehungsunfähig

Das vielleicht nicht. Aber wohl eher ne unbeschwerte „Junge-Erwachsene- Beziehung“ als die Perspektive auf Verantwortung für ne Familie.
Denke das würde die meisten 25jährigen jungen Männer abschrecken. Und ihn mit seiner ungesettelten beruflichen Situation wohl dreifach. Er ist wohl eher noch ein Bub.

09.03.2025 09:54 • x 3 #39


ma24
@Hola15
Im Prinzip meine ich genau das. Also im Moment keine Beziehung mit der Perspektive Familie, Kinder, Verantwortung.

09.03.2025 10:02 • x 2 #40


GreenTara
Zitat von ma24:
Er scheint mir im Moment beziehungsunfähig,

Mir kommt das allerdings auch so vor. Er scheint sich von den Erwartungen vollkommen überfordert zu fühlen, möchte weglaufen, wenn nur das Thema aufkommt. Gerne nach Hause, ins Kinderzimmer, unter die Decke.


Zitat von Triangel:
Der erste Schritt wäre berufliche Stabilität.

Dazu braucht er erst einmal eine psychische Stabilität. Diese bekommt er nicht durch dein wünschen und fordern. So nachvollziehbar deine Erwartungen auch sind .

09.03.2025 10:05 • x 1 #41


Blanca
@Triangel

Gerade fällt mir noch etwas ein: Wenn Ihr eine gemeinsame Wohnung nehmt und zusammen den Mietvertrag unterschreibt, dann müsst Ihr den bei Auszug auch gemeinsam kündigen - es sei denn Ihr könnt den Vermieter bewegen, freiwillig einen von Euch aus dem Mietvertrag zu entlassen.

Ansonsten kann der Vermieter sich auch Jahre nach Auszug noch aussuchen, von wem er sich die Miete zurückholt - also für den Fall, dass der letztlich in der Wohnung Hinterbliebene die Miete nicht länger bezahlt hat. Dir ist klar, was für eine potenzielle Schuldenfalle das werden kann? Also insbesondere wenn Dein Partner den Auszug im Trennungsfall verweigern sollte, Du das Feld daher räumst und er dann die Mietzahlungen Monate oder auch Jahre (sic!) später versäumt, aus welchen Gründen auch immer?

Schon deshalb wäre ich an Deiner Stelle zurückhaltend mit solchen Vorhaben. Dafür daß Dein Partner materiell so prekär unterwegs ist, seid Ihr für meine Begriffe aktuell nämlich optimal aufgestellt: Deine Wohnung ist auch für Dich allein nicht zu teuer, sie ist auch für 2 Bewohner groß genug und sie steht Dir weiterhin allein zu, wenn mal was sein sollte.

Mir ist klar, dass Du momentan nicht an einen Trennungsfall denken magst. Ist natürlich wenig romantisch. Aber schon ein Blick hier ins Forum genügt um rasch zu erkennen, dass Vorsicht auch diesbezüglich die Mutter der Porzellankiste ist.

Zwar ist das mittlerweile Theorie, da ich längst im Eigentum wohne. Aber dennoch: Ich persönlich würde überhaupt nur noch zusammenziehen, solange nur einer im Mietvertrag steht.

Lieber zwei kleinere Wohnungen im gleichen Mietshaus separat anmieten. Oder eine grössere (aber eben auch nicht zu große) auf einen Namen für den Finanzstärkeren (der diese dann natürlich auch auf eigene Kosten ausstattet und möbliert) eine kleinere für den Finanzschwächeren, als Rückzugsgebiet für zwischendurch, aber auch im Trennungsfall.

Aber gemeinsam eine Wohnung oder gar ein Haus anmieten, das wir uns allein gar nicht leisten könnten oder würden? Nein, das empfinde ich als Leben über den eigenen Verhältnissen.

Dann doch lieber bescheidener bleiben, Vermögen bilden und irgendwann in Eigentum investieren. Das ist dann auch gestaltbarer, etwa wenn man ein Haus kauft, das in zwei getrennte Wohnbereiche aufgeteilt werden kann, was Zimmer, Küchen, Bäder und Zähler betrifft.

Ich würde immer vom Worst case ausgehen und mich erst mal selbst abzusichern suchen. Natürlich ohne den anderen zu schröpfen, aber mit Bedacht.

09.03.2025 10:37 • x 3 #42


Hola15
Liebe @Triangel,

ich würde dir ein rationalen, schonungslosen Blick empfehlen, „was ist“ und nicht „was sein könnte“.

Ich glaube dein großer (etwas aus deiner Bedürftigkeit/dem Defizit entsprungener) Wunsch lässt den Blick auf die Realität nicht wirklich zu. „Es muss klappen?!“

Dein Freund ist doch für Familie noch sehr weit entfernt. Darf er auch.

Und genauso wie du das nicht sehen willst, will er nicht sehen, dass er ganz woanders steht als du.

Kann das sein? Macht ihr einen Bogen drum diese Punkte zu klären, indem jeder wirklich ehrlich zu sich selbst und dem anderen ist?!
Steht da ein Pferd im Raum, dass ihr nicht sehen wollt und deshalb alternative Plätze der Auseinandersetzung sucht?

09.03.2025 10:40 • x 1 #43


Blanca
Zitat von Triangel:
Ich, 30 Jahre bin seit 3 Jahren mit meinem Freund 25 Jahre zusammen.
Wir leben seit ca 2 Jahren in meiner Wohnung zusammen.

Zitat von Triangel:
Für mich ist das einfach sonst wie das Leben als 15 jährige.

Mit Verlaub: Was seinen Ausbildungsstand betrifft, ist Dein Freund tatsächlich kaum weiter als ein 15jähriger. Natürlich kann er nichts für seine psychische Erkrankung. Aber leider hat sie ihn nun mal eben jene 10 Jahre gekostet, in denen andere ihr Abi machen, ein soziales Jahr oder den Bund absolvieren und dann in die Lehre gehen, sofern sie nicht gleich studiert haben.

Zitat von Triangel:
Für mich ist eine Erwachsene Beziehung so dass man zusammenlebt.

Für eine Erwachsenenbeziehung sollte man vielleicht erst mal erwachsen geworden sein.

Dein Partner konnte bis dato noch nicht mal eigenständig leben: Erst wohnte er im Elternhaus, nun bei Dir. Er ist erst 25 und hat noch nicht mal einen ordentlichen Beruf, um sich ein eigenes Leben aufzubauen.

Meines Erachtens hilfst Du ihm nicht nur nicht, wenn Du ihn so früh in eine Lebenspartnerschaft drängst, sondern Du nimmst ihm die Chance, sich selbst etwas zu schaffen, auf das er stolz sein kann. Denn sei das so von ihm irgendwann Erreichte noch so klein und bescheiden: Er weiß ja um die extra Last, die er mit der Erkrankung auf seiner Schulter mitträgt und was er demnach insgesamt geleistet hat.

Wenn er das geschafft hat, wird er bereit für eine erwachsene Beziehung sein. So hingegen bleibt er immer irgend jemandes Hündchen im Haus. Das ist nicht nur für Männer eine wenig attraktive Vorstellung.

Zitat von Triangel:
Möchte einfach dieses Miteinander, was es für mich im Leben tatsächlich nie gab. Aber das ist ja halt Geschmackssache etc.

Diese Form des Miteinanders ist keine Geschmacksache, sondern Dein tiefinnerstes Bedürfnis, was Du übrigens mit Millionen anderen teilst. Du befindest Dich also in bester Gesellschaft damit. Problem ist nur: Du hast dir den falschen Mann ausgesucht, um es auszuleben - kurz- und mittelfristig jedenfalls.

Zitat von Triangel:
Nur der Rahmen ist sehr wackelig.

Stimmt - und der Rahmen muss nun mal passen. Luft und Liebe reichen eben nicht.

09.03.2025 11:11 • x 2 #44


R
Also, ich weiß nicht.

Ihr seid irgendwie doch auf verschiedenen Ebenen.

Wie soll hier jemals eine Familie draus werden?

Psychische Krankheit hin oder her, ein 25jähriger kann doch arbeiten und das mehr als lächerliche 18 h.

Und dann noch seine pubertären Ansichten mit eigener Wohnung. Für solche Leute möchte ich nicht mit zahlen!

09.03.2025 12:19 • #45


A


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