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Scheidung - schaff ich es alleine

Rosalie7
Hallo Lexor,

ich versteh jetzt ehrlich gesagt nicht so ganz, was Du sagen möchtest, das klingt für mich schon ein bißchen widersprüchlich (und sehr verbittert):

Zitat von Lexor:
Weisst Du, meine Ex ist ebenfalls abgehauen. Bin alleinerziehender Vater von 3 Kindern im Alter von 4 bis 10 Jahren, gibt also ne Menge zu tun. Kotzende Kinder, Hausaufgaben, die ganze Drecksarbeit.


Zitat von Lexor:
Im Beispiel meiner Ex, sie hatte vorher alles (manche nennen es den goldenen Käfig)


Zitat von LexorMich betrifft das nicht mehr sonderlich, ich freue mich einfach, mir ging es nie besser als jetzt und möchte nicht mit dem vermeintlich freien Leben tauschen.[ /quote]Bei allem Verständnis für Deine schwierige Situation: Sind Familie, Kinder und Haushalt Drecksarbeit. Bist Du der Meinung, dass das die (alleinige) Aufgabe der (Ehe-)Frau ist? Und worin besteht da bitte der goldene Käfig? Deine Worte klingen jetzt auch nicht wirklich so, als ob Du nie glücklicher warst.[quote=Lexor:
Sie könnte natürlich auch den Mann und ihre Schwiegereltern rausschmeissen, ist halt dann die Frage wie das zB die Kinder so sehen langfristig, denn sie brauchen auch ihren Vater.

Darum ging es doch hier gar nicht, sondern darum einen Weg für sich zu finden. Es ging darum, für das Geleistete auch wahrgenommen und wertgeschätzt zu werden. Es war die Rede davon, sich eine Arbeit zu suchen und auch finanziell für sich und die Kinder selbst sorgen zu können. Das klingt für mich nicht nach ausnutzen und rausschmeißen.

Ich denke nicht, dass man als Frau und Mutter in der Familie immer hinten an stehen muss, keine eigenen Wünsche und Bedürfnisse haben darf und sich aufopfern muss. Für eine glückliche Beziehung sind alle Beteiligten einer Partnerschaft veranwortlich. Ich spreche jetzt ausdrücklich von Verantwortung (lösungsorientiert) und nicht von Schuld. Es soll doch kein Kampf, sondern ein Miteinander sein, das funktioniert in der Regel nur auf Augenhöhe und mit Respekt. Schließlich ist man ja Partnerin/Partner und Mutter/Vater, nicht Dobby, der Hauself. (Ich glaub auch nicht, dass ein Familienleben wirklich gut läuft, wenn einer darin todunglücklich ist.)

Es gibt nicht den einen, für alle gültigen Weg, den muss jeder für sich selbst finden. Und manchmal ist auch eine Trennung zwar nicht schön, aber die bessere Lösung. Das können aber nur die Betroffenen selbst entscheiden. Dafür sollte man meiner Ansicht nach vorher alle Möglichkeiten einer anderen Lösung ausloten (ganz viel miteinander reden, ggf. eine Paarberatung etc.), Vorwürfe aber helfen nicht.

VG,
Rosalie

09.06.2017 23:30 • x 2 #31





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