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Scheidung , wie ist das emotional ?

Scheol
Ich selbst bin nicht verheiratet .

Ich habe meist gedacht das , wenn der Scheidungstermin kommt , man emotional relativ durch ist.
Das man relativ nüchtern zu solch Termin geht , unterschreibt und das das dann eher erledigt ist.

Nun hatte ich einen Artikel gelesen , wo geschildert wurde , das man ( in dem Artikel Frau ) nach derm Scheidungstermin doch eher depressiv wurde. Das sie plötzlich das Gefühl hatte , das sie gescheitert war, und ähnliches. Das wusste ich nicht und war mir auch nicht so bekannt . ( sicher jeder ist anders.)

Wie war das bei euch gewesen, was hat dieser Termin in euch ausgelöst ?

Danke für eure Beiträge.

29.07.2019 17:06 • #1


L
Fünf Minuten hat es gedauert. Der Richter sagte Auf Wiedersehen

Also ich war ehrlich froh, dass die ganze Grütze mit Anwälten und Unterlagen zusammensuchen und rechnen, wieviel einem noch bleibt, endlich vorbei war.

29.07.2019 17:10 • #2


A


Scheidung , wie ist das emotional ?

x 3


Eremit
Vollkommen unspektakulär .... die Richterin war auf den Stundenlohn kalkuliert die teuerste Frau meines Lebens .... ich hatte gerade meine Jacke aus und Platz genommen da war der Spuk schon wieder vorbei.

Ein kurzer Gedanke:Das war es jetzt mit der Ehe ... mehr war an Gefühlsduselei nicht drin .... bin dann wieder ins Büro gefahren ... aber vorher Kindersekt und Gummibärchen gekauft und im Büro die Scheidung gefeiert

Und Abends dann schön mit der Freundin den Schlussstrich gefeiert .... also im Restaurant

29.07.2019 17:21 • x 1 #3


J
mein Scheidungstermin ist in 4 Wochen nach 32Jahren ich geh mit sehr gemischten Gefühlen hin einerseits froh das ein Abschluss da ist aber anderseits die Fragen wo und wann und warum und ob man versagt hat .Für andere geht das Leben weiter als hätte man nur eine Schachfigur ausgewechselt.Nochmann und Next Warmwechsler.

29.07.2019 17:36 • x 3 #4


Scheol
Zitat von Eremit:
Vollkommen unspektakulär .... die Richterin war auf den Stundenlohn kalkuliert die teuerste Frau meines Lebens .... ich hatte gerade meine Jacke aus und Platz genommen da war der Spuk schon wieder vorbei.

Ein kurzer Gedanke:Das war es jetzt mit der Ehe ... mehr war an Gefühlsduselei nicht drin .... bin dann wieder ins Büro gefahren ... aber vorher Kindersekt und Gummibärchen gekauft und im Büro die Scheidung gefeiert

Und Abends dann schön mit der Freundin den Schlussstrich gefeiert .... also im Restaurant



So ist es wie ich es dachte .

In dem Bericht wurde geschildert das 1 % am Tag der Scheidung auch nochmal in die Kiste gehen.

Das ein geringer Prozentsatz nochmals kurz zusammen kommt.

Das Frau sich als gescheitert und betrogen empfindet. Usw.

29.07.2019 17:40 • #5


Otto_Feige
hmmmm ... ich sag mal so ... war einer der Tage in meinem Leben, die ich als gelungene Premiere ansehe. Im Gegensatz zur Eheschließung. Ja-Wort vor der Standesbeamtin war zwar auch eine Premiere, aber angesichts der Scheidung langfristig eben nicht gelungen.

29.07.2019 18:00 • #6


Catalina
Es war kurz und schmerzlos, hat vielleicht eine halbe Stunde gedauert, inklusive Smalltalk zwischen Richter und Anwälten. Emotional war ich zu dem Zeitpunkt nicht mehr involviert, die Trennung war da ja schon fast zwei Jahre her.

Danach bin ich zu meinem LG gefahren, mit dem ich zu dem Zeitpunkt schon 9 Monate zusammen war und abends sind wir feiern gegangen. Der Scheidungstermin war nämlich praktischerweise freitags.

29.07.2019 18:23 • x 1 #7


Rheinländer
Bei mir hat die Prozedur nur ca. 15min gedauert. Danach hat mit meine Ex noch gesagt, Machs gut und das war es dann. Ich hatte mit einem emotionaleren Moment gerechnet, doch es war kühl, schnell und absolut unwirklich.
Das Gefühl der Niederlage, es nicht geschaft zu haben, hatte ich in der Trennungsphase, aber nicht mehr im Moment der Scheidung. Dies war nur der offizielle Abschluss einer 30 jährigen Beziehung. Ich war froh als es vorbei war.

01.08.2019 13:52 • x 1 #8


H
Wir (ich und meine Exfrau) sind völlig entspannt zum Gericht gegangen,
wir haben uns auch vollkommen locker und cool begrüßt. Unsere Anwälte
dachten wahrscheinlich, dass sie zu unserer Hochzeit gekommen sind.

Wir durften aber zweimal antreten, weil meine Exfrau bei unserem ersten
Termin nicht scheidungswillig war... Der Richter hatte es wohlwollend und
mit einem Lächeln zur Kenntnis genommen. Nachdem er uns einen neuen
Termin mitgeteilt hatte, merkte er nur noch an, dass es ja nicht sein Geld
ist und wir ruhig noch öfters kommen können.

Ich habe diese relativ teure Aktion meiner Exfrau als positiv empfunden und
und ich bin anschließend mit einen Strauß Blumen auf einen Kaffee zu ihr
gefahren.

Bei unserem zweiten Termin war das Luder hörig und da wurden wir
problemlos geschieden. Bei uns hat es ja sowieso keinen Streit und keine
Forderungen gegeben. Wir verstehen uns heute noch immer super und wir
sind im Notfall immer noch füreinander da. Da muss kein Gericht und keine
Behörde etwas regeln.

Emotional hat uns die Scheidung aber dennoch berührt, denn irgendwie ist
ja doch ein wichtiges und gemeinsames Kapitel unseres Lebens an diesem
Tag zu Ende gegangen.

VG Holzer60

01.08.2019 14:19 • x 3 #9


Lebensfreude
die Scheidung war einvernehmlich, wir haben gegenseitig auf Rentenansprüche verzichtet. Ging alles sehr schnell.
Dann hatten wir noch Leerlaufzeit, weil wir beim Notar noch einiges zu regeln hatten.
Wir haben Kaffee getrunken und bedauert, dass alles so gekommen ist.
War ein gutes Gespräch.
Wir sind weiterhin in gutem Kontakt.

02.08.2019 00:54 • #10


Scheol
Keiner dem das zu schaffen gemacht hat nach dem Termin .

Fast alle happy

02.08.2019 02:22 • #11


Rheinländer
Scheol,
ich denke die Paare die sich friedlich bzw einvernehmlich ohne großen Stress getrennt haben, haben hinterher auch noch guten Kontakt und wussten das auch schon am Scheidungstermin, deswegen macht denen das nichts.
Bei sehr vielen anderen Paaren hingegen, war die Scheidung eben ein Abschluss einer schlimmen Trennungszeit (emotional und wirtschaftlich) und damit gleichzeitig ein neuer Startpunkt in ein neues Leben. Auch nichts was einen traurig stimmt, endlich loslassen zu können.

02.08.2019 07:38 • x 1 #12


Scheol
Zitat von Rheinländer:
Scheol,
ich denke die Paare die sich friedlich bzw einvernehmlich ohne großen Stress getrennt haben, haben hinterher auch noch guten Kontakt und wussten das auch schon am Scheidungstermin, deswegen macht denen das nichts.
Bei sehr vielen anderen Paaren hingegen, war die Scheidung eben ein Abschluss einer schlimmen Trennungszeit (emotional und wirtschaftlich) und damit gleichzeitig ein neuer Startpunkt in ein neues Leben. Auch nichts was einen traurig stimmt, endlich loslassen zu können.



So wie es hier geschildert wurde , dachte ich es sei normal.

Auch das einige das als neuen Anfang sehen , dachte ich mir.

Nur eben das es Menschen gibt die es plötzlich , nach der Scheidung , als scheitern angesehen haben , das ist wo ich verwundert war.

02.08.2019 08:26 • #13


Catalina
Zitat von Scheol:
Nur eben das es Menschen gibt die es plötzlich , nach der Scheidung , als scheitern angesehen haben , das ist wo ich verwundert war.

Ich denke, das Gefühl des Scheiterns hat man eher in der ersten Zeit nach der Trennung. War zumindest bei mir so. Bis zur Scheidung war ich damit schon durch.

02.08.2019 09:35 • x 1 #14


V
Also ich hatte nicht das Gefühl persönlich gescheitert zu sein. Ist aber auch ne Kopfsache denke ich. Meine Ex Frau und ich haben einfach nicht mehr zusammen gepasst, man entwickelt sich manchmal auch in unterschiedliche Richtungen. Ich war allerdings ziemlich happy, als der Richter sagte, dass wir Rechtskräftig geschieden sind.

Danach gabs eine ziemlich lustige 60 Personen scheidungsparty

02.08.2019 09:45 • #15


A


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