@MafusCage Guten Morgen und danke für dieine schnelle Reaktion!
Da antworte ich mal der Reihe nach: 1. die Gedanken kreisen um die Fragen: was habe ich verkehrt gemacht? Wie hätte ich es besser machen können? Gibt es einen Weg zurück? Will ich überhaupt zurück? Was schmerzt mich gerade am meisten und was ist das beste Mittel dagegen? Hat er ne Neue? Wenn ja, wie lange wohl schon? Wie geht es ihm jetzt? Weint er auch oder ist er erleichtert?
2.Wir sind seit Anfang 2023 zusammen, kannten uns aber vorher schon entfernt. Allerdings haben wir als Travel+ Gemeinschaft begonnen, hatten also anfangs nur die Absicht, zusammen zu reisen, zu segeln und Sport zu machen. Nach ein paar Monaten war es ihm wichtig, unseren Status als Liebesbeziehung zu definieren, obwohl das von mir aus gar nicht nötig gewesen wäre. ich glaube, dass er in geheimer Eifersucht einfach große Sorge hatte, dass ich mich auch mit anderen Männern treffen würde, was vollkommen unbegründet war. Emotional habe ich mich allerdings nie wirklich von unserem anfänglichen Freundschaftsstatus entfernt, Schmetterlinge und innige Liebe waren nicht da. Außerdem war mir klar, dass er sich gerade erst aus einer äußerst toxischen und dramatischen on-off Beziehung gelöst hatte. Die Leidenschaft zur Ex konnte ich natürlich nicht ersetzen. Aber andererseits haben wir uns super ergänzt, sehr viel unternommen und Spaß gehabt. Und auch ohne großen Liebestaumel entsteht Bindung zum Partner ja durch gemeinsame Erlebnisse und Routinen.
Die Trennungsgründe: ihm war klar, dass von meiner Seite aus keine überschwängliche Liebe kam, was gerade nach seiner Ex besonders auffallen musste. Und jetzt glaubte er (zu recht), dass diese gewünschte Liebe vielleicht auch nie mehr entstehen würde.
Unsere Lebensabläufe sind nicht gut kompatibel: er will mindestens zwei Wochen im Monat Urlaub machen/ reisen, ich leite einen großen Pferdebetrieb und bin deshalb ziemlich gebunden und kann nicht ständig unterwegs sein. Er muss also meistens alleine oder mit Freunden los.
Wir teilen keine Hobbies und Leidenschaften wirklich, und obwohl wir uns super unterhalten können , sind die Interessengebiete und Kernthemen grundverschieden.
Er weiß auch, dass ich einige Seiten an ihm sehr unsympathisch finde und ablehne. Für meine Begriffe gab es auch viele Streits, er schwört aber, dass wir uns nie gestritten hätten.
Wir haben also eine völlig verschiedene Schmerzgrenze, was Meinungsverschiedenheiten angeht.
Insgesamt haben wir also eine spannende, aber emotional auch leicht distanzierte Zeit verbracht. Ich habe mich allerdings auch manchmal gefragt, ob das nicht Verrat an der grundsätzlichen Idee einer Liebesbeziehung ist.
3.Ich habe einen großen Freundeskreis, so dass ich bereits mit allem Nötigen von offenen Ohren über liebevollen Trost, Schnap., Kopfschmerz- und Beruhigungstabletten, Eisbechern, Strandausflügen sowie milden Happymachern versorgt wurde, alles in Kilogrammmengen. Allerdings müssen diese lieben Menschen nachts auch mal schlafen, und gerade dann bin ich natürlich schwach und sentimental und fürchte, die Kontaktsperre zu durchbrechen.
Alles in allem muss man sagen, dass es viel schlimmere und traumatischere Trennungen gibt. Trotzdem ist es sehr schmerzhaft, wenn ein lieber Mensch aus dem Herzen gerissen wird und eine Wunde hinterlässt. Da nützt die Vernunft nur wenig und der Körper zittert wie beim Dro..
29.07.2025 05:31 •
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