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Schmerzen Leben,Tot ich versinke!?

L
Ich habe Eure Zeilen hier förmlich in mich aufgesogen!

Ich bin in einer ähnlichen Situation, nach 12 Jahren am 11.12. getrennt worden.

Die Formulierung wähle ich extra so: Ich bin getrennt worden .....ohne großes Trara, ohne Erklärungen, ohne
für mich erkennbaren Grund.

Auch bei mir waren bis zum vorletzten Tag diese Liebesbekundungen da, ooooh JA ! Und dann, für mich wie ein Blitz aus heitrem Himmel:
Ich liebe Dich nicht mehr

Hallooo !? Auch mir hats Boden komplett unter den Füßen weggezogen !

Auf meine Frage, wie denn das bitte passieren könne, so von einem Tag auf den anderen, meinte er nur, das
wäre schon länger so, er hätte sich nur nicht getraut, mir das zu sagen!

DAS ist, glaub ich, das schlimmste ..... das man sich so belogen und verar... vorkommt, weggeworfen wie einen
abgenutzten alten Putzlappen, von jetzt auf gleich! Und, dass einem die Illusion der Zukunft, wie man sie sich ausgemalt
hatte, quasi wegbricht .... Nicht nur die Illusion von die Zukunft, sondern auch die über die Partnerschaft, weil man beginnt,
ALLES zu hinterfragen und nicht mehr weiss, war jemals irgendwas echt !?

Er wollte dann auch SOFORT in die Freundschaftsschiene wechseln ...war lustig, fröhlich, gesprächig, hatte Appetit,
schlief wie ein Bär im Winterschlaf

Ich hab ihn nach ein paar Tagen hinauskomplimentiert, vorläufig zu seinen Eltern,
bis er ne eigene Wohnung gefunden hat. Ich konnte das schlicht nicht ERTRAGEN !

Ich habe meine Geschichte hier bislang noch nicht aufgeschrieben, weil

1. ähnelt sie den Euren in so vielem, und
2. merke ich jetzt, beim Niederschreiben dieser wenigen Einzelheiten, wie sich alles zusammenkrampft
in mir, ich zu zittern anfange und klatschnasse Hände habe.

Ich weiss genau, wie es Euch geht

25.12.2013 09:10 • x 1 #31


G
Für mich waren auch die Lügen das Schlimmste. Auf geziehlte Fragen, kamen geziehlte Lügen zurück ... und ich wusste genau, dass es Lügen sind. Das ist auch das, was bis heute in meinem Kopf immer wieder hoch kommt. Respektlos³ nach 22 Jahren nicht den Ar*** in der Hose zu haben Klartext zu reden.

Als Person ist er mir heute relativ gleichgültig. Ab und an empfinde ich nur tiefes Mitleid, weil er zu den Menschen um ihn herum unehrlich ist und so ein Leben stelle ich mir unglaublich anstrengend vor. Wobei sein Talent andere an der Nase herum zu führen, offensichtlich in letzter Zeit nachlässt. Immer wieder erzählen mir Leute, dass er auf sie einen unehrlichen Eindruck macht. War er immer so? Keine Ahnung, vielleicht wollte ich es einfach nicht sehen.

25.12.2013 09:51 • #32


A


Schmerzen Leben,Tot ich versinke!?

x 3


J
Hallo liebe Leute hier im Forum,

Danke an euch für die vielen aufmunternden Worte:)
Habe das Gefühl das Ihr alle so viel stärker seit..warum bin ich das nicht?

@ stefun103,

Zitat:
was tut so weh .... ?

kannst es eingrenzen ... ? ist es eher die ganze Sitation ? Oder doch einzelne Dinge ... ?


Es ist die Summe aus allem... Es sind die vielen liebevollen Situation, die so echt waren, es sind unsere gemeinsamen Pläne, unsere Wünsche, das was wir uns aufgebaut haben, wie wir zusammen gelebt haben, uns ergänzt haben, wie wir miteinander umgegangen sind, unsere Zärtlichkeiten, unsere gemeinsame Vergangenheit, unser gesamtes gemeinsames Leben.
Das andere ist der unerträgliche Schmerz, die Art und Weise wie Sie gegangen ist, mich einfach hat sitzengelassen, ausgetauscht, weggeworfen.....
Ja und nicht nur mich, sondern auch Familie, Hund, Wohnung, Studio, einfach alles und jeden.
Ohne jegliches Gefühl, so eiskalt, so geplant, so hinterhältig, so vorsätzlich, so wortlos, so gemein.
Einfach weggeworfen!

Dann diese schrecklichen Gedanken, wie Sie jetzt bei Ihrem EX lebt, wie Sie sich wohlfühlt, sich Ihm hingibt, mit Ihm lebt, als hätte es mich/uns nie gegeben!?

Ob Sie noch an mich/uns denkt, und wenn wie sehen Ihre Gedanken aus!?
Wieso tut Sie mir so unglaublich weh, Sie weiß doch genau wie es mir jetzt geht!?

Ih Gott, ich finde kein STOP für meine Gedankenspirale, ich finde einfach keine Lösung dafür, ich bin gefangen in all meinen Gedanken...und diesen unglaublichen SCHMERZ!

25.12.2013 14:18 • #33


Ich finde keinen
Zitat von Jack3:

Dann diese schrecklichen Gedanken, wie Sie jetzt bei Ihrem EX lebt, wie Sie sich wohlfühlt, sich Ihm hingibt, mit Ihm lebt, als hätte es mich/uns nie gegeben!?


Genauso geht es mir auch. Ich wäre jetzt ganz alleine bei ihr denn ihre Kinder sind nicht da. Aber es ist ein Anderer der jetzt bei ihr ist. Warum nur ? :weinen: :weinen: :weinen: :weinen: :weinen: :weinen: :weinen: :weinen: :weinen: :weinen: :weinen: :weinen: :weinen: :weinen: :weinen: :weinen: :weinen: :weinen:

25.12.2013 16:30 • #34


P
Lieber Jack,
darf ich mal fragen, warum Du nicht einfach hinfährst und sie all Deine Fragen fragst? Ich weiss, viele schreiben, es würde eh nichts bringen... mag auch sein, aber ich kann so gut verstehen, dass man es trotzdem fragen möchte. Mir hatte es jedenfalls geholfen. Deshalb würde ich an Deiner Stelle da hinfahren und Sie zum Gespräch nötigen... es zumindest mal versuchen. Das ist jawohl das Mindeste, was sie Dir schuldig ist. Und wenn Sie partout ihren Mund nicht aufmacht, kannst Du aber jedenfalls nochmal alles loswerden, was Dir brennt... schei., ob sie das interessiert oder nicht. DICH interessiert gerade es loszuwerden!

25.12.2013 20:26 • #35


L
Wie geht es Dir ? Wie hast Du Weihnachten verbracht?

Hinfahren würde ich nicht: Denn dass würde nur eines Bedeuten Druck.

Um Beachtung und Erklärung kann man nicht kämpfen.

Dass ist m.E. nichts anderes als Esklation die auch Dir nicht guttuen wird.

Und es könnte zur Gewalt kommen durch den alten Neuen.

Also streich dass raus.

Mich wundert es wie einseitig hier irgendwas erklärt wird. Wenn jemand z.B. über SMS Schluss macht, oder aufeinmal aus dem Leben tritt verschwindet dann gibt es durchaus andere Gründe als Lieblosigkeit.
Schaut Euch mal die Seite an über verlassene Eltern. Es gibt die Konstellation, dass man sich schützen muss auf diesem Weg, davor, dass das Gegenüber emotionale Gewalt ausübt, klammert, es gibt die Konstellation dass man Jahre versucht hat sich und seine Bedürfnisse auch mal durchzusetzten und man kommt nicht an und versucht und versucht und es gibt keine Änderung man wird nicht gesehen und benutzt und dann geht man einfach so, selbst wenn es nicht dem Charakter und dem Wunsch entspricht. Man kann vorher schon lange verlassen worden sein und wenn man dann geht dann geht das Gejammer los und dass wie konnte er oder sie dass auf diese Art machen, nun hat wohl einen schlechten Charakter...Immer auch eine Möglichkeit sich besser abtrennen zu können diese Sichtweise daher legitim aber nicht unbedingt wahrer und der eigenen Entwicklung förderlicher. ABer halt Schwarz- Weiss.

Nein so einfach ist dass auf keinen Fall. Man ist nicht immer nur Opfer..man hat einen Anteil an dem wenn man verlassen wird...immer....

Nun die Fragen die ich Dir gestellt habe für Dich zu beantworten, dass wäre ein Weg... und dies mit einem Psychologen gemeinsam zu bearbeiten. Dann erst dann würde ich meinen wird ein Kontakt sinnvoll sein, mit Abstand und in einer Situation: Es würde ja jetzt nichts anderes bedeuten als Druck auszuüben...am schlimmsten wäre es noch wenn Du sagst : ich bringe mich um .... so schlecht geht es mir... komm zurück Und vor dem bist Du so wie es Dir geht nicht gefeit.

Also lasse es sein. Bringt Dir keine Besserung.
Ich wünsche Dir alles Gute Lukas

26.12.2013 07:46 • x 1 #36


B
Lukas schrieb

Zitat:
Man kann vorher schon lange verlassen worden sein und wenn man dann geht dann geht das Gejammer los und dass wie konnte er oder sie dass auf diese Art machen, nun hat wohl einen schlechten Charakter...Immer auch eine Möglichkeit sich besser abtrennen zu können diese Sichtweise daher legitim aber nicht unbedingt wahrer und der eigenen Entwicklung förderlicher. ABer halt Schwarz- Weiss.

Nein so einfach ist dass auf keinen Fall. Man ist nicht immer nur Opfer..man hat einen Anteil an dem wenn man verlassen wird...immer....


Hallo Lukas,

das mag stimmen, halte ich sogar für sehr wahrscheinlich aber wenn man verlassen worden ist wie Jack dann befindet man sich ersteinmal in einer Schocksituation, ist vielleicht sogar traumatisiert. Der Schmerz ist maßlos, die Seele, der Körper streikt, rebelliert...nichts geht mehr. Ich denke, es braucht erst eine lange Zeit der Verarbeitung, der Akzeptanz und zunächst einmal der bloßen Umgewöhnung denn ihm wurde ja mit einem Mal ein ganzes Leben entrissen. Ob Eigenanteile da sind oder nicht, zunächst einmal geht es darum, sich einigermaßen zurecht zu finden, zu trauern, stabilität zu gewinnen...Und viel später kommen auch Fragen wie Du sie stelltest. Die Welt steht Kopf und klares distanziertes Denken ist nicht möglich. Der Schmerz ist da und muss ausgedrückt werden, das Erkennen der Eigenanteile kann da keine Abhilfe schaffen aber viel später möglicherweise der eigenen Entwicklung dienen.

Ich selbst habe mich in einer früheren Beziehung unmöglich gegenüber meinem Freund verhalten, habe immer wieder abrupt die Beziehung abgebrochen (bin nie einfach mit einem anderen Typen abgehauen) und mein Freund stand immer fassungslos da...weinte...Ich habe ihm das Leben schwer gemacht...Und heute sage ich, es hatte nichts mit ihm zu tun sondern mit meinen eigenen Problemen die ich auf ihm abwälzte es damals aber noch nicht sah. Er hatte daran vielleicht nur insofern Eigenanteile, dass er zu liebevoll war, sich zu wenig abgrenzte um sich zu schützen aber wer liebt, dem fällt das schwer. Also sind da nicht unbedingt immer starke Eigenanteile. Dieser Mann hat mir Jahre beigestanden, um mich gekämpft, hat mich geliebt und irgendwann hat er eine heimliche Affaire begonnen die schließlich in eine Beziehung mündete. Ich wurde 2 Jahre betrogen und dann schlagartig verlassen. Es war ein Schock ohne gleichen aber nach 2 Jahren des intensiven Trauerns, kann ich sehen, dass ich ihn schon 1000 Mal verlassen hatte, bevor er mich verlassen hat.

Ich schreibe dies nicht weil ich noch leide, diese Geschichte liegt lange hinter mir...Es geht mir darum, die Eigenanteilthematik etwas genauer anzuschauen.

Frohe Weihnachten @all und alles Liebe für Dich Jack. Aufgeben ist das letzte was wir uns erlauben dürfen Du wirst es schaffen, damit umgehen zu können und Deine Lebensfreude wieder gewinnen, glaub mir. Auch ich habe 2 Jahre nur geweint, habe nicht mehr gearbeitet usw. Heute habe ich Frieden und genieße das Leben und...ich habe etwas gelernt...über mich...

26.12.2013 08:30 • x 2 #37


L
Jack, bitte setz Dich nicht mit Gedanken wie Ihr seid alle viel stärker als ich noch zusätzlich unter Druck

Jede Beziehung ist/war anders, jeder liebt und geht mit dem Verlassenwerden anders um, bei dem einen
geht es vielleicht schneller, beim anderen langsamer, jeder Mensch ist anders, so what !?!?

Du bist Du, Punkt.

Ich selber bin ja noch ganz am Anfang, durchlebe das Wechselbad der Gefühle ganz noch extrem, von einer Minute
auf die andere. Wir alle durchleben Phasen des kaum auszuhaltenden Schmerzes, des Nicht-Wahr-Haben-Wollens,
der Wut, der Hoffnung, der dunklen, tiefen Trauer .....jeder auf seine ureigenste Weise.

Magst Du nicht versuchen, das Gedankenkarrussel mit Auto-Suggestion zumindest hin und wieder für ne kurze
Zeit zum Stillstand zu bringen?

Denk Dir ein paar persönliche Sätze aus, möglichst kurz, mit positiven (das ist wichtig!) Inhalten, die das enthalten,
was/wie Du gerne sein und/oder Dich fühlen möchtest ....

Bei mir klappts im Moment relativ gut, sogar in Momenten, in denen der Schmerz mich schier zerreissen möchte.

Fühl Dich mal ganz lieb gedrückt

26.12.2013 09:48 • x 1 #38


J
Hallo @All,

Zitat:
DANKE
an euch allen für die vielen lieben, netten Worte

Habe schon lange nichts von mir hören lassen, tja leider geht es mir immer, immer schlechter!

Ich komme nicht aus meinen Gedanken, Fragen, und diesen niemals aufhörenden Schmerz, für den es überhaupt keine Worte mehr gibt....heraus, bin darin wirklich gefangen.
Ich habe alles versucht, aber ich merke immer mehr, ja ich zerbreche daran, wenn ich nicht schon zerbrochen bin, nur Gott weiß das noch!?

Nach jetzt 8 Wochen, ohne jeglichen Kontakt....
Nein, Ich will und kann nicht mehr weiter, ich schaffe es nicht mehr......

Auch wenn sich für euch dumm anhört, ich kann meine Liebe für meine Frau nicht einfach in eine Tonne schmeißen, den Deckel drauf packen und an den Strassenrand zur Müllabfuhr stellen.

Ich halte das Ganze, schlicht weg, einfach nicht aus. Ja, selbst die Tabletten von meiner Ärztin wirken nicht wirklich, oder wer weiß wo ich ohne wäre!?

Ich bin in einer Welt gefangen... in einer Welt so voller Schmerzen, so voller tiefster Enttäuschung, meiner Liebe zu Ihr und dem Tod, und ich weiß nicht wie ich da wieder rauskommen soll. Ich weiß aber alleine schaffe ich es auf gar keinen Fall!

Deshalb habe ich mich entschlossen, mich morgen in eine stationäre Behandlung zu geben, denn ansonsten weiß ich nicht mehr was noch kommt......!?

Auf diesem Weg, wünsche ich euch allen lieben Usern hier im Forum, und draußen in der Welt, ein gesundes neues Jahr!

29.12.2013 20:31 • #39


M
Lieber Jack,

Deine Entscheidung ist richtig. Du wirst dort aufgefangen. Habe das auch hinter mir. Hilf nur Dir erstmal und fang an, Dich loszulösen!

30.12.2013 02:20 • #40


C
So erging es meinem ExEx, er hatte einen Nervenzusammenbruch und ließ sich einliefern für 24 Stunden...ich wünsche dir ganz viel Kraft und denk immer daran: es ist DEIN Leben, du trägst für DICH die Verantwortung! Sonst ist keiner für dein Glück verantwortlich

30.12.2013 02:27 • #41


L
Hallo Jack !

Alles, alles Liebe und viel Kraft für die nächsten Tage

Melde Dich bitte, wenn Du wieder daheim bist, ok !?

30.12.2013 07:50 • #42


Ich finde keinen
Hallo Jack,
auch ich wünsche Dir alles Gute und dass das neue Jahr Dir das bringt was Du Dir wünschst. Wir sind im Gedanken alle bei Dir. Du schaffst das. Ich drücke Dir wirklich vom ganzen Herzen die Daumen

30.12.2013 09:08 • #43


M
coke83,

so schnell geht das nicht. 24 Stunden wie bei Deinem ExEx reichen da nicht. Erst mal wird man aufgefangen und wenn nötig medikamentös ruhig gestellt. Wenn's hart ist, dann in die Geschlossene wegen Suizidgefahr. Da gibt es pro Tag ca. eine Std. Ausgang auf dem KH-Gelände.
Lange wartet man auf ein Gespräch. Die eigentliche Kopfarbeit muss Jack selbst anfangen, wenn er soweit ist.
In der Klinik wird er keine breite psychologische Betreuung erhalten. Keine Psychologen arbeiten dort, sondern Ärzte (Psychiater), die in der Regel nicht die Ausbildung eines Therapeuten haben.

Es wird ein steiniger, harter Weg. Ich habe eine kleine Ahnung davon, denn ich stehe selber erst am Anfang. Daher kann ich etwas nachempfinden, wie Jack sich fühlt. Die ganz harte Keule ist das, volle Breitseite. Wenn man mit Mitpatienten reden kann, lindert das für kurze Zeit.
Niemand versteht das, der Ähnliches nicht selber durchleiden musste. Das Wichtigste, der Anfang: emotional Loslassen! Versuchen zu akzeptieren. Dann Loslösen, was gleichzeitig bedeutet aktiv zu sein, also aus Gedankenkreisen ausbrechen können, quälende Gedanken zu vermeiden oder zu kontrollieren.
Das ist verdammt schwierig. Jeder hat hier sein individuelles Paket zu tragen.
Ich weiss leider auch noch nicht, wie ich da durchkommen soll. Es gibt immer wieder Begebenheiten, die ich einfach nicht fassen kann. Ich hoffe, die Zeit wird helfen...
Ich wünsche Jack, dass er in drei bis vier Wochen klarer sehen kann.

30.12.2013 12:44 • #44


A


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