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Schon 10 Monate getrennt

R
Hallo ihr,
Ich bin neu hier und habe folgendes Problem:(
Wir waren mehr oder weniger 10 Jahre zusammen. Die Trennung erfolgte im Januar diesen Jahres. Ich möchte ihn zurück, er ist allerdings noch ca. 2 Monate im Ausland und das mit der Kontaktsperre gestaltet sich schwierig, da wir eine 4 jährige Tochter haben!
Wie macht ihr das mit Kindern und der Kontaktsperre?
Hat das E Book euch geholfen? Habe es in aller Verzweiflung gestern gekauft!
Oh Mann, da denkt man mit Mitte 30 sollte man doch vernünftig sein, aber irgendwie holt es mich immer wieder ein!
Wäre schön, wenn mir jemand sagen könnte wie man mit Kindern in so einer Situation agiert!
Das E Book ist scheinbar mehr was für frisch getrennte!
Liebe Grüße
Rafaela

21.10.2017 10:36 • #1


Michael1266
Egal welche Probleme ihr miteinander habt, ihr müsst beide für das gemeinsame Kind da sein, das ist für die Kleine das wichtigste.
Ansonsten KS, wenn du das für dich brauchst.

21.10.2017 10:46 • x 1 #2


A


Schon 10 Monate getrennt

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R
Das steht außer Frage, würde meiner Tochter nie den Vater entziehen, warum auch, er liebt sie und sie ihn!
Aber das ist ja das Problem, ich bin für ihn ja quasi immer greifbar!
Möchte für ihn wieder interessant werden, weiß aber nicht wie!

21.10.2017 10:55 • #3


D
Ich finde das das E-Book etwas für frisch getrennte ohne Kinder ist. Da viele Vorschläge mit Kindern gar nicht umzusetzen sind. Eine Kontakasperre ist trotz Kind möglich. Alles was das Kind betrifft wird in einem Buch festgehalten welches im Rucksack des Kindes gelegt wird. Dringende Absprachen über Email. So kannst du die 'klassische' Kontakasperre einhalten.

21.10.2017 11:23 • x 1 #4


R
Danke für den Tipp:) aber ich glaube er würde dann denken, dass ich ne Therapie brauche;) wir haben ja bis jetzt normalen Umgang gepflegt, auch für meine Kleine wäre das sicherlich seltsam! Ich möchte ihr anständige Werte mitgeben, gerade was das Zwischenmenschliche betrifft, ihr Vorleben, dass Respekt und Achtung ganz elementare Bausteine im Leben sind, da wäre Kommunikation über ein Heftchen wohl eher deplatziert. Zumal er mir ja auch nichts getan hat.
Es ist halt absolut schwer, er ist der Mann meines Lebens ( zumindest die letzten 10 Jahre), klar gab es Differenzen. Er ist aber auch wirklich ein Alphatier und ich nicht unbedingt jemand der seine Meinung für sich behalten kann.
S. waren wir vor dem Kind unheimlich eng miteinander verbunden, als sie geboren wurde hat das rapide nachgelassen ( meinerseits). Ich hatte auf einmal andere Prioritäten und für mich gab und gibt es auch heute noch ( wobei ich je älter sie wird auch wieder mehr Freiheiten genieße) fast ausschließlich meine Tochter. Ich arbeite 41 Stunden, da möchte ich meine Freizeit natürlich schon ihr widmen! Er ist sehr freiheitsliebend und hat zwar gern die Familie um sich, aber nur zu seinen Bedingungen! Früher fand ich seinen Freigeist beeindruckend, heute eher egoistisch! Nichtsdestotrotz ist meine Liebe zu ihm groß und ich möchte für ihn wieder fester Bestandteil werden!
Das tut unfassbar weh!

21.10.2017 11:54 • x 1 #5


D
Du möchtest also eine Kontaktsperre ohne Kontaktsperre? Ist echt schwierig umzusetzen. So lange du noch Hoffnung hast, dass es zwischen euch wieder etwas wird, wirst du jede Möglichkeit nutzen um mit ihm Kontakt zu haben. So kannst du weder erreichen, dass er dich vermisst, noch erreichst du so, dass du dich sortieren kannst.

21.10.2017 19:17 • x 1 #6


R
Da hast du sicher recht! Will versuchen, es aufs Nötigste zu beschränken und private Sachen rauszulassen!
Allerdings glaube ich, dass ich ihm tatsächlich nichts mehr bedeute.
Wer kommt schon nach fast einem Jahr zurück?!
Erschwerend hinzu kommt, dass er von Anfang an ein harter Brocken war. Mit Anfang 20 ist seine damalige Freundin vor seinen Augen tödlich verunglückt. Er lässt seit dem nur schwer Gefühle zu zumindest bringt er sie verbal nicht zum Ausdruck. Gezeigt hat er sie schon!
Er ist in persönlichen Dingen sehr rational, nach Außen wirkt er aufgeschlossen und extrovertiert.
Da hab ich mir wirklich nen Parade-Mann ausgewählt! Aber wohin die Liebe fällt kann man sich ja leider nicht aussuchen.

22.10.2017 07:33 • #7


Kummerkasten007
Wie war das nach der Geburt für ihn denn? Hat er da jemals was darüber erzählt, wie es für ihn ist, keinen S. mehr zu bekommen und zu merken, dass Du Deine Tochter hast und nicht Eure?

22.10.2017 07:55 • x 1 #8


R
Das hat ihn natürlich gestört, wenn er auch Verständnis suggerierte.
Da fing es auch eigentlich an, sein Leben hat sich nicht verändert- er ist weiter 4 mal die Woche zum Sport, hat sich weiter mehrfach wöchentlich mit Freunden verabredet ( abends), da hab ich mich schon oft allein gefühlt. Er hat mir mal gesagt er sei Vater und kein Babysitter. Das hat gesessen. Ich konnte nicht mehr intim werden, mir hat es einfach gefehlt wichtig zu sein! Umgekehrt war es sicher auch so!
Meine Tochter weil ich vom ersten Tag quasi alleine für sie da war!
Er ist letztes Jahr ein halbes Jahr beruflich ins Ausland gegangen ( freiwillig) und jetzt kurz nach der Trennung wieder! Für unsere Kleine ist das nicht leicht! Aber zumindest verbringt er, wenn er denn da ist, mehr Zeit mit ihr!

22.10.2017 08:48 • #9


D
Also ich fasse es mal zusammen: er lässt dich allein, zeigt kaum Gefühle und spricht nicht über sie, seine Sicht vom Vateesein beinhaltet nicht, dass er das Kind auch betreut, uhr hattet kaum bis gar keine körperliche Nähe und viele seiner Aktionen empfindest du als egoistisch. Deine Tochter ist gerade mal vier und ihr Vater war in dieser Zeit ein Jahr abwesend. Und du willst diesen Mann zurück, weil Liebe (obwohl du keinen Bedarf mehr nach Körperlichkeit hast)? Hmmm... das klingt für mich nicht nach Liebe, weder auf deiner und schon gar nicht auf seiner Seite.

22.10.2017 10:49 • x 1 #10


R
So ist das nicht ganz richtig, mittlerweile verbringt er schon,wenn es ihm möglich ist Zeit mit ihr. Geht 1 mal die Woche mit ihr zum turnen ( natürlich nicht während er im Ausland ist), holt sie Sonntags und zwischendurch auch mal spontan! Die kleine liebt er sehr, seine Babysitter Ansichten waren auf die ersten zwei Jahre bezogen...was es natürlich immer noch nicht besser macht! Dahingehend kann ich mich nicht mehr beschweren, das hätte ich mir viel früher gewünscht vorallem für sie! Tja die Sache mit den Auslandsaufenthalten ist für mich schon egoistisch. Kann aber auch in gewisser Weise verstehen wenn man Chancen ergreift und sie nicht verstreichen lässt! Ich bin der Meinung, dass man sich in einer Beziehung nichts wegnimmt sondern ein Zugewinn ist! Dass die körperliche Anziehungskraft nachgelassen hat ( ausschließlich meinerseits) liegt daran, dass ich mich für ihn nicht mehr besonders fühlte... für mich ist er nach wie vor der schönste Mann ( äußerlich) seine Ego- Trips haben in mir halt was kaputt gemacht. Ich weiß, dass wenn er sich mir gegenüber ein bisschen mehr einbringt und mir das Gefühl geben würde nicht an 5. Stelle zu stehen, sich das auch wieder ändert.
Ich möchte nicht die Beziehung so wie sie war zurück sondern einen Neubeginn!
Er ist die Sorte Mann die den Raum betritt und der Raum strahlt! Er hilft wo er kann, er ist intelligent, wortgewandt, strebsam, humorvoll, bodenständig und wirklich ein toller Mensch.
Ich möchte wirklich keinen anderen an meiner Seite! Es ist nicht so als sei ich ein Sack Schrauben, behaupte auch mein IQ liegt nicht unter Zimmertemperatur, stehe mit beiden Beinen im Leben, arbeite Vollzeit und kümmer mich mit Liebe um meine Familie! Würde mich nicht als schwer vermittelbar einschätzen aber für mich gibt es tatsächlich nur ihn! 10 Jahre sind auch nicht einfach so zu vergessen!
Außenstehende haben in uns immer eine Art Traumpaar gesehen... das wären wir auch, wenn das Wörtchen wenn nicht wär!
Er hat das Interesse an mir verloren, weil ich zur Glucke mutierte, was mir fehlt ist ein Ansatz, dass er in mir wieder die Frau sieht und nicht die Mutter seiner Tochter!
Mag sein, dass es alles verwirrt klingt, chronologisch und detailliert 10 Jahre zu Papier zu bringen übersteigt hier glaube ich aber den Rahmen:)
Vielen lieben Dank, für deine Antworten!
Was seine Gefühle betrifft hast du leider sicherlich recht, ich suche nach Möglichkeiten diese aber zu reanimieren

22.10.2017 11:34 • #11


D
Ich denke zuallererst solltest du dir überlegen, was genau in dir kaputt gegangen ist und ob du es wieder kitten kannst. Danach setze doch hin und schreibe !ehrlich! auf, was du bereit wärst in diese Beziehung zu investieren und was du erwartest was er verändert. Achte dabei auf Augenhöhe! Jeder sollte auf deiner Liste ein Aufgabenpaket erhalten. Danach bewerte !ehrlich! ob er deiner Meinung nach bereit wäre auch das zu ändern was dich gestört hat. Wenn du nach dieser Liste für dich zu dem Ergebnis kommst, dass auf beiden Seiten Bereitschaft gegeben ist, dann lohnt es sich etwas zu tun.

Sicher soll man sich nichts nehmen in einer Beziehung. Aber ein Kind bekommen sich zwei Jahren aus der Erziehung heraus ziehen und sich dann beschweren, dass die Frau mehr Mutter als Frau ist? Das ist, für mich keine Art. Es war eine gemeinsame Entscheidung für das Kind und jeder Mensch weiß, dass ein Kind auch Entbehrungen bedeutet. Ich stelle mir vor, ich fahre als Mutter einfach mal für ein halbes Jahr ins Ausland. Undenkbar.

Ob die anderen denken, dass ihr nach außen hin ein Traumpaar seid, hat nichts damit zu tun, wie es wirklich ist. Ich und mein Exmann waren auch DAS Traumpaar. Alle haben mich mit quadratischen Augen angeschaut, als ich gesagt habe, dass ich mich getrennt habe.

22.10.2017 14:37 • x 1 #12


R
Warum hast du dich denn getrennt und geht es dir damit besser?

Das habe ich getan, allerdings ist das ne einseitige Kiste. Glaube für ihn ist das durch. Ich renne ihm auch nicht hinterher, lass ihn sein Leben leben aber es vergeht kein Tag an dem ich ihn nicht vermisse

22.10.2017 17:10 • #13


D
Ich habe mich getrennt, weil er mit der Familiensituation eindeutig überfordert war und sich immer mehr herauszog. Alles blieb an mir hängen. Ich stand morgens auf, machte die Kinder für die KiTa fertig, fuhr mit dem Bus den großen zur KiTa, den Kleinen zur TaMu, dann zur Uni, von der Uni zum Job, dann die Kinder abholen, einkaufen, nach Hause, Wäsche, kochen, aufräumen, Kinder ins Bett bringen, tot auf die Couch fallen. Er stand erst um 10 auf, da er sich seine Arbeitszeit selbst einteilen konnte, fuhr mit dem Auto zur Arbeit und kam oft erst dann nach Hause wenn die Kids im Bett waren. Wir waren finanziell gut aufgestellt, er hätte die Stunden reduzieren können um mehr Zeit mit den Kindern zu verbringen. Stattdessen arbeitete er auch Samstags, blieb noch auf ein Bierchen mit Kollegen und kam auch Samstags nur spät heim. Mir reichte es, und ich zog mit den Kindern aus. Seit der Trennung verstehen wir uns deutlich besser und die Kinder haben viel mehr von ihrem Vater, weil er sich jetzt bewusst Zeit für sie nehmen muss. Ich habe freiwillig auf einen Teil des Unterhalts verzichtet damit er Stunden reduziert und mehr Umgang haben kann. Läuft super!

23.10.2017 09:14 • x 1 #14


Kummerkasten007
Bleib weiterhin selbstständig und souverän ihm gegenüber. Männer mögen Frauen, die deutlich ihren Standpunkt und Meinung vertreten, aber auch, wenn man sie mal um Hilfe bittet. Ist ein Balanceakt.

An Deiner Stelle würde ich im Moment jede private Frage, die nicht das Kind betreffen, freundlich abwehren. Geht ihn ja auch nichts mehr an, mit wem Du Dich triffst oder ähnliches.

Dann könnte es gut sein, dass ihr nochmal eine Chance habt, aber er muss auch im Alltag dann Taten beweisen erstmal, sprich Babysitten wenn Du mal abends weg willst oder vielleicht auch mal einen Arztbesuch mit ihr machen oder Krankheitstage übernehmen.

War es ein Wunschkind von Euch beiden oder ein Unfall?

23.10.2017 09:46 • #15


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