Hey,
auf deine letzte Nachricht wollte ich dir eigentlich das hier antworten:
Ich hatte jetzt ein paar Tage Zeit, mir deine letzte Nachricht durch den Kopf gehen zu lassen und möchte ehrlich mit dir sein: mein Fazit bleibt immer dasselbe. Deine Überlegung, dein Geschenk an mich, das was wir seit Jahren gemeinsam machen wollten, drei Wochen nach deiner spontanen Trennung von mir einfach selbst weiterzuverschenken um es nicht komplett verfallen zu lassen und dann auch noch an deine Freundin und ihre „neue Flamme“, finde ich einfach nur respektlos und geschmacklos.
Ich finde es unglaublich, dass du denkst oder auch nur davon träumen könntest, das könnte in meinem Sinne sein. Das ist es definitiv nicht. Das Geschenk verfallen zu lassen war allein deine Entscheidung – ich werde nicht auch noch das Hotel umbuchen, schon gar nicht für ein neues Liebespaar. Damit sie dann das Wochenende erleben, das wir so lange erleben wollten?! Dass du so etwas überhaupt selbst wollen würdest, finde ich schon verrückt. Aber dass du mir das auch noch schreibst, als scheinbar unverfängliche und funktionale Lösung für ein von dir geschaffenes Problem, neben dem anderen Orgakram.. das zerreißt mein Herz und meinen Glauben, dich zu kennen und dass bei dir noch Liebe für mich ist, noch mehr.
Für mich zeigt diese Nachricht wie auch unser Trennungsgespräch leider sehr schmerzhaft, dass ich dich sehr viel mehr respektiere, als du mich. Obwohl du die Trennung - spontan - vollzogen hast, in einer Umgebung und auf eine Art, die ich von dir sehr unfair, verletzend und unreif fand. Die ich nicht richtig fand, auch wenn ich deine Schmerzen auch selbst empfinde und anerkenne. Ich hatte und habe jetzt umso mehr das Gefühl, dass du es nicht tatest und tust. Dass du zwar so tust als hättest du mir nichts getan, weil du ja nach der Trennung weiter so freundlich und unverfänglich schreibst.. es sich dann aber in solchen Zeilen wie Überlege die Karten x. und ihrer neuen Flamme zu schenken, um es nicht komplett verfallen zu lassen zeigt so gut, wie unnahbar, unempathisch und grausam du die letzten Wochen und in mancher Hinsicht auch die letzten Monate warst. Obwohl ich dich so sehr liebe und immer für dich da war.. so wie du für mich. Du hast selbst bei der Trennung gesagt, dass wir so gut miteinander / füreinander sind. Dass du aber Sicherheit, Routine und Stetigkeit brauchst, du ich dir gerade nicht geben kann. Dass du sehen willst, dass ich auch für mich und meine Ziele alleine kämpfen kann. Dabei arbeite ich so hart daran. Bloss eigentlich für mich, für dich.. und für uns.
Ich wollte und will fair und respektvoll bleiben, aber muss ich eine klare Grenze ziehen. Ich werde das Hotel nicht umbuchen. Ich hoffe, du kannst zumindest das nachvollziehen.
Ich konnte die Nachricht aber nicht abschicken.. weil ich Angst hatte, dass du meine Ehrlichkeit, meine Liebe und meine Offenheit wieder als Schwäche auslegen würdest. Dass du dich noch mehr zurückziehst und emotional zumachst. Dass du mir noch weniger Respekt entgegenbringst. Ich musste aber eine Grenze ziehen, deine letzte Nachricht war so grausam für mich. Ich hätte es nicht ertragen, wenn jemand anderes das tut, was wir tun wollten. Auch, wenn mir das Grenze ziehen (vor allem bei dir) sehr schwer fällt. Deswegen habe ich dir dann nur folgendes geschrieben:
Hey,
habe über deine Nachricht nachgedacht. Das ist nicht der richtige Umgang mit dem Geschenk, zumindest für mich. Ich werde das Hotel nicht umbuchen.
Und du hast nicht geantwortet. Hast du in den Tagen bis zu meiner Antwort über deine Nachricht und ihre Wirkung auf mich nachgedacht? Tust du es wenigstens nach meiner kurzen Absage? Ich weiss nicht, wann ich dir das letzte Mal eine gegeben habe. Verstehst du, was ich dir mit den zwei Zeilen zum Ausdruck bringen will, was sie bedeuten? Wenn ich dir nicht komplett egal wäre, müsstest du eigentlich darüber nachdenken. Und warum hast du so bestimmt Schluss gemacht, aber dann so vieles offen und für mich hoffnungsvoll gelassen? Warum warst du so unemotional, aber wir haben so lange über uns geredet? Ohne Wut und Hass? Warum hast du die Verantwortung nur bei mir gesehen, und ausgenutzt, dass ich dich nicht angegriffen habe, meine Fehler sogar selbst angesprochen und gesagt habe, dass ich x. tue, um mich zu bessern - was du ironischerweise sogar als Überleitung genutzt hast, um aus dem Gespräch ein Trennungsgespräch zu machen?! Ich bin so enttäuscht von dir. Enttäuscht von uns. Ich hatte uns immer als starkes Team gesehen. Wir waren so liebevoll und gut füreinander. Drei Wochen vor der Trennung hast du mir noch spielerisch in die Wange gebissen und mit mir das ich lieb dich mehr - nein ich lieb dich mehr-Spiel gespielt. Etwas hat sich verändert - für dich scheinbar endgültig. Zumindest hast du mir das durch dein Verhalten danach gezeigt. Du bist freundlich, aber emotional kalt und distanziert. Hakst ab, was noch zu erledigen ist, um die Trennung endgültig zu machen. Machst dir auch keine Gedanken mehr darüber, welches Verhalten mich verletzen wird. Und ich sitze hier und weine jeden Tag um uns. Wir hatten noch so viel vor und uns so viel zu geben. Du wolltest nicht abwarten.
Heute hätten wir eigentlich endlich dein Geburtstagsgeschenk an mich einlösen sollen. Wir hatten uns so lange so sehr darauf gefreut. Du wolltest aber nichts reparieren und gemeinsam weiter wachsen - sondern alles einfach aus der Hand geben und wegschmeißen.
06.04.2025 02:22 •
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