Schwanger nach fast 5 Jahren, er für Abtreibung

Ich finde, auch wenn beide Parteien hier gleichermaßen recht haben, zugegeben auch der Wunsch des Mannes respektiert werden sollte sein Verhalten sehr fragwürdig. Mich persönlich würde das auch erschrecken wenn mein Partner derart reagiert, Dinge äußert die mich als Frau beleidigen, meine Vergangenheit und die Beziehungen mit hinein ziehen. Der Umstand das beide hier nicht auf Verhütung geachtet haben und kein Kind gewollt war rechtfertigt nicht wie er mit seiner Partnerin umgeht.

Mich regt das Thema generell auf. Ich finde ein Paar bzw. S. sollten es vorher ganz klar abgesprochen haben, was im Falle dessen passiert. Machen leider nur die Wenigsten. Und dann kommen so Situationen raus wie hier, wo es nur Verlierer gibt - und die Kinder am allermeisten.

Zitat von Vilya:

Als Frau habe ich die Option nicht so leicht.

Doch, im Zuge eines Kaiserschnittes nichts leichter als das, zahlt sogar die KK. Den Eingriff bekommst du nicht mal mit.

UND der Mann ist in diesem Fall derjenige, der keine eigenen Kinder hat. Würde die Beziehung zu Bruch gehen, hätte er immer noch eine Möglichkeit eins zu bekommen, Er verzichtet, weil er eine Partnerin hat, die 3 Kinder mitgebracht hat und er sich keine vier vorstellen kann. Ich kann ihn in diesem Punkt verstehen.

Zitat von alleswirdbesser:

Wenn die Frau schwanger ist, liegt die Entscheidung bei ihr. Der Mann kann so zum Vater werden, ob er es will oder nicht.

Richtig, aber er hat eben auch das Recht gegen das Kind zu sein und die Beziehung zu beenden.
Da kann man als Frau noch so sauer auf dem Boden stampfen.

Wenn sich Frauen gegen ein Kind entscheiden, wird das auch respektiert. Das sollte auch beim Mann so sein.

Zitat von alleswirdbesser:

Ist Kindesunterhalt dein einziges Einkommen? Schaffst du es ohne einem Alleinverdienenden Mann an deiner Seite vier Kinder großzuziehen? Je älter ...

Also, ich fange mal an ....
Das Haus gehört MIR.
Meine Mama ist vor 3 Jahren gestorben und ich habe es geerbt.
Vorher habe ich in dem Haus zur Miete gewohnt.

Ich gehe 3x wöchentlich arbeiten, beziehe regulär 3x für die Kids Unterhalt und natürlich Kindergeld.
Viel isses nicht was wir haben - aber wir schaffen es.

Er wohnt hier nicht 'richtig'.
Hat seine eigene Miet-Wohnung, wo er alle 1-2 Wochen nach Post schaut. Das war's!
Er ist hoch verschuldet.
Finanziell bin ich von ihm also unabhängig.

Zitat von alleswirdbesser:

Doch, im Zuge eines Kaiserschnittes nichts leichter als das, zahlt sogar die KK. Den Eingriff bekommst du nicht mal mit.

Den Eingriff einer Frau kann man nicht rückgängig machen, den eines Mannes schon.

Zitat von NurBen:

Wenn sich Frauen gegen ein Kind entscheiden, wird das auch respektiert. Das sollte auch beim Mann so sein.

Da jedoch nur die Frau eine Abtreibung vornehmen muss und mit den Folgen klarkommen, kann man hier nicht so ganz von einer Gleichberechtigung sprechen. Der Mann hat weder körperliche noch seelische Konsequenzen einer Abtretung zu tragen. Es geht hier nicht um eine generelle Entscheidung vor der Schwangerschaft, sondern während der Schwangerschaft.

Zitat von Vilya:

Den Eingriff einer Frau kann man nicht rückgängig machen, den eines Mannes schon.

Da irrst du dich. Kenne jemanden, der dafür zwei mal unter Messer ging, ohne Erfolg. Die Frau hat ihn geheiratet, obwohl sie von dem Eingriff wusste, sie hat auch gedacht, man könnte es rückgängig machen. Nein, davon darf man nie ausgehen. Ihr großer Kinderwunsch blieb unerfüllt.

@Freya691

Wie geht's dir denn grad mit der Situation?

Es sind meist viele Beiträge und viel input was da auf ein zukommt bei solch einem Thema. Ich hoffe du kannst das ein oder andere ausblenden.

Wie könnte man dir helfen,bzw konntest du was für dich mitnehmen?

Zitat von alleswirdbesser:

Da jedoch nur die Frau eine Abtreibung vornehmen muss und mit den Folgen klarkommen, kann man hier nicht so ganz von einer Gleichberechtigung sprechen. Der Mann hat weder körperliche noch seelische Konsequenzen einer Abtretung zu tragen.

Natürlich kann man das. Der Mann hat trägt die Konsequenzen einer Geburt. Nennt sich Kindesunterhalt. Er zahlt also 18 Jahre. Diese Konsequenzen für den Mann sollte man da nicht unterm Tisch reden.

Zitat von NurBen:

Der Mann hat trägt die Konsequenzen einer Geburt. Nennt sich Kindesunterhalt. Er zahlt also 18 Jahre.

Diese Konsequenzen für den Mann sollte man da nicht unterm Tisch reden.

,,passiert schon nichts

Zitat von NurBen:

Diese Konsequenzen für den Mann sollte man da nicht unterm Tisch reden.

Lümmeltüten schützen das Portemonnaie. Dürfte der TE hier nur gerade absolut nicht helfen, muss diese Diskussion also sein?

Zitat von alleswirdbesser:

Der Mann hat weder körperliche noch seelische Konsequenzen einer Abtretung zu tragen.

Aber das rechtfertigt doch nicht, den Partner zur Vaterschaft zu zwingen. Dann muss man sich halt damit abfinden, dass der Partner geht, Unterhalt bezahlt und wenn man Glück hat, sich hier und da vielleicht kümmert. Aber eine echte! Vaterschaft zu erwarten, obwohl oft genug kommuniziert wurde, dass er nicht möchte, ist naiv von der TE. (Aber es gibt ja Frauen, die versuchen duch ein Kind zu binden - habf ich in der Verwandtschaft erlebt, ist nicht unbedingt auf die TE bezogen).

Zitat von Freya691:

Finanziell bin ich von ihm also unabhängig.

Das ist eine gute Grundlage, das Glück hat nicht jede Frau in deiner Situation. Dann ist wenigstens die finanzielle Seite kein Hindernis für ein weiteres Kind.

Nur denk bitte an später. Ich muss zur Zeit ziemlich tief in die Tasche greifen, um meinem Kind ein paar schöne Erlebnisse zu ermöglichen. In zwei Jahren ist das nächste Kind dran. Unendlich könnte ich das nicht machen. Wie ich das Studium wenigstens eines Kindes finanzieren soll, weiß ich noch nicht so genau. Aber das sind Dinge, an die habe ich während der guten Partnerschaft beim Kinderwunsch nicht bedacht. Ich habe nie damit gerechnet meine Kinder ganz alleine durchbringen zu müssen. Du hast diese Gefahr, wenn man das so nennen darf, jetzt schon vor Augen. Überhaupt kannst du dir noch eine gemeinsame Zukunft vorstellen?

Zitat von Lotte08:

Aber das rechtfertigt doch nicht, den Partner zur Vaterschaft zu zwingen.

Solange man ihn nicht dazu zwingt GV ohne K zu haben….. war doch auch seine Entscheidung.