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Liebeskummer Schwankungen Morgens und Abends

L
Und ständig dieses Ding im Kopf : bestimmt geht es ihr gut und sie leidet nicht. Natürlich kann ich es nicht wissen. Aber es fühlt sich zusätzlich unfair an das es mir so drecks Elend geht, ihr aber bestimmt nicht. Weil sonst hätte sie da ja nicht gemacht

17.05.2022 07:36 • #16


H
@Limo wie geht es dir denn jetzt? sind ja nochmal ein paar Wochen vergangen?
Ich verstehe dich total! Der Moment des Aufwachens und Realisieren, was gerade die Lebenssituation ist, ist so unfassbar schlimm und tut weh.
Sie liegt nicht neben mir - nein, es war kein Alptraum, sondern ist Realität. Sie ist weg. Man kann es nicht in Worten beschreiben, was das für ein schlimmes Gefühl ist.
Ich weiß auch noch nicht, wie man da rauskommt. ich wünsche mir einfach nur, dass es aufhört

12.06.2022 17:35 • #17


A


Liebeskummer Schwankungen Morgens und Abends

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L
Leider geht es mir nicht gut. Ich bin scheinbar in eine Depression gerutscht. Und jeder Tag gleicht dem zuvor. Das heraus zu arbeiten warum und weshalb ist der kleinste Anteil. Nur damit lernen zu leben ist für uns das Rätsel was wir alle lösen müssen. Unfassbar wie sehr es zehrt und die Gedanken kreisen. Und jeden Tag zu hoffen das es besser wird kostet neben Sport und normalen Aktivitäten zusätzlich soviel Kraft. Ich glaube auch es gibt soviele unterschiedliche Ansätze die dem einen oder anderen geholfen haben. Den richtigen für sich zu finden scheint schwer. Klar heißt es auch immer quatscht dich bei Freunden etc aus. Wenn irgendwann keiner mehr zuhört wird es hart. Natürlich hat und darf da jeder seine individuelle Grenze haben die ich respektiere. Es ist trotzdem für mich persönlich unfassbar hart zu leiden und genau das darüber zu reden und das gesehen und verstanden zu werden hat den größten heilenden Effekt für mich. Was nicht bedeutet das eine andere Person das für mich gerade rücken soll oder meine Probleme lösen.Es ist das gefühlte komplett alleine seien und niemand ist gefühlt da. Quasi eine Fortführung des verlassen werdens bzw. einsam seien. Das alles sehr nach Einbahnstraße aussieht bin ich mir bewusst, das es auch irgendwann anders wird dessen bin ich mir bewusst. Und selbst wenn es nur der Sport ist den ich täglich mache, es geht irgendwie weiter. Jetzt muss dieser Gedanke nur noch in mein Gefühl über gehen.
Es ist mir ein Wunder und ein Rätsel das fast jeder Mensch nach so einer Verletzung dennoch wieder irgendwann in der Lage ist eine neue Beziehung einzugehen. Ich glaube auch wären nicht so konkrete Zukunftspläne gemacht worden hätte es mich nicht so durchgehauen.

13.06.2022 09:48 • #18


H
@Limo versteh dich, mir gehts genau so.
ich war jetzt heute Vormittag beim Arzt und hab mir ein Antidepressivum verschreiben lassen.
ich packe es gerade einfach nicht. riesen erfolg, dass ich es vom bett zum arzt geschafft habe.
es gibt gerade nichts, was mir hoffnung gibt. nichts, was mir spaß macht. die tage vergehen, aber diese leere ist unerträglich.

ich kann es wie du auch null verstehen, wie menschen kurz nach einer trennung einfach weiter machen können und auch wieder daten können. mich interessiert einfach keine frau dieser welt! keine kommt an meine ex ran.

13.06.2022 10:57 • #19


D
Hi Limo,
mir geht es ähnlich wie dir. Würde sagen, noch schlimmer. Mein Karussel fährt den ganzen Tag. Eigentlich wissen wir, was nun richtig ist. Ablekung, Sport oder mit Freunden treffen. Ich hab mich entschieden für den Moment nur auszuhalten, mich mit mir zu beschäftigen. In Foren zu lesen. Youtube Videos zu schauen. Das bringt mich alles nicht wirklich zur Lösung des Problems, aber der Tag geht rum und meine Gedanken ordnen sich. Arbeiten tue ich auch so nebenbei (Homeoffice..naja ich tue so, heute muss ich nach FFM zu Tagung..Horrror pur). Zeit dieser sch. Faktor, aber er wird es sein, der uns wieder normal werden lässt. Halt es aus, Tag für Tag. Tue dir eine gute Sache am Tag. Ein Liebenssssen auf das du zuerst keinen Appetit hast, aber dann doch schmeckt. Ein Telefonant mit einem Freund auf das du erst keine Lust hast, aber dach fühlt es sicher besser an.
Eine minimale Sache und dann eben Zeit. Und ich selbst bin ein Mensch, der ständig unter Druck steht, der verlorene Zeit hasst. Aber die Psyche muss wohl verarbeiten. Du schaffst das. Ich sage mir das jeden Tag. Irgendwann sind wir alle wieder glücklich. Der Moment wird kommen. Wir können uns es gerade nicht vorstellen. Ich sage es mir trotzdem.

14.06.2022 08:58 • #20


L
Das mit dem manifestieren (ich schaffe das oder ähnliche Glaubenssätze) empfehlen irgendwie alle egal ob Stefanie Stahl oder wie die sonst noch alle heißen. Der Trick ist es eben nur das man es sich selbst glauben kann. Zumindest arbeitest du aktuell, ich musste mich erstmal rausnehmen was es absolut nicht leichter macht. Im Gegenteil. Struktur ist sehr wichtig. Und eines darf man wirklich nicht vergessen. Wenn es richtig schlimm kommt darf man professionelle Hilfe in Anspruch nehmen. Ich verstehe manchmal nicht warum in Deutschland so ein Tanz daraus gemacht wird. In den Staaten gehört es tatsächlich zum guten Ton. Früher habe ich gedacht wenn ich Mitte 30 bin führe eine tolle Beziehung ( irgendwie oder etwas glaubt in mir sogar noch daran) die Realität sieht aber derzeit so aus das ich mit dem heftigsten Liebeskummer bislang zu kämpfen habe. Ja die Zeit arbeitet für uns da ist etwas wahres dran. Allerdings scheint sie häufig zu stehen. Die Tage und Wochen ziehen vorbei, die Tränen kommen nur noch selten. Die Gedanken und das Gefühl bleibt. Es wäre um soviel erträglicher würde es schneller gehen und sich nicht wie Kaugummi ziehen.

14.06.2022 10:14 • #21


D
Ich sehe vieles wie du. Die Zeit steht plötzlich. Früher war der Tag zu kurz. Und jetzt sehe ich dauernd auf die Uhr. Der Tag geht nicht vorbei. Mein Ex ist 100% auf einer anderen. Er leidet nicht. Ich habe alles blockiert, weil es mir ja auch nicht weiterhilft zu wissen, was er so treibt.
Ich denke Glaubensätze machen etwas mit unserer Psyche, was wir bewusst nicht merken. Und was kann es schaden. Ich versuche es mir einzureden. Viel schlimmer kannst kaum noch werden. Ich war gerade auf der Tagung. Alle haben gesehen was mit mir los ist. Ich hab natürlich gelogen..was organisches etc Nebenwirkungen von Tabletten. Und ich konnte die Menschenmassen nicht aushalten. Ich hoffe für dich und mich, dass es doch bald irgendwann den Tag gibt, wo wir uns wirklich freuen können. Noch fällt es mir wahnsinnig schwer aktiv dagegen etwas zu unternehmen. Aber der Tag kommt. Ich hab am 24ten Termekm bei Psychologen. Aber eigentlich bin ich der Überzeugung, dass ich diejenigen bin die sich helfen muss. Meine Freunde wissen alle was los ist, ich schäme mich da nicht. Ich nehme außerdem seit 3 Wochen ein Antidepressiva. Aber es scheint mir auch nicht die richtige Lösung zu sein. Geh zum Arzt. Ich weiß anstrengend und Termine sind schwer zu bekommen. Lass dich beraten.
Meine Emotionen, meine Gedanken und Gefühle, Fakten alles nicht eim Einklang. Es gibt Menschen wie wir, die leiden unermesslich und die anderen eben nicht. Dafür können wir viel mehr geben, wir kämpfen mehr und ich glaube auch, dass wir aus jedem Schmerz eine Konsequenz für unser Leben ziehen. Da arbeite ich auch noch dran, aber wird schon noch.
Was ich auch noch mache ist Tagebuch schreiben ,shitlisten ubd die Shitliste lese ich mir jeden Tag neu durch. Bin ich nach knapp 4 Wochen darüberhinweg...Nein. Aber vielleicht in 3 Monaten oder 6. Bis dahin aushalten und so aushalten wie du es möchtest.

14.06.2022 11:48 • #22




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