Schwerfällige Trennung nach kurzer Beziehung

Zitat von phill992:

Welche Chancen seht ihr denn, dass man das noch mal offen ansprechen kann? Die Situation ist nicht so, dass wir uns nicht wiedersehen, auch wenn momentan kein Kontakt herrscht. Ich hab viele Sachen für mich behalten, da kann ich ja dachte neue Beziehung, man ist noch nicht lange zusammen, da passt nun mal nicht ...

Wenn du das möchtest dann sprich es an. Allerdings fürchte ich das es zwischen euch nicht passt wenn es schon zu Anfang so viele Hürden und Probleme gibt. Ich meine, ihr habt ja eigentlich noch die rosrote Verliebtheitsphase wo alles eher leicht und schön ist. Aber bei euch erscheint es mir krampfig und beladen mit vielen negativen Gefühlen. Ist die Frage, ob ihr den Kreislauf durchbrechen könnt.

Zitat von DieSeherin:

nun, soweit ich das verstanden habe, sieht sie keine zukunft mehr für euch beide - da stellt sich mir die frage, was es dir bringt, alles nochmal rauszulassen. hilft dir das weiter? bräuchtest du eine reaktion von ihr?

Ja, ich denke auch. Am besten lässt du es ruhen und kommst erst einmal zu Ruhe, Kopf freikriegen, verarbeiten. Und dann kannst du dich sicher auch für einen Menschen öffnen, wo es besser passt

Zitat von phill992:

Ich hab viele Sachen für mich behalten, da kann ich ja dachte neue Beziehung, man ist noch nicht lange zusammen, da passt nun mal nicht gleich alles und hab drüber hinweg gesehen. Es ist jetzt aber nicht so, dass ich dadurch Gründe für eine Trennung sehe. Eher das allgemeine aneinander gewöhnen im Alltag.

Ich glaube, Du willst das verharmlosen, was hier passierte. Es sind halt die Probleme des Zusammenwachsens, wenn zwei Menschen zusammen kommen. Das geht halt nicht ohne Reibereien, das gehört zum Kennenlernen dazu. Und später wird es dann um so schöner und besser, wenn sich die Ecken und Kanten abgeschliffen haben.

Ich glaube eher, es zeigt sich oft schon ganz am Anfang, in welche Richtung sich eine Beziehung entwickeln wird, aber die Beteiligten wollen das nicht sehen, denn dann müsste man sich ja aus der Blase der Verliebtheit jetzt schon lösen. Das will keiner und dann beginnt sehr schnell das Relativieren. Sie meint es ja nur gut, ich bin auch nicht so einfach, das gebe ich gerne zu, wir werden das schon hinkriegen, denn wo ein Wille und rosa Wolken sind, ist auch ein Weg.
Ja, es ist ein Weg, aber wie dieser Weg nach einigen Monaten aussieht, zeigt sich doch recht schnell. Wie holprig und steinig und uneben er ist. Und wie schlecht man darauf geht, man muss aufpassen, dass man nicht umknackst oder ausrutscht.

Aber das gehört doch dazu, ganz normale Anfangsprobleme. Und das nach 3 Monaten? in einer Zeit, in der man vor Glück strahlen müsste und das nächste Trefffen gar nicht erwarten kann, weil die Zeit bis Samstag noch gar so lange ist...

Meiner Meinung nach zeigt sich, wenn man bereit ist, hinzusehen, schon sehr schnell, in welche Richtung sich diese Beziehung entwickeln wird. In Richtung eines Eiertanzes, in dem ich alles richtig machen und gefallen muss, in Richtung von lautstarkem oder auch leisen oder auch verdrängten Konflikten, die man erst Mal runterschluckt, weil man ja nichts überbewerten will. Und sie hat auch ihre Eigenheiten hat wie ich auch.

Eigenheiten? Kritik üben an einem Mann, den man noch gar nicht richtig kennt und Ansprüche stellen, die er nicht erfüllen kann, weil er nun mal keine Kinder hat und demzufolge wenig Erfahrung damit? Und das nach 3 Monaten! Mit der Frauf wirst Du auf längere Sicht nicht viel Freude haben, weil sie Dich nicht gelten lässt und rechthaberisch rüber kommt und offenbar auch keinen Respekt vor Dir hat.

Eigentlich war es super schön die erste Zeit. Es gab eben auch nicht nur die gemeinsamen Interessen, auch was bei unseren Treffen auf zwischenmenschlicher Ebene passiert ist war so harmonisch. Egal ob es bloß Kleinigkeiten waren, oder auch Unternehmungen zusammen.
Das ist dann irgendwie gekippt, als ich wir den Feiertag nicht zusammen verbracht haben (weil wir vorher auch einfach nicht kommuniziert haben, was geplant ist und dass ich schon verplant war) und dann der Tag, wo ich sie mir den einen Satz so übel genommen hat. Da musste ich mir dann auch anhören Scheinbar kommen wir auch ganz gut zu zweit klar, was mir weh getan hat, weil ich mir wirklich Mühe gegeben habe.
Danach war es plötzlich vorbei, sie hat sich zurück gezogen, kein ich liebe dich mehr und dann eben die Trennung zwei Wochen später.
Hat sie vielleicht Angst vor etwas, Angst davor, dass sich plötzlich zu viel verändert in der Beziehung? Sie war sehr lange alleine und hat mir auch gesagt, dass ich es geschafft habe Gefühle zu wecken, von der sie dachte, dass sie gar nicht mehr da sind.