@ Nepomuk
es geht nicht darum, wie Andere ihre Beziehungen und Liebe definieren, sondern darum, wie dein
Beitrag erscheint. Jeder hat eine andere Definition für das, was einen selbst betrifft. Die muss
niemand Anderem gefallen...
...aber Meinungen Anderer sind dann auch nicht immer genehm, wenn diese nicht zustimmend
sind. Es geht nicht darum, gegen deine Lebensphilosophien zu wettern - das steht niemandem zu. Das habe ich mehrfach erwähnt.
Dass ein großer Faktor deines ICH im Raum steht, hast du selbst begründet. Das ist gut so. Aber -
du wirst nicht erwarten, dass deiner Position generell Zustimmung zufällt. Ja... du lebst nur ein Mal. Ja...du hast das Recht, deinen eigenen Weg im Leben zu finden und zu gehen. Es besteht sogar eine Pflicht, das so zu machen, um nicht in spätere Vorwürfe sich selbst gegenüber zu verfallen - im Sinn von hätte, könnte, würde, wäre - Floskeln.
Dass dies nicht die alleinigen Pflichten sein können, ist an Verantwortlichkeiten der Familie gegen-über geknüpft....insbesondere den Kindern gegenüber. Deinen Mann hast du mit er geht (auch) seine eigenen Wege ausgeklammert. Eure Kinder - da geht ein ausklammern nicht...aber das klingt in deinen Beiträgen durch, dass sie gute Kinder sind....aber meinst du nicht, dass das eine sehr subjektive Einstellung deinerseits ist, die auf Grund deiner Geschichte vollkommen normal ist - zumindest in der Darstellung nach außen. Wer hegt schon nach außen selbst Gedanken, dass die eigenen Kinder unter einer eigenen Affäre/Fremdbeziehung leiden?!
Wie schwer ein Weg zurück ist - das erlebst du gerade. Allerdings - bist du nicht auch der Meinung, dass das eine neue Chance bedeuten kann? Es kann ganz sicher. Das hat allerdings auch damit zu tun, in wie weit dein Mann (wieder) bereit ist, aus seinem ich-Bereich wieder in den wir-Bereich mit dir zurückzukehren.
Was deine/eure Kinder angeht...ganz sicher haben sie längst Wind von den jeweiligen Eigen-strategien ihrer Eltern bekommen, egal was damit zusammenhängt. Und damit meine ich NICHT, dass es wegen des Schnarchens getrennte Schlafzimmer gibt.... In vorherigen Beiträgen wurde
darauf auch schon eingegangen, was deine/eure Kinder angeht. Und... das möchte ich auch noch
mal unterstreichen - dass eure Kinder Wunschkinder sind, hat NICHTS mit der Situation an sich
zu tun....das wäre bei Nicht-Wunsch-Kindern auch so gewesen.
Zitat:Mich verabschieden davon, dass man nicht alles haben kann....schwierig. Da hakt es.
Ich hab nur diesen einen Versuch, mein Leben zu leben.
Irgendwann ist das mit dem
ALLES ein Ding, was an ein Verantwortungsbewusstsein
erinnert, sich selbst möglichst viel zu ermöglichen, aber auch die Mitverantwortung für die
Menschen, die Teil des eigenen Lebens sind....und da meine ich die schwächsten Glieder
in der Kette Familie - die Kinder.
Zitat:....dass sie bereuen, zu viel versucht zu haben, es anderen Recht zu machen und zu sehr auf Regeln und Normen geachtet zu haben.
Um nur mal einen einzigen Faktor rauszusuchen - Mutter zu sein! Den Kindern gegenüber?
Regeln? Normen? Recht machen? Vorbild sein? Bezugsperson zu sein?
Ich weiß, was das obige Zitat dich betreffend aussagen soll....aber das ist eine einseitige Version
von Regeln, Normen, Recht machen.
Dem Wohl Anderer nachzukommen, muss vollkommen egal sein - das sehe ich auch so. Dem
Wohl direkt Beteiligter (den Kindern) nachzukommen, sehe ich allerdings als Pflicht an - auch
der Pflicht deines EM. Eltern können dann doch nicht immer das machen, was sie wollen...oder doch?
Eine Frage habe ich noch - wie definierst du deine Mitte? Was sollte/muss sie beinhalten? Was brauchst du dafür? Wenn die Affäre (mit einem lieben Mensch, der dir sehr viel gegeben hat) nicht gereicht hat, deine Mitte zu finden....
...die schwerste Arbeit ist die, sich mit sich selbst zu beschäftigen, um die eigene Mitte zu finden...
Die eigene Mitte von Dingen, Situationen, Menschen abhängig zu machen...ist das möglich?
Wer mit dem nicht zufrieden ist, was er bereits hat...