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Sehnsucht nach Affäre - mir fehlt meine zweite Hälfte

bifi07
@kuddel7591
Natürlich kennt man die Menschen hinter den Posts nicht und kann auch nicht sagen, in wieweit die Wahrheit geschrieben wird, genauso wie bei dir, aber warum sollte man kein Mitgefühl mit den Usern haben, für die man das auch empfindet, auch wenn man sie nicht kennt?
Ich persönlich sage aber auch, wenn mir etwas nicht gefällt, ohne gleich anzugreifen.

Was nun deine ehemalige AF betrifft, woher wusstest du, dass sie dir von Anfang an die Wahrheit in Bezug auf ihren EM sagt? Kanntest du sie und ihre Umstände schon vorher?

21.09.2018 12:25 • x 1 #826


K
@ bifi07

neutral zu sein, ist meine Philosophie. Das mag nicht immer gut ankommen, hält aber weitestgehend von Wertungen ab - den Inhalten und auch der Person gegenüber. Klar mache ich mir ein Bild - rede aber nicht darüber. Ab und an stimmt das Bild...mal stimmt es nicht! So komme ich ohne Schubladen aus....

Es gibt Menschen, denen fliegt Vertrauen gleich entgegen, sobald sie den Mund aufmachen. Die Frau der langjährigen Affäre war so ein Mensch - nicht nur mir gegenüber. In ihrem Ehrenamt war sie eine Größe. Ich war im gleichen Bereich ehrenamtlich tätig. Ohne Vertrauen geht da NIX. Klingt doof... oder!?
Ob meine Posts als ehrlich oder unehrlich gelten, ist mir egal. Ich habe nicht nötig, etwas so zu drehen, dass es nach außen passt. Schönrederei hat noch niemandem etwas Sinnvolles gebracht. Und wer etwas schönredet, belügt sich doch in erster Linie selbst.

Zunächst gilt für mich, jeden Mensch SO zu akzeptieren, wie er ist...ohne wenn und aber. Der Mensch muss mir nicht gefallen, ich muss nicht verstehen und auch nicht tolerieren, was er denkt, sagt, schreibt.

Was die Frau der Affäre angeht - wir haben einander VOLL vertraut. Keine Sekunde der Affäre möchte ich missen....und schau mal im Forum, ob du jemanden findest. der die eigene Affäre
ähnlich wertet. Auch hier.... ob das nun angezweifelt wird, ob das wirklich so war, ist mir egal.
Fakt ist dennoch - nie mehr Affäre, auch wenn ich auf die Frau nichts kommen lasse, obwohl
sie es war, die die Affäre beendete.

Nein.... blauäugig war ich nicht, bin ich nicht - ich habe braune Kulleraugen!

21.09.2018 14:09 • #827


A


Sehnsucht nach Affäre - mir fehlt meine zweite Hälfte

x 3


paulaner
@nepomuk:
Ich meine das jetzt nicht böse, obwohl ich sehr verwundert bin, wie viel Egoismus man sich selbst schönreden kann.
Aber ich muss dir einfach mal ein paar Fragen stellen:

Hast du dir eigentlich mal Gedanken gemacht, was es mit deinem Mann machen könnte, wenn deine Affäre doch irgendwann auffliegt?
Also nicht nur wie er reagieren würde, sondern was das mit ihm machen könnte?
Es gibt Menschen, je nachdem wie stark sie emotional sind, die macht das kaputt. Innerlich. Lebenslanges Trauma. Die können vielleicht ihr Leben lang nicht mehr vertrauen. Die sind vielleicht nie mehr fähig eine Beziehung einzugehen.
Ist das nicht eventuell ein sehr hoher Preis, den der Mensch, von dem du sagst, dass du ihn liebst, bezahlen muss. Und das nur deshalb weil du dir nimmst was du brauchst. Weil du etwas wohl nicht beherrschst, was uns unter anderem von anderen Lebewesen unterscheidet: Wir können verzichten. Zugunsten von etwas, was wichtiger ist.

Apropos wichtig: Du schreibst ja, dass dir deine Ehe und dein Mann wichtig sind. Ich kenne es so, dass ich nicht etwas, was mir wirklich wichtig ist, aufs Spiel setze. Wenn man eine Affäre eingeht, dann geht man aber ja logischerweise das volle Risiko ein, dass die Ehe beendet sein könnte. Aus meiner Sicht zeigt dieses Spiel mit dem Feuer, dass eben die Wichtigkeit nicht mehr sehr stark ist, oder?

Was macht dich eigentlich so sicher, dass du so locker reagieren würdest, wie du das beschrieben hast, wenn du von einer Affäre deines Mannes erfahren würdest?
Ich kann dir aus eigener Erfahrung sagen, dass es Dinge gibt, die kann man sich nicht wirklich vorstellen. Man kann natürlich sicher sein, dass man das so oder so wuppen würde, aber die Wirklichkeit sieht dann doch meistens anders aus.

Du hast glaube ich irgendwo geschrieben, dass ihr, wie wohl die meisten Paare irgendwann mal, das Thema was wäre wenn. . . hattet. Ich finde es im Moment nicht. Und dein Mann wohl gesagt hat, dass er es dann lieber nicht wissen wollte (ich gehe mal davon aus, dass er da nicht von einer achtjährigen Affäre gesprochen hat).
Das war ein Fehler von ihm, oder? Das war der Freifahrtschein, im Sinne von solange ich es geheim halte, ist es nicht schlimm.
Stimmt's? Ehrlich!
Meine Frau und ich hatten auch so ein Gespräch (vor ihrem Fremdgehen), und ich habe damals gesagt Keine Ahnung, wie ich reagieren würde. Das käme sicher ein bisschen darauf an.
Freifahrtschein! Genau der gleiche Fehler (ist von meiner Frau bestätigt. Ich dachte dir macht das nicht so viel aus. Und noch besser Ich dachte ich nehme dir ja nichts weg (Ein brutaler Satz)).

Noch was Persönliches:
Meiner Meinung nach hat das, wie du dich da in deiner Ehe bewegst nichts mit einer Beziehung auf Augenhöhe zu tun. Die Basis einer guten Beziehung ist Ehrlichkeit, Offenheit, Respekt, Fürsorge und Rücksichtnahme. Nichts davon zeigst du.
Tut mir leid!

21.09.2018 20:52 • x 6 #828


N
Zitat von kuddel7591:
Wer selbst
jahrelang eine Affäre hat/te, wer all die Jahre belogen und betrogen hat, wer das Vertrauen des EP missbraucht hat, wird garantiert NICHT mit Nonchalance dem betrogenen EP eine Affäre zugestehen.
Ist Affäre denn nicht auch Reiz, Kitzel, Marktwert testen

Mal ehrlich: wie willst du das wissen? Du bist ein anderer Mensch, deine Situation war eine andere. Was ich oder man tut oder garantiert nicht tut, ist sicherlich nicht deiner Vorhersage unterworfen, die an der Stelle sowohl voreingenommen als auch in einer Schublade daher kommt.

Und nein, gerade in einer langjährigen Affäre wird der Marktwert genau ja NICHT mehr getestet, weil gar kein Markt da ist.

Ich finde es interessant, dass du viele Dinge, die Du dir in deiner eigenem fantastische Affäre, von der du keine Sekunde müssen möchtest (wie das, wenn es doch so voller Lügen und Tränen, ohne Moral und Würde abgelaufen ist und ihr schlussendlich ihr gesellschaftlicher Status wichtiger war als du?!) hier bei anderen Usern anzweifeltst: z.B. Stichwort Ehrlichkeit.
Deine Exaffäre ist durch Nichts ehrenhafter, glaubhafter oder ehrlicher als jeder andere AffärenFührer hier. Trotzdem bist DU sicher, dass da nichts mehr lief, weil sie es ja ehrlich gesagt hat.
Aha.
Wer etwas schönredet, belügt sich selber. . Ja, das klingt tatsächlich so.

Doch, es gibt auch Gewohnheit. Zumindest in meiner Affäre.
Mag bei dir anders gewesen sein, aber du hast auch 8 Jahre auf eine Trennung gewartet, ihr habt gegenseitig von Liebe gesprochen und sie hat ihren Konflikt nicht lösen können. Da knallts dann freilich ständig.
Ich warte nicht, dass er sich trennt. Wir flüstern uns keine Treueschwüre ins Ohr und sprechen auch nicht von der großen einzigen Liebe.

Zitat von paulaner:
Also nicht nur wie er reagieren würde, sondern was das mit ihm machen könnte?
Wir können verzichten. Zugunsten von etwas, was wichtiger ist.
Was macht dich eigentlich so sicher, dass du so locker reagieren würdest


Das ist alles richtig und über diese Zusammenhänge habe ich in den letzten Jahren lange nachgedacht.
Zunächst mal: selbst wenn es irgendwann rauskäme, wäre es doch unwahrscheinlich, dass er um die Dauer der Affäre wüsste.

Ich habe geschrieben, dass mir mein Mann wichtig ist. Nicht wichtiger. Was wiederum den Verzicht deutlich schwieriger macht. Nicht unmöglich, zugegeben.
Das betrifft auch den Aspekt der Liebe. Ich liebe meinen Mann, ja.
Und ich möchte ihn vor Kummer und Leid schützen. Ich liebe mich selber und möchte mich vor Kummer und Leid schützen. Und ich liebe meine Affäre und möchte ihn vor Kummer und Leid schützen.
Dass das Pendel immer auf die Seite meines Mannes gefallen ist, liegt an den Kindern und unserer Ehe, nicht an einer quantitativ oder qualitativ anderen Art von Liebe.

21.09.2018 21:47 • x 2 #829


paulaner
Hilfe!
Tut mir leid.

Zitat von Nepomuk:
Zunächst mal: selbst wenn es irgendwann rauskäme, wäre es doch unwahrscheinlich, dass er um die Dauer der Affäre wüsste.

Weil du selbst dann nicht ehrlich wärest/sein könntest?

Zitat von Nepomuk:
Ich liebe meinen Mann, ja.

Ich liebe z.B. meine Kinder. Und ich würde ihnen niemals etwas antun, was sie traumatisch kaputtmachen könnte.
Das Gleiche gilt für meine Frau!

Edit: Ich würde nie jemandem, egal wem, etwas antun, was ihn traumatisch kaputt machen könnte.

21.09.2018 21:58 • x 2 #830


paulaner
@nepomuk:
Frag doch deinen Mann mal, wenn es situationsbedingt passt, wie er es sehen würde, wenn ihr eine offenere Beziehung führen würdet. Im Sinne von Jeder hat seine (weit ausgelegte) Privatsphäre. Oder besser gesagt Jeder muss wissen, was er macht.
Und. . . . dass es halt wichtig ist, dass man sich (trotzdem) zum anderen bekennt.
Fände ich spannend, was er dann antworten würde.

21.09.2018 22:18 • #831


N
Nein, ich wäre dann nicht ehrlich. Wozu?
Um das Messer noch umzudrehen?

Eine Fehlgebuet ist potentiell hoch-traumatisch. Trotzdem zeugt man mit der Frau, die man liebt Kinder. Weil man doof ist und nicht verhütet oder sonst was. Der Verlust des Partners ist traumatisch. Trotzdem rauchen Leute und riskieren einen Herzinfarkt/Schlaganfall im Beisein ihrer Familie (erlebt bei meinem Onkel) oder fressen sich fett.
Jeder riskiert und jeder setzt etwas.

Ich weiß, was er dann antworten würde: er würde vermutlich dasselbe sage , was er im Rahmen unserer aktuellen Situation sagen würde:
Das habe ich nicht nötig, und wenn ich es nötig hätte, würde ich mich trennen.
Und da er es im Rahmen unserer mögliche Fernbeziehung Gespräche abgelehnt hat, denke ich mal dass er das auch grundatzlich tun würde.
Da ist dann im Übrigen grade auch wirklich kein Moment.für.
Unsere Probleme grade sind anderer Natur.

21.09.2018 23:24 • #832


Y
Wenn ich die TE richtig verstanden habe, mangelt es in ihrer Ehe nicht an Zärtlichkeit. Die Affäre führt sie auch nicht wegen ihres schlechten Ehelebens. Sie liebt beide Männer, sie sind Feuer und Wasser. .
Mit ihrem Gatten führt sie derzeit Trennungsgespräche.
Welcher Sinn oder welcher Hintergrund steht hinter der Frage der Eheöffnung?
Meinst du das in Richtig Polyamorie? Setzt voraus, dass alle direkt Beteiligten voneinander wissen und einverstanden sind. . .

21.09.2018 23:27 • #833


S
Was sind denn deine Probleme konkret gerade, Nepomuk? Wie weit möchte dein Mann denn auswandern? Fernbeziehung ist in der Diskussion. Was soll mit euren Kindern werden? Die bleiben bei dir? Oder sollst du auch mit und das ist eher dein Problem?

Wenn ich mich richtig erinnere, arbeitest du eh teilweise von zuhause? Das könntest du dann auch andernorts? Damit würde es aber schwierig mit deiner Affäre?

21.09.2018 23:33 • #834


N
Japan.
Eigentlich wäre es ihm am liebsten, wir würden alle gehen.
Die Kinder wollen aber hier bleiben, hier sind die Freunde, die Schule, die Großeltern, Cousinen.
Ich glaube auch nicht, dass wir glücklich werden, wenn wir die Großen zwingen.
Mal abgesehen davon, dass ich nicht will.
Ich möchte nicht nach Japan.
Ich war mal in Thailand und Kambodscha und fand es kacke.
Es wäre noch dazu ein Job, bei dem es nicht mal so wäre, dass er dann einen ständigen Arbeitsort in Japan hätte. Das wäre quasi nur die Base. Daneben stünden x Reisen pro Jahr um die ganze Welt an.
Das will und kann ich nicht.

Es wäre ein Job, der ihn sofort in eine Gehaltsklasse jenseits der Neidgrenze katapultieren würde, weil das Gehalt einfach absurd ist (Vitamin B lässt grüßen).
Das lockt ihn natürlich.
EINMAL richtig was reißen, in der oberen Liga mitspielen, mit ein paar Jahren Arbeit die Kinder für ihr Leben absichern können. Alles plausible Ideen.
Es sind aber nicht meine.

Neben der Kohle reizt ihn natürlich die Herausforderung. Zu probieren, ob er in diesen Kreisen bestehen könnte.
Er meint, wenn er es nicht tut, wird er sich ewig fragen, was gewesen wäre wenn. Und auch das kann ich verstehen.
Ich weiß nicht, wie ich auf so ein Angebot reagieren würde.

21.09.2018 23:38 • x 1 #835


S
Danke für die Infos. Einfach nur zum Einschätzen eurer momentanen Ehe-Gespräche.

Für deinen Mann wäre es aber wohl schon ein Karriere-Schritt, den er wahrscheinlich gerne machen würde mit eurer
Unterstützung und Begleitung. Schwierig, wenn er darauf verzichten würde, falls er überhaupt ablehnen kann.

Für eine Fernbeziehung auch sehr weit.

21.09.2018 23:44 • x 1 #836


N
Ja, genau
Das ist ein fettes Problem. Eine Fernbeziehung kann ich mir so nicht vorstellen.
Ich habe einen Urlaubsanspruch von 28 Tagen, er hat 24.
Also selbst wenn wir es schaffen, immer jeden Urlaub voll zu legen, sind das schlappe 4,5 Wochen im Jahr plus ein paar lange Wochenenden vielleicht.

Seine Vision ist, dass wir in einer schönen Villa mit Pool leben, Personal haben u d Dolce-Vita machen während er arbeitet und weg ist. Und wir dann eben da sind (in Japan) , wenn er zufällig mal zuhause ist und wir den Urlaub eben dann in Deutschland mit der Familie verbringen.

21.09.2018 23:49 • #837


S
Bei uns hier werden die meisten nach China geschickt oder Südostasien. Hier residiert ein großer Chemiekonzern bei mir um die Ecke.

Da läuft das so, wie du das beschreibst. Kids auf die internationale Schule, große Villa oder Wohnung mit allen Bequemlichkeiten und Personal, Frau beschäftigt sich halt auch irgendwie, engagiert sich an der Schule oder irgendwas. Eine ehemalige Arbeitskollegin, aber keine Kinder, war ein paar Jahre bei Peking. Die hat dann Kurse beim Goethe-Institut gegeben.

Kann er das denn ablehnen? Normalerweise ist besser für die Karriere, wenn die Stationen abgearbeitet werden. Ein Bekannter war in Wien, in New York, jetzt hockt er in Singapur, verantwortlich für ganz Asien für einen Bereich, mit seiner Frau und seinen beiden Jungs. Irgendwann dann wieder hier, bei ihm vermute ich dann im Vorstand.

Darauf verzichten will er nicht? Vermutlich würde er euch das dann auch noch Jahre lang bei passender und unpassender Gelegenheit sagen, dass er ja wegen der Familie da nicht hin ist.

21.09.2018 23:58 • #838


N
Klar kann er das ablehnen.
Der Preis ist dann aber auch klar: eine Chance gehen lassen, die nie wieder kommt.
Hier bleiben.
Im stinknormalen Leben.
Es ist ja nicht so, dass er jetzt in einer übermäßig guten Position arbeiten würde, er verdient gut, aber mitnichten so, dass wir nicht auf unsere Kontoauszüge schauen müssten oder man bei höheren vierstelligen Summen mal eben die Portokasse bemühen kann.

Dieses Vitamin B (über die Familie jemanden aus alten deutschen Adelskreisen kennengelenr usw.) würde ermöglichen, sein Jahresbrutto annähernd zu verfünffachen.
Vorerst.
Nach oben gibt es da natürlich keine Grenze.

22.09.2018 00:16 • #839


S
War mir klar, dass der Job bestimmt wirklich gut dotiert ist. Das kommt ja dann auch noch dazu, wenn er so viel mehr verdienen würde. Das ist dann eben auch eine Entscheidung für ein ganz anderes Einkommensniveau.

Wie lange würde er dort bleiben müssen / sollen? Wie alt sind eure Kids? Bin jetzt zu müde und zu faul, das in dem langen Thread nochmal rauszusuchen.

22.09.2018 00:27 • x 1 #840


A


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