Selbstliebe, Ernährung und Psyche

Ich hatte das Glück, dass meine BF seit über einem Vierteljahrhundert heute namhafte Professorin der Ernährungswissenschaftlerin als auch Diätologie ist. Und ich habe im Studentenheim damals viel mit ihr mitgelernt
Freundschaften bilden

Ich hab also nicht nur Hausfrauenwissen, bin aber auch so gscheid, dass ich ihr dabei nicht das Wasser reichen kann, weil sie ist ua auf der Onkologie ein Kapazunder ist. Die Feinjustierung brauchen gottlob die wenigsten.

Sie sagt immer: Man darf nicht vergessen, Ernährungswissenschaften ist eine sehr junge Disziplin. Man sollte da das Meiste nochmal und wiederholt wissenschaftlich evaluieren. Viele der aktuell postulierten gesellschaftlichen Annahmen stimmen so aber nicht. Und recht hat sie. Du drehst an einem Schrauberl, darauf drehen sich andere - die man nicht auf dem Radar hatte. Auf der sicheren Seite ist man deshalb, wenn man sich möglichst ausgewogen ernährt, die Trends der Do's und Don'ts eher ignoriert - und auf sich selbst hört.

Wie @Scheol eben auch feststellte, Fett, Zucker oder Kohlenhydrate total zu reduzieren oder ganz auszulassen, kann deshalb total nach hintenlosgehen. Es geht bestenfalls niemals um eine Reduktion oder gar Kasteiung, sondern nur, das eine mit dem anderen sinnvoller auszutauschen oder zumindest teilweise, noch besser, die Kombis abzustimmen oder etwas zu inkludieren. Nicht so sehr, etwas exkludieren. Das wird zwar überall gepredigt, weils medial besser zu zeigen ist, geht aber im RL meist nach hinten los.

Denkt also bitte daran, nicht zu viel kopfgesteuert mit Halbwissen an irgendwelchen Schrauberl drehen zu wollen, die dann genauso nach hinten losgehen können. Das Wichtigste ist eher, wieder ein Gefühl für dein eigenen Körper zu bekommen, den nicht zu kasteien oder zu überfüttern, und mit ein paar Hinweisen aus der chemischen Schublade die Zusammenhänge zu begreifen.

Wir sind alle nicht wie meine BF, die sich das zum Beruf gemacht hat, das führt auch in den meisten Fällen zu weit, und verwirrt ohne Anleitung nur - sondern mit normalem anwendbarem Wissen. Man sollte vor allem nur nicht von einer Idee zur anderen springen - und das gilt eigentlich überall. Und Diäten gilt es generell abzulehnen. Was du nicht dein ganzes Leben durchhalten kannst, taugt nichts für dich.

Zitat von Libellenfrau:

@Scheol Ich frage nachher mal nach, ob ich noch mal ernten kann. Dann mache ich mir Lavendelspray. Verrate mir doch bitte, wie das geht?

Lavendelöl




Dann nimmst du eine kleine Pumpflasche wo Wasser und etwas Wodk. drin ist. Dort machst du dann ein paar Tropfen von dem Öl rein.


Bitterstoffe kann man auch selbst machen. Löwenzahnwurzel oder aus Brennesseln, Mariendistel.

Bei Blüten reicht Wodk. 42 % Alk. um die Stoffe dort raus zu ziehen. Bei Wurzel muss Alk. mit 80 % genommen werden.

Zitat von DaisyL:

Das habe ich auch mal gelesen! Habe aber keine Quelle... Kenianerinnen essen während der Schwangerschaft oft Steine, da ihnen Mineralien fehlen.

In vielen Ländern Afrikas - aber auch anderen - isst man bewusst auch Erde. Auch bei uns ist es ursprünglich eigentlich nicht das Ziel, den Salat so zu waschen, dass nichts mehr anhaftet. Jeder mit Garten nimmt also auch Nährstoffe ein und erspart sich die Tabletten.

Wir sind seit 100.000enden von Jahren genau für dieses Umfeld in Wald, Steppe, Tundra geeicht. Nur wenige Jahrzehnte oder maximal Jahrhunderte leben wir fremd von den 300.000 Jahren als Lebenskünstler, perfekt angepasst an eine meist unwirtliche Umwelt. Den plötzlichen Überschuss, damit tun wir uns schwer. Überhaupt nicht danach ausgelegt.

Sagt mal, seit ihr auch grad so aufgeganselt? Ich flirre grad richtig.

Ich weiß nicht, obs Mondfinsternis, Wetterumschwung, Ernährung, neue Kaffeesorte, was anderes oder eine Mischung ist. Aber, echt jetzt: *Flirr*