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Sich selbst ein Freund sein

K
Langsam lichtet sich das Chaos..
Kofferpacken immer noch schwer..
dachte ja muss den großen nehmen..
vielleicht geht es auch ein bisschen kleiner..
sind ja nur 4 Tage..
hin.. einchecken.. wandern.. am Meer spazieren..
und schwupps schon sind die Tage vorbei..
was für ein Act.. seit Wochen bereite ich mich
vor.. ist ein großer Schritt..
hatte das verlernt.. allein reisen..
ich nehme mich jetzt mehr mit als früher..
blende die Schattenwelt nicht aus..
das macht es schwerer.. aber auch besser.

14.02.2016 08:11 • #106


L
Liebe Katalina,

ich habe heute morgen in Deinem wunderbaren Thread gelesen.
'Übung macht den Meister' schreibst Du weiter oben,
ja, learning by doing !

Selbstliebe ist für mich seelische Selbständigkeit,
sich selbst ein Freund sein, heißt für mich mit Freud und Leid leben zu können,
für mich sein können und
gemeinsam sein können,
ja und nein, sowie bitte und danke
sagen können, und sorry.

Du hattest unter Entzug von Freundschaft zu leiden.
Da stellt sich mir zuerst die Frage: War das Freundschaft, oder eine Bestätigungs- oder Zweckbeziehung.
Ich verlor mal fast zeitgleich zwei
Freundinnen, die 'nur' wollten dass ich die gleiche Meinung und den gleichen Ehrgeiz im Tanzsport haben solle.
Anpassung ist keine Freundschaft und mir ging damals das Licht auf,
dass ich 'um des Friedens willen' zu
zu viel Anpassung neige.

Mein Mann hat narzistische Züge, er dürstet nach Anerkennung in seinen Dingen und wertet anderes ab, z.B. mein Laienmusikhobby. Da ist für mich wichtig, seine Abwertung zu ignorieren.

Die 'Ablehnung' durch andere hat damit zu tun, dass die Meinungen oder Lebensvorstellungen nicht interessieren, zu viel Gleichheit erwartet wird und zu wenig Toleranz besteht.
Das braucht man sich nicht negativ reinzuziehen, denn das ist keine
Freundschaft.

Einen schönen Tag ...

14.02.2016 08:56 • x 1 #107


A


Sich selbst ein Freund sein

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K
Zitat von lucky123:
Liebe Katalina,

ich habe heute morgen in Deinem wunderbaren Thread gelesen.

LIEBEN DANK!



Selbstliebe ist für mich seelische Selbständigkeit,
sich selbst ein Freund sein, heißt für mich mit Freud und Leid leben zu können,

JA GENAU!

Du hattest unter Entzug von Freundschaft zu leiden.
Da stellt sich mir zuerst die Frage: War das Freundschaft, oder eine Bestätigungs- oder Zweckbeziehung.
Ich verlor mal fast zeitgleich zwei

HEY KENN ICH ERST DER PARTNER DANN NE LANGE BEKANNTSCHAFT ABER WIE DU SAGST DAS WAREN ZWECK BZW BESTÄTIGUNGSGESCHICHTEN

Einen schönen Tag ...

WÜNSCH ICH DIR AUCH!


ps: die Großschreibung mangels anderer Möglichkeiten den eingefügten Text abzuheben.. hab bisher noch nicht rausgefunden wo man Schrift und Farbe hier verändern kann..

14.02.2016 09:34 • #108


K
Grade festgestellt.. gibt keine Abkürzung.. der Schmerz.. all das braucht Zeit.. mehr als man manchmal wahrhaben möchte.. hab mal wieder nicht auf mich geachtet.. der Geduldsfaden ist gerissen..
Sich selbst ein Freund sein sagt sich leicht.. sich ein Freund sein ist manchmal aber schwerer als man denkt..
Wenn ich den Abweg auf dem ich mich grade befinde überwunden habe.. den ich jetzt nicht mehr abwenden kann.. außer ich stecke das Geld das ich für die Reise investiert habe in den Ofen.. dann werde ich wohl demütiger sein.. mir hoffentlich selbst mehr gerecht werden..
eine Reise soll was schönes sein.. für mich ist es grad nur Horror..
ich kann für alle sorgen.. Rat geben und Hilfe sein.. nur mir selbst steh ich im Weg.. nicht das ich das mit Absicht mache.. es ist tief in mir verankert.. verdammt kann nichts dafür.. aber die Botschaft.. das was damit ausgelöst wurde.. leider von größerer Tragweite als ich mir jemals vorstellen konnte..
es sind so tiefe Verletzungen.. ich würde gern alle die dazu beigetragen haben versammeln und ein Strafgericht halten..
dann würd es Federn und Teer geben..
Weiß das bringt nichts.. aber die Vorstellung.. für einen Moment verschafft es Erleichterung..
Wünschte es gäbe einen Zauberspruch.. ein Spruch der die inneren Fesseln löst und zulässt das ich mich dem Schmerz zuwenden kann..
ist nicht so das ich nicht nach Möglichkeiten Ausschau gehalten hätte.. Unterstützung gesucht hätte.. aber alles scheitert entweder am Geld.. oder an Institutionen die es nicht für gewinnbringend sehen weil ich nicht genug im Arbeitsprozess bin..
fühle mich abgehängt.. mir selbst überlassen.. kann untergehn oder fristen.. es interessiert keinen..

15.02.2016 08:02 • x 1 #109


Narbe im Herz
Katalina, man muss nicht nur immer stark sein, darf sich auch mal fallen lassen. Ich weiß nicht was dich gerade so in Tiefen zieht, doch wünsche ich dir trotz allem, dass du dieser Reise doch noch etwas Schönes abgewinnen kannst. Umgeben von Natur und Meer, kann einem viel Kraft und Energie geben. Diese Schönheit, das ist Leben. Intensive schöne Momente sollen das Dunkle verdrängen. Das wünsche ich dir von Herzen.

15.02.2016 11:09 • #110


K
Zitat von Narbe im Herz:
Katalina, man muss nicht nur immer stark sein, darf sich auch mal fallen lassen. Ich weiß nicht was dich gerade so in Tiefen zieht, doch wünsche ich dir trotz allem, dass du dieser Reise doch noch etwas Schönes abgewinnen kannst. Umgeben von Natur und Meer, kann einem viel Kraft und Energie geben. Diese Schönheit, das ist Leben. Intensive schöne Momente sollen das Dunkle verdrängen. Das wünsche ich dir von Herzen.


Liebe Narbe im Herz.. ich danke dir so sehr.. wahre weise Worte.. werd ich mitnehmen..

15.02.2016 11:39 • #111


K
Hatt's mir so schön gemacht in meiner Wohlfühlburg..
dann dachte ich müsste mal wieder fliegen..
nicht im Trott festfahren.. eine Herausforderung finden..
ja und das war ein Irrtum..
jetzt muss ich langsam wieder das alte Wohlfühlgefühl herstellen..
tja mal wieder der Beweis wie's ist wenn man sich selbst nicht der Freund
ist der man sein sollte..
viel wurde aufgewühlt.. Gedanken alte Gefühle kamen hoch..
nein die wollte ich nicht haben.. die sind nicht gut... aber die Strapaze
hat das Gleichgewicht gestört..
die Erkenntnis.. es braucht die Zeit die es braucht.. Beschleunigung
bringt Rückschritte..
lieber die kleinen Schritte..

20.02.2016 19:52 • x 2 #112


J
Zitat von Katalina:
Beschleunigung bringt Rückschritte..
Das wollte ich nie wahrhaben.

21.02.2016 04:05 • #113


K
So ein Gleichgewicht ist unter Umständen ein filigranes Gebäude..
man denkt es wär in Ordnung.. aber man kann sich täuschen..
wünsche das keinem..
Jetzt wird wieder nach vorne geschaut.. langsam wieder aufbauen..
das ist ja nichts neues.. das ist das Gute.. wenn man mal durch die
Hölle gegangen ist kann einen so schnell nichts mehr umhauen..

21.02.2016 05:12 • x 1 #114


K
Im Zuge der Trennung und allem was damit zusammenhängt, was vorher schon da war und was danach kam, da ist nichts geblieben. Nichts worauf sich aufbauen lässt.
Konnte nicht gut für mich sorgen, was da war hab ich verschenkt, an andere die nicht gut damit umgingen. Müsig darüber zu klagen, es lässt sich nicht ändern.
Versuchte im Spiel zu bleiben, oft mit Leichtigkeit, aber die vielen Grätschen und immer wieder aufstehen haben meine Kraft gekostet, jetzt ist die Kraft nicht mehr da und ich weiß nicht wie ich sie wieder finden kann.
Das Leben ist kein Spaziergang und manchmal ist die Last so groß, dachte ich hätte die Kurve gekriegt, war ein Irrtum alles was nach der Trennung kam war nur der Vorgeschmack auf Nichts.
Ich denke es wird auch anderen so gehen, jeder geht anders damit um.
Leben macht für mich nur Sinn durch Liebe und Begegnung und ohne das ist es nichts wert.
Das sich das ändert dafür habe ich gekämpft, alles getan um Begegnung möglich zu machen um meine Pflicht einzulösen. Ich bin damit gescheitert.
Es fällt mir nichts mehr ein.
Hab andere ermuntert in dunklen Zeiten und dabei übersehen das ich selbst im Dunklen bin.
Das ist jetzt das Resümee nach 3 Monaten im Forum, gute, lustige und berührende Momente, aber ob es hier für mich noch Platz gibt, im Moment sind die Zweifel groß.. ich weiß nicht ob hier der Ort ist für meinen momentanen Kummer der größer ist als alles was ich bisher kannte.

21.02.2016 10:58 • x 1 #115


K
mein momentanes Credo gestern zufällig gefunden,

Sie aber, die Besinnnung auf das Abgefallensein, auf das Entwirklichte und auf der Wirkliche Ich,
in den Wurzelgrund sich versenken lassen, den der Mensch Verzweiflung nennt und aus dem die
Selbstvernichtung und die Wiedergeburt wachsen, wäre der Anfang der Umkehr.

Martin Buber, Ich und Du

23.02.2016 01:24 • #116


K
Würde ich mitspielen im allgemeinen Pseudo-Dasein wenn ich könnte..
vermutlich ja..
da ich aber diese Möglichkeit nicht habe muss ich wohl oder übel
dahinschauen wo's wehtut und hoffentlich irgendwann die Ruhe
und den Frieden finden damit wie's ist..
Rauskatapultiert aus allen Zusammenhängen..
soviel Anläufe und immer nur gescheitert..
was sagt es mir?
die Verletzung ist so groß, Begegnung immer Gefahr
das Selbst zu verlieren..
deshalb ist es eine Gnade das mir das erspart wird..
natürlich würde ich gerne im Leben sein..
aber könnte ich das überhaupt..
vermutlich nicht.
also muss ich mit mir selbst Frieden schliessen..
die Wunden heilen lassen..
die Zeichen erkennen und danach handeln..
Der Kampf ist gekämpft.. viel verloren..
es geht nicht mehr um Kampf
es geht um Frieden in mir selbst
niemand kann mir das abnehmen
ja es ist traurig.. ein diffuses Gefühl von Traurigkeit begleitet
mich in jedem Tag und der Schmerz zeigt den Weg..
dieser Traurigkeit nachgehn.. spüren so gut wie geht..
zur Ruhe kommen.. langsam.. stetig.. Ruhe..Ruhe..Ruhe..

23.02.2016 09:32 • #117


K
Heute im Palmenhaus.. Azaleen, Kamelien, Himmelsfalter, Bananenfalter.. einfach schön..
aller Kummer.. alle Pein verblasst beim Betrachten dieser Pracht..

29.02.2016 18:49 • x 1 #118


K
möchte an dieser Stelle mal meinen Dank an das Forum zum Ausdruck bringen..
für mich war es ein Segen.. die ganzen letzten Monate gespickt von
Feiertagen.. Geburtstag.. Jahrestag..
hier fühlte ich mich wohl.. hab mit Hilfe des Forums alles gut überstanden..
oft sehr lustig.. einnehmend. Glücksmomente..
auch wenn nicht alles gut ist.. viel zu tun ist..
oft noch Schwere da ist.. insgesamt kann ich besser damit
umgehen.. nicht zuletzt durch die vielen guten.. mutmachenden..
aufbauenden Erlebnisse hier..
möchte deshalb ein großes Danke sagen..

06.03.2016 12:13 • x 1 #119


K
Morgen einen blöden Termin.. weiß nicht ob's was bringt..
auch etwas in Richtung Perspektive..
die fehlt noch etwas.. die Kraft ist begrenzt..
waren halt 14 harte Jahre.. dann ein schlimmes Ende..
davon erholen das geht nicht so leicht..
Mit Streichen weitergekommen.. wieder ein Stück..
Vieles gesäubert.. damit endlich der Mief der Vergangenheit verschwindet..
das ist ein Teil des Prozesses der Neuaufstellung..
viele kleine Teile.. Puzzelteile..
schaffe jetzt wieder jeden Tag mein Pensum..
das will ich beibehalten..
die Powerwut die immer noch irgendwo steckt und sich manchmal
doch noch in Schwere verwandelt nutzen..
man denkt es manchmal nicht was da alles noch in den Ritzen steckt..
wortwörtlich sogar..
gut das Frühjahr kommt... langsam alles umdrehn.. lüften.. renovieren..
aussortieren..
wird noch ein Stück Arbeit.. kontinuierlich dranbleiben.. dann wird's..
Mag Powerwut für mich eine Zauberformel..
und es richtet sich nicht gegen irgendwas oder wen sondern für etwas..
und die Verzagtheit die noch irgendwo in mir schlummert bekommt ein Gesicht..
ein bisschen einsam ja das muss ich annehmen..
aber immer wieder Begegnungen.. manches gelingt..
auch da langsam und kontinuierlich voranschreiten..
es möge gelingen!

07.03.2016 20:43 • #120


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