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Sich selbst ein Freund sein

K
Den Termin gut überstanden.. zwar anstrengend.. mal sehn vielleicht hat es einen positiven Effekt..
wie überhaupt alles ein Gutes hat..
selbst die Reise.. so anstrengend und wenig erholsam es war.. Erkenntnisse und Interessantes hat
es doch gebracht..
ein Puzzleteil im neuen Leben..
und das entsteht nicht von heut auf morgen..
sich ein Freund sein gilt jeden Tag..
jeden Tag gute Gedanken pflanzen.. gute Erlebnisse möglich machen..
schlechte Momente ertragen.. vorbei ziehn lassen..
wieder mit neuer Energie starten..
Balance finden.. Ruhe.. Aktion.. Ruhe..

11.03.2016 09:25 • x 2 #121


K
grad am aussortieren.. immer noch..
manchmal flackern alte Gefühle auf.. Gedanken.. Erinnerungen..
das sind Begleiter der Aktion..
hab ja sehr früh angefangen auszusortieren.. aber immer noch
ist einiges zu tun..
wird auch noch einige Zeit in Anspruch nehmen..
das erste Jahr war für den Schmerz.. jetzt ist die Zeit
den Boden bereiten für was Neues.. was immer das ist..
das geht nicht ohne Erinnerungen..
möcht lieber das es vorbei ist.. nicht mehr dran denken müssen..
das geht aber nicht so durchgängig.. immer mal ja.. da bin ich weit
entfernt.. dann holt es mich wieder ein..
aber nicht mehr so wie noch vor einiger Zeit..
es verblasst.. immer mehr..
und mit dem Aussortieren bekommt es ein Gesicht..
14 Jahre kann man nicht steichen.. aber eindampfen auf ein
Minimum.. zumindest was den ex betrifft.. weil gelebt hab ich in der
Zeit.. und das will ich auch gut integrieren.. aber ohne den Part des ex..
das will ich rausnehmen.. es gibt nichts was noch verbinden würde..
dafür war es zu hart.. unfair und schäbig..

11.03.2016 19:06 • x 2 #122


A


Sich selbst ein Freund sein

x 3


Sway82
Wie kann ich mir selbst ein Freund sein, wenn ich gerade gar nicht weiß, wer ich eigentlich bin?
Mit ihr ist ein großer Teil meiner selbst gegangen...

14.03.2016 17:07 • #123


M
Gegenfrage
Warum kannst du dir nicht ein freund sein? Du kannst dich doch kennenlernen, so wie du einen neuen Menschen entdecken und kennenlernen kannst, und vielleicht lieben lernen. Unter Umständen lernst du den Teil, den du verloren glaubst, an dir selbst kennen. Wer hindert dich daran?

Meine große Befürchtung war, dass ich nicht allein sein kann oder an mir unangenehme Seiten entdecke. Z.b., dass ich Dinge nicht auf die Reihe bekommen, die mir mein Experten abgenommen hat. Oder schlechte Eigenschaften, die er an mir kritisiert hat, mich an mir nerven.
Genau das Gegenteil war der Fall. Ich kann auf einmal Sachen, die ich mir vorher gar nicht zugetraut habe und stelle fest, dass meine Macken mich nicht mehr stören, weil ich meinem Partner nicht mehr gefallen muss.Und es gibt sogar auch andere Menschen, die meine Macken auch nicht schlimm finden.

Das ist doch eine große Chance.
Probiere es einfach mal mit dir aus.

15.03.2016 23:53 • x 4 #124


K
Zitat von Sway82:
Wie kann ich mir selbst ein Freund sein, wenn ich gerade gar nicht weiß, wer ich eigentlich bin?
Mit ihr ist ein großer Teil meiner selbst gegangen...


Das tut mir leid Sway.. gib dir die Zeit.. langsam finden sich wieder Anknüpfungspunkte.. ist nicht leicht.. mir schmeisst es auch ab und zu zurück.. das ist meist Stress den ich mir selbst mache.. im Grunde akzeptier ich es.. manchmal kommt nur die Angst zurück.. manches braucht Veränderung.. Gutes für sich selbst tun.. immer wieder jeden Tag von neuem.. langsam baut sich ein neues Lebensgefühl auf.. was nicht gut war löst sich ab.. nur sich selbst darf man nicht verlieren..
drück dir die Daumen und schick dir Trost..

16.03.2016 20:04 • x 1 #125


Sway82
Das ist sehr lieb, Katalina.
Vielen vielen Dank!

16.03.2016 20:10 • x 1 #126


R
liebe katalina,

das hast du schön geschrieben.........

Zitat:
was nicht gut war löst sich ab.


Dankeschön
Liebe Grüße Ringelblume

16.03.2016 20:24 • x 1 #127


K
[quote=Ringelblume1

Zitat:
was nicht gut war löst sich ab.


[/quote]

danke für's Kompliment.. kann aber leider nicht sagen es ist von mir..
sondern sinngemäß aus einem Gedicht von Rilke..

Man muß nie verzweifeln, wenn einem etwas verloren geht, ein Mensch oder eine Freude oder ein Glück; es kommt alles noch herrlicher wieder. Was abfallen muß, fällt ab; was zu uns gehört, bleibt bei uns, denn es geht alles nach Gesetzen vor sich, die größer als unsere Einsicht sind und mit denen wir nur scheinbar im Widerspruch stehen. Man muß in sich selber leben und an das ganze Leben denken, an alle seine Millionen Möglichkeiten, Weiten und Zukünfte, dem gegenüber es nichts Vergangenes und Verlorenes gibt.

21.03.2016 19:10 • x 1 #128


K
Zitat von Sway82:
Das ist sehr lieb, Katalina.
Vielen vielen Dank!


Liebe Sway.. sehr sehr gerne.. hoffe es geht dir etwas besser..

21.03.2016 19:13 • #129


S
Ich habe mich gerade mal mutig in diese Kategorie Neuanfang gewagt...
Bisher nur in der Rubik TrennungLoslassen und so unterwegs gewesen.

Ich lese momentan ein Buch zu dem Thema Selbstwertgefühl, die 6 Säulen des Selbstwertgefühls von Nathaniel Branden. Ich glaube, dass das alles sehr viel mit dem eigenen Selbstwertgefühl zu tun hat, was ihr hier ja auch schreibt, sein eigener Freund sein, etc.
Klar sind auch Menschen mit einem guten Selbstwertgefühl nach einer Trennung niedergeschlagen etc., aber diese Memschen tragen eben auch die Zuversicht in sich, dass die Zukunft irgendwann besser wird. Und ich glaube das hilft enorm.

Mir ging es heute morgen sehr schlecht, aber seitdem ich mich jetzt auf die Couch gesetzt habe und angefangen habe zu lesen, hilft es. Ich habe schon viel über mich selbst gelernt, auch wenn das momentan eher noch den Drang in mir auslöst meine Vergangenheit zu verbessern bei den Punkten die ich gelernt habe, glaube ich, dass das ein wichtiger Schritt auf dem richtigen Weg für mich ist.

Überlege auch gerade wieder ernsthaft über eine Therapie nach, einfach um es zu schaffen mit sich selbst mal den Frieden zu finden... Habe aber vor ca. 4 Jahren das schon mal versucht und bin schon kläglich an dem Versich gescheitert, überhaupt irgendwo einen Termin zu bekommen, ich weiß nicht ob ich dafür schon stark genug bin.

Wie dem auch sei, ich kann euch das Buch wirklich sehr and Herzen legen.
Liebe Grüße

22.03.2016 12:40 • x 2 #130


K
Hi Steffi.. schön das du dich eingefunden hast.. genau so ist es was du schreibst..
manche können nicht verstehn wieso man nicht nach einer Trauerphase wieder normal
weitermachen kann..
Dafür ist das Thema da.. das zu üben.. erkennen.. austauschen..
Ja der liebe Selbstwert.. das ist wirklich ein springender Punkt..
Versuch mit Humor einige Klippen zu meistern an denen ich sonst womöglich zerschellen würd..
Ja Therapie ist da gut und hilfreich.. kenn die Suche.. einiges erlebt.. drangeblieben und dann gut
getroffen..
Wünsch ich dir auch.. geh's an.. Schritt für Schritt.. jeden Tag ein Stückchen.. irgendwann passt es..
Drück dir die Daumen!

22.03.2016 16:16 • x 1 #131


K
Man muss den Dingen die eigene, stille ungestörte Entwicklung lassen,
die tief von innen kommt und durch nichts gedrängt oder beschleunigt werden kann,
alles ist austragen – und dann gebären...

Reifen wie der Baum, der seine Säfte nicht drängt und getrost in den Stürmen des Frühlings steht,
ohne Angst, dass dahinter kein Sommer kommen könnte.

Er kommt doch!

Aber er kommt nur zu den Geduldigen, die da sind, als ob die Ewigkeit vor ihnen läge,
so sorglos, still und weit...

Man muss Geduld haben

Mit dem Ungelösten im Herzen, und versuchen, die Fragen selber lieb zu haben,
wie verschlossene Stuben,
und wie Bücher, die in einer sehr fremden Sprache
geschrieben sind.

Es handelt sich darum, alles zu leben.
Wenn man die Fragen lebt, lebt man vielleicht allmählich, ohne es zu merken,
eines fremden Tages in die Antworten hinein.

Rilke über die Geduld..

02.04.2016 08:04 • x 2 #132


Tiefes Meer
Hallo ihr Lieben,

Weil's so gut zum Thema des Threads paßt:
Bin vor ein paar Tagen auf ein Buch mit diesem Titel gestoßen Mit sich selbst befreundet sein - Von der Lebenskunst im Umgang mit sich selbst von Wilhelm Schmid.

Das Buch ist für mich nach Jahrzehnten der erste tiefere Kontakt mit der Philosophie. Hatte die Disziplin vor Unzeiten als nutzlos und super-anstrengend abgehakt. Aber dieser Titel sprach mich so an, daß ich dachte - ok, gib ihr 'ne zweite Chance. Hab's nicht bereut und die erste Hälfte des Buches quasi verschlungen.

Das Buch ist definitiv keine erste Hilfe bei akutem Liebeskummer, aber inspirierend, wenn man, so wie ich, aus dem Gröbsten raus ist und sich dennoch noch oft verloren fühlt.

Verloren mit der Frage - was denn nun ? Der Lebenstraum vom gemeinsam-alt-werden ist zerbrochen. Keine Ahnung, ob mir nochmal eine späte Liebe vergönnt ist. Mag sein, aber davon ausgehen darf ich nicht. Also was ? Wohin, wenn die Wunden verheilt sind ? Jagd nach kleinen Glücksmomenten ? Ist das alles ? Geht da nicht doch noch mehr ? Wie könnte das aussehen ? Wie schaffe ich es, mich in meinem Leben so einzurichten, daß ich es jenseits einzelner Glücksmomente als sinnvoll erlebe ?

Mit Fragen wie diesen fühle ich mich bei Wilhelm Schmid gut aufgehoben, denn er sieht seine Leser primär als Menschen, die frei sind im Sinne von frei von. Woran sich unweigerlich Fragen knüpfen, denn mit dem frei von ist das frei wozu ? ja lange nicht gelöst. Ich fühle mich gesehen in meiner Ratlosigkeit.

Sein Buch liefert keinen fertigen Lebensentwurf, dafür aber fundierte Überlegungen, Einordnungen, Inspiration für eine kreative Auseinandersetzung mit mir selber. Meiner Beziehung zu mir, meinen Beziehungen nach außen. Es entlastet mich davon, all dies nur aus mir heraus schöpfen zu wollen und zu müssen.

Allein schon sein Vorschlag, mich meiner ganz persönlichen Lebenskunst zu widmen, hat mir einen Begriff geschenkt, der das dunkle Loch am Horizont durch etwas ersetzt, was greifbarer, machbarer erscheint und dazu nach einem spannenden Weg klingt.

Vielleicht fühlt sich ja der eine oder andere durch diese Zeilen ein wenig angesprochen und kann auch für sich aus diesem Buch ein wenig Honig ziehen. Würde mich freuen.

Allen akut Leidenden wünsche ich schmerzfreie Stunden und die Kraft ein wenig von dem Sonnenschein zu tanken, den Petrus uns für die nächsten Tage verspricht.

LG

04.05.2016 15:58 • x 2 #133


K
Liebes tiefe Meer.. danke für den Tipp.. klingt nach einer interessanten Lektüre.. werd bei Gelegenheit mal
reinschaun.. du beschreibst das gut.. geht mir auch so.. das Gröbste ist überstanden.. aber das Gefühl von Verlorenheit ist trotzdem noch da.. Liebe Grüße ..

04.05.2016 19:01 • #134


K
hab das Buch besorgt.. mit sich selbst befreundet sein.. was ich bisher gelesen hab.. fundiert und gut lesbar.. ein guter Tipp

14.05.2016 07:06 • x 1 #135


A


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