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Sie geht nach 32Jahren Ehe Fremd aber streitet alles ab

D
Ich will diese Frau doch nicht mehr zurück. Dieser AKT der Verzeihung bringt nur innere Ruhe und ALLERLETZTEN Seelenfrieden für mich (Angeblich). Aber wenn Sie immer wieder leugnet, lügt und es weiterhin es treibt, wird es für mich unmöglich. Ist ja kein Ausrutscher den man beichtet und verzeiht. UND: Ihr geht es Super. Sie lacht, schläft gut und hat keine Probleme. Aber ich leide. Kann 32 Jahre nicht in 4 Monaten zuklappen. Das ist und war mein LEBEN. Ich war heute Vormittag wieder bei diesem Eheberater. Er sagte mir geht es eigentlich nur um zwei Dinge, so wie er es heraushört. Angst vor der Einsamkeit und Neid auf das Liebespaar.
Könnte sein das er Recht hat. Das wäre auch der Grund das ich leide (Kein Schlaf, Kein Hunger, Nachdenklich).
Denn ich hätte eigentlich mit der Ehe auch abgeschlossen mit den Worten: Ich will diese falsche Schlange nicht mehr.
Aber ohne diesen Prozess der Verzeihung würde ich jahrelang leiden.
Wenn Sie wenigstens mir es sagen würde: Hör mal zu. Da ist ein anderer Mann set 4 Monaten. Und der wird auch weiterhin ab jetzt für mich da sein in meinem Leben. (Oder so ähnlich)
Mit so einem ähnlichem Geständnis könnte der Schritt der Verzeihung möglich sein und ich könnte ich könnte meine leidende Seele von ihr lösen. Macht Sie aber nicht.

20.02.2016 12:45 • #16


G
Und genau damit machst du dich abhängig von ihr und nimmst die Opferrolle an. Wozu brauchst du ihr Geständnis? Was ändert sich dadurch für dich?

20.02.2016 13:07 • x 1 #17


A


Sie geht nach 32Jahren Ehe Fremd aber streitet alles ab

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Blanca
Zitat von Der Leidende:
Aber wenn Sie immer wieder leugnet, lügt und es weiterhin es treibt, wird es für mich unmöglich.

Du mußt ihr gegenüber nicht aussprechen, daß Du ihr längst verziehen hast.
Vielleicht war das ein Mißverständnis zwischen Dir und Deinem Therapeuten?

Es geht darum, daß Du eine Haltung einnimmst à la:

Die Frau braucht es offenbar, zu leugnen, zu lügen und sich ihre heile Welt hartnäckig einzureden, damit es ihr super geht und damit sie lachen, gut schlafen und problemlos weitermachen kann. Armes Kind - ihr ist nicht mehr zu helfen. Zum Glück brauche ich sowas nicht, sondern kann weiterhin morgens in den Spiegel blicken und vorbehaltlos annehmen, was ich darin sehe. Ich bin bei mir und kann zu meinem Handeln stehen - während sie diesen Firlefanz nötig hat.
Yeah!

Ab da wird Dir ein (stilles) Verzeihen möglich sein.

Zitat:
Das ist und war mein LEBEN.

Es war Dein Leben.
Aber jetzt ist es das nicht mehr.
Du mußt das leider wahrhaben, akzeptieren, loslassen und weitermachen.

Zum Loslassen gehört das Verzeihen - siehe oben und vor allem hör auf das, was der Profi Dir dazu sagt. Denn es hört sich mehr als vernünftig an, jedenfalls für mich, von hier aus.

Zitat:
Ich war heute Vormittag wieder bei diesem Eheberater. Er sagte mir geht es eigentlich nur um zwei Dinge, so wie er es heraushört. Angst vor der Einsamkeit und Neid auf das Liebespaar.

Zum Neid habe ich Dir weiter oben (in Sachen Verzeihung) etwas geschrieben. Nimm eine andere Haltung ein, die Dich über ihrem Treiben stehen läßt, verzeih ihr innerlich und dann laß los.

Für den Anfang kannst Du die Einsamkeit auch mit Hilfe dieses Forums überwinden. Es gibt hier viele Menschen in ähnlicher - oder schlimmerer - Situation wie Du selbst. Entsprechend viel Verständnis wirst Du finden.

Daneben solltest Du Dich um reale Kontakte bemühen. Mach mal einen VHS- oder ASG-Kurs, schließ Dich einem Verein Deiner Wahl an, engagier Dich sozial, im Umweltschutz oder in der Politik oder gründe eine lose Freizeitgruppe in Deiner Stadt (schalte eine entsprechende Annonce Stammtischgründung in der lokalen Tageszeitung) - wenn Du in der Altersgruppe 40+ suchst, wirst Du eh fast nur weibliche Zuschriften erhalten und Dich vor Interesse nicht mehr retten können.

Echte Freunde zu finden ist natürlich ein anderer Kaffee, aber für die ersten paar Monate und Jahre geht es auch so, glaub's mir. Zudem kann der Beruf ein guter Anker sein, jedenfalls wenn seine Tätigkeiten Dir Freude machen. Häng Dich dort rein, womöglich machst dann noch eine späte Karriere oder vernetzt Dich enger mit KollegInnen. Auch das kann eine gute Schiene sein.

Zitat:
Aber ohne diesen Prozess der Verzeihung würde ich jahrelang leiden.

Die Verzeihung ist wichtig fürs Loslassen und so hat er's vermutlich gemeint. Wie gesagt: Du mußt ihr nicht sagen, daß Du ihr verziehen hast. An Deiner Stelle würde auch ich es nicht tun, so wie die Dinge derzeit liegen. Aber tief in Deinem Herzen, da solltest Du es tun - auch um Deiner selbst willen. Hass und Rachegedanken sind zwar völlig natürlich in Deiner Situation, aber auf Dauer wirken sie destruktiv, in all ihrer Negativität.

Zitat:
Wenn Sie wenigstens mir es sagen würde: Hör mal zu. Da ist ein anderer Mann set 4 Monaten. Und der wird auch weiterhin ab jetzt für mich da sein in meinem Leben. (Oder so ähnlich)

Sie ist unfähig dazu, also finde Dich damit ab, daß das nicht geschehen wird. Betrachte das als ihr Problem (daß sie zu unfähig dazu ist) und mach es nicht zu Deinem, indem Du etwas hinterherhechelst, was Du weder rechtlich erzwingen kannst, noch in ihrem persönlichen Repertoire vorhanden zu sein scheint.

Momentan schaust Du damit genau so aus wie der Smiley hier:

Sorg bitte dafür, daß Du bald wieder so rüberkommst:

20.02.2016 14:04 • #18


Blanca

Leben ist Wandel.

Ich habe Menschen gekannt, die die Kaiserzeit, die Weimarer Jahre, das *beep*, die alte Bundesrepublik und die neue (nach der Wiedervereinigung) erlebt haben. Sie hatten zwei Weltkriege überstanden und - auch infolge der Währungsinflationen - jedes Mal wieder komplett von vorn beginnen müssen. Denn sie hatten kein Land, keine Häuser und auch keine Aktien besessen - sondern buchstäblich alles verloren.

Für andere waren Firmen wie Mannesmann, Opel Bochum oder Holzmann über Generationen ihr Leben - und dennoch mußte die Old Economy aufgrund der Globalsierung weichen:
(schau mal bei ca. 7:40)

Datt is ne zweite Familie jewesen, ja - ich behaupte mal, daß ich mehr hier in der Firma war, wie zuhause bei meiner Familie.

Wandel kann bitter sein, keine Frage. Aber man muß ihn akzeptieren und weitermachen - so wie unsere Vorfahren oder der Ex-Opelaner hier auch. Die einzige Alternative wäre der Tod - aber der kommt früh genug; nur ein Narr beschleunigt sein Kommen. *

*Dieses Zitat stammt aus Duel at Diablo, ein Western aus 1966

20.02.2016 14:32 • #19




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