Sie hat einen neuen Mann !

F
hallo ilse!

welchen teil meinst du? zu akzeptieren das ich sie verloren habe?
naja, vielleicht hoffe ich in ein paar monaten auch immer noch das sie zurückkommt. solange es einem dabei aber nicht total mies geht, find ich das ok. im endeffekt muss man es ja ganz nüchtern sehen. beziehungen haben eine halbwertzeit von 3-4 jahren, alles was darüber hinausgeht ist schon ein riesen erfolg. wir sind halt im innersten tiere. klingt fies, ist aber so.

10.10.2011 21:46 • #16


I
Hallo,
ja, ich meinte den Teil mit dem Akzeptieren.
Jedoch die Therapie ist auch nicht ohne! Weiß ich aus eigener Erfahrung. Es ist hart sich mit sich selbst, seinem Leben... zu beschäftigen.
Einfacher ist es, alles so weiter zu machen wie bisher. Doch bringt uns das wirklich weiter?
Gut, wie heißt es so schön? Die Hoffnung stirbt zuletzt, doch das bringt mich bald um.
Hoffe dir geht es besser damit und du kannst schneller abschließen.
Es macht einen kaputt!

10.10.2011 21:54 • #17


A


Sie hat einen neuen Mann !

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F
ja da hast du recht.

man höt dinge über sich wo man sich falsch verhält die man eigentlich
lieber nicht hören möchte. aber nur so kommt man weiter.

ich bin ein echt lieber, guter mensch (mein ich zumindest) manchmal auch zu gut glaub ich für diese welt. aber ich möchte an meinen fehlern arbeiten. hauptsächlich um die depressionen los zu werden und in zweiter linie um mit mir ins reine zu kommen. alles andere ergibt sich wohl von selbst. liebe dich selbst und es ist egal wen du heiratest.

10.10.2011 22:02 • #18


I
Ja, dieses Buch bin ich unter anderem auch zur Zeit am Lesen.
Dann hab ich mir noch Davon will ich mich befreien zugelegt (hab darüber was in diesem Forum gelesen und möchte keine Chance ungenutzt lassen), doch zur Zeit komm ich mit Nichts so richtig weiter.
Wünsche dir mehr Erfolg

10.10.2011 22:11 • #19


A
Hm, also ich habe eine ganz eigene Meinung glaube ich zu Therapien.

Ich glaube schon, dass sie sinnvoll sind, für richtige Schicksalsschläge.

Aber ich sehe das so. Jeder von uns ist ein verletztes Kind. Sei es deine Mutter, dein Vater, du, ich, dein Therapeut, einfach jeder. Jeder hat irgendwas in seinem Leben erlebt, was ihn tief getroffen hat, womit er sich heute noch beschäftigt. Deine Oma hat irgendwas in ihrer Kindheit erfahren, was sie so werden lies und weswegen die Kindheit deiner Mutter so verlief, wie sie verlief.
Deine Mutter musste dann etwas erfahren, was sie so bei dir handeln ließ. Ich glaube um deine Probleme jemals richtig lösen zu können, müsste man die Probleme deiner Vorfahren lösen
Deswegen halte ich manche Therapien für völligen Schwachsinn. Ich habe schon von so vielen Leuten gehört, dass sie wegen dem und dem zur Therapie sind, aber wirklich geholfen hats auch nicht.
Ich glaube die meisten Therapieformen sind reinste Geldmacherei. Ich bin der Meinung man sollte sich zwar schon mit sich beschäftigen, aber ein zu viel ist einfach zu viel und manches was verdrängt ist, sollte vielleicht auch verdrängt bleiben. Was will dein Therapeut denn erreichen? Dass du deine unterdrückten Agressionen rausholst? Wozu denn? Damit du deinen Vater vielleicht im Endeffekt hasst? Wozu? Musst du feststellen, dass er falsch gehandelt hat?

Ich finde durch logisches Denken, lassen sich viele Probleme erklären und evtl. auch lösen.

Ich will das alles nicht in Frage stellen oder dich entmutigen. Aber ich denke immer, der beste Therapeut den du hast, bist du selber. Die hilfreichste Hand ist deine eigene. Dein bester Freund bist du usw. Wenn es da nicht stimmt, dann kannst du Therapien abschließen wie du willst.

Zitat:
und angst mich zu verlieben habe ich keine. nur irrsinnige angst wieder so abzustürzen wie damals mit meiner ersten ex. hätte mich fast das abi gekostet


für mich klingt es immer noch, dass du Angst hast dich neu zu verlieben. Mit dem Verlieben gehst du logischer Konsequenzen ein. Vor diesen Konsequenzen hast du Angst. Vielleicht sagt daher dein Körper unterbewusst. Nö, ich verliebe mich lieber nicht so schnell, weil ich die Konsequenzen davon nicht spüren will Zumindest nicht die negativen!
Aber für die positiven warst du auch nicht offen, da deine Angst so groß vor den negativen waren. Ich denke daher schon, dass es Angst ist sich neu zu verlieben, weil du eben die unangenehmen Konsequenzen fürchtest.

Zitat:
ach und noch was... das ich denke das ich angst hatte es anzusprechen, denke ich erst seitdem sie weg ist. als wir noch zusammen waren, wollte ich es nicht ansprechen weil ich irgendwie dachte es ist es nicht wert. sie war mir da nicht wichtig genug um sie darauf anzusprechen. ich hab mir auch irgendwie mein single leben zurück gewünscht weil ich zu der zeit irrsinnigen erfolg bei frauen hatte. klingt ziemlich asozial und Ar.. deutet ja aber eindeutig daraufhin das Sie eben nicht DIE war. ist alles sehr kompliziert bei mir. oder ich mache es nur kompliziert. ich bin halt ganz locker eigentlich an diese neue beziehung herangegangen. und hab es irgendwie auch nie so richtig ernst genommen.


Mit locker meinte ich eben nicht, dass du mit einer schei. egal Einstellung durch die Gegend ziehst. Ich meinte einfach alles locker angehen, Konsequenzen ziehen aber alles locker. Damit meinte ich. Nicht vorbelastet in eine neue Beziehung stürzen, wenn es aber passiert aber du merkst es klappt nicht, dann halt dir das vor Augen und akzeptier, dass es eben nicht klappt. Aber nicht in Depressionen verfallen, Gedanken machen, alles schlecht reden. Stecke nur Zeit und Energie in etwas, was sich ändern lässt. Auf alles andere kannst du getrost schei..

Angenommen, deine Ex hat wirklich einen neuen, amüsiert sich.
Würdest du sie zurück haben wollen?
Ganz ernsthaft objektiv betrachtet würden die meisten von uns sagen NÖ!

Warum dann also noch rumplagen, wenn die Antwort von unserer Seite schon feststeht?

Und noch etwas
Ich habe das Buch „Liebe dich selbst und es ist egal wen du heiratest“ auch gelesen und kann mit dem Buch überhaupt nicht übereinstimmen. Für mich sollte das Buch eher „Biege dich selbst und es ist egal wen du heiratest“ heissen

Allein durch Selbstliebe könnte ich nicht einfach jeden lieben und mit jedem eine glückliche Beziehung führen. Egal ob ich meine Kindheit erforsche, mit mir selber wie mit einem besten Freund umgehe. Es ist NICHT egal wen ich heirate.

Ich empfehle eher das Buch von Larry Winget
Halt den Mund, hör auf zu heulen und lebe endlich

Dieses ganze Sich selber erforschen bringt uns nur davon ab mal anzufangen mit dem Leben. Zu viele Gedanken um die eigene Person hinterfragen usw. ist meiner Meinung nach nicht gesund.

Mit dem Buch kriegt man ehrlich son Ar.. Einfach aufstehen und sein Schicksal selbst in die Hand zu nehmen. Denn ein anderer wird dieses für dich niemals tun. Ausser evtl. ein Therapeut, der sich darum bemüht 45Min pro Woche (oder wie oft?), den du dafür bezahlst bzw. deine Krankenversicherung.

10.10.2011 23:08 • #20


A
Aber bitte lass dich nicht entmutigen, was die Therapie angeht.
Es ist nur die Meinung, die ich habe.

Ich muss dazu sagen, ich war noch nie wegen irgendwas in Therapie.
Sicher gibts auch bei mir einiges

Aber ich stelle mir das so vor, dass die mir Sachen erzählen, nur evtl. mit Fachbegriffen, die ich schon lange weiss, oder mir auch selber denken kann.

Ich sollte vielleicht mal aus purem Interesse an sowas teilnehmen.
Vielleicht erfahr ich dann doch was anderes.

Ich kanns mir nur einfach nicht vorstellen, weil ich mich eben am besten kenne. (zumindest denke ich das).

Aber wenn dir sowas gut tut, mach weiter damit.
Mach sowieso immer etwas was dir gut tut, jeden Tag mindestens ein mal

10.10.2011 23:18 • #21


F
Hallo Alaska,

ich kann verstehen das es aussenstehenden schwer fällt nachzuvollziehen wie es jemandem in einer Depression geht. Oft hört man dann reiß dich mal zusammen und jammer nicht rum, anderen geht es auch schlecht.
Aber so ist das nicht, glaub mir. Wenn du eine richtige Depression hast, dann kannst du dir nicht mehr selber helfen. Alles ist vollkommen sinnlos, du hast null Antrieb mehr, nichts macht dir mehr Freude, würdest am liebsten einfach schlafen bis es dir wieder besser geht. dieser zustand hat absolut nichts mit dem was alle mal haben und kennen zu tun. es ist kein einfaches ach mir gehts schei.. aber ich gebe dir recht. viele rennen wegen blödsinn zum therapeuten. aber glaube mir, ich habe fast 8 Jahre gewartet bis ich diesen schritt gegangen bin. es ging eine ganze zeitlang immer besser und besser und ich dachte ich komme damit auch alleine klar. grunsätzlich bin ich da der meinung wie du, am besten kenne ich mich selber und kann mir auch am besten selber helfen.

ich denke schon das ich ein wenig angst habe mich zu verlieben, aber deswegen war ich nicht so lange single, sondern weil einfach keine wirklich tolle dabei war. ich bin da schon recht wählerisch, aber nicht hauptsächlich weil ich angst habe. bei meiner ex bin ich ganz unbefangen an die sache herangegangen. nicht mit einer schei. egal haltung, weil ich mit einer schei. egal haltung keine beziehung aufrecht erhalten würde. ich war schon verliebt in sie und bin es denke ich noch. und zumindest jetzt kann ich eins ganz klar sagen auch wenn das nicht passieren wird: Ich würde sie zurücknehmen wenn sie das wollen würde, auch nachdem sie einen neuen hatte. wer bin ich denn sie dafür zu verurteilen nachdem ich ihr fremd gegangen bin. nur steht das eh nicht mehr zur debatte.

und noch was: kein buch, kein threrapeut und kein freund oder, bekannter oder familienmitglied hat die ultimative lösung, das sollte wohl klar sein. jeder sollte das für sich herausziehen was er für sich als sinnvoll erachtet. ich gebe dir auch recht das grübeln über gesetzte dinge nichts bringt. nichtsdestotrotz tun es viele menschen, grübeln über sachen die man nicht ändern kann. und da hilft dann auch kein sich zwingen es nicht zu tun. es kommt einfach. sport und entspannung hilft sicherlich, ist aber auch kein allheilmittel. ich versuche so gut es geht mein leben ohne grübeln zu leben. das klappt ja meist auch, weil ich mit mir und mit dem was ich bislang im leben erreicht habe zufrieden sein kann. mehr als zufrieden. nur wie du schon sagst, sollte ich in der nächsten beziehung nicht in alte muster verfallen und da hilft es wohl kaum sich zu sagen: verfall nicht in alte muster! man muss mit sich selbst ins reine kommen, sich selbst verstehen und dann diese muster ändern. das ist meine meinung. fakt ist, das ich immer noch viel an meine ex denke und die hoffung noch nicht ganz aufgegeben habe, auch wenn sie mir definitiv keine anzeichen mehr sendet das da nochmal irgendwas möglich wäre. ich denke sie will mich einfach vergessen.

P.S.: ja 45 minuten, man einmal pro woche, mal auch zwei wochen nicht.

11.10.2011 11:21 • #22


A
Hey,

da muss ich dir Recht geben. Das Thema Depression oder auch Burn-Out ist für mich nur schwer nachzuvollziehen. Auf der einen Seite denke ich, Mensch einfach anders denken und dann hat sich die Sache, aufraffen und anpacken und dann rollt der Ball schon Auf der anderen Seite verstehe ich, dass man manchmal gefangen ist in diesem Grübeln und Nachdenken und man da nicht so leicht rauskommen kann. Ich wäre wahrscheinlich eine, die, wenn sie jemals an Depressionen leidet, es wahrscheinlich auch erstmal nicht wahrnimmt oder mitkriegt oder ernst nimmt. Mir geht’s momentan auch nicht blendend sag ich mal. Aber ich setz mir dann immer Ziele. Und dann glaube ich daran, solange dieses Ziel nicht erreicht ist, wundert es mich nicht, dass es mir nicht super geht. Wenn ich das Ziel erreiche wird es mir besser gehen. Wenn nicht, dann werde ich mir ein neues Ziel setzen
Depression ist ein schwieriges Thema und ja ich denke auch, um das voll und ganz nachzuvollziehen, muss man es einfach selber erleben. Der eine verfällt schnell in Depressionen, der andere nicht. Jeder geht mit allem anders um. Ich kenne da dieses Beispiel, wenn z.B. ein Elternteil stirbt. Der eine sackt nach so einem Schicksalsschlag ab, der andere nicht. In Thema Depression bin ich auch echt total überfragt.

Ich bin momentan halt auf diesem Stand, dass ich, weil ich selber Interesse an Psychologie habe, einfach denke, was will mir ein Therapeut erzählen, was ich mir nicht selber denken kann? Was will der entdecken in mir, von dem ich nichts weiss, oder was will er mir für Möglichkeiten zeigen, was ich besser machen soll, die mir nicht schon lange klar sind. Das werde ich wohl nie erfahren, wenn ich nicht selber mal zu einem Psychologen gehe.

Ok, ich kann dich verstehen, dass du zu ihr zurück gehen würdest, auch wenn sie einen neuen jetzt hätte. Du hast nen Fehler gemacht, sie hat nen Fehler gemacht, du würdest ihr verzeihen, aber auch nur auf der Basis dass du einen Fehler gemacht hast. Würdest du ihr denn auch verzeihen, wenn du NICHT fremdgegangen wärst? Wie wäre es dann für dich, also nicht mit dem Hintergedanken, den du hast, dass du alles ins Rollen gebracht hast.

Du sagst auch, du denkst, sie will dich schnellst möglich einfach nur vergessen. Kann sein, kann sein, dass sie es schon gemacht hat. Kann sein, dass der neue quasi ihre Therapie ist um dich schneller und besser zu vergessen.
Aber bei manchen Weibern musst du aufpassen;)
Manche machen manches ehrlich extra. Ich kann sie nicht einschätzen.
Aber manchmal macht man Sachen mit Absicht um den anderen zu verletzen, oder ihm zu zeigen, wie verletzt man selber war.

Ich hab hier auch gelesen, dass du ihr diesen Brief geschrieben hast.
Hat sie darauf irgendwie reagiert?

11.10.2011 13:39 • #23


F
So wie du über Therapien denkst, habe ich auch jahrelang gedacht. iche kenne doch meine probleme, woher sie kommen und was ich tun muss um sie loszuwerden. FALSCH GEDACHT!

Und auch die Art und Weise wie eine tiefenpsychologische therapie funktioniert ist wesentlich anders als man sich das vorstellt. klar erzählt man viel über sich usw. aber im endeffekt geht es vielmehr darum das im unterbewusstsein verborgene dinge heruasgeholt werden und bewusst gemacht werden. es geht nicht darum dinge über sich zu erfahren sondern eben hauptsächlich in der kindheit erlebte gefühle die über jahre oder jahrzehnte hinweg verdrängt wurden zu erleben, anzunehmen und zu akzeptieren. sie nicht weiter zu verdrängen sondern sich ihnen positiv gegenüber zu stellen. dadurch sollen die sympotme einer depression verschwinden oder zumindest gelindert werden. stehe ja auch grade erst am anfang der therapie und es gelingt mir noch nicht wirklich diese gefühle (soll bei mir wut und sehnsucht sein) aktiv zu empfinden. mir war aber auch nie bewusst das ich diese verdränge. ob das alles wirklich hilft ist für mich auch fraglich, aber ich werde es probieren. mir geht es auch zusehends besser, was jedoch zum grißteil daran liegen wird das ich die antidepressiva die ich lange abgesetzt hatte wieder nehme.

ich glaube eine depression beschreibt sich am besten wie folgt:

obwohl eigentlich alles bestens ist, tolle freundin, guter job, genug geld, jede menge freunde, spaß an den hobbsy und und und, geht es dir trotzdem beschissen. und du weißt nicht warum. du verstehst es nicht. weil eben eigentlich alles super ist. und die depression die ich habe ist nicht durch ein bestimmtes ereignis ausgelöst. das ist auch ein viel angenommener irrglaube. es gibt natürlich depressionen die durch rod, trennung etc. ausgelöst werden, aber halt auch welche die durch verdrängte gefühle oder auch physilogische ursachen haben können. ist ein breites spektrum. beschäftige mich auch seit 3 monaten intensiv damit. immer wieder liest man auch von irgendwelchen spezialisten in verschiedenen foren, ad's würden abhängig machen oder den charakter verändern. vollkommener blödsinn! zumindest die die ich (und ich glaube die meisten mit leichten depressionen auch nehmen) so genannte selektive Serotonin Wiederaufnahmehemmer machen lediglich eins:
sie blockieren die rezeptoren im gehorn die für die aufnahme und den abbau von glückshormomen zuständig sind. Viele sollten einfach mal akzeptieren das ne depression genauso eine krankheit ist wie wie jede andere auch. wenn ich ne lungenentzündung hab geh ich ja auch zum arzt. und ne sterberate (durch suizid) von 10% bei depressiven sagt ja wohl einiges. wie auch immer... bißchen sehr vom thema abgeschweift.

ja es ist sehr gut alles möglich. vielleicht hat sie mich vergessen, vielleicht will sie mir weh tun, vielleicht hat sie sich den neuen typen gesucht um mich zu vergessen. das weiß ich alles nicht. werd es wohl auch nie erfahren. sie hat sich aus meiner sicht in den letztenwochen auch so merkwürdig verhalten das ich aus ihr gar nicht mehr schlau werde, aber ehesten zu der sie hat mich vergessen und liebt mich halt einfach gar nicht mehr theorie tendiere.

hmh... ich habe meine letzte ex obwohl ich nicht fremdgegangen bin, zweimal nach nem anderen zurückgenommen (sie ist nicht fremd gegangen) und hatte mir damals geschworen das ich sowas nicht mehr tue und konseuquent bleibe. ob ich es bei der aktuellen machen würde weiß ich nicht.

ich habe ihr den brief am sonntag vor die tür gelegt und ihr vorher per sms gesagt das es mir egal ist ob sie ihn liest oder nicht, ich nur möchte das sie weiß was ich noch zu sagen habe, da es nie zu einem richtigen abschluss zwischen uns gekommen ist. sie hat sich daraufhin das erste mal seit 6 wochen gemeldet: mach das wenn es dir hilft. wozu diese sms gut sein sollte, nachdem sie sich so ewig auf nichts gemeldet hat, weiß ich auch nicht. auch sehr merkwürdig ist, dass, obwohl sie wusste das ich gerade bei ihr vor der tür bin, dass sie sich genau in diesem moment von irgendwem 30 meter weiter absetzen lässt und dann in meine richtung läuft. kann alles zufall sein, find ich aber alles irgendwie komisch. im prinzip habe ich mich seit ihrer reaktion auf mein fremdgehen nur noch gefragt: was ist bloß mit ihr los?

eine weitere reaktion auf den brief habe ich bislang nicht. erwarte auch keine. ich habe sie nur gebeten per sms den brief für sich zu behalten da er nur für ihre augen bestimmt ist. heute habe ich ein letztes mal gefragt ob wir uns nochmal wiedersehen. jetzt ist die sache zumindest handlungstechnisch für mich durch. was jetzt noch passiert, passiert ohne mein dazutun.

11.10.2011 15:12 • #24


I
Hallo zusammen,
muss mich da noch mal einklinken. Habe zwar nicht alles komplett gelesen, da ich mich leider im Moment wieder mal nicht sonderlich gut konzentrieren kann.
Klar gehen die Meinungen über eine Therapie auseinander und sicher weiß auch jeder dass da viele vererbte Sachen eine Rolle spielen.

Doch ist ja oft leider nicht nur so, dass man keine Kraft mehr hat... so wie FragMaster geschrieben hat. Oft geht es ja noch weiter, die Frage nach dem Sinn des eigenen Lebens, dann Suizidgedanken und zuletzt im schlimmsten Fall ein Versuch.

Ich frage mich oft was kann ein Mensch alles ertragen?
Ich war grad 17 da starb mein Vater. Vor neun Jahren mein Mann, drei Wochen später meine Schwiegermutter.
3 Jahre später meine beste Freundin und dann wieder 3 Wochen später mein Schwager.
Dann nach wiederrum 3 Jahren innerhalb von einem halben Jahr noch ein Schwager, ein Onkel und eine Tante.

Alles habe ich irgendwie hinbekommen, sicherlich auch teilweise verdrängt damit ich einigermaßen damit leben konnte.

Auch war ER in der Zwischenzeit in mein Leben gekommen und es viel mir leichter mit einigen Sachen umzugehen.
Doch dann sagte er eines Abends er braucht Zeit für sich (ich hatte schon gemerkt, dass etwas nicht stimmte, doch er gab mir nie Antworten auf alle meine Fragen) und dann als ich von der Arbeit kam war er weg.

Dies hat mich dann so aus der Bahn geworfen, dass ich heute, nach 13 Monaten immer noch nicht damit klar komme.
Ich denke es war nur noch der berühmte Tropfen.

Ich bin froh dass ich eine Therapie machen kann. Jedoch von 1x pro Woche kann ich nur träumen. Stehe immer noch auf div. Wartelisten. Habe es zeitweise selbst bezahlt, doch das sprengte bald meinen Rahmen und nun gehe ich zur LB, da bekommt man leider nur alle 4-5 Wochen einen Termin.

Ziele habe ich mir am Anfang auch immer wieder gesetzt, doch bald merkte ich dass ich wie es so schön heißt auf dem Zahnfleisch kroch und die Ziele nie erreichte. Das hat mich dann auch wieder so nieder gedrückt, dass ich es lasse.

11.10.2011 18:24 • #25


F
Hallo ilse,

wenn ich deine geschichte so höre und du hast sie ja nur grob umrissen, komme ich mir selber wirklich albern und lächerlich vor. was du schon durchgestanden hast ist wirklich... find ich gar keine worte für.

ich hätte fast geschrieben... fühle mit dir, aber das was du erlebt hast können wohl nur wenige mitfühlen, wenn überhaupt. ich könnte jetzt anfangen dir irgendwelche tollen ratschläge geben zu wollen aber dafür fehlt mir wohl einfach die lebenserfahrung. vielleicht hilft es dir aber schon ein bißchen wenn ich dir sage... viele hier im forum lesen deine geschichte mit und nehmen anteil. du bist da nicht allein.

ja an einen therapieplatz zu kommen ist wirklich nicht leicht. zumindest an einen den die kasse bezahlt. ich hab es auch nur überhaupt geschafft weil der therapeut der mich betreut auch meine mutter betreut (die es leider wesentlich schlimmer erwischt hat als mich). halte durch irgendwann hat auch die längste warteliste ein ende.

du hattest vorhin suizidgedanken angesprochen. solltest du welche haben kann ich dir nur ganz dringlich raten dich sofort in stationäre behandlung zu begeben. die nehmen dich sofort auf. eventuell beschleunigt das ja auch den asnpruch auf einen therapieplatz.

schreib doch einfach hier in meinem beitrag weiter, wenn es dir hilft.

liebe grüße

11.10.2011 21:12 • #26


I
Danke für die lieben Worte.
Ja, zeitweise schreibe ich und es hilft, doch dann schreibe ich lange nicht, da ich merke es zieht mich runter.
Ich lese jedoch täglich.
Den kritischen Punkt habe ich (so hoffe ich jedenfalls) überwunden. Klar oft sind so Gedanken: warum bist du überhaupt noch wach geworden. Oder warum darf der sterben und du nicht, doch das geht vorbei.
Es ist einfach nur so, dass ich mein Leben lang gekämpft habe, mich dann mit ihm wohl gefühlt habe und dachte du hast dann doch noch etwas Glück in deinem Leben und dann sowas.
Irgendwann, hoffentlich, werde ich das aber auch noch schaffen. Nur wie du schon geschrieben hast, oft fehlt einfach die Kraft. Man muss ja schließlich auch noch arbeiten gehen.... Dann ist einfach die Luft raus.
Ich hoffe jedoch dass auch für uns irgendwann noch mal die Sonne scheint.

11.10.2011 22:02 • #27


F
... das wird sie! ganz sicher.

und hey... du gehst arbeiten, verkriechst dich nicht zuhause..
das ist doch schonmal irrsinnig viel wert.

12.10.2011 10:55 • #28


A
Hm, ok ich nehm es mal so hin, was du über Depressionen beschreibst. Nicht weil ich dir nicht Recht gebe, sondern weil ich ehrlich zu wenig darüber weiß und kaum mitreden kann. Ich kenne zwar depressive Stimmungen, aber für mich hatten so Stimmungen meist eine Erklärung. Also in meinen Augen eine Stimmung, die sich ändern lässt, sobald man das „Problem“ vergisst, verschiebt, löst etc.

Als Dauerzustand kenne ich sowas nicht. Und auch bei AD´s kann ich absolut nicht mitreden.

Zitat:
hmh... ich habe meine letzte ex obwohl ich nicht fremdgegangen bin, zweimal nach nem anderen zurückgenommen (sie ist nicht fremd gegangen) und hatte mir damals geschworen das ich sowas nicht mehr tue und konseuquent bleibe. ob ich es bei der aktuellen machen würde weiß ich nicht.


Vielleicht hat dein Therapeut garnicht mal so Unrecht Ich glaube ich hätte viel zu viel Wut im Bauch um so jemanden zurück zu nehmen. Vielleicht fehlt dir diese Wut tatsächlich und muss geweckt werden. Wut ist ja auch nicht immer schlecht. Es ist in meinen Augen auch wie Angst ein Beschützerinstinkt dir selber gegenüber. Wann wird man schon wütend. Meist wenn einem negatives zugefügt wird. Man verteidigt seine eigene Person und ist sauer, dass der andere sie nicht so würdigt, wie man es sich wünscht. Manche Menschen lassen ja einiges mit sich anstellen bis sie mal richtig wütend werden und Konsequenzen ziehen, wo andere mit dem Kopf schütteln und längst gehandelt hätten.
Ja, je mehr du schreibst umso schwieriger wird’s für mich dir einen gescheiten Rat zu geben

Aber für mich klingt das schon so ein wenig danach als wenn es ihr ganz gut tut, dass du leidest. So als kleine Rache? Man weiss es nicht. Aber wundern würde es mich nicht. Aber klar, kann ALLES Zufall sein


@Ilse
Da scheinst du ja einiges durchgemacht zu haben.
Tut mir sehr leid für dich. Ja was soll man dazu schreiben.
Ich weiß wie es ist einen geliebten Menschen zu verlieren. Ich weiß auch wie es ist über einen Zeitraum mehrere geliebte Menschen zu verlieren. Die einen behält man, obwohl man traurig ist, trotzdem mit einem Lächeln in guter Erinnerung und über den Tod eines anderen kommt man bis heute nicht direkt hinweg und es tut sehr weh sobald man daran denkt.

Das ist schon eine ziemliche Zumutung. Du hast viele Menschen mit einer besonderen Verbindung verloren. Vater, Mann, Schwiegermutter, beste Freundin. Das sind sehr enge Beziehungen. Ich kann nur ahnen, wieviel du durchgemacht hast.

Ich kann mir auch denken, dass die meisten davon auch viel zu jung waren. Sowas setzt dann noch immer einen drauf. Damit meine ich, wenn die Oma oder der Opa im Alter von 80Jahren oder älter stirbt, dann kommt man damit besser zurecht, weil man weiß, dass man ab einem gewissen Alter nunmal damit rechnen muss und nicht ewig lebt.
Aber je jünger die Personen werden umso unverständlicher und trauriger wird es.
Ich denke dein „Tropfen“ kam sogar relativ spät in Vergleich zu manch anderen Menschen. Ich finde es aber auch erstaunenswert, dass du so lange stark warst, und der Liebeskummer dir den letzten Nerv geraubt hat. Da sieht man wie stark dieses Gefühl ist und was es alles anstellen kann.

Wenn du schreibst:

warum darf der sterben und du nicht.

Das sind schon hammer Gedanken in meinen Augen.
Ich finde das so traurig. Menschen die leben wollen, sterben an Krankheiten oder wegen eines Unfalls etc. Menschen die auf den ersten Blick kerngesund wirken, bringen sich um. Das ist irgendwie alles irgendwie verwirrend.

Ich hoffe diese Gedanken kommen nicht wieder bei dir.
Und wenn doch dann denk dir vielleicht mal, dass es viel zu einfach wäre zu sterben.

12.10.2011 16:32 • #29


F
hey alaska,

ja ich lasse mir leider in der Liebe schon einiges gefallen. bei der ersten ex wirklich zu viel. bei meiner aktuellen ist es halt so das ich denke, was sollst du auf sie wütend sein? du warst ja derjenige der fremdgegangen ist und alles kaputt gemacht hat. allerdings hat der doc auch was interessantes gesagt: der seele ist es egal wer den fehler gemacht hat, wenn man verletzt wird. wenn man sich im dunkeln an einem stuhl stösst, ist ja auch der verdammte stuhl schuld und nicht man selber, hätte man doch das licht anmachen können. es könnte schon sein das sie ein wenig rache nehmen will. aber so schätze ich sie eigentlich nicht ein. aber nach einem 3/4 jahr kennt man einen menschen ja auch noch nicht so gut. mir fällt es halt irrsinnig schwer sie loszulassen auch weil ich mir immer wieder vorwürfe mache wie dumm ich gewesen bin ihr fremd zu gehen. und danach bin ich ihr auch noch nachgelaufen wie so ein esel und hab sie immer weiter von mir gedrängt. vielleicht wäre noch was zu retten gewesen hätte ich sie einfach einige zeit in ruhe gelassen. aber dazu war ich einfach nicht in der lage. ich versuche so gut es geht wieder im hier und jetzt zu leben. ich muss akzeptieren wie es ist. aber es macht mich traurig. ich war 5 jahre alleine und finde endlich jemanden wo ich sage... die ist es, oder könnte es zumindest sein, und versaue es mir selber. auch interessant: der doc fragte mich heute was ich denn an ihr so toll fand oder was ich an ihr vermisse und darauf konnte ich keine antwort geben. (theorie der psychologie: in einer beziehung bekommt man gewisse bedürfnisse auf der gefühlseben befriedigt die einen an der beziehung festhalten lassen) ich weiß aber nicht was das bedürfnis war, von dem ich jetzt der meinung bin das nur sie es mir befriedigen kann. ach ist alles ein wirrwarr. mich lässt es halt nicht los wie sie sich von mir abgewendet hat. von heute auf morgen und dann meldet sie sich nach 6 wochen wegen etwas so belanglosem. wenn ich doch keinen kontakt mehr will,, dann melde ich mich doch grade bei sowas nicht.

12.10.2011 17:58 • #30


A


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