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Sie macht schluss, weil sie es nicht mehr kann

J
Ellyc.
Kleine Kinder sind sehr empfänglich für emphatische Themen.
Das was sie ganz früh lernen ist im System verhaftet.

Später scheint ein aha-Effekt erst zu kommen (wenn überhaupt), wenn man vor dem Abgrund steht.
Je weiter weck, von diesen befreienden Erkenntnissen, desto tiefer muss der Abgrund sein. Es wird also immer schwieriger.
Jay

12.05.2014 22:20 • #31


E
Ja...da ist was dran. Unser ganzes System ist auf analytisches Denken ausgerichtet und man wird schon von Anfang an einer Gehirnwäsche unterzogen und fehlprogrammiert. Dennoch merke ich z.B. auch bei Kindern, dass manche mehr und andere weniger empfänglich für dieses Thema sind....ich habe schon viel mit Kindern darüber gesprochen. Bei meinem Sohn hab ich es da sehr einfach, er ist quasi schon spirituell geboren und ist richtig hungrig nach den Weisheiten des Lebens. Und das, obwohl ich ihn anfangs, als er klein war, absolut nicht nach dieser Wahrheit gelebt habe sondern mein Ego gehegt und gepflegt habe....ich denke jeder Mensch individuell und die Menschheit als Kollektiv hat ihre Zeit für den Wandel im Denken. Aber das heißt nicht, dass wir nicht nachhelfen sollten und den Wandel vorantreiben...ich habe mich schon ernsthaft mit dem Gedanken befasst, eine Schulform zu gründen, die den Fokus nicht nur auf Analytik und Logik setzt, sondern ganz gezielt die spirituelle Entwicklung fördert. Allein würde ich das natürlich nicht schaffen...Ein Thema wäre dann natürlich auch zwischenmenschliche Beziehungen und Partnerschaft/Ehe, damit könnte man sicher ein paar zukünftigen threads in Foren wie diesem vorbeugen.

12.05.2014 22:41 • #32


A


Sie macht schluss, weil sie es nicht mehr kann

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D
Hallo Ellyc

So berauschend meine gestrige Erkenntnis auch war, so ernüchternd ist es der Realität ins Auge zu blicken.
Es ist schon erschreckend wie oft ich heute, bei genauerer Betrachtung, den Ursprung meiner Gedanken in meinem Ego fand.
Ich glaube ich habe noch einen harten Weg vor mir bis ich der bin der ich glaubte zu sein.
Ich dachte immer ich hätte mehr verstanden als die meisten Menschen die ich kenne und jetzt muß ich feststellen das ich in dieser Hinsicht, rein garnichts wuste. Es fühlt sich an als müßte ich neu laufen lernen, weil ich es in den vergangenen Jahren immer falsch gemacht habe.Was mich daran aber am meisten beklemmt, ist nicht der weg zu mir selbst, sonder dass ich ihn alleine gehen muß.
Alles liebe tom

13.05.2014 00:19 • #33


E
Hallo Tom,

Du darfst auf keinen Fall den Mut verlieren. Der Anfang ist sehr schwer, denn es ist eine Phase, wo das alte Weltbild, das alte ICH mit dem man sich identifiziert hat, wegbricht und aber das neue ICH und neue Weltbild, noch nicht ausgeprägt ist. Wichtig ist, dass Du zu Dir selbst findest! Und meiner Meinung nach ist es eben sehr wohl wichtig, an Jesus Christus zu glauben und nicht nur an das Göttliche in einem selbst. Denn genau das ist der Trugschluss: Kein Mensch schafft das völlig alleine. Wendest Du Dich aber Jesus zu, bist Du eben nicht mehr alleine. Jesus Christus ist für mich so real, dass ich niemals alleine bin. Er ist derjenige, an den ich mich wende, wann immer ich Probleme habe oder nicht mehr weiterkomme, an meinem eigenen Ego scheitere etc. Auch, wenn ich die Neigung der Menschen verstehe, sich ihren eigenen Glauben zusammenschustern zu wollen und an lediglich an ihr inneres Göttliches, irgendeine Energie oder sonstwas glauben zu wollen, um sich nicht eingeschränkt zu fühlen und nicht das Gefühl haben, sich etwas vorschreiben lassen zu müssen, ist es meiner Meinung nach ein Irrtum und völlig falscher Ansatz. Man braucht einen Rahmen, um sich entfalten zu können, sonst ertrinkt man an seiner Freiheit. Man braucht Gott (und nicht nur sich selbst), man braucht ein Vorbild (Jesus). Viele Menschen verlieren sich zum Beispiel in der Esoterik, weil sie sich da die Welt so zusammenschustern können, wie es ihnen passt, denn dann müssen sie ihr Fehlverhalten nicht wirklich ändern, sondern können alles einfach durch die rosarote Brille sehen. Klar, dazu braucht man keinen Gott, das schafft man auch alleine. Das Ego fühlt sich dann gut und muß sich nicht wirklich ändern. Aber wirklich seinen Charakter, sein Weltbild und vor Allem Wertesystem zu ändern, ist ein harter Kampf, der sehr schmerzhaft sein kann und das schafft man nicht alleine. Viele bilden sich nur ein, gute Menschen zu sein, weil die den Kopf voller guter Vorsätze und Weisheiten haben, aber sie niemals in die Praxis umsetzen. Das Wichtigste ist, Tom, dass Du GLAUBEN hast. Egal, was um Dich herum passiert. Es ist so, als würdest Du in einen dunklen Raum stehen, aber Du WEISST, dass das Licht angeht, wenn Du auf den Lichtschalter drückst. Du weißt, was alles um Dich herum sichtbar sein wird, auch, wenn es jetzt noch dunkel ist. GLAUBE und VERTRAUE, dass es mit Dir selbst genauso ist. Es ist alles schon da, Du siehst es nur noch nicht. Alles, was Du in der Vergangenheit getan hast, ist völlig egal in dem Moment, wo Du Dich wirklich ernsthaft ändern wirst. Sei dankbar für Deine Änderung, auch wenn sie noch nicht eingetreten ist. Verhalte Dich so, als wäre sie schone eingetreten. DAS ist Glauben. So muß man auch beten. Betest Du zum Beispiel: Lieber Gott, bitte mach, dass ich mich ändere heißt das, dass Du zweifelst. Da ist etwas, was Du NICHT hast, ein Mangel. Betest Du aber Lieber Gott, Danke, dass ich mich mit Deiner Hilfe ändere! und dabei fühlst, als wäre es schon eingetreten, dann ist das ein Bezugen Deines festen GLAUBENS an Deine Änderung. Wiegesagt, solltest Du Dich nicht selbst verurteilen, für das, was Du falsch gemacht hast. Reue heißt vor Allem, dass man einsieht, dass etwas falsch gelaufen ist und dient schlicht und einfach dazu, es künftig besser zu machen. Fühlt man sich aber Schuldig und schlecht, kann daraus nichts Gutes hervorgehen. Schuldigfühlen und Dankbarkeit und Freude und Liebe lassen sich nicht vereinbaren. Dankbarkeit, Freude und Liebe sind aber genau das, was wir fühlen müssen, um Gutes hervorzubringen. Schlechte Energien sich selbst gegenüber sind keinen Deut besser, als einem Anderen gegenüber. Es macht keinerlei Unterschied, ob Du Deinen Nachbarn verurteilst oder Dich selbst. Denn wiegesagt wirkt sich jede negative Emotion immer aufs Ganze aus, egal, gegen wen sie gerichtet sind, denn wir sind ja alle Eins. Du mußt lernen, Dich selbst zu lieben, Tom. Du hast Fehler gemacht, wie jeder Mensch. Aber dennoch bist Du ein göttliches Wesen. Und Du bist vielen Anderen vorraus, indem Du Deine Fehler eingesehen hast. Damit hast Du die besten Vorrausetzungen, weiterzukommen. Vertraue darauf, dass Du geleitet wirst auf Deinem Weg und dass Du genau das von Gott bekommen wirst, was Du brauchst und was Dir zusteht. Wenn es so sein soll, bekommst Du auch eine neue Chance, eine richtig erfüllte Beziehung zu führen. Mit der Person, die für Dich bestimmt ist. Vielleicht waren die anderen Beziehungen ja nur Übungen, Prüfungen und dienten dazu, Dich selbst weiterzubringen um es dann mit der Richtigen nicht zu versauen? Nur wenn wir die Möglichkeit hätten, unser Leben von oben zu sehen, könnten wir mit Gewissheit sagen, warum etwas geschehen ist und welchen Nutzen es letztendlich hatte. Gewöhne Dir an, Dein Leben aus einer positiven Perspektive zu sehen, Allem, auch dem vermeintlich Schlechten, einen Sinn zuzugestehen, der Dich letztenendes weiterbringt. Dein Denken ist noch zu sehr in menschlicher Logik und zu sehr aufs Negative und Bedauern gerichtet.

14.05.2014 03:58 • #34


J
Ellyc.
Es gibt unter theologen die these, die bergpredigt sei von jesus eine zu hohe und unerreichbare forderung gewesen, die nicht erfüllbar sei.
Ich kann das nicht verstehen.
Es ist die beschreibung der wahrheit, des weges dorthin und des ziels.
Jesus und gott reicht es vollkommen, wenn wir uns diesem ziel nähern egal wie weit wir davon entfernt sind. Sogar rückfälle werden nicht bewertet sondern nur die tatsache, dass die richtige richtung wieder aufgenommen wird zählt.

Also kann es uns auch reichen.

Jay

14.05.2014 08:28 • #35


J
Tom,
Du gehst den weg alleine?
Langsam wird bei dir die Erkenntnis, die Gewissheit kommen, dass das nicht so ist.
Wenn du das göttliche in dir gefunden hast, ist Schluss mit allein sein.

Ich lese keine esoterikbücher und besuche keine heilsveranstaltungen.
Ich halte es wie ellyc. Und nehme den weg, den Jesus gezeigt hat.
Keine ausflüchte, kein wenn und aber.

Es gibt noch andere grosse Meister in der Geschichte, die - wie Jesus - dem meisten menschen heute tausende von Jahre voraus waren.
Aber auch die schreiben keine bunte Bücher und verkünden keinen schnellen Wege.

Jay

14.05.2014 09:19 • #36


E
Ja genau Jay, das ist es. Ich schrieb ja bereits, dass man nicht damit rechnen kann, schlagartig ein Heiliger zu werden. Das geht Schritt für Schritt. Jede Situation und jedes Gefühl ist ein Anlass, es diesmal besser zu machen. Die Absicht allein zählt und es ist wichtig dabei, sich selbst gegenüber gütig und gnädig zu sein. Erkennst Du, dass Du es in einer Situation wieder einmal nicht geschafft hast, Dein Ego zu zügeln, reicht es, dies anzuerkennen und die feste Absicht zu haben, es beim nächsten Mal besser zu machen. Die größte Sünde ist nicht, immer wieder zu scheitern, sondern sich diesem Scheitern zu beugen und aufzugeben. Solange Deine Absicht bestehen bleibt, Du Dich selbst nicht verurteilst und den festen Glauben hast, es zu schaffen, bist Du auf dem richtigen Weg. Ob man es wirklich schafft, so zu werden wie Jesus ist nicht ausschlaggebend, viel ausschlaggebender ist der feste Wille, sich dem anzunähern ohne Angst. Angst ist unser größter Feind. Bewahre die Liebe und Du kannst nichts falsch machen.

14.05.2014 19:02 • #37


Gabi1955
@anonymus
Ich wollte damals schon etwas schreiben
Es betraf die gesamte Sache vor allem wie Du mit Deiner Freundin umgegangen bist und dann die Aktion mit dem bebilderten Selbstmordversuch, bzw der versuchten Erpressung
Ich finde all das
Gewalt, Druck, Zwang und diese Unterdrückung hat in einer Beziehung nichts verloren.
Ich vermeide es ganz bewusst näher auf das Thema einzugeben.
Aber setzt Dich erstmal mit Dir genau auseinander und betrachte Dich selbst aus der Beobachter Perspektive aber ehrlich!

14.05.2014 19:57 • #38


J
Ellyc.,
Heisst mit anderen worten aber auch , die volle verantwortung fur das verhalten zu übernehmen.
Keinem, auf keinen fall, niemals die schuld geben, dass ich mich nicht korrekt, zum eigenen besten und dem besten anderer verhalte.

Mittlerweile ist jedes andere denken, fühlen und handeln für mich sogar unlogisch.

Das ist derzeit sehr unpopulär.

Weisst du, wenn da jemand für reif ist, dann ist es wie ein Sog. Man kann sich dem dann nicht mehr entgegenstellen. So war es auch bei mir.
Jay

15.05.2014 11:30 • #39


D
Hallo zusammen, danke erstmal für eure Anteilnahme.
Es ist sehr spannend meine innere Berg und Talfahrt zu beobachten.
Früher hätte ich mich bei der Heftigkeit meiner momentanen Gefühle gnadenlos abgeschossen.
Und das hing glaube ich, vor allem mit meinen Schuldgefühlen und den Selbstvorwürfen zusammen.
Die vergangenen Tage hatte ich mein Ego gut unter kontrolle aber heute war ich im Begriff wieder in alte mußter zu verfallen.
Bzw bin in alte muster verfallen.
Dass Resultat war das es mir total beschissen ging , und erst durch das lesen eurer Zeilen konnte ich wieder einen klaren Gedanken fassen. Ich habe in mich hinein gespührt und festgestellt wie furchbar dieses Gefühl in mir ist. All die Selbstvorwürfe, die Wut , die Trauer und die Endteuschung. Und da ist mir klargeworden das genau diese knadenlosigkeit mit der ich mich selbst behandle und verurteile die Grundlage für mein Urteilen über andere Menschen bildet.
Ich habe an andere die gleichen Erwartungen wie an mich selbst und verurteile sie im gleichem Maße.
Und wenn ich jetzt auf meine Beziehung zurückschaue und mir vorstelle das maren auch nur im ansatz das empfunden hat was ich gerade empfand als ich mich selbstverurteilte , wird mir erst bewust was ich dieser Frau angetan habe.
Aber darüber hinaus habe ich zum ersten mal in meinem leben erkannt dass mich niemals jemand so schlecht behandelt hat wie ich mich selbst.
Ich war mein eigener Alptraum. Mir war schon immer klar das der Satz liebe deinen Nachsten wie dich selbst vorraussetzt das man sich auch selbst lieben muß, aber ich hätte nicht gedacht das ich mich so hasse.
aber daran werde ich arbeiten.
sorry für die vielen Rechtschreibfehler , habe eine Lese -Rechtschreibschwäche und es noch dazu total eilig.
Dass nächste mal nehme ich mir mehr Zeit. LG. Tom

16.05.2014 19:20 • #40


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