Sie möchte Segen für außereheliche Beziehung mit S.

Zitat von MissLilly:

Ich finde der TE ist einer der wenigen User hier, der es aus meiner Sicht geschafft hat mehr (tiefe) Emotionen und Reflexionen zu zeigen, als seine esoterisch versierte Frau, die ihn zu Therapien und neuen Beziehungsmodellen aufruft.

Erstaunlich, was du alles aus einem einzigen Beitrag heraus liest.

Zitat von Lizzzy:

Dann denk doch mal nach. Der TE wird mit diesem Wunsch konfrontiert und darf natürlich den Halt und meinetwegen auch den Glauben an das bisherige Fundament seiner Ehe verlieren, da es bisher andere Absprache und Prioritäten gab.

So ist es halt im Leben, es ist stets im Fluss. Wer glaubt es gäbe nie Veränderung, den bestraft das Leben.

Zitat von Lizzzy:

Für jemanden, der berechtigterweise auch damit zu kämpfen hatte, das die Gattin einen anderen Mann liebt und sich mit diesem vergnügt, was einsame Nächte mit Portwein zur Folge hatte, hörst du dich sehr selbstgerecht an.

Nicht selbstgerecht, sondern selbsterfahren. Für mich steht das wohl member Frau gleichberechtigt zu dem meinen. Und nur weil sie andere Bedürfnisse hat, sind diese nicht schlechter als meine, sondern eben nur anders.

Zitat von WillyWichtig:

Und das ist auch legitim!

Aber ja, aber nein, aber ja, aber... weiblicher Computer sagt Nein.

Es ist leider immer wieder das Gleiche. Gar das Selbe. Und es ist nicht nur nervtötend, ermüdend, langweilig. So langsam kann ich Männern nicht wirklich guten Gewissens anraten, sich hier zu öffnen. Deren Position wird wieder und wieder mit einem Du musst halt mal locker werden und Deine Frau rumv*geln lassen, weil die will das halt und das ist zu akzeptieren einfach mal nicht ernst genommen wird. Aber ein ich will mit meiner PartnerIn aber weiterhin monogam leben des Mannes wird nicht akzeptiert. Als ob männlicher Wille nicht den gleichen Wert hat.

Wären die Geschlechter vertauscht, würde er, der böse fremdgehend wollende, hier hauptsächlich Zores kriegen. Aber weibliche Selbstverwirklichung auf Kosten eines Mannes ist halt nicht das Selbe. Nicht mal das Gleiche.
Oder anders rum gesagt: Das Forum als geschlechts-/neutrale Hilfestelle versagt hier in lautstarken Teilen.

Aber das liegt wahrscheinlich auch nur an der Reaktion auf jahrhundertelange Unterdrückung durch das Patriarchat, dass Frau jetzt mal allen zeigen können dürfen muss, wie Selbstverwirklichung auszusehen hat.
Und jetzt hab ich nach Little Britain ein Zitat aus Animal Farm im Kopf.

Zitat von carlos7:

Erstaunlich, was du alles aus einem einzigen Beitrag heraus liest.

Erstaunlich finde ich das nun nicht, denn schließlich gilt in Deutschland Schulpflicht, weshalb ich damals beim Deutschunterricht auch anwesend war

Zitat von WillyWichtig:

Der Gedanke, dass meine eigene Partnerin mit anderen Männern rummacht und dann erschöpft nach Hause kommt, würde mich verrückt machen.

Jeder Jeck ist anders.

Zitat von WillyWichtig:

Was fragt man dann?

Na, wie war’s?
Bist du richtig auf deine Kosten gekommen? Hoffentlich hast du dir nichts weggeholt!
Dusch dich bitte, bevor du ins Bett kommst. Du riechst nach…

Wir fragen meist, ob der andere einen schönen Abend gehabt hat. Im Normalfall aber eher: Hallo Schatz, alles klar? Vergleichbar der Begrüßung nach einem Treffen mit Freunden.

Aber ich bin dann jetzt schon etwas verwirrt, dass eine Ehefrau von ihrem Mann verlangt, weiblichen S. haben zu wollen.

Das habe ich so in der Form auch noch nie gelesen oder gehört.

Ich weiss von O-Verkehr, ich weiss von Petting, aber das jetzt: Ich möchte gerne weiblichen S. haben - Noch nich gehört.

Deswegen hab ich das wohl auch falsch verstanden.

Dann möchte sie wohl keine Penet. mehr?! Von dem Ehemann? Aber neue Männer möchte sie kennenlernen. Oke.

Zitat von carlos7:

So ist es halt im Leben, es ist stets im Fluss. Wer glaubt es gäbe nie Veränderung, den bestraft das Leben.

Richtig. Und wer glaubt jede Veränderung mitmachen zu müssen, den bestraft das Leben halt manchmal auch.

Zitat von HerrZ:

Aber ein ich will mit meiner PartnerIn aber weiterhin monogam leben des Mannes wird nicht akzeptiert. Als ob männlicher Wille nicht den gleichen Wert hat.

Klar wird das akzeptiert. Ich finde das strikte Beharren auf der streng monogamen Beziehung aber etwas befremdlich, wenn der Partner andere Wünsche hat. Ich kenne Partnerschaft so, dass man die Bedürfnisse des Partners ernst nimmt und sich zumindest damit beschäftigt. Ich kann aus eigener Erfahrung die Angst nehmen, dass einem be der Beschäftigung mit dem Thema i der Schniedel abfällt.

Zitat von MissLilly:

Richtig. Und wer glaubt jede Veränderung mitmachen zu müssen, den bestraft das Leben halt manchmal auch.

Deshalb redet man miteinander und schaut ob Konsens oder Kompromiss möglich ist.

Zitat von darkenrahl:

Warum...s man öffnet in der Regel keine Beziehung um neu zu verlieben, ich meine in eine/n andere/n, sondern sich S. auch mit anderen ausleben ...

Ich denke es gibt viele unterschiedliche Gründe zu öffnen. Jeder hat da seine individuellen Gründe

Zitat von Blindfisch:

(S)eine Frau weiß ganz genau, wie sie ihn dran kriegt.

Du kennst sie? Oder sind alle Frauen blitzgescheit und hochmanipulativ?

Zitat von Felica2024:

Weiblichen S. stelle ich mir langanhaltend und sanft vor.

Und ich hab bei weiblichem S. daran gedacht, wie viel Prozent des Ottonormalsex hauptsächlich die erogenen Zonen des Mannes und seine Erregungskurve bedienen und wie viel Prozent die erogenen Zonen der Frau und ihre Erregungskurve. Diese Prozentzahlen ließen sich ja umdrehen. Aber dann wäre weniger rein-raus.

Zitat von ElGatoRojo:

Waren etwa die Frauen, die um 1940 geboren wurden, S. aufgeschlossener

Nee, meine Ma und ihre Freundinnen waren da geboren. Die haben sich einfach mehr bieten lassen, weil sie ja (im Westen) mit ihrem Arbeitgeber schliefen.

Zitat von WillyWichtig:

Am Ende ist der TE noch selbst schuld?

Naja, er ist seit 29 Jahren (vermutlich) der einzige, der ero. mit dieser Frau auslebt. Wenn die sich dabei nicht wohl, aufgehoben und befriedigt ffühlt, gibt's nur zwei Personen, die dafür die Verantwortung tragen. Und der TE ist halt eine der zwei Personen.
Zumal er ja gerade darauf besteht, die Verantwortung für die emotionale und S. Befriedigung seiner Frau NICHT abgeben zu wollen.

Zitat von WillyWichtig:

Die Dame beschäftigt sich mit ihrer Selbstverwirklichung.

Häh? Wo siehst Du denn hier was von Selbstverwirklichung?
Die ging immer brav arbeiten, seit der Geburt des ersten Kindes in Teilzeit, damit sie für Mann und Kinder noch als Nebenjob die Hausfrau sein konnte. Hat sich daneben weitergebildet und eine Selbständigkeit als Coach aufgebaut. Dass ihr die Inhalte ihrer Expertise verlacht, hat ja nichts mit Selbstverwirklichung zu tun.

Hätte seine Frau darauf bestanden, dass Schlumpf die Familie allein finanziert, damit sie 3 Monate im Jahr in ein Ashram nach Indien gehen kann, hätte man von Selbstverwirklichung sprechen können. Aber Teilzeit arbeiten und Socken waschen kann Spaß machen. Nur die wenigsten Frauen verwirklichen sich dabei aber selbst. Eher stehen sie im Dienst der gemeinsamen Familie.
Jeden Wunsch einer Frau mit pfui deibel, das ist ja Selbstverwirklichung, das darfst Du aber nicht abzutun, ist keine erfolgversprechende Strategie.

Zitat von carlos7:

Ich finde das strikte Beharren auf der streng monogamen Beziehung aber etwas befremdlich, wenn der Partner andere Wünsche hat.

Dann brauche ich keine Vereinbarung auf Monogamie, wenn jeder der beiden sie beenden kann so er andere Wünsche hat. Nein - dann muss er gleichberechtigt neu verhandeln. Dabei beißt er in 95 % der Fälle auf Granit. Wenner Glück hat wird seine Zweitebeziehung notfalls geduldet. Ansonsten Trennung.

Die Bedürfnisse auf Fremdsex beißen sich immer mit Bedürfnissen das anderen nach Treue und Verläßlichkeit. Warum sollte der Wunsch nach Fremdsex Priorität haben? Er muss genau so verhandelt werden wie vieles andere.

Zitat von Nalf:

Wo siehst Du denn hier was von Selbstverwirklichung?

Ich finde eh, die Menschen sollten sich viel mehr selbst verwirklichen. Ich werde wohl nie verstehen, wie man das negativ konnotiert sehen kann.