Hallo,
ich denke es wird mir jetzt richtig guttun hier meine Geschichte in Worte zu fassen. Habe schon einiges gelesen und wenn ich nicht schon so einige Fehler im Liebeskummerschmerz gemacht hätte, könnte ich sie sogar noch zurückgewinnen. Aber jetzt zu meiner Geschichte:
Wir sind Arbeitskollegen und kannten uns immer schon flüchtig, doch mehr als ein Hallo gab es anfangs nie. Mir ist aber jetzt aufgefallen das ich immer gelächelt habe als ich sie sah und sie tat es auch immer. Symphatie war schon immer da. In den Jahren gab es auch mal Gespräche wo es ihr schlecht ging und ich das gesehn und auf sie zu gegangen bin. Ein großes Unglück ist ihr widerfahren. Mir hat sie es im Vertrauen erzählt, sonst außer ihrer Familie niemanden. Nur ein Beispiel für einen Vertrauensbeweis. Das Vertrauen hat uns auch sehr verbunden.
Wir waren beide verheiratet und uns war schon immer klar das es nicht die große Liebe war und unsere Ehen liefen nur so dahin....dann kam es dazu das ich Vertretung für einen Arbeitskollegen machen musste und da kamen wir immer mehr ins Gespräch weil wir uns jeden Tag sehr viel über den Weg liefen...ob es hinterher gewollt oder nur Schicksal war weiß niemand. Wir lernten uns näher kennen, haben dann viel geschrieben (eigentlich jeden Tag von morgens bis abends) ..der erste S. der uns beide umghaun hatte...so ging das monatelang...doch ich hatte immer ein schlechtes Gewissen gegenüber meiner Familie weil wir eine gemeinsame Tochter hatten. Ich hatte monatelang ein Gefühlschaos ob ich auf mein Herz oder meinen Verstand hören soll. Da ich meine Exfrau nicht mehr geliebt habe, habe ich mich für das Herz entschieden, leider mit großem schlechten Gewissen. Ich habe bestimmt ein halbes Jahr die Affäre mehrmals beendet um meine Familie nicht im Stich zu lassen. Mein falsches schlechtes Gewissen hat mich dazu gebracht meiner großen Liebe mehrmals weh zu tun indem ich es beendet habe. Doch sie hat mir verziehen und verstanden warum ich dieses hin und her hatte, immer weiter um mich gekämpft und meine Gefühle für sie wurden auch nicht weniger, egal wie ich mich dagegen gewehrt habe. So kam es dann dazu das ich ausgezogen und zu ihr gezogen bin. Wir waren endlich zusammen. Doch hatten wir uns ja noch nicht richtig kennengelernt, den Alltag halt. Ich bin ein etwas empfindlicher und komplizierter Mensch (hier jetzt alles in einer Geschichte zu verfassen wäre zuviel, es gab zuletzt viele Streitereien um nichts) und das hat sie letztendlich dazu entschlossen nach 4 Monaten uns zu beenden weil es nach ihren Worten einfach zu viel war und wir es beide verbockt haben ....sie hätte ihre Erfahrungen gesammelt und wüsste auch warum sie wegen ihren Streitereien mit ihrem Mann nicht unschuldig an deren Trennung gewesen war. Habe noch einmal gefragt ob da wirklich nichts mehr ist nach allem wofür wir gekämpft haben und was uns so verbunden hat. Ihre Antwort lautet: Sie weiß zur Zeit einfach nichts mehr...
Doch ich weiß das sie wieder Kontakt zu ihrem (Noch)Mann hat und das es ihr gut geht. Weiß das von Arbeitskollegen. Sie sagt auch ich soll mir keine Hoffnungen mehr machen und das es keinen Neuanfang geben wird. Bis einen Tag vor unserer Trennung haben wir uns (nicht übertrieben) jeden Tag gesagt das wir uns lieben, uns freuen endlich wieder zusammenzusein und uns vermissen....ich verstehe nicht wie das plötzlich bei ihr weg sein kann. Das Herz auf einmal so erkaltet ist.
Und das alles wegen Streitereien an die man arbeiten hätte können? war die Liebe ihrerseits doch nicht groß genug um mich weiterhin zu akzeptieren so wie ich bin ? hat sie in den 4 Monaten gemerkt das sie doch noch Gefühle für ihren Mann hat ? Soll ich weiter um sie kämpfen ? Viele Fragen die offen sind. Und ehrlich gesagt weiß ich nicht weiter... Doch ich denke sobald der Schmerz vorbei ist und ich wieder einen Ring an ihrem Finger sehe sollten diese beantwortet sein.
13.08.2015 20:17 •
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