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Sind Einzelkinder generell einsamere Menschen?

La-Fleur
Zitat von Hauke83:

Und wenn Die fehlt ?



Die fehlt nicht.den Bindung ist elementar..

21.01.2020 22:52 • #16


L
Zitat von Hauke83:

Und wenn Die fehlt ?

Dann hat das nichts mit vorhandenen oder nicht vorhandenen Geschwistern zu tun...

21.01.2020 23:01 • x 1 #17


A


Sind Einzelkinder generell einsamere Menschen?

x 3


S
Zitat von ma777:
urvertrauen


Wikipedia sagt:

Urvertrauen entwickelt sich bei beiden Ansätzen im sehr frühen Kindesalter durch die verlässliche, durchgehaltene, liebende und sorgende Zuwendung von Dauerpflegepersonen (zumeist den Eltern). Es verschafft die innere emotionale Sicherheit, die später zu einem Vertrauen in seine Umgebung und zu Kontakten mit anderen Menschen überhaupt erst befähigt. Urvertrauen ermöglicht angstarme Auseinandersetzung mit der sozialen Umwelt.
Es ist also die Grundlage für:

-Vertrauen auf sich selbst, Selbstwertgefühl, Liebesfähigkeit (Ich bin es wert, geliebt zu werden. Ich fühle mich geborgen.),
-Vertrauen in andere, in Partnerschaft, Gemeinschaft (Ich vertraue Dir. Wir lieben uns., Ich weiß mich verstanden und angenommen.) und
-Vertrauen in das Ganze, in die Welt (Es lohnt sich zu leben.)

Verlustängste
Zitat von ma777:
und auch bei ihm stelle ich fest, dass er permanent große Angst davor hat, dass seine Freunde ihn nicht mehr mögen könnten, wenn es mal streit gibt o.ä. ..

Ich trau mich einfach mal soweit aus dem Fenster zu lehnen und zu sagen dass es Verhaltensmuster der Eltern sind die auch unbewusst weitergegeben werden.
Das spiegelt sich eben durch Handlungen und Denkweisen der Eltern wieder. Ich bin zb total konträr zu meiner Mutter (dachte ich immer) und in vielen Dingen trotzdem sehr gleich (vor allem Dinge die sehr in die Tiefe gehen), weil sie mir diese einfach so vermittelt hat bzw unbewusst weitergegeben hat. Sie wusste es ja selbst nicht besser.

22.01.2020 10:46 • x 1 #18


ma777
Hallo ihr Lieben,
ui so viele Antworten, danke schön!
Also, ich möchte nochmal klarstellen, dass ich kein unglücklicher, einsamer Mensch ohne Freunde bin. Aber wenn ich tief in mich gehe, spielt das Thema Verlustangsangst schon immer mal wieder eine Rolle in meinem Leben. Wenn sich z.B. ein mir wichtiger Mensch ungewohnt lange nicht meldet oder zurück meldet, denke ich meist nicht als erstes Oh, der / die hat bestimmt viel zu tun, sondern ich denke: Was mag da los sein, ist der / die wegen irgendwas sauer auf mich? Ich beziehe es also mehr auf mich persönlich, als die meisten anderen es wahrscheinlich tun würden.
Dabei bin ich generell eigentlich ein ziemlich entspannter Mensch, war schon oft lange Zeiten single, weil ich das genau so haben wollte, war viel allein im Ausland unterwegs usw.
Aber wenn ihr das alle so seht, dann verwerfe ich die Geschwister-Theorie vielleicht mal wieder

@YsaTyto Das mag schon sein, dass mein Sohn seine ebenfalls etwas übersteigerten Verlustängste ganz einfach von mir geerbt hat. Vorgelebt habe ich ihm da glaube ich nichts negatives. Allerdings ist es auch so, dass er ADHS hat (Diagnostik ist seit kurzem abgeschlossen, wir wollen uns demnächst an die empfohlene Medikation wagen), und deshalb sowieso etwas größere Probleme hat, Stimmungen von anderen richtig aufzufassen bzw. alles immer sehr persönlich nimmt. Mal sehen, hatte bislang keine Erfahrung mit ADHS.

@Shibb Wahrscheinlich hast du recht, und einige andere, die ähnliches geschrieben haben. Wahrscheinlich kommt meine leichte Verkorkstheit mehr durch den abwesenden Vater als durch die fehlenden Geschwister. Mein Erzeuger hatte damals zwei Frauen relativ zeitgleich geschwängert und sich dann aber für die andere Frau entschieden, es gab nie mehr wirklich Kontakt zu ihm oder zu meiner (fast gleichaltrigen) Halbschwester. Durch eine Hypnose vor einigen Jahren bin ich mal darauf gestossen, dass ich mein ganzen Leben lang den unterbewussten Gedanken mit mir rumgetragen habe, er hätte sich für die andere Tochter statt für mich entschieden (nicht die andere Frau statt meiner Mutter). Und sicherlich rühren einige Unsicherheiten, die ich so in mir trage, zum großen Teil daher.

Ich wünsche euch allen alles Liebe und einen schönen Tag!

22.01.2020 10:55 • x 2 #19


M
Zitat von ma777:
spielt das Thema Verlustangsangst schon immer mal wieder eine Rolle in meinem Leben

Das würde hier bei vielen nen Thema spielen aber wie gesagt man ist ansich nie einsam nur fühlen wir uns einfach oft einsam ..

22.01.2020 11:11 • x 1 #20


S
Zitat von ma777:
Vorgelebt habe ich ihm da glaube ich nichts negatives.

Und das meinte ich das Eltern das unbewusst machen. Kinder können Emotionen einfach besser wahr nehmen denke ich.

Ich bin selber als Scheidungskind aufgewachsen (ich war damals 8 ). Meinen Vater hab ich jedes zweite Wochenende gesehen und hab bei meiner Mutter gewohnt.
Meine Mutter hatte allerdings sehr viel eigene Probleme obwohl sie ihr Bestes versucht hat.

Deine Denkweise kommt mir sehr bekannt vor. Vor 2 Jahren hab ich mich auch noch gescheut unangenehme Dinge die mich gestört haben in Freundschaften anzusprechen aus Angst, man mag mich dann nicht mehr oder ist sauer.
Mittlerweile tu ich das - und soll ich dir was sagen? Man wird positiv überrascht sein
Hast du mal versucht etwas gegen diese Unsicherheit zu unternehmen?

22.01.2020 12:19 • #21


M
Zitat von ma777:
Verkorkstheit mehr durch den abwesenden Vater

Das glaube ich nicht das es unbedingt an einer fehlenden Eltern teil liegen kann bzw könnte, dann wäre ich theoretisch völlig verkorks was ich net bin

22.01.2020 13:58 • #22


ma777
Liebe @Shibb
Wie im Eingangstext geschrieben, gibt es derzeit keinen Anlass, irgendwas in meinem Leben groß zu ändern oder etwas gegen meine Unsicherheiten zu unternehmen - ich bin geerdet wie selten zuvor! Ich habe einen Partner und zwei enge Freundinnen, denen ich total vertraue und bei denen es mich auch nicht stresst, wenn sie mal ein paar Stunden (Partner) bzw ein paar Tage (Freundinnen) nicht auf Nachrichten antworten o.ä. Außerdem einen größeren Kreis von fernen und nahen Bekannten, von denen man sporadisch hört. Alles okay, wie es im Moment ist.
Dieser Thread war tatsächlich nur zum Meinungen erfragen, weil ich Parallelen zwischen mir und meinem Sohn entdeckt und mir daraufhin diese Geschwistertheorie zusammen gebastelt habe. Aber ja, ihr habt wahrscheinlich recht, dass ich da ein bisschen zu sehr verallgemeinert habe.

22.01.2020 15:48 • x 1 #23


ma777
Zitat von Megeas:
Das glaube ich nicht das es unbedingt an einer fehlenden Eltern teil liegen kann bzw könnte, dann wäre ich theoretisch völlig verkorks was ich net bin


Lieber @Megeas
Wenn ich mich richtig erinnere, habe ich über dich eine relativ üble Kindheitsgeschichte gelesen - tut mir sehr leid für dich! - und aktuell, dass du nur noch ons willst und keine Beziehung, weil es Liebe doch sowieso nicht gibt auf der Welt, oder? Völlig verständlich, aber schon bissel verkorkst. ...
Wünsche dir alles gute!

22.01.2020 16:05 • x 1 #24


M
Zitat von ma777:
oder? Völlig verständlich, aber schon bissel verkorkst. ...
Wünsche dir alles gute!

Danke dir, naja was heißt völlig verkorkst, die Sache ist einfach die das ich ansich die letzten 3 Jahre überall schlechte Erfahrung gemacht habe mit der liebe, sei es bei Interesse etc .... selbst hier hab ich schlechte Erfahrung gemacht, deswegen irgendwann verliert man daran den Glauben und man wird eben so... für andere mag es verkorkst sein aber für mich relativ normal finde ich aber gut eins darf man eben nicht vergessen meine Kindheit etc spielen auch bei solche Sachen ne Rolle...
Mein Vertrauen gegenüber andere is gerade mal nen fadenbreit und der reist recht schnell

24.01.2020 08:48 • #25


ma777
Lieber @Megeas
Das versteh ich total, ist schwer, sich immer wieder hochzurappeln und voller Urvertrauen in die nächste Runde zu gehen. Aber pass auf, dass du wegen deinen schlechten Erfahrungen und wegen Misstrauen nicht etwas richtig Gutes vorbeiziehen lässt, wenn es sich dir bietet! Jeder Mensch ist anders, und auch wenn man Angst hat, wieder verar***t zu werden, sollte man neue Menschen halt nicht für schlechte Erfahrungen vorverurteilen. Das meinte ich mit bissel verkorkst.
Ich wünsch dir, dass bald eine ganz liebe Frau in dein Leben tritt, die dir zeigt, dass es sich doch lohnt, sich auf andere einzulassen! Und dass du es dann kannst!

24.01.2020 11:04 • x 1 #26


M
Zitat von ma777:
Das versteh ich total, ist schwer, sich immer wieder hochzurappeln und voller Urvertrauen in die nächste Runde zu gehen.

Nicht nur schwer sondern man verliert es bzw denn letzten rest denn man hat...


Zitat von ma777:
Aber pass auf, dass du wegen deinen schlechten Erfahrungen und wegen Misstrauen nicht etwas richtig Gutes vorbeiziehen lässt, wenn es sich dir bietet! Jeder Mensch ist anders

Hmm... dann ist es eben so - für mich sind sie alle gleich... das is die erfahrung der letzten 3 Jahre


Zitat von ma777:
neue Menschen halt nicht für schlechte Erfahrungen vorverurteilen.

DAs stimmt man sollte es nicht aber grundsätzlich mache ich das momentan auch aus eigenen Schutz...


Zitat von ma777:
Ich wünsch dir, dass bald eine ganz liebe Frau in dein Leben tritt, die dir zeigt, dass es sich doch lohnt, sich auf andere einzulassen! Und dass du es dann kannst!

Danke aber das will ich nicht mehr mir reichen die verlogenen Frauen der letzten 3 Jahre, für mich bleibt nur noch eine und einzige wahl die ons, da brauch ich nicht jemanden so nah an mich ranlassen das sie mich ausnutzen, oder anlügen können oder mit mir spielen können... Trotzdem danke..

Ich wünsche dir noch alles gute und deinem Kind.. Ich bin hiermit auch raus aus thread

24.01.2020 17:53 • #27


T
Mhm

Denke es sind vor allem fremde soziale Kontakte und auch Konflikte notwendig um zu lernen und zu wachsen persönlich.

Man kann ja ein Teamplayer sein mit 3 Geschwistern aber dadurch auch geschädigt siehe Kampf um die Liebe und Aufmerksamkeit der Eltern.

Oder so egozentrisch sein weil man Einzelkind war und die Eltern einen da gehütet haben wie ein Schatz.

24.01.2020 18:21 • #28


A


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