Zitat von Und_jetzt:Alles harmonisch soweit. Gestern Abend dann: Du, ich möchte ausziehen, für 1 oder 2 Monate. Ich will alles alleine machen, damit ich seh, ...
Einen sekundäre Krankheitsgewinn sehe ich hier nicht . Der äußerer Krankheitsgewinn besteht in den äußeren Vorteilen, die der kranke Mensch aus bestehenden Symptomen ziehen kann, wie dem Zugewinn an Aufmerksamkeit und Beachtung durch seine Umwelt und/oder z. B. der Möglichkeit, im Bett bleiben zu können und dort Nahrung serviert zu bekommen.
Ich sehe hier auch kein traumatisierten, der äußert, dass er traumatisiert ist und deshalb Dinge darf.
Ich sehe hier eine Person auf der Flucht was eines der Verhaltensweisen von Trauma ist.
Ein Partner, der mit einer traumatisierten Person zusammen ist, muss sich nicht alles gefallen lassen!
Auch hier darf es grenzen geben. Grenzen brauchen Mensch die gegenüberstehen , sonst verhalten diese sich grenzenlos. Weil sie keine Grenzen aufgezeigt bekommen.
Ich würde ihn ganz ruhig mal fragen, ob er versteht, oder nachvollziehen kann, wie es dir gerade in dieser Situation geht.
Ob er nachvollziehen kann, dass es den Partner, den es von damals gab, nicht mehr gibt.
Ich würde ihn fragen, was er von mir erwartet und welche Verhaltensweisen er denkt, dass ich diese an den Tag legen werde um weiter sein nicht partnerschaftliches Verhalten zu ertragen.
Falls dir der Auszug missfällt, würde ich das auch klar äußern. Ich würde sagen, ich bin ein weiten Weg mit dir gegangen, auch über meine Grenzen, wie ich jemals gedacht hätte, aber, auch ich habe Gefühle und mit mir kann man nicht grenzenlos umgehen. Und auch ich wurde nicht gefragt ob ich ein Partner haben möchte der ein Trauma abbekommt.
Und du kannst dich wohl nicht beschweren das ich nicht den Weg mit dir gegangen bin um dich zu unterstützen und zu beschützen.
Andere hätten schon lange aufgegeben.
Ich habe sehr viel Verständnis gezeigt, in den letzten Monaten und Jahre, habe immer an deiner Seite gestanden, aber irgendwann gibt es auch Punkte, und Situationen, die für meine Person sich weder gut, noch richtig anfühlen. Und wo es sich für mich falsch anfühlt weil ich mich ausgeliefert fühle.
Ich würde ihn fragen, ob er weiß, was er gerade mit dir anrichtet. Ob er weiß und versteht, was das in dir auslöst! Und ob er versteht das er dich nicht gut behandelt.
Ich würde sagen, dass ich verstehe, was ein Trauma ist, was es in einer Person auslöst, dass dieser Verwaltungs Irrsinn eher kontraproduktiv ist.
Aber ich bin ein Mensch, deine Frau, deine Partnerin. Ich habe durch dieses Trauma viel tragen, und viel ertragen müssen.
Ich habe immer an deiner Seite gestanden und habe immer versucht, eine Hilfestellung zu geben.
Aber auch meine Kraft ist irgendwann am Ende. Und irgendwann sollte bei mir auch der Selbsterhalt wichtiger sein.
Und traumatisierte , traumatisieren andere Personen und DAS möchte ich nicht!