Hallo, nachdem ich bis Anfang Februar in einem andren Tread meine Geschichte geschrieben habe,
bin ich nun eigentlich ein Stück weiter. Aber heute hat sich die Situation nochmals neu ergeben und wollte Euch mal um Eure Meinung fragen.
https://www.trennungsschmerzen.de/sie-is ... 22655.html
Das war der vorherige Tread. Also kurz gefaßt, nach fast 19 Jahren hatte ich herausgefunden das meine Lebensgefährtin eine Affäre hatte. Dann 7 Wochen alles probiert, auch weiterhin zusammengelebt, mit 13,5 jähriger Tochter, Haus, Hunde und allem was dazugehört. Dann kurz vor Weihnachten schreibt mir meine Tochter die Affäre läuft immernoch. Danach kam eine schmutzige Schlammschlacht, in erster Linie von ihr, und am 4. Januar die endgültige Trennung ihrerseits. Seit 21.Dezember 2014 wohnt sie bei ihrer Mutter auf der Couch. Die gemeinsame Tochter blieb bei mir. Anwäte, Notar, da ich das Haus behalte.
Heute kommt sie nachdem wir uns 2 Wochen nicht mehr gesehen haben zu unserer Tochter, da diese sich auf einen Karnevalsumzug vorbereiten mußte. In der letzten Woche hatte meine Ex vermehrt bei der Tochter gemeldet. Wir konnten das erste mal heute morgen halbwegs normal, ohne Schreierei und Provokationen unterhalten. Da meinte sie unter Tränen, ob ich denken würde es wäre schön auf der Couch zu leben und keine eigene Wohnung zu haben. Sie müßte jetzt auch wieder 100% arbeiten gehen und überhaupt einen kompletten Haushalt zulegen. Dazu gestaltet sich die Wohnungssuche schwierig wegen den beiden Katzen, die sie mitnehmen will. Ich sagte dazu nur, das sie ja ihre Entscheidung getroffen hatte und sie wollte ja mich/uns nicht mehr. Sagte auch das es für uns auch nicht einfach ist, Haus, Kind, 2 große Hunde und dazu 100% arbeiten gehen immer mit der Gewissheit seinem Kind und den Hunden nicht gerecht zu werden, wenn man 12 Stunden von zu Hause weg ist.
Momentan steckt sie noch im Hauskredit mit drin. Deswegen bin ich froh wenn am 24. Februar die Sache unterschrieben wird und sie dann bald mit der Wohnungssuche beginnen kann.
Ich meinte noch es wäre auch nicht schön gewesen am Valentinstag einen Anwaltsbrief von ihr zu bekommen, da meinte sie, wir lieben uns ja nicht mehr das wäre ja dann nicht schlimm!
Naja, dazu sagte ich dann nur, das es für mich nicht zu verstehen ist wie man 19 Jahre einfach so wegwischen könnte. Da meinte sie gleich wieder ich will sie zurück.
Natürlich habe immer ein wenig Hoffnung gehabt, das wir mal wieder normal miteinander sprechen können. Das bei mir dann aber das Gefühlschaos so ausbricht hätte ich nicht gedacht!
Sie verabschiedete sich mit den Worten ihr würde es sehr gut gehen, was ich aber bezweifele, da sie sich anscheinend jetzt erst langsam bewußt wird, was finanziell alles auf sie zukommt. Dazu muss ich sagen das ich recht gut verdiene und in den letzten Jahren fast alles bezahlt habe. Sie hat zur Zeit nur eine 50% Stelle und müßte theoretisch unterhalt bezahlen und das Kindergeld steht mir auch zu. Ich weiß natürlich das sie nicht viel bezahlen kann, hatte ihr auch angeboten ganz auf den Unterhalt zu verzichten, wollte sie aber in ihrem Höhenflug vor ein paar Wochen nicht. Ich weiß auch nicht ob die Affäre noch läuft, oder eine Beziehung jetzt ist oder nicht!
Jetzt bin ich etwas hin und her gerissen, ob ich mir doch nochmal Hoffnung machen soll oder nicht. Ich habe immernoch starke Gefühle für sie. Auch wenn sie mir in den letzten 2 Monaten sehr weh getan hat, und unserer Tochter auch. Bin auch der Meinung es muß erstmal ein Abstand, sprich getrennte Wohnungen her. Aber glaubt jemand sowas hat nochmal eine Chance? Gibt es wirklich Paare die nach einer Trennung nochmal neu starten konnten, und das auch funktioniert hat?
Andererseits bin und war ich auf einem guten Weg das ganze zu verarbeiten! Natürlich fehlt sie mir manchmal, manchmal auch oft! Aber es geht und ich halte es aus.
Ich bin gerade etwas von der Ziellinie abgekommen. Jetzt mache ich mir wieder Gedanken. Ist nicht immer leicht!
Liebe Grüße Wombel