Sie ist provokativ und sehr beleidigend! Warum?

Hallo,
ich bin neu hier und nachdem ich viel gelesen habe wollte ich Euch auch meine Situation kurz schildern.
Die Fakten, fast 19 Jahre zusammengelebt,nicht verheiratet, mit allen Höhen und Tiefen, eine gemeinsame 13,5 jährige Tochter,gemeinsames Haus.
Am 1.November 2014 entdeckte ich auf ihrem Handy das sie eine Affäre hat. Die Nacht war der Horror, ich stellte sie direkt zur Rede und nach langen Schuldzuweisungen habe ich ihr gesagt das ich sie trotzdem liebe und ich mit ihr zusammenbleiben will. Danach kamen 7 Wochen wo ich mir förmlich den Allerwertesten aufgerissen habe. In den ersten 1,5 Wochen schien das auch bei ihr so zu sein, dann aber kühlte sie zunehmend ab. Wir waren in München auf einem Musical, ich habe ihr alles gesagt was ich fühlte und das ich nur sie will. Entwickelte leider einen gewissen Kontrollzwang was das Handy betraf und da ich die Nummer von dem Typen herausfand habe ich geschaut wann wer online war. Mehrmals habe ich gefragt ob da noch was läuft, aber als Antwort kam immer nein , sonst wäre sie nicht mehr bei mir etc.
Am 21.Dezember hatte mich meine Tochter angeschrieben, vom Handy iherer Mutter das sie was entdeckt habe und wir darüber reden müssen. Dazu muss ich sagen, dass das Handy meiner Tochter defekt war und sie das ihrer Mutter benutzen durfte. Ja was soll ich schreiben, die Affäre lief weiter und was ich, bzw. meine Tochter lesen musste war schon heftig.
Daraufhin habe ich meiner Ex die Kleider gepackt und sie zu ihrer Mutter geschickt die 500m weiter wohnt. Das sind jetzt 4 Wochen her. Mittlerweile sind Anwälte eingeschaltet, was von ihr ausging. Keine normale Kommunikation mehr möglich. Obwohl meine Tochter und ich sie mehrmals gebeten haben zurück zu kommen. Sie hat sich in den letzten Wochen so verändert ich erkenne sie nicht wieder. Provokativ, aggressiv mir gegenüber. Teils auch gegenüber unserer Tochter, die seither bei mir ist und auch bleiben möchte. Meine Ex wirft mir vor ich hätte unsere Tochter manipuliert, was aber in keinster Weise zutrifft.
Sie kommt jeden Tag zu uns wegen der Tochter, den 2gemeinsamen Hunden und Katzen. macht aber Druck das unser Haus verkauft wird, sucht ständig Streit, das ist echt nichtmehr normal. Sie gibt mir die Schuld für die ganzen 19 Jahre, wie ich zu ihr war, ich hätte mich immer gefühlt wie der König, etc. Dazu muss ich sagen das meine Ex 6 Jahre älter ist, 44 Jahre alt und man in der letzten Zeit meinte sie hätte eine Midlife Crise. Hat sich Tunnel stechen lassen, wesentlich mehr auf ihr äußeres geachtet, und auch ihr Verhalten. Was natürlich auch mit der Affäre zu tun haben könnte. Vor knapp 7 Jahren hatte sie mal eine Depression wo sie auch kurz im Krankenhaus war. Allerdings nie beim Therapeuten was ihr empfohlen wurde.
Auf jeden Fall ist es aus zwischen uns und sie will mich nicht mehr in Ihrem Leben haben.
Was mich am meißten verrückt macht ist die Art und Weise wie man nach fast 19 Jahren nicht mehr normal miteinander reden kann. gerade im Hinblick auf unsere gemeinsame Tochter, die das auch immer miterleben muß, weil meine Ex sich nicht zurücknehmen kann. Ich habe schon Angst wenn sie kommt wegen den Streitereien und Diskussionen die wirklich tief unter der Gürtellinie sind.
Das ganze hat in den letzten 2 Wochen eine Dynamik entwickelt , die ich nicht nachvollziehen kann. Wie kann sich ein Mensch in ein paar Wochen so verändern. Zeitweise weiß ich nicht ein noch aus.
Ich habe noch Gefühle für sie, aber die kann ich wohl begraben. Sie scheint mich zu hassen, warum auch immer. Hat ein unglaubliches Hoch und sagt sie wäre glücklich. Ich hingegen habe 18 kg abgenommen und fühle mich überhaupt nicht gut. Zum Glück ist momentan noch meine Tochter bei mir und gibt mir Halt. Aber natürlich weiß ich auch, das Leben geht weiter. Trotzdem ist es sehr schwer und ich verstehe das alles nicht! Wie soll man damit umgehen?

Liebe Grüße Wombel

Hallo Wombel,

erstmal herzlich Willkommen hier. Was Du gerade durchstehen mußt, ist sehr heftig. Ich fühle mit Dir. Manches, an dem, was Du über sie schreibst erinnert mich an meine eigene Trennung. Mein Ex hatte auch eine andere. Und er hat auf mich so drauf geprügelt (also nicht im handgreiflichen Sinne aber emotional), daß ich die Welt nicht verstanden habe und ich mich gefragt habe, wer hier eigentlich wen betrügt und verläßt.

Letztlich war die Ursache für sein besch. Verhalten sein schwarzes Gewissen. Er konnte sich selber in seinem Egoismus nicht ertragen und nicht ansehen und hat daher 1000 Gründe gefunden, warum ich unerträglich sei. Damit konnte er dann sein Verhalten zumindest oberflächlich vor sich selber rechtfertigen. Psychologisch nennt sich sowas Projektion.

Es ist echt fürchterlich, wenn man davon betroffen ist

Wie soll man damit umgehen ? Ja, schwierig. Es hilft leider überhaupt nichts, dem anderen zu sagen, daß er/ sie aufgrund seines schlechten Gewissens handelt. Da ist der nächste heftige Streit vorprogrammiert.

Ich habe mich damals schweren Herzen dazu durchgerungen, ihm zu sagen, daß ich seine Wünsche ohne mich zu leben respektiere. Habe mich sogar dafür entschuldigt, daß ich ihm, ohne es zu wollen, anscheinend oft sehr weh getan habe. Das ganze war irgendwo sehr rationales Kalkül, und ich hatte daran schwer zu schlucken, weil mir viel, viel mehr danach zumute war, meine eigenen Verletzungen vorzutragen.

So eine Linie durchzuhalten ist total schwer und ich kann jeden verstehen, der sagt, daß er da aber keinen Bock drauf hat. Habe nur leider keine andere Idee, wie es funktionieren könnte in so einer Situation wenigstens Schadensbegrenzung hinzukriegen.

Ich musste mich in der Zeit auch immer wieder fragen, was denn nun eigentlich MEIN Ziel ist - möglichst viel zurück zu schlagen, weil ich ganz bestimmt im Recht war ? (Es kamen ja auch von seiner Seite immer wieder neue Sachen, die mir total weh getan haben). Mir war es letztlich wichtiger, ihn dazu zu bewegen, mit mir die materiellen Aspekte der Trennung möglichst fair zu regeln, damit wir nicht in den totalen Rosenkrieg rennen.

Tut mir leid, daß Du so eine harte Zeit durchmachen musst.

Lieber Wolbel,
Deine Frau scheint wirklich tief Midlife Crise zu sein. Anders ist es nicht zu erklären. Dass Du Dich entsätzlich fühlst ist vollkommen normal. Ja, dadurch, dass Du noch Gefüle zu ihr hasst, bringt sie automatisch in die stärkere Position. Dadurch ist ihr Hoch zu erklären. Ich bin auch selber von meinem Mann nach 10 Jahren Ehe völlig überraschend verlassen worden, sodass ich genau weiß, wie es sich anfühlt. Wir, verlassenen, fühlen uns klein, wertlos und schutzlos. Ich kann Dir nur eins raten: konzertriere Dich auf Deiner Tochter, sie braucht jetzt einen starken Vater und reduziere den Kontakt zu Deiner Frau nur auf das Wesentliche. Wieso kommt sie (Deine Ehefrau) jeden Tag ins Haus? Will Deine Tochter, dass sie so oft kommt? Lg., Lovero

Tja, erst mal vielen Dank für die Antworten.
Ich weiß nicht wo der Hass in den letzten Wochen her kommt. Natürlich versuche ich den starken Mann zu markieren, aber das meine ich jetzt im übertragenen Sinn. Doch mein Umfeld sagt mir , dass man es mir ansieht, das es mir nicht gut geht. Das sieht natürlich auch meine Ex und denkt sich vielleicht auch feuer frei?! Ich weiß es nicht. Fakt ist, das ich im Sinne der gemeinsamen Tochter versuche das beste aus der Situation zu machen, aber von ihr anscheinend momentan keine Interesse dazu besteht. Morgen haben wir einen Termin auf dem Jugendamt und mir graut es schon von dem Gedanken was da evtl. für Unwahrheiten auf den Tisch kommen. Aber ich habe mir fest vorgenommen nicht zu emotional zu reagieren und sachlich zu bleiben.
Warum kommt sie jeden Tag? Ich denke mal schon in erster Linie wegen unserer Tochter, die aber zu mir zumindest sagt, das ihr ihre Mutter momentan nicht fehlt. Ob das wirklich ihre echten Gefühle sind weiß ich nicht!

Natürlich sieht man, dass es Dir nicht gut geht, wenn Du schon 18 Kilo abgenommen hast. Wieso dann Termin im Jugendamt? Wegen des Sorgerechts? Weiß Du übrigens, ob Deine Frau mit Ihrer Affäre noch zusammen ist? Lg, Lovero

Ja, meine Ex hat auf den Termin gedrängt, da sie die Situation geklärt haben möchte wo unsere Tochter in Zukunft wohnt. Seit 4 Wochen ist sie jetzt bei mir und möchte das auch bleiben. Ende der Woche entscheidet sich ob ich von der Bank die Zusage erhalte das Haus alleine zu finanzieren. Wegen dem Sorgerecht habe ich auch einen Anwalt eingeschaltet. Wobei meine Ex mir heute Nachmittag vorgeworfen hat, ich wäre wie ein Baby zum Anwalt gerannt um das gemeinsame Sorgerecht zu erhalten.
Wie gesagt, ich kenne die Frau die vor mir steht nicht mehr. Mit unserer Tochter gehts sie eigentlich völlig normal, bzw. fast schon übertrieben normal um, solange sich beide einig sind. Ansonsten hatten wir die Woche auch schon die Situation wo meine Ex und ich eigentlich Frühdienst hatten, aber unsere Tochter nicht mit zur Mutter/Großmutter wollte. Endete nach vielen unschönen Anschuldigungen meiner Ex damit, das ich mir notgedrungen 2 Tage Urlaub genommen habe. Was aber ja keine Lösung ist. Ab morgen habe ich Nachtdienst und die Ex wird dann bei uns schlafen und morgens wieder gehen, bevor ich heimkomme. Kochen soll ich selber, schließlich wollte ich ja unsere Tochter bei mir, dann könnte ich mich schon daran gewöhnen. Aber was solls, da muss ich jetzt durch und es wird gehen.
Anscheinend ist sie noch mit der Affäre zusammen, wenn man das so nennen kann. Ich weiß nicht ob es nur eine S. ist oder mehr, ist mir eigentlich auch egal.
Ich hatte irgendwie bis vor ein paar Tagen die Hoffnung das meine Ex wieder zur Vernunft kommt, aber mit jedem Tag an dem sie mich beleidigt und provoziert entfernen wir uns weiter voneinander. Ist wirklich eine absurde Situation. Hinzu kommt, das meine Tochter sehr pupertär ist und mir das Leben nicht gerade einfacher macht. Ich glaube sie hat die ganze Tragweite noch nicht wirklich verstanden.
Wie das alles funktionieren soll im Schichtdienst als Krankenpfleger weiß ich auch nicht. Wobei meine Ex ebenfalls Krankenschwester ist und 3 Schichten hat. Deswegen sollte sie eigentlich froh sein, das ich eine Lösung für alle Beteiligten anstrebe. Ich fahre zur Arbeit 115 km ein Weg, als Grenzgänger, und bleibe hier nur wohnen wegen unserer Tochter. Könnte auch viel näher an die Grenze ziehen. Aber ich bin egal bei welcher Schicht fast 12 Stunden außer Haus. Das wird glaube ich nicht funktionieren, das unsere Tochter bei mir wohnt. Werde mir morgen anhören was die Dame vom Jugendamt dazu sagt. Andererseits muß es da ja eine Lösung geben.

So Jugendamt überstanden. Gemeinsames Sorgerecht und unsere Tochter kann und will bei mir wohnen.
Nach dem Termin ist meine Ex zu Hause eingeflogen und hat mich auf das übelste beschimpft. Anschl. sämtliches Geschirr und Töpfe, Bratpfannen was sie letztes JAhr gekauft hat mitgenommen. Mich vor unserer Tochter noch übelst beschimpft mit den Worten: Leck mich am Ar. *beep" (schreibt man das so?)! Wie schon geschrieben, sie ist völlig neben sich. Aber vielleicht realisiert sie langsam was sie alles verloren hat. Sie will mich nie wieder ansehen, bzw. soll ich aus ihrem Leben verschwinden und sie nicht mehr ansprechen! Da frag ich mich natürlich warum sie zugestimmt hat mit dem gemeinsamen Sorgerecht, denn da gilt es ja wohl für unsere Tochter gemeinsame Entscheidungen zu treffen. Aber das wird sich in Zukunft zeigen. Jetzt hoffe ich mal das die Bank mir zustimmt unser Haus alleine weiter abzubezahlen und dann endlich sowas wie Ruhe einkehrt. Aber das macht einen schon ganz schön fertig auf psychischer Ebene. Zumal ja auch noch sowas wie Liebe oder Zuneigung meinerseits existiert! Aber davon ist meine Ex meilenweit entfernt!

Hallo Wombel,

Glückwunsch zu dem Ausgang vorm Jugendamt. Es freut mich sehr für Dich, daß sich der Punkt für Dich und Deine Tochter so gut entwickelt hat. Für die Reaktion Deiner Frau fehlen mir einfach die Worte. Wie kann man nur so blöd sein vor dem Kind eine derartige Szene zu liefern? Sie scheint im Moment überhaupt nicht dazu in der Lage, sich selber zu reflektieren geschweige denn mitzukriegen, was sie anrichtet.

Ich drücke Dir sehr die Daumen, daß jetzt auch das Gespräch mit der Bank wegen des Hauses für Dich gut läuft, damit ihr beiden zumindest auf der materiellen Ebene bald wisst wie es für Euch weitergeht.

Was das Thema Liebe anbelangt - das Gegenteil von Liebe ist nicht Hass. Hass ist die umgekehrte Seite der Münze, wenn starke Gefühle da sind und pervertieren. Das Gegenteil von Liebe ist Gleichgültigkeit und davon ist Deine Ex sehr weit entfernt. Vielleicht hilft es klein wenig, daran zu denken, wenn sie sich wieder derart unmöglich verhält. Obwohl man natürlich liebend gerne auf solche destruktiven Ausbrüche und Verhaltensweisen verzichten könnte. Für ihr Verhalten gibt es keine Entschuldigung. Es wäre ihr Job sich wenigstens vor dem Kind zusammen zu reißen.

Ich wünsche Dir viel Kraft

Vielen Dank TiefesMeer,
manchma, wenn meine Ex so durchdreht, also eigentlich immer die letzte Zeit, frage ich mich was ich an der Frau geliebt habe, ich liebe sicherlich noch die Frau die sie einmal war, aber so? So entfernen wir uns jeden Tag voreinander. Ich glaube da kann es kein zurück geben, was ja bei ihrem Verhalten momentan völlig absurd ist. Überall liest man Hoffnung, und ja wenn eine gewisse Zeit vergangen wäre, aber ich kann mir beim besten Willen nicht Vorstellen bei den Aussagen und Verhalten, das sie im entferntesten noch etwas für mich empfindet. Gestern meinte sie noch, sie würde sogar einen Kredit aufnehmen um mich nicht mehr sehen zu müssen. Was auch immer diese Aussage soll heißen.
Aber wie soll ich mich verhalten? Diese Beleidigungen ignorieren? Verbal zurückschlagen? Oder freundlich lächelnd die Haustür raus gehen? Egal wie ich mich verhalte hat es keinen Sinn uns sie gibt Gas. Einzig mit unserer Tochter bemüht sie sich. Zumindest wie schon geschrieben, wenn sie beide keine Meinungsverschiedenheit bekommen. Oder alles so läuft wie unsere Tochter es will. Momentan nutzt sie die Situation natürlich auch aus.

Liebe Grüße Wombel

Und trotzdem fehlt mir meine Ex in jeder Minute. Egal was sie getan hat und wie wütend ich in ihrer Gegenwart bin wenn sie mich beschimpft und die Schuld mir zuschiebt. Sie ist die Mutter unserer Tochter und wir haben schon so viel miteinander durchgemacht. Immer war ich für sie da, nach jedem Streit bin ich wieder auf sie zugegangen. Jahrelang habe ich sie zur Arbeit gefahren und abgeholt, sofern es mir möglich war. So viel investiert und so viel verloren. Das ergibt für mich alles keinen Sinn. Wie kann eine Mutter, die immer wie ein Huhn auf auf unserer Tochter gesessen hat plötzlich so sein. Immer waren die beide in ihrer kleinen Welt und ich außen vor. Plötzlich ist alles anders und ich versteh die Welt nicht mehr. Kommt sie jemals zur vernunft oder ist diese neue Frau, die, die so weiterleben möchte bzw. für sich gesagt hat das sie ein neues Leben will?
Je mehr ich mir darüber den kopf zerbreche, desto mehr merke ich, das ich daran verzweifele.
Bin ich bei Bekannten und Verwandten, oder auf der Arbeit, dann geht es. Aber wehe man ist alleine, oder will schlafen! Dann dreht sich alles im Kopf und die Trauer, Tänen und Wut kommen von ganz allein. Aber das gehört wohl dazu!
Manchmal weiß ich nicht mehr weiter. Dann versuche ich nach vorne zu blicken. Aber der Schmerz bleibt! Sie fehlt mir!

Hallo!


In eher durch Zufall auf diese Seite und Deinen Thread gestoßen; Du hörst Dich so verzweifelt
an, dass man Angst bekommt.

Wirf Dein Geschirr an die Wand oder schrei sie an, aber auf Dich passt Du auf, ja?!

lg

Soll natürlich bin heißen ...

Nein keine Angst. Ich tue mir nichts. Ich vermisse sie, sie fehlt, unsere Tochter ist schon genervt von meiner Trauer, und sagt mir auch ich hätte was besseres verdient. Aber ich habe mein erwachsenen leben mit ihr geteilt. Das ist alles nicht so einfach. Arbeiten, Haushalt, 2 große Hunde, pubertierende Tochter und die Frau ist weg und auf einmal steht man(n) alleine da. Ich habe noch nie eine Trennung erlebt, war nie alleine. Ist eben alles ziemlich viel momentan. Ich mache ja, plane, regel was zu regeln ist. Aber mit meinen Gedanken bin ich oft ( zu oft) bei ihr. Trotz allem was Sie mir/uns angetan, kaputt gemacht hat.

lieber wombel,

nimm doch einfach mal nicht alles persönlich.

sie weiß nach 19 jahren bestimmt auch nicht, wie sie sich am besten trennt.

sie hat einen neuen im kopf, für ihn ihr altes leben eabgerissen
und ist aus ihrem selbstgewähltem käfig ausgebrochen,
jetzt ist alles neu und anders,
sie auch.

es macht es ihr vielleicht leichter allen frust auf dich zu projezieren,
das hilft ihr bei der ablösung
und hält ihr schlechtes gewissen fern,
denn wenn sie sich davon überzeugt, daß du so fürchterlich warst,
dann kann sie sich jetzt besser fühlen.

du musst jetzt aber auch kein mitleid haben,
sie will es so und hat ihre freiheit zurück.

kümmere dich um dich und deine tochter,
und lass deine frau gehen,
respektiere ihren wunsch.

mach deinen frieden mit ihr....begrab den groll und wünsch ihr glück.
dann wird es für dich viel leichter.

nach so langer zeit ist es sehr schwer loszulassen,
aber wenn du das geschafft hast,
dann öffnen sich für dich viele neue türen.

Hi minna,

ja Du hast ja irgendwie recht. Ich wünsche ihr auch echt nichts böses. Aber irgendwo ganz weit weg hat man, ich, immernoch Hoffnung. Da ist es schwer gehen zu lassen. Aber natürlich sollte man schon aus Selbstschutz erkennen wann es Zeit ist loszulassen.
Ich mache alles für meine Tochter und tud mir in der Seele weh, zu sehen, wie sie momentan mit unserer Tochter umgeht. Das ganze wird auf deren Rücken ausgetragen und das sollte wirklich nicht sein. Ich hoffe meine Ex sieht das bald ein und ist die gute und tolle Mutter die sie ja auch immer war!

Liebe Grüße Wombel