399

Ständig Streit wegen Geld und Kindern, verzweifelt!

G
Immer wieder dieselbe Leier, mein Geld, dein Geld.
Wenn man sich entscheidet eine Partnerschaft einzugehen und besonders, wenn noch die Kinder dazu kommen, dann gibt es nur UNSERES Geld. Gleichgültig wer die Arbeit verrichtet, die das Geld bringt.
Hausarbeit, Kinderbetreuung haben auch ihren Wert den man in Euro berechnen kann.
Einfach eine Haushaltshilfe suchen, die sich auch noch um die Kinder 8 Stunden lang kümmert.
Dann wäre es sehr schnell klar, dass sogar, wenn sie beide Vollzeit arbeiten würden, von dem Geld nicht viel übrigbliebe.
Dazu kommt noch das nächste Vorurteil: „ich komme von der Schicht nach Hause und muss ich mich ausruhen“. Damit wird unterstellt, dass sie nichts gemacht hat! Nur, wer hat die Kinder betreut, gekocht, die Wäsche und Haus saubergemacht? Ist das keine Arbeit?!
Der ist doch ein Anlagen/Maschinen Führer. Ich kann auch gehässig sein und behaupten:
„Du musst doch nur die Maschine einrichten, starten und falls Probleme auftreten rufst du doch nur die Instandhaltung!“
Wie bereits geschrieben, wenn man eine Partnerschaft eingeht, dann muss man die Probleme gemeinsam lösen. Wenn man das nicht will, einfach einen Ehevertrag aufsetzen oder Single bleiben.

06.03.2024 14:40 • x 8 #46


W
@Gpi

Exakt der Punkt! In jeder Ehe muss jeder Partner zu jedem Zeitpunkt finanziell handlungsfähig sein. Schon allein deshalb, weil dem Verdiener auch etwas passieren kann und der Ehepartner in dieser Situation oft sofort übernehmen muss und nicht erst archäologisch auf die Suche von Konten und Versicherungen gehen kann.Deshalb sind gegenseitige Vollmachten Pflicht. Mit diesen Vollmachten kann man dann auch Einsicht in bestehende Konten nehmen, um Ein- und Ausgänge selbst zu prüfen und im Auge zu behalten. Ansonsten ist man plötzlich vielleicht für Schulden mit in der Haftung und zahlt für Ausgaben, die einem nie zu Gute gekommen sind.

Und ja, es gibt Gesetze zur Teilung der Hausarbeit. Auch das sollte jedem bewusst sein. Gibt ein Partner den bezahlten Job auf, um in die Care Arbeit einzusteigen, muss er darauf achten, dass Renten und Spareinlagen weiter für ihn bezahlt werden. Dann lohnt es sich tatsächlich zu berechnen wie viele Stunden nicht nur für die Kinder, sondern für Aufgaben für den anderen Partner draufgehen. Wäsche, Putzen, Botengänge. Die Zeit mal tracken. Dann die Zeit für die Kinder durch zwei teilen und berechnen. Wer danach noch findet, dass es sich nicht lohnt eine steuerlich absetzbare Kita zu bezahlen, der lebt im Schlaraffenland. Wer Zuhause bleiben möchte, weil beide Partner das für die Kinder so möchten, muss der Zuhausebleibende ebenso mit Rente etc abgesichert sein.

Wer noch wie die Famimie von Lassie leben möchte, der beschwere sich einfach nicht, dass es heutzutage nicht funktioniert.

06.03.2024 17:51 • #47


A


Ständig Streit wegen Geld und Kindern, verzweifelt!

x 3


X
Nö!
Wir hatten das 3 Konten Modell:
Ein Konto für mich. Ein Konto für die Frau. Ein Konto für die Kinderbetreuung und Bedarf.
Meine Frau ging nicht Arbeiten wegen Kinderbetreuung.
Mein allein erarbeiteter Lohn wurde durch drei geteilt. Alle Lebenskosten wurde anteilig von den drei Konten bezahlt oder verrechnet. Da wird einem als Mann ganz schnell klar, was man für sich hat und lässt die Finger dann ganz schnell von teurem Spielzeug (Aktien, Ski-Urlaube, Golf, Autos, Boot, oder anderes Spielzeug)
Das ist keinb Quatsch sondern nur fair weil es praktisch die De-Facto Scheidungssituation in der Ehe darstellt, und die beiden Partner kommen auf Augenhöhe im Gleichstand. Gemeinsame Konten bedeuten meistens dagegen stress über die Ausgaben (teure Kaffeemaschine versus neuer Auto-Heckspoiler).

06.03.2024 18:03 • x 2 #48


W
Das kann man so machen. Es entbindet einen jedoch nicht davon, finanziell handlungsfähig zu bleiben. Der Zuhausebleibende hat ohnehin keine Kontrolle mehr über die Einnahmesituation. Deshalb muss er, der im Notfall mithaftet, zumindest Einblick in die Ausgaben haben. Im drei Kontenmodell ist der Zuhausebleibende zwar weiterhin finanziell abhängig, hat aber einen Teileinblick und teilweise die Ausgabenkontrolle.

Alles andere ist veraltet und schafft Konflikte.

06.03.2024 18:21 • x 2 #49


Haeschen
Es kann doch nicht im Sinne einer taffen Frau sein, ihren Job jahrelang aufzugeben. Warum hat sie studiert oder eine Ausbildung gemacht.
Kind 1,... 3 Jahre zu Hause, dann kommt Kind 2 überlappend oder im Anschluss an die 3 Jahre Auszeit von Kind 1, usw., usw..
Wie gedenkt sie denn Anschluss am Arbeitsmarkt zu halten?
Wenn die Finanzen in der Familie in Schieflage geraten, ist das der 2. Anlass warum man mitarbeiten sollte, für mich gäbe es da kein Vertun.
Und 3. , wenn den Ehemann ein Akutereignis trifft, er verunfallt oder schwer erkrankt, oder auch den Job verliert, wie soll das denn laufen?
4. Vorsorge treffen für Reparaturen, Sanierungen und das Alter.
Wie soll ein Anlagenführer, der Alleinverdiener ist, das alles stemmen?
Wir sprechen hier nicht über einen Großverdiener.
Jeder der eine Immobolie besitzt, weiß was sie an Unterhalt, Steuern, Versicherungen und evtl. Sanierung kostet.
Da braucht nur einmal eine Kamineinfassung undicht zu sein und bei Starkregen wird in 1 Zimmer im Obergeschoss der Boden nass, weil das Wasser aus den Deckenspots tropft.
Sanierung,... rapido, in Vorlage treten, so läuft das.
Eine Immobilie auf Kante zu nähen ist sehr kurz gedacht.

06.03.2024 19:26 • #50


W
Was nur wenige wissen, nacch einer langen Familienauszeit gilt man für das Jobcenter nur noch für den ursprünglich gelernten Beruf vermittelbar. Man radiert langsam das beruflich Erreichte aus.

06.03.2024 20:27 • x 1 #51


Haeschen
Zitat von Wiederda:
Was nur wenige wissen, nacch einer langen Familienauszeit gilt man für das Jobcenter nur noch für den ursprünglich gelernten Beruf vermittelbar. Man radiert langsam das beruflich Erreichte aus.

Wie wird der Anschluss nach 3 oder 6 ...... Jahren Auszeit am Arbeitsmarkt geschafft.
Sind denn solche Zeiten, die man beruflich aussetzt wirklich im Sinne der Frau?
Für mich ist das nicht nachvollziehbar.

06.03.2024 20:37 • #52


Blanca
Zitat von Gpi:
Immer wieder dieselbe Leier, mein Geld, dein Geld.
Wenn man sich entscheidet eine Partnerschaft einzugehen und besonders, wenn noch die Kinder dazu kommen, dann gibt es nur UNSERES Geld.

https://www.ramseysolutions.com/relatio...ationships

https://www.facebook.com/daveramsey/vid...889709325/

06.03.2024 21:54 • #53


Brausestäbchen
Liebe Maya,
da tickt Dein Mann ähnlich wie mein Noch-Mann. Er hatte schon immer Ängste was Finanzielles und Materielles betrifft.
Ich bin damals nach einem Jahr Elternzeit wieder arbeiten gegangen, war fix und fertig und habe es ihm im Grunde bis heute nicht verziehen.

Licht, Heizung… kenne ich alles… Urlaub, alles war immer ein Riesenproblem, dabei hatten wir wirklich genug Geld.
Die ständige Kontrolle und die dauernd schlechte Stimmung und sein Perfektionismus haben sicherlich dazu beigetragen dass unser Sohn seit 3 Jahren eine Angst- und Zwangsstörung hat.
Leider geht er auch mit ihm so um, da ist viel Druck und Kontrolle ( Schule). Bei uns haben auch noch die Schwiegereltern fleißig mitgemischt.

Wenn Du denkst Eure Ehe ist noch zu retten sucht Euch dringend Hilfe und sag das Deinem Mann auch in aller Deutlichkeit.
Ich war viel zu lange ruhig und habe irgendwie mitgedreht um blos die Familie nicht zu zerstören.

Ansonsten nimm die Kinder und geh.

Wir waren irgendwann ( seit ca 3 Jahren) alle nur noch fix und fertig, unser Sohn der Symptomträger. Schlussendlich hab ich eine Affäre gebraucht um endlich zu gehen.

06.03.2024 23:33 • x 3 #54


K
Zitat von Islieb:
Und im Beruf deines Mannes verdient man locker 3000-4000 Euro netto

Ähm.....nein.
Vielleicht im Chemietarif mit Zulagen nach jahrelanger Tätigkeit. Eher das Brutto. Bin aus der Branche.

06.03.2024 23:49 • x 5 #55


ElGatoRojo
Völlig egal, was er verdient. So darf er nicht agieren als Ehemann

07.03.2024 00:32 • x 7 #56


Blanca
Ab min 2:50 kommt ein interessanter Kommentar (EN mit Untertiteln):

07.03.2024 00:48 • #57


X
@ Häschen
Jede Frau mit drei Kindern, die sich nicht fühlt, oder fühlt das es wegen eines der Kinder besser ist. nicht zu arbeiten hat auch das Recht dazu. Der Mann muß das komplett teilen wie bei einer Trennung.
Es gibt von mir kein Unverständnis, wenn eine Frau mit drei kleinen Kindern nicht arbeiten will. Ich empfinde das als Männersicht, wenn gesagt wird, die Kinder gehören in die Krippe, und die Frau soll gefälligst arbeiten.

07.03.2024 00:54 • x 2 #58


Blanca
Zitat von Maya36:
Er droht und sagt ich soll alles selber zahlen und ich würde nur faul daheim sitzen!

Red flag. So redet man nicht mit jemand, den man liebt und respektiert. Würde ich mir nicht bieten lassen.

Zitat von Maya36:
Ich hab ihn schon ein paar mal gesagt das er es mir sagen soll, wenn ich kein 3. Elternzeitjahr mehr machen soll, dann geh ich ab kommenden Januar arbeiten!

Warum gibst Du ihm die Verantwortung ab dafür? Zumal Du das im Grunde doch gar nicht willst:
Zitat von Maya36:
Ich geb ehrlich zu, ich würde schon gern noch das 3. Jahr zuhause bleiben


Zitat von Maya36:
Es ist jetzt nicht so, dass wir komplett am Hungertuch nagen, wir können uns halt nur keinen Luxus drum herum leisten, was für mich aber auch ok so ist!

Es sollte aber für Euch beide o.k. sein und nicht nur für Dich.

Zitat von Maya36:
vor der elternzeit hab ich über 16 Jahre in meiner jetztigen Firma gearbeitet und danach geht’s wieder weiter!

Was findet Ihr wichtiger: Mehr finanzielle Freiheit oder noch ein Jahr Kinderbetreuung unter eigener Aufsicht?

Für beides gibt es gute Gründe, daher werde ich da keinen weiteren Kommentar zu abgeben. Aber Ihr zwei solltest Euch mal langsam miteinander einigen, was Ihr eigentlich vom Leben noch so alles wollt und wie Ihr das gemeinsam erreichen könnt.

Ihr seid jetzt verheiratet und keine Singles mehr.

07.03.2024 01:07 • #59


ElGatoRojo
Zitat von Blanca:
Ihr seid jetzt verheiratet und keine Singles mehr.

Das hat er wohl noch nicht mitbekommen und sie fordert es nicht ein. Schätze - ohne fremde Hilfe bringt sie es nicht.

07.03.2024 01:29 • #60


A


x 4




Ähnliche Themen

Hits

Antworten

Letzter Beitrag