Steinige Wege zur Freiheit

Zitat von ma24:

@Hummelbee8 Ja, da hast du einen Punkt. Das sind Achtsamkeitsübungen, die ich immer wieder mal versuche, wenn ich mit dem Fahrrad in der Natur ...

Ich habe etwas auf die harte Tour lernen müssen.. Wenn ein Mensch keine Veränderung möchte ,dann muss man das lebst machen...

Wichtig finde ich zu wissen das man selbst gut ist. Egal was andere sagen..

Es ist ein steiniger Weg doch irgendwann werden die Steine weniger und macht der Wiese mehr Platz..

Zitat von Hummelbee8:

Es ist ein steiniger Weg doch irgendwann werden die Steine weniger und macht der Wiese mehr Platz..

Das ist eine sehr gute und positive Einstellung. Es zeigt Licht am Ende des Tunnels, wo du dabei bist, dich darauf zu zubewegen

Zitat von ma24:

Angst, Resignation, Schuldgefühle. Letzteres unterscheidet mich von vielen hier. Die Begegnung in der Reha hat vieles in meiner Beziehung, auch 35 Jahre, in Frage gestellt. Die Suche nach Antworten hat so hässliche Dinge wie emotionale Abhängigkeit, massive Selbstzweifel und wie schon geschrieben, auch ...

Veränderung ist Fortschritt. Etwas zu tun, aktiv wieder glücklich zu werden.

Das Glück liegt in uns. Hol es hervor...

Zitat von Susanna25:

Auch ich habe Angst vor der Zukunft. Bin seit 3 Monaten getrennt (36 Jahre gemeinsame Zeit

Willkommen im Club, bei mir sind es 35 Jahre, aber 8 Monate getrennt!

7 Jahre nach der Trennung, seit bald einem Jahr geschieden und glücklich. Wobei glücklich ein Gefühl ist, das kein Dauerzustand sein kann. Aber in den Momenten, in denen ich darüber nachdenke, wie gut es mir inzwischen geht nach der Trennung, bin ich glücklich. Ich bin selbständiger geworden, unabhängig, schaffe seit Jahren ganz allein das, was ich mir vor 7 Jahren nicht zugetraut hätte. Ich wollte so ein Leben nie und doch führe ich es jetzt. Und das ist gut. Auch wenn mir Ehe inkl. Familie viel bedeutet hatte und ich kein anderes Lebenskonzept gewollt hatte, so habe ich gelernt, dass es anders auch gut gehen kann. Manchmal vermisse ich das Gefühl eine richtige Familie zu sein (Mama, Papa, Kinder), mir tut es für meine Kinder auch leid, dass sie zu Trennungskindern wurden und nur noch mich für alles Wesentliche als Ansprechpartnerin haben, da der Papa freiwillig zur Randfigur wurde. Aber ich kann nun mal nicht alles beeinflussen und das Leben fragt nicht, wie ich es gerne hätte. Es geht weiter und will gelebt werden. Die aktuelle Partnerschaft ist auch komplett anders und im Moment genau richtig für uns beide. Ich habe im Laufe der Zeit viel gelernt, verinnerlicht, konnte umdenken und die andere Weise des Zusammenseins annehmen und inzwischen weiß ich es zu schätzen. Es war aber ein langer Weg, der noch nicht zu Ende ist und ich bin zum Teil ein anderer Mensch. Wenn die Trennung nicht wäre, würde ich diesen Prozess niemals durchlaufen. Die Steine haben mich vermutlich stärker gemacht, was ich beim Stolpern und schieben niemals gedacht hätte. Aber es hat sich gelohnt. Nicht aufgeben, immer weiter gehen.

@Himmelssonne
Von Dir hab ich auch schon so Manches gelesen.
Musste mich oft erstmal sammeln in den letzten Wochen und es war wie der Ausnahmezustand...

Ja, fast dieselbe Zeit war das bei Dir auch - irgendwann schaffen wir das alles ganz bestimmt, aber leicht wird's bis dahin bestimmt nicht werden..
Aber sehr schön, dass es das Forum hier gibt.

Zitat von Susanna25:

@Himmelssonne Von Dir hab ich auch schon so Manches gelesen. Musste mich oft erstmal sammeln in den letzten Wochen und es war wie der Ausnahmezustand... Ja, fast dieselbe Zeit war das bei Dir auch - irgendwann schaffen wir das alles ganz bestimmt, aber leicht wird's bis dahin bestimmt nicht ...

Ich war 33 Jahre mit meinem Mann zusammen...vor bald 5 Jahren getrennt.

Du schaffst das auch, darüber hinweg zu kommen!
Für mich kein Thema mehr. War eine schöne Zeit...und jetzt ist es auch ohne meinen Mann schön.

Danke Hummelbee, das ist eine schöne Idee:

Ich bin Ganymedusa und seit 2.5 Jahren alleine.

Welche Spuren hinterlies der Weg
Ich habe viel über mich und andere gelernt und versuche verbindender und offener zu kommunizieren, authentisch zu sein und gleichzeitig Grebzen zu setzen. Ich habe mich oft unzulänglich, einsam, ausgegrenzt und ungenügend mit mir selbst geführt und gleichzeitig erfahren was für schöne Seiten es an mir gibt und auch nicht so schöne.

Was fühle ich
aktuell bin ich müde, voller Vorfreude auf mein Zuhause.

Was hilft mir
Wohlwollend und verbindende Menschen
Sport
Kreativ sein
Natur
Austausch
Spaß und Spiel
Leichtigkeit
Freude
Lachen

Was würde ich brauchen um es hinter mir zu lassen
-

Susanna: ich glaube, wir hatten schon mal miteinander geschrieben, nachdem ich alleine im Urlaub war. Inzwischen war ich bereits das 2. Mal alleine weg und im Oktober verreise ich jetzt mit einer Freundin und im Januar mit meiner Tochter.

Weitergehen, immer weitergehen - liebe Susanna!

Zitat von Ganymedusa:

Danke Hummelbee, das ist eine schöne Idee: Ich bin Ganymedusa und seit 2.5 Jahren alleine. Welche Spuren hinterlies der Weg Ich habe viel über mich ...

Ich danke das mein thema angenommen wird .. Den so können wir uns vieleicht helfen wie man mit den spuren des wegen um gehen kann.. und uns austauschen was einen hilft und was man braucht und so weiter..

@Sonnenschein85 Wunderbar! Wirklich! Stärkend!

Ich bin seit 3 Monaten getrennt ich wurde doll herunter geputzt - wie von meinem Stiefvater damals. Männliche Liebe nie erfahren und gelernt. Beziehungen fast alle toxisch und traumatisierend.

Jetzt zum ersten Mal das Gefühl jemanden gefunden zu haben der wirklich ein Guter Mensch ist. Er behandelt mich wahnsinnig gut, sind in der Kennenlernphase. Naja erst hatte ich ne dicke Schutzmauer und wollte gar nicht so richtig. Jetzt will ich, aber die Verlustangst klopft schon an.

Ich will doch einfach nur selbstbewusst und normal sein.

@Hummelbee8 Danke für den schönen Thread

Ich bin ja recht neu hier im Forum.

Getrennt habe ich mich vor einigen Jahren aus einer Langzeitehe. Der Weg dahin war sehr schwer.
Hab viel schmerzhaftes erlebt und vieles verloren. Aber auch vieles dazu gewonnen
Von Null nochmal angefangen und mich neu orientiert , im Außen, als auch im Innern.
Heute bin ich dankbar, auch wenn alles ganz anders verlief, als ich zuerst dachte. Das Leben hat mich ganz schön herumgewirbelt und die Verluste schmerzen noch immer.
Aber es geht immer weiter und das Leben ist schön.