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Streiten ums Geld Elternzeit ungerechte Aufteilung

Haeschen
@Birkai ich wohne in Nachbarschaft von France, etliche meiner Kollegen sind Franzosen, auch meine Vorfahren waren frz.
Wenn man im Forum nicht in die Fußspuren der Mehrheitsvertreter tritt, auch wenn die noch so daneben liegen, gehen die Meldebuttons an und es wird per pn geschrieben, was das Zeug hält, nicht nur hier, auch in anderen Threads.
Sei es drum, Jammern, wäre ok, aber ständig Schuld für eigene Versäumnisse bei anderen zu suchen, jaja, familienpolitische Leistungen in Deutschland reichen nicht aus usw., dennoch im Grunde das 3jahres Modell des Elterngeldes gerne zu nehmen bereit ist, oder Männern Hausarbeit abzusprechen, zeigt mir, dass Worte mit der Handlung nicht übereinstimmen.
Und derartiges wie vorne 2 und hinten 4 ist mir absolut fremd und unverständlich.

24.04.2024 12:12 • #136


alleswirdbesser
Zitat von Kettenkarussell:
Jau....es kommt ja auch gar nicht so selten vor, dass das Kind eher abgeholt werden muss aus welchen Gründen auch immer.....oder dass es krank wird ...

Vor allem würde ich gerne eine Betreuerin sehen, die ein 13 Wochen altes Säugling stillt, während die Mutter Überstunden kloppt, um das Häuschen zu bezahlen. Darüber sinnieren kann wirklich nur jemand, der nie eine Bindung aufbauen konnte und ein Häuschen das Höchste der Gefühle im Leben ist oder das Essen.

24.04.2024 14:21 • x 5 #137


A


Streiten ums Geld Elternzeit ungerechte Aufteilung

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Birkai
Zitat von Haeschen:
Jammern, wäre ok, aber ständig Schuld für eigene Versäumnisse bei anderen zu suchen

Ich finde das genau hier dein Denkfehler liegt. Du siehst es als Versäumnis nicht alle Fitzelchen der Realitäten zu bedenken. Die meisten Eltern wissen, dass du noch so viel Vorplanen kannst und es kommt doch anders.

Ich sehe auch niemanden die Schuld suchen. Die meisten versuchen dir aufzuzeigen mit welchen Problemen sie in der Realität zu kämpfen haben. Du bist aber in keine Weise gewillt hier mal hinzuhören. Klar kann man dann immer auf die Vollzeitalleinerziehenden schauen die alles hinkriegen. Oder halt auch anerkennen, dass nicht überall die gleichen Voraussetzungen herrschen. Bei uns ist z.B. die Kinderbetreuung in Kita und Hort kostenlos. In Bayern bezahlst du teilwiese eine Vermögen für Kinderkrippen bei sehr bescheidenen Betreuungszeiten Aber das sind Dinge, mit denen musst du dich nicht beschäftigen, weil es dich nicht tangiert.

Es ist übrigens auch ein Unterschied, ob du eine Haus als Single putzen musst oder mit 3 kleine Kindern. Das ist einfach ein Fakt.

Ich verstehe immer noch nicht warum dich das so triggert.


Und hilfreich für die TE ist das ganze sowieso schon lange nicht mehr. Sie hat glaube ich genug Anregungen bekommen, wie sie weiter vorgeht und muss sich nicht noch dauernd belehren lassen, was sie doch alles falsch gemacht hat.

24.04.2024 14:40 • x 5 #138


LostFeelings
@Haeschen

Einen echten Austausch hier zu installieren macht es wirklich schwer. Ich finde es sehr unangenehm mit dir hier in diesem Thread und nicht zielführend. Ich habe gehört, dass die Menschen in deine Augen zu viel jammern, mehr planen und sich vorher Gedanken machen sollen. Ich möchte mich trotzdem mit anderen zu dem Thema austauschen können wo sie gerade stehen ohne dass es von diesen Wiederholungen ständig durch dich unterbrochen wird. Ich hab’s versucht zu ignorieren, aber es fällt schwer bei diesem Mitteilungsdrang. Der Thread geht nicht um Unterschiede zw. Frankreich und Deutschland und was die TE vorher hätte alles anders machen sollen.
Was braucht es, dass deine Zunge weniger spitz wird und deine Beiträge auf die Fragestellungen eingehen ohne sich zu wiederholen?

24.04.2024 14:43 • x 6 #139


tlell
EIne Sache wollen wir hier doch mal klarstellen. Das Frauen von Altersarmut bedroht sind, ist NICHT die Schuld der Frauen. Es sollte keine Wahl sein bleibe ich beim Kind oder muss ich arbeiten gehen. Das ist ein Versäumniss der Politik die die Arbeit der Frauen als Mutter und Hausfrau nicht genugt würdigt. Es solte eine Mütterrente geben! Die Entscheidung sollte frei wählbar sein! So sähe Gerechtigkeit aus. Es ist doch total fehl am Platz Frauen Schuld zu geben in einer Zeit wo auf der anderen Seite der Staat um jedes Kind ringt was geboren wird. Denn eins ist Fakt noch nie war die Geburtenrate so niedrig in vielen Ländern. Woher kommt es wohl?

24.04.2024 15:47 • x 4 #140


W
@tjell

Die gesellschaft und alle Steuerzahler unterstützen Familien bereits enorm. Im internationalen Vergleich gibt es in D eine lange Elternzeit, hohes Kindergeld, steuerliche Entlastungen, freie Schul- und Uniausbiildung, Zuschüsse zu Tickets jeder Art, ein KV Betrag für die Familie, Bauförderung, Rentenpunkte für Erziehungszeiten, Kitazuschüsse, Kinderkranktage und, und, und.
Die Entscheidung zur Familiengründung wird leichter gemacht als in vielen anderen Ländern.

Altersarmut entsteht jedoch durch zu geringe oder keine Einzahlungen in das Rentensystem. Frauen verdienen im Schnitt ohnehin weniger und arbeiten häufiger in Teilzeit oder gar nicht. Das ist aber eine pwrsönliche Entscheidung. Es gibt Betreuungsangebote und die Kinder sind irgendwann mal groß. Wer aber lange aus dem Job raus ist, findet selten angemessen wieder rein. Wer teilzeit tätig ist, wird seltener in höhere Positionen befördert. Das aber sind eigene Entscheidungen. Partner müssen sich genauso absprechen, Singles mit höherer Steuer- und Abgabenlast müssen auch vorsorgen. Der Staat kann nicht jeden alimentieren. Außerdem ist eine Mutter, die nicht nur putz und kocht, sondern beruflich was reißt auch interessanter als Gesprächspartnerin und ein besseres Vorbild.

24.04.2024 20:39 • #141


K
Zitat von Wiederda:
Außerdem ist eine Mutter, die nicht nur putz und kocht, sondern beruflich was reißt auch interessanter als Gesprächspartnerin und ein besseres Vorbild.

Das ist dann aber auch die, die abends zu müde für S. ist.

24.04.2024 20:46 • x 1 #142


W
@Kettenkarussell

Dein Ernst? Jetzt nicht nur Vollzeit Muddi, nee, jetzt auch allzeit für alles andere bereit? Servicekraft Vollzeithausfrau ohne eigenes Leben und Entscheidungen? In D wird jede 2. Ehe geschieden - was macht Muddi denn dann? 470 Euro Job, damit genug Zeit für die Care Arbeit ist, kein Geld für sich und als Mensch dann nicht mehr existent, weil der Mann weg ist? Es ist nicht zu glauben...2024 und ein Weltbild aus der Steinzeit.

24.04.2024 20:55 • x 1 #143


tlell
Zitat von Wiederda:
Die gesellschaft und alle Steuerzahler unterstützen Familien bereits enorm.

Die Kinder die hier von Frauen gross gezogen werden sind die Gesellschaft von morgen. Das sind genau die Kinder die dann Steuern/Rentenbeiträge zahlen, wenn wir in Rente sind. Das ist doch alles nur bla hier zu sagen Familien kriegen schon, Frauen sollten mal die Augen aufmachen. Die Geburtenrate ist im Keller und das wird solange so sein bis der Staat dafür sorgt das Kinder eben keine persönliche Entscheidung sind sondern erwünscht und gewollt einer ganzen Gesellschaft. Entgeht Leuten die sowas ernsthaft anführen, das wir mehr Kinder brauchen um dieses System am laufen zu halten. Wenn keiner mehr Rentenbeiträge zahlt, gibt es auch keine Rente. Oder meinst du was du eingezahlt hast, liegt fein artig auf der Bank und wartet nur drauf das du es wieder kriegst? Nein das was die Rentenkasse einnimmt, wird sofort wieder an die Rentner ausgezahlt. Das nennt sich Umlageverfahren. Heisst keine Menschen die einzahlen keine Rente. Wenn man da mal drüber nachdenkt und einem klar wird wieviele Renter es geben wird und wieviel Kinder geboren werden, wird einem anders. Ich bring es mal auf den Punkt es wollen Menschen Rente die keine Kinder gross gezogen haben die diese Rente mal ranschaffen. Vielleicht sollten wir mal drüber reden ob nicht Menschen ohne Kinder automatisch weniger Rente kriegen, weil sie den Teil ausgelassen haben und alle Mütter automatisch mehr kriegen, weil sie durch das gross ziehen dieser Kinder auf eigene Wohlstand verzichten zugunsten einer ganzen Gesellschaft. SO kann man das nämlich auch sehen......

24.04.2024 21:36 • x 2 #144


K
@wiederda ich glaube, du hast mich komplett falsch verstanden. Im übrigen bin ich VZ erwerbsarbeitende Muddi.

24.04.2024 22:07 • #145


alleswirdbesser
Ich finde, dass Menschen, die nichts mit Kindern anfangen können oder gar ein Problem damit haben welche zu haben, sollten es tatsächlich auch sein lassen. Rente hin oder her, aber Kinder großziehen muss man wollen.

24.04.2024 22:12 • x 3 #146


tlell
Zitat von alleswirdbesser:
die nichts mit Kindern anfangen können oder gar ein Problem damit haben welche zu haben, sollten es tatsächlich auch sein lassen.

Stimme ich dir total zu. Ich finde beides sollte eine freie Entscheidung sein und von allen Seiten akzeptiert und unterstüzt werden.

24.04.2024 22:30 • x 1 #147


H
Was mir in der ganzen Diskussion zu kurz kommt, Kinder bekommen und sie großziehen, ist keine Arbeit?

24.04.2024 23:46 • x 5 #148


Haeschen
Zitat von LostFeelings:
Beiträge auf die Fragestellungen eingehen ohne sich zu wiederholen?

Richtig.
Betreuungsplätze sind rar,
Betreuerinnen stillen nicht,
Die Betreuungszeiten sind nicht kompatibel mit meinen Arbeitszeiten,
mindestens 6 Monate, besser 3 Jahre muss Frau zu Hause sein, um Bindung zu gewährleisten,
Frau kann wegen Hausarbeit und Kinderbetreuung nur Teilzeit arbeiten,
Deutschland bietet zu wenig familienpolitische Leistungen an
Usw usw usw.
Ich frage mich was wiederholt wird?

Die Gesellschaft befiehlt jeder Frau ab 30 jetzt ein Kind zu bekommen, auch hinsichtlich zukünftiger Rentenbeiträge!
Sorry, Kinder entstehen immer noch aus persönlichen Gründen und, wenn nur echte Bedürftige, wie Kranke, Verunfallte oder Behinderte Rente aus den Solidartöpfen beziehen würden und alle anderen privat vorsorgen müssten, bei gedrosselten Beitragsätzen zur Regelversicherung, dann würde sich klar herauskristallisieren, dass Arbeit, das ist, was gefördert werden muss und nicht das zu Hause hocken und Kinder schaukeln.
Mittlerweile beherbergt der Planet über 8 Milliarden Menschen,..... die alle essen und trinken wollen, deren Müll entsorgt werden muss,...... jaja, die Geburtenraten sinken,.... hoffentlich entwickelt sich KI und die Robotik entsprechend, dass 2Beiner endlich auf die hinteren Ränge verwiesen werden.

Gestern 01:49 • #149


R
Zitat von tlell:
bis der Staat dafür sorgt das Kinder eben keine persönliche Entscheidung sind sondern erwünscht und gewollt einer ganzen Gesellschaft

Das sehe ich auch als Mutter komplett anders.
Kinder bekommen und sie großziehen ist m.E. zuvorderst eine ganz persönliche Entscheidung und keine gesamtgesellschaftliche Aufgabe.
Meine Kollegin hat sich neulich aufgeregt, warum sie für die Betreuung ihres 13 jährigen erkrankten Kindes keine Kohle mehr von der KV bekommt. Unverschämtheit nannte sie das.
Naja.
Auch das sehe ich komplett anders.

muss da in Teilen @Haeschen zustimmen: in Deutschland wird einem im Vergleich zu anderen Ländern die Entscheidung für eine Familie vergleichsweise leicht gemacht - aller regionaler Unterschiede zum Trotz.

Dass Menschen immer weniger Kinder bekommen - auch naja. Der Planet ist ohnehin übervölkert und ich kann Menschen sehr gut verstehen, die in diese Welt und diese Gesellschaft keine Kinder setzen wollen.
Ja, angesichts der weltpolitischen und ökologischen Lage denke ich heute auch oft: In was für einen Schlamassel hab ich euch da gebracht? - wenn ich meine eigenen Kinder ansehe.
So kann man es nämlich auch sehen: dass der Verzicht auf Kinder eine verantwortungsbewusste Entscheidung ist.

Zitat von H-Moll:
ist keine Arbeit?

Kinder bekommen ist keine Arbeit.
Kinder großziehen ist mühsam, zeitaufwändig usw. aber keine Arbeit.
Es ist keine Ausbildung nötig.
Es gibt keinen Arbeitsvertrag, geregelte Arbeits- oder Urlaubszeiten und du bekommst auch kein Geld, wenn du arbeitslos bist.
Du kannst nicht entlassen werden.
Die Qualität deiner Arbeit kann nicht erfasst werden, ebensowenig der fließende Übergang zwischen Eigensorge (Freizeit) und der Sorge für die Kinder (i.d.S. Arbeit) (hier z.B. müsste quantifizierbar sein, wie viel mehr Zeit das Kochen für 4 statt 2 Personen dauert und ob du am Wochenende auch ohne Kinder im Wald spazieren gegangen wärst?).
Es gibt keine Job-Description. Ist es auch Care-Arbeit, wenn der Herr dann 4 Tage lang ein Baumhaus für die Kinder im Garten baut?
usw. usf.

Mal abgesehen davon, dass schlichtweg in keiner Kasse genug Geld wäre, um care-Arbeit zu vergüten und damit das Modell: Frau bleibt Zuhause und erzieht die Kinder, Mann geht ins Büro nur weiter zementiert und Frauen umso mehr die Rückkehr in den Beruf erschwert werden würde.

Sinnvoller erscheint es mir, Frauen weiter zu emanzipierten Entscheidungen zu motivieren und gleichzeitig Männer mehr in die Erziehungs-Verantwortung zu nehmen.

Was, wenn die Kinder auswandern, gar nie arbeiten oder im Knast landen und überhaupt nie was für die Rente der Allgemeinheit leisten?
Muss ich dann meinen Care-Lohn zurückzahlen wg mangelhaftem Outcome?

Nee. Ich bin absolut nicht dafür, auch noch den Privatesten Lebensbereich durchzuökonomisieren und da irgendeine Rechenschaft mit Stempeluhr drüber abzulegen. Danke, nein.

Wenn ich abends mit den Kindern ne Stunde im Bett liege, schmuse und was vorlese, dann will ich das. Weil es schön ist. Und nicht weil es Arbeit ist, für die ich Geld bekomme.

Gestern 02:01 • x 2 #150


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