Zitat von Hallo1:@Error Ja, da es schon mehrfach passiert es und es nie ernst gemeint war, ist es seine Art. Aber mir macht es sehr Angst, da er auch meinte dass er ...
Liebe Hallo1, Streitkultur entsteht im Elternhaus. So wie dort mit Konflikten umgegangen wurde und wird, geht man oft selbst lange mit Konflinten um. Sich von negativer Streitkultur abzunabeln ist ein längerer Lernprozess, der sich jedoch lohnt. Das Ziel ist, sich gegenseitig zuzuhören und nicht unbedingt auf Standpunkten zu beharren oder alles ungefiltert dem anderen an den Kopf zu werfen.
Prüfe mal für dich selbst wie du streitest. Bist du aufbrausend, frisst du länger Sachen in dich hinein und explodierst? Ignorierst du deinen Partner und zeigst die kalte Schulter? Oder reagierst du ganz anders? - Wenn du dich selbst beim Streiten beobachten würdest würdest du dich selbst mögen? Was müsstest du im Streit anders machen, damit du selbst als Beobachterin von außen sagst: Das ist trotz aller Wut nicht übergriffig, verletzend und überschreitet Grenzen nicht so, dass es für den anderen kein Zurück gibt? Wie müsstest du dich selbst für dich optimal im Konflikt verhalten?
Dann prüfe, ob er Streitkultur und sogar Verlassensängste aus seinem Elternhaus mitbringt. Weißt du wie man dort streitet? Was macht er ähnlich wie dort, was anders?
Wenn du für dich beide Punkte analysiert hast, dann schreibe dir einige Sätze auf: Wenn wir streiten brauche ich.... (z.B. Zeit, eine Umarmung, was du halt brauchst). Wenn wir streiten mache ich nicht mehr...., sondern mache....
Wenn du klar bist in Bezug auf deine eigene gewünschte Streitkultur, dann ruf ihn an - nicht schreiben! und sag ihm, dass du dir Gedanken darüber gemacht hast wie ihr streitet und du ihn liebst. Streit gehört dazu und jedes Paar muss einen individuellen Weg für sich finden.
Es ist schade, wenn die Menschen, die sich am meisten lieben, sich bis aufs Blut verletzen, weil.sie nie konstruktives Streiten gelernt haben.
02.06.2021 20:22 •
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