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Trennung nach 10 Jahren - Suche Anschluss

T
Hallo zusammen,

meine Trennung ist mittlerweile einen Monat her und auch wenn ich weiß, dass das nach 10 Jahren nicht viel Zeit ist, hab ich das Gefühl mein Gemütszustand ist nicht normal. Das würde ich u.A. damit in Verbindung bringen, dass ich irgendwo Anschluss finden möchte, das aber nicht schaffe, aber vielleicht von vorne (weil das recht lange geworden ist markiere ich den Anfang und das Ende der Geschichte, sodass es die Möglichkeit gibt auch nur das wesentliche zu lesen).

Spoiler / Trigger

Geschichte Anfang

Ich musste wegen gesundheitlicher Probleme das Gymnasium abbrechen, durfte die Oberstufe dann ein paar Jahre später aber wiederholen. Dort war ich jetzt 4-5 Jahre älter als der Rest, allerdings habe ich das erste mal das Gefühl gehabt irgendwo angekommen zu sein, da ich super mit meinen Klassenkameraden zurecht kam. Sie war in dieser Klasse und wir haben uns kennen gelernt. Nach 2 Monaten saß sie bei mir auf dem Sofa zum Film schauen, sagt mir, dass sie mich liebt und küsst mich. Ich hatte auch Gefühle entwickelt, aber ich war 21, sie 16, daher hatte ich etwas Zweifel aufgrund des Altersunterschieds. Es gab auch anfänglich Probleme mit ihren Eltern, aber das ist vielleicht nicht so relevant.

Nach ein paar Monaten habe ich immer öfter bemerkt, dass sie extrem eifersüchtig ist und nicht mal ein Jahr später habe ich mit ihr Schluss gemacht. Wir haben uns jeden Tag in der Schule gesehen und sie war nach wie vor in mich verliebt. Meine Gefühle waren auch noch nicht weg, aber ich kam mit dieser extremen Eifersucht nicht klar. Ein knappes halbes Jahr später hatten wir noch ein paar Gespräche und ich wollte es noch einmal versuchen. Wir sind wieder zusammen gekommen und waren das seither.
Wir haben anschließend an das Abi an der selben Uni studiert und uns auch eine Wohnung zusammen gesucht. Die Eifersucht keimte aber wieder auf und zwar war das in der Uni ganz schlimm. Beispielsweise nur zum Einordnen durfte ich nicht mit Freunden in die Bar, weil einer von denen dafür bekannt war, sich exzessiv nach Mädels umzuschauen. Es wurde mir schon vorgeworfen, dass ich dann Gefallen an einer von denen haben könnte und fremdgehe. bevor ich überhaupt mit meinen Kollegen weg war. Nach besagtem Abend ohne Mädels hatte ich über 100 Whatsapp Nachrichten von ihr. alles komplett irrational und voll mit unbegründeten Vorwürfen.

Natürlich fragt man sich warum ich das nicht einfach wieder beendet habe wenn es so schlimm war. Das ganze ist natürlich nicht in wenige Worte zu fassen, aber ich hatte bei ihr Dinge die für mich persönlich essenziell und extrem wertvoll waren: Ich wurde geliebt, ich hatte keinen Grund eifersüchtig zu sein und ich habe mich extrem wohl bei ihr gefühlt wenn sie nicht wegen der Eifersucht an die Decke ist und/oder wir Diskussionen deshalb hatten. Außerdem hatten wir in für mich wichtigen Punkten die selbe Meinung. Finde z.B. mal eine hübsche Frau, die heutzutage kein Instagram, TikTok etc hat/nutzt. Darüber hinaus war es einfach die liebste Person, die ich je kennengelernt habe. Sie konnte sich, wie ich, an kleinen Dingen erfreuen und hatte keine exorbitanten Ambitionen oder Vorstellungen.

Zudem bin ich selbst relativ eifersüchtig und ich wusste wie sie sich fühlt. ich wollte ihr auch damit helfen. Wir hatten unzählige Diskussionen und Besprechungen und immer ging es um die selben Themen. Am Ende dieser Sessions hat sie sich meistens einsichtig gezeigt, sich entschuldigt und versprochen etwas zu ändern. Diese Unsicherheit ihrerseits hat sich auch oft in Dünnhäutigkeit geäußert. Sie hat so oft Dinge in den falschen Hals bekommen und das hat uns so oft einer schönen Zeit z.B. am Wochenende beraubt.

Ich habe also viel für sie ausgehalten, viel für die Beziehung gearbeitet und auf viele Dinge verzichtet. Beispielsweise habe ich nur sehr wenig mit Kommilitonen unternommen und dementsprechend auch nicht viele Leute kennengelernt. Natürlich bereue ich das heute wo Schluss ist, aber damals dachte ich sie ist es Wert.

Jetzt war es so, dass sie in das Referendariat ist und wir in dieser Zeit eine Wochenendsbeziehung geführt haben. Mein Studium hat sich seither mehrmals verzögert, einmal aus gesundheitlichen Gründen und dann war da ja noch Corona. Diese Situation hat unsere Beziehung natürlich belastet, aber letzten Endes wurde sie verbeamtet. Das war 2020. Ich war so happy für sie, denn sie hatte eine unendliche Prüfungsangst und ich hab alles getan um ihr in den schweren Phasen zu helfen, sowohl im Studium als auch im Ref und habe meine Dinge dabei sogar vernachlässigt. Es war mittlerweile einfach so eine tiefe Liebe zu ihr. schwer zu beschreiben. es waren keine Schmetterlinge, es war tiefste Vertrautheit. Ich habe ihr alles erzählt und sie mir. wir konnten miteinander über alles reden. Ich habe mich mit keinem Menschen je so verbunden gefühlt, sie war auch wenn sich das kitschig anhört ein essenzieller Teil meiner Seele.

Nach der Verbeamtung wurde es tatsächlich besser, denn sie hatte nun ihre eigene Wohnung und wir mussten uns nicht mehr in ihrem oder meinem Elternhaus aufhalten. Das hat der Beziehung extrem gut getan. Sie hatte da bereits Jahre davon geschwärmt mit mir endlich zusammenzuziehen und eine Familie zu haben etc etc und zwar so oft, dass sie das ganze schon fast etwas entzaubert hat. Sprüche wie ich geb dich nie wieder her klingeln mir immer wieder in den Ohren. Wir haben uns schon darauf geeinigt, dass wir an einen nächsten Schritt denken, sobald wir beide fertig sind. Bei mir hat sich das leider aufgrund mehrerer Umstände etwas hingezogen, sodass ich jetzt erst meine Masterarbeit beginnen konnte.

Sie wurde dann letztes Jahr an einen anderen Standort versetzt. Sie konnte Wünsche äußern und wir haben uns oft zusammengesetzt und überlegt welche Standorte sie so alles angibt. Letzten Endes ist es ein Standort geworden mit dem wir gut leben konnten. Sie hat in der Nähe eine Wohnung gefunden die echt schön ist und das fehlende 3. Zimmer, das sie und wir uns gewünscht haben im Gegensatz zur vorherigen Wohnung war auch vorhanden. Wir haben zusammen ein Bett gekauft, von dem wir schon die ganzen Jahre geträumt hatten. Sie hat so gestrahlt und mir immer wieder gesagt, sie möchte die Wohnung mit mir einrichten und wir haben schon davon geträumt wie die nahe Zukunft wird, nämlich, dass ich nach meine Arbeit dann immer zu ihr fahre und aufgrund des zusätzlichen Zimmers wir beide ungestört arbeiten und anschließend zusammen aufs Sofa das wir auch zusammen gekauft haben können. Es war ein Szenario auf das wir SO LANGE gewartet haben und wir hatten uns so darauf gefreut. Ich dachte nach all den schwierigen Zeiten haben wir endlich das Ziel erreicht. Das war im November.

Am 11. Dezember hat sie mir dann gesagt, dass ihr Liebesgefühl mir ggü. verschwunden ist, komplett aus dem Blauen. Sie meinte, sie will die 10 Jahre nicht hinwerfen etc etc. Ich hatte auch Fehler gemacht und bin sicherlich kein Heiliger. Nach diesen Worten ist man natürlich geschockt und das Hirn läuft auf Hochtouren. Ich habe einige Fehler erkannt und wollte das auch wiedergutmachen. Sie meinte das hilft und hat mich noch zappeln lassen. Wir sind beide fe. und kurz vor Weihnachten sagt sie mir, sie möchte eine kurze Auszeit über Weihnachten und Silvester, aber schon nach Weihnachten und als sie unser gemeinsames Bild aus Whatsapp genommen hat, brauchte ich Gewissheit und habe sie damit konfrontiert. Sie hat Schluss gemacht. Kurz vor Weihnachten und kurz vor Beginn meiner Masterarbeit. Ich habe keine Nacht mit ihr in diesem Bett und keinen Abend auf diesem Sofa verbracht.

Geschichte Ende



Ich weiß fürs Schluss machen gibt es keinen guten Zeitpunkt, aber das. das hat mich komplett aus der Bahn geworfen. Eine nicht unwesentliche Sache ist, dass ich seit 3 Jahren ein Schwächegefühl habe und zwar 24/7 und kann deshalb auch keinen Alk. und kein Koffein mehr konsumieren. Vorher war ich gern mal mit Kumpels weg ein paar B. trinken oder auch auf Festivals. das hat sich alles geändert. Ich war schon bei etlichen Fachärzten, stationär und habe etliche Untersuchungen hinter mir, ohne eine Diagnose. Darüber hinaus leide ich an Migräne mit Aura, was mich immer mal wieder heimsucht. Sie wusste natürlich darüber Bescheid und auch wie sehr mich das belastet. Wir hatten die Hoffnung wenn ich mein Studium endlich hinter mir habe, könnte sich das bessern, denn das Studium war für mich auf so vielen Ebenen belastend.

Nun stehe ich da, bin 31, am Anfang meiner Masterarbeit (verdiene nur geringfügig), wohne u.a. wegen ihr bei meinen Eltern, bin gesundheitlich beeinträchtigt und hatte meine ganze Energie und Kraft mehr in die Beziehung als in meine Karriere investiert. Meine Freunde wollen mir helfen, aber sie tun sich schwer das nachzuvollziehen, da sie nie eine (längere) Beziehung hatten. Meine Familie ist kaputt und während meine Mutter keine Idee hat, wie sie mir helfen kann, redet meine Schwester seither kaum mit mir und mein Vater ist der Meinung ich solle mich nicht so anstellen.

Ich habe absolut KEIN Selbstvertrauen mehr, alles was mir Spaß gemacht hat erscheint sinnlos, ich kann keinen klaren Gedanken fassen und habe eine komplette Reizüberflutung aus negativen Gefühlen. Ich habe 7kg abgenommen und bin kurz vorm Untergewicht. Ich habe Hunger, bringe aber nichts hinunter. Ich versuche mit Medikamenten gegenzusteuern, aber das hilft nur bedingt. Ich laufe, gehe ins Fitnessstudio, versuche so viel wie möglich mit meinen Kumpels zu machen und so wenig Leerlauf wie möglich zu haben, denn einfach alles erinnert mich an sie. Ich habe schon alle Dinge von ihr weggeräumt, wir haben Funkstille, aber wenn ich nur aus dem Fenster schaue höre ich sie sagen Es ist so schön hier. , denn wir sind beide heimatverliebt. Wir haben so viel erlebt, haben gemeinsame Bekanntschaften etc etc. da gibt es einfach so gut wie nichts, das meine Gedanken von ihr abschweifen lässt. Ich hatte mir schon IMMER eine Familie gewünscht und rein biologisch bleibt da jetzt auch nicht mehr so viel Zeit. und mit wem ist es idealer eine Familie zu gründen, als mit jemandem, den man schon lange kennt. Jetzt habe ich niemanden und auch wenn ich dieses Jahr noch jemanden kennenlernen sollte, weiß ich quasi nichts von dieser Person.

Ich suche Anschluss in meinem Umfeld, tue mir aber extrem schwer. Einerseits wegen Corona, andererseits ist da mein nicht vorhandenes Selbstbewusstsein, das es mir aktuell echt schwer macht mit Leuten zu sprechen, die nicht meine Freunde oder meine Familie sind. Mein Leben fühlt sich zum ersten mal richtig sinn-, ausweg- und perspektivlos an. Ich fühle mich alleine und von einigen alleine gelassen. Ich bin absolut nicht der Typ, der sich in einem Forum anmeldet und sich komplett nackig macht, aber ich erhoffe mir hier irgend eine Art von Anschluss zu finden bei Leuten, die wegen der selben Sache leiden oder sogar ähnliches erlebt haben. Ich sehne mich nach Kontakt und ich würde mich extrem freuen, wenn ich hier mit dem ein oder anderen reden könnte.

23.01.2022 15:00 • x 1 #1


O
Hallo erstmal. Es ist ganz normal, dass es dir, nach nur einem Monat Trennung, nicht gut geht.

Sehr mutig von dir, dass du es geschafft hast, diese Zeilen niederzuschreiben, manchmal kann dies schon ein wenig Linderung verschaffen.

Ich habe Ähnliches erlebt, war auch 7 Jahre in einer Beziehung und kann dir versichern, dass dieser Zustand vorübergeht. Ich wünsche dir viel Kraft!

23.01.2022 16:19 • x 1 #2


A


Trennung nach 10 Jahren - Suche Anschluss

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T
Das verflixte siebte Jahr...das hab ich vor 3 Jahren auch von allen Seiten zu hören bekommen. Aber schön, dass es dir wieder besser geht. Ich kann mir aktuell nicht vorstellen, dass es viel besser wird, aber das ist wohl normal. Mein rationales Denken hat noch nie so heftig gegen meine Gefühle gekämpft, es ist der reinste Atomkrieg...

Ich hoffe du behältst Recht und ich kann hier in einiger Zeit auch frisch Verlassenen so nette Worte zukommen lassen.

23.01.2022 16:33 • #3


P
Ich befinde mich momentan in einer ähnlichen Situation , meine Beziehung die 1,5 Jahre ging wurde letzte Woche von meinem Partner beendet .
Die allgemeine Trennung zog sich jedoch seit September 2021.
Ich bin davor 6 Jahre in einer anderen Beziehung gewesen und relativ schnell in die nächste übergegangen , was mir nun nach der Trennung zeigt das ich vollkommen alleine dar stehe , da ich mich nie auf mich konzentriert habe und leide extrem die letzten Monate und seit einer Woche ist Gewissheit da , dass wir nicht mehr zusammenfinden
Ich weiß das es nicht der Partner fürs Leben war aber mir fällt es schwer nicht einzuknicken , da mich alles an ihn erinnert und fast jeder Gedanke dreht sich um diese Person
Ich weiß das da draußen jemand kommen wird der der richtige ist aber durch den Schmerz der noch so frisch ist ,erscheint mir alles so schwer zu bewältigen , aber ich schaue nach vorne und versuche mich abzulenken damit ich nicht permanent an ihn denke und schaue wann er zuletzt online war und wieso er mir nicht schreibt …
Ich versuche das schöne im Leben zu sehen obwohl mir grade alles wie ein Scherbenhaufen erscheint probiere ich mich immer daran zu erinnern, was ich alles habe wofür ich dankbar sein kann und versuche auch das gute darin zu sehen , dass ich mich nun wieder selbst neu erfinden kann und auf meine Gefühle und Gedanken eingehen kann

23.01.2022 16:34 • x 2 #4


O
@Trex

Das konnte ich damals auch nicht. Bei mir liegt es auch einige Zeit zurück. Natürlich ging es nicht von Heute auf Morgen, das braucht und kann dir niemand vormachen.
Ich kenne die Gründe eurer Trennung nicht und du musst sie hier auch nicht preisgeben, aber versuch dir vor Augen zu führen, dass alles, was einem nicht mehr guttut, auf Dauer nur noch mehr Schaden anrichtet. So verpasst man auch die Chance, das Beste aus seinem Leben zu machen.

Das wirst du. Aber es ist völlig normal, dass du dich nun erstmal wieder finden musst. 10 Jahre sind eine lange Zeit.

23.01.2022 16:40 • #5


O
Ok. Jetzt habe ich deine Geschichte gelesen. Das tut sicher weh.
Ihr habt euch wahrscheinlich auch nicht persönlich ausgesprochen, oder?

23.01.2022 16:53 • #6


T
@Orchidee1 Nicht wirklich. Wir wollten uns Anfang des Jahres noch mal treffen und sie wollte mir einen Brief schreiben, den ich in ihrem Beisein lesen sollte, damit es keine Missverständnisse gibt und ich fragen kann, aber das wollte ich dann doch nicht. Das war gefühlt ein Angebot aus Mitleid. Sie meinte schon Naja, den Brief bin ich dir wohl schuldig. Das ist dann trotz allem unerträglichen Schmerz doch unter meiner Würde.

Wir haben uns aber nicht im Streit getrennt oder so. Sie meinte auch ich wäre ihr noch wichtig als Mensch und sie wüsste alles an mir zu schätzen, nur die Liebe wäre eben weg. Sie hat mich lieb aber sie liebt mich nicht mehr. Meine letzten Worte waren, dass man gehenlassen muss, was man liebt und dass ich das hiermit tun möchte.
Umso komischer ist die aktuelle Situation, weil irgendwann wird sie sich wohl noch mal melden und auch wenn ich das jetzt ersehne, weiß ich, dass ich dann wieder von vorne anfange, aber irgendwie ist das auch unausweichlich. Wir sind Landeier und wir wohnen gerade 8 Fahrtminuten voneinander entfernt... x)

Ich weiß mittlerweile was auf meiner Seite falsch gelaufen ist. Ich war in einigen Themen ignorant und habe nicht richtig hingehört. Leider hat sie diese Themen nie ruhig angesprochen, sowas kam immer aus einer Laune heraus, wo man schon längst abgeschaltet hat. Eine 2. Chance habe ich nicht bekommen. Nicht so wie sie. Sie hat von mir unzählige Chancen bekommen, aber, dass ich so viel verziehen habe, dazu kann sie ja nichts. Ich habs in dem Moment getan, weil ich etwas in ihr gesehen habe, von dem ich dachte, dass ich genau das suche, brauche und schon immer wollte und ich nirgends anders mehr finden werde...

23.01.2022 17:13 • #7


O
@Trex

Ich hätte das Angebot auch nicht angenommen.
Wieso denkst du, dass sie sich nochmal melden wird?
Hast du ihr denn mitgeteilt, dass es vielleicht erstmal besser wäre, wenn sie sich nicht bei dir meldet? Das finde ich wichtig und der Ex Partner sollte das mMn respektieren.
Da sollte erstmal viel Gras drüber wachsen.
Ich rede aus der Perspektive des Verlassenenden, ich habe mich damals von meinem Ex getrennt.
Auch für mich war es nicht einfach, ein Teil von mir hat ihn noch geliebt, aber ich wusste, dass wir keine gemeinsame Zukunft mehr haben.

23.01.2022 17:23 • #8


T
@Orchidee1

Weil wir uns geeinigt haben, dass wir uns nicht Anfang Januar treffen und erst mal Gras drüber wachsen lassen und uns bei dem jeweils anderen dann melden, wenn wir denken, dass es soweit ist. Dass ich mich hier nicht zuerst melden werde ist ja aus zweierlei Sicht klar. Einmal hat sie Schluss gemacht und der Ball ist in ihrem Feld und außerdem ist ihr Liebesgefühl ja weg, von daher wird das mit dem Gras wachsen bei ihr auch schneller gehen. Wie gesagt meinte sie, ich wäre ihr trotzdem noch wichtig und sie will mich als Mensch nicht verlieren. Ich würde ja sagen, das beruht durchaus auf Gegenseitigkeit, aber ich glaub halt auch, dass es Wunden aufreißt. Es ist ein Dilemma.

Ich denke auch sie hat ähnliche Gedanken wie du, dass wir einfach keine gemeinsame Zukunft haben können. Ich denke aber auch sie ist da in aller Objektivität die ich zur Verfügung habe falsch gewickelt und ihre Freundin und auch ihre Familie hat ihr einfach einen Floh ins Ohr gesetzt. Ich weiß, dass sie leicht beeinflussbar ist, vor allem von ihrer Familie. Denn im Grunde glaubt ihr Unterbewusstsein nicht daran, dass ich mich in den Punkten, die mir jetzt erst richtig bewusst geworden sind, ändern kann. Da irrt sie/es aber. Aber natürlich...mach das mal jemandem klar. Ist nicht möglich und deshalb werde ich da auch nicht weiter herumbohren. Vielleicht kommt sie irgendwann selbst drauf...

23.01.2022 17:34 • #9


A
Hallo ihr Lieben
ich weiß nicht wie ich anfagen soll.
Bin seid den 1.1.22 nach 26 jahre nun getrennt von meinner Partnerin bin völlig durch den wind.
Es fing alles an das sie zu einne Abeitskollegin immer an Wochenende schlafen wollte.
Dann fing alles an das sie bei mir Fehler die 20 Jahre her sind vor hielt ich habe sie gefragt ob sie ein Verhältnis hat.
Das sie laut verneinte und sie darauf schluss machte sie meinte sie braucht Abstand.
Und ich mir eine Wohnung suchen soll was ich auch dan machte.
Dann habe ich mich 3 Tage nicht gemeldet.Als ich ihr eine nachricht geschrieben das ich meine Geburtskunde brauche.
Hat sie mich angerufen und gefragt ob ich neu verliebt bin ich sagte nein sie antwortete sie ja.
Da ich mich ja 3Tage nicht gemeldet habe.
Sie müsste ihr leben ja neu anfagen.Mein Herz tut weh kann kaum schlafen denke nur an sie den ich liebe sie.
sorry für die Rechtschreibung aber ich kann mich kaum konzentrieren.
Wen der weg auch noch so dunkel ist hoffe ich da durchzukommen
mfg

23.01.2022 17:42 • #10


O
Ich finde, du solltest dich wirklich erst mit ihr treffen, wenn du auch soweit bist, wenn überhaupt. Ich würde mich nicht ihr zur Liebe dazu überreden lassen, auch nicht falls sie sich früher bei dir melden sollte.
Ich habe meinen Ex in Ruhe gelassen, weil ich genau wusste, dass ich ihm damit nur noch weiteren Schaden zufügen würde, obwohl er für mich ein sehr wichtiger Mensch war.

Du schreibst ja selbst, dass du denkst, es würde nur Wunden aufreißen, also nimm dir so viel Zeit wie nötig.
Du liest dich aber sehr reflektiert, das ist positiv. Es würde auch nicht viel bringen, ihr etwas beweisen zu wollen, sie müsste wirklich selbst drauf kommen.
Nun gilt für dich, dass du dich um dich selbst kümmerst und wieder auf die Beine kommst.

23.01.2022 17:46 • x 1 #11


T
@Orchidee1
Ja, du hast Recht und ich will auch wirklich erst auf die Beine kommen. Das wird dann wohl verbunden sein mit meinem Masterabschluss und einem anschließenden Job. Ich denke, dass mir das dann nach der ganzen Zeit schon Aufschwung geben wird. Loswerden kann ich sie allerdings nicht wirklich. Wir haben die gleichen Schulkammeraden und wir machen normal mindestens einmal im Jahr ein kleines Klassentreffen. Nur wegen ihr diese Kontakte sein zu lassen und nicht hinzugehen...ich glaube das wäre nicht richtig. Trotzdem würde das natürlich nicht spurlos an mir vorbei gehen und mich womöglich wieder zurückwerfen..v.a. wenn ich sehe, dass sie ohne mich glücklich ist oder gar jemanden mitbringt. Darf gar nicht erst anfangen....

23.01.2022 17:56 • #12


O
@Trex

Hast du denn Familie/Freunde, die dich unterstützen und dir zuhören? Kannst du dich gut ablenken? Es ist wichtig, dass du dir etwas suchst, das dir hilft, durch diese Zeit zu kommen. Ein besonderes Hobby? Nicht nur das Lernen, körperliche Aktivität wäre bestimmt auch hilfreich.
Und sich auch klar zu machen, dass es gute, aber auch schlechte Tage gibt, es dauert eben seine Zeit und das ist völlig normal.

Könntest du dieses Jahr nicht auf das Klassentreffen verzichten und die Klassenkameraden dann vielleicht zu einem anderen Zeitpunkt treffen?(Nur so eine Idee)
Diese Vorstellung schmerzt natürlich, würde aber versuchen, noch gar nicht so weit zu denken und dich auf dich und nicht auf sie zu fokussieren.

23.01.2022 18:10 • #13


T
@Orchidee1
Steht großteils schon im ersten Posting: Familie kaputt, Freunde versuchen es zwar, können aber nicht richtig nachvollziehen und/oder wohnen weit entfernt, Ablenkung kaum möglich, weil alles was mir eigentlich Spaß macht aktuell sinnlos und als Zeitverschwendung erscheint. Körperliche Aktivität versuche ich mit Laufen und Fitnessstudio, funktioniert aber nur, wenn ich mein Essen runterbekomme, was aktuell schwierig ist.

Es ist eigentlich auch nicht nur das Klassentreffen. Wie gesagt sind wir Landeier, 8 Fahrminuten entfernt und ich könnte sie v.A. am Wochenende jederzeit beim einkaufen treffen. Hier gibt es ja nicht so viele Optionen. Partys, Bars, Restaurants, etc...ich kann mich ja jetzt nicht wegen ihr ausgrenzen. Ich befürchte es ist nicht möglich komplett auszuweichen.

Ein Teil von mir denkt wohl auch noch wenn man sich sporadisch sieht, dass da vielleicht wieder was in ihr aufkeimt. Ja, dieser Teil liegt zu 99% daneben...sagt mein Hirn. Mein Bauch sagt Das könnte klappen!. Ich weiß auch: Hirn Bauch, aber der Bauch macht eben diese Gefühle weshalb es mir mega beschissen geht (und ja, als Biochemiker weiß ich, dass das Hirn die Gefühle macht ). Es ist ein K(r)ampf.

23.01.2022 18:24 • #14


O
@Trex

Nein, du sollst dich ihretwegen auch nicht komplett ausgrenzen, aber da, wo es dir möglich wäre, solltest du, zumindest jetzt, wo es noch ganz frisch ist, vermeiden.
Sicher hoffst du noch, es ist gerade mal ein Monat vergangen, das wäre komisch, wenn es nicht so wäre.
Wie wäre es mit einem ganz neuen Hobby, wo du auch neue Leute kennenlernen könntest? Nicht dort, wo du sie treffen könntest, in einer Stadt in der näheren Umgebung vielleicht? Sind alles nur Vorschläge.
Es ist natürlich trotzdem schmerzhaft, ist die erste Zeit nach einer Trennung immer. Dafür ist das Forum u.a. da, vielleicht hilft dir das auch schon ein bisschen.

23.01.2022 18:33 • #15


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