42

Trennung nach 10 Jahren während Krankheit

S
Zitat von Brightness2:
Ich glaube nicht, dass es hier eine(n) so eindeutig alleinige(n) Verantwortliche(n) für die Situation gibt

Doch, gibt es. Daher die berechtigte Zuweisung.

17.06.2022 15:58 • x 1 #16


B
Zitat von SchnauzeVoll:
Doch, gibt es. Daher die berechtigte Zuweisung.

Welche und warum? Rein emotional, weil dich das Thema anspricht oder weil du konkrete Anhaltspunkte siehst?

17.06.2022 15:59 • #17


A


Trennung nach 10 Jahren während Krankheit

x 3


T
@Brightness2 die einseitige Schuldzuweisung in allen Ehren, aber der Verlust dieser Beziehung ist nun wirklich keiner, falls auch nur die Hälfte von dem stimmt, was @joshieee geschrieben hat.
Und ich kann auch seine Tochter sehr gut verstehen, gut dass diese Frau aus ihrem Leben verschwunden ist.

17.06.2022 16:02 • x 1 #18


T
@Brightness2 ich sehe konkrete Anhaltspunkte.
Lies dir den Anfang des Textes nochmal durch, dann siehst du sie vielleicht auch....

17.06.2022 16:03 • #19


T
Zitat von Joshiee:
Dadurch das sie zu mir gezogen ist 400km von ihrer Familie entfernt und auch ihre Kinder zurück gelassen hatte (was ich damals nicht nachvollziehen konnte, da ich meine Tochter niemals zurück lassen würde) , wurde sie schon im ersten Jahr schwer depressiv.
Sie schrie oft rum oder schaute Stundenlang Serien. Sie war schwer für etwas zu begeistern und leider haben meine Tochter und ich ihren Unmut sehr früh, sehr häftig (verbal) immer abbekommen. So sehr, dass ich ihr nach knapp einem Jahr sagte, sie solle sich eine Therapie suchen.
Leider hat sie nur bedingt geholfen, da sie alles beukotierte an guten Ratschlägen die sie in der Klinik bekommen hat aber ein bisschen geholfen hatte es schon, so das ich Hoffnung hatte, dass es Berg auf gehen würde.
Leider war dem nicht so und damals tatsächlich trennte ich mich knall auf Fall, dabei waren wir gerade frisch umgezogen aber ich konnte nicht mehr.

Das allein...........

Sorry, aber da hätte es bereits zu Ende gewesen sein müssen.

Der Rest: geschenkt.

17.06.2022 16:04 • x 1 #20


Joshiee
Ich höre mir gerne eurer beider Sichtweißen an ..

Allerdings möchte ich anmerken, dass ich auch meinen Anteil habe. Natürlich habe ich mich ..gelöst ..oder es versucht aus Schutz heraus, weil mir das alles nicht mehr gut tat. Dieses tägliche anschreien, nichts rechts machen können. ich bin nur noch im Kreis gelaufen. Sicher war da die Online Bekanntschaft..der Balsam für die Seele ..und natürlich war das nicht..die feine Englische Art.. das war sie nicht!

Aber ich hab da was bekommen, dass ich ewig schon nicht mehr bekam. Erliches, aufrichtiges Interesse an mir und nicht immer nur, was bei mir alles -schlecht- ist...was ich nicht schaffe usw usw..
Kein, geh doch im Keller schlafen...du bist unfähig.
Das siehst du falsch, das kannst du nicht..der die das ist doof..und überhaupt alle meine Gefühle und Gedanken wären eh nicht richtig. Bis hin zu ..ich sei ein Assi, wie beim Hartz 4 TV war alles mit dabei.

Dabei hab ich immer alles versucht , so gut ich eben konnte aber in den letzten Beziehungszügen wollte ich tatsächlich einfach nur noch meine Ruhe, weil mir alles zu viel war.

17.06.2022 16:05 • #21


T
Zitat von Joshiee:
Allerdings möchte ich anmerken, dass ich auch meinen Anteil habe. [..] Dieses tägliche anschreien, nichts rechts machen können. ich bin nur noch im Kreis gelaufen.

Wie auch immer deine Anteile waren: das gibt/gab deiner Partnerin nicht das Recht, dich wie Abschaum zu behandeln.

17.06.2022 16:08 • x 1 #22


T
Und, @Brightness2, als Außenstehender redet man sich da schon etwas leicht. Meine Mutter hat seit 40 Jahren eine generalisierte Angst- und Panikerkrankung. Sie hat so viele Therapien durch, alles versucht. Ganz so einfach ist die Behandlung von Angst- und Panikerkrankungen leider nicht, und es spielt natürlich auch eine Rolle ob der Patient überhaupt die Kraft zu einer Therapie hat etc.
Mit Panik/Angst ist das tägliche Leben ein großer Kampf, den man sich als Mensch ohne diese heimtückische Erkrankung kaum vorstellen kann.

17.06.2022 16:13 • x 2 #23


B
@thegirlnextdoor Ich sehe beide Seiten. Auch die Partnerin, die sich getrennt hat. Wenn mein Partner seit Anfang des Jahres derartig unter psychischen Problemen leidet, dass er zu Hause nur noch das Nötigste erledigen, nicht mal einkaufen gehen kann und sich nicht einmal dahin bewegt, sich stante pede professionelle Hilfe zu holen, dann ist allein das nach meinem Empfinden schon schwierig. Zumal er das bereits vor sechs Jahren durch hatte. Dass er sich dann aber eine Parallelwelt schafft, indem er sich online eine verständnisvolle Freundin zulegt, in die er sich auch ein bisschen verliebt und sich gleichzeitig beschwert, dass die Partnerin an seiner Seite auch Zeit mit ihm einfordert, ist dann schon ein echtes Pfund. Wenn mir dann noch jemand erzählt, er brauche schließlich auch mal seinen Freiraum -während ich arbeite und alle Pflichten erledige, die er ob seiner Krankheit -gegen die er nichts tut- nicht gebacken bekommt, wäre ich auch eher dünnhäutig als verständnisvoll unterwegs. Möglicherweise käme mir der Verdacht, dass der sekundäre Krankheitsgewinn in dem Moment sehr viel höher war als der Leidensdruck etwas ändern zu wollen. Das hat die Ex jetzt durchbrochen, indem sie gegangen ist.

Zitat von thegirlnextdoor:
Sie hat so viele Therapien durch, alles versucht.

Genau das erwarte ich auch in einem solchen Moment von meinem Partner. Das hatte beim TE ja auch vor sechs Jahren gefruchtet. Er bezeichnet sich als damals vollständig genesen.

17.06.2022 16:19 • x 2 #24


Joshiee
Zitat von thegirlnextdoor:
Und, @Brightness2, als Außenstehender redet man sich da schon etwas leicht. Meine Mutter hat seit 40 Jahren eine generalisierte Angst- und Panikerkrankung. Sie hat so viele Therapien durch, alles versucht. Ganz so einfach ist die Behandlung von Angst- und Panikerkrankungen leider nicht, und es spielt natürlich auch ...

Vielen Dank für deine aufbauenden Worte Und ja , dass ist es wohl aber ich geb nicht auf. Es geht ja immer weiter und so lange nicht alles geht, mach ich wenigstens das was ich kann und bin sehr dankbar um ..Familie und Freunde, die mir nun so unter die Arme greifen obwohl ich immer geglaubt habe, ganz allein zu sein, weil ich mich in den 10 Jahren Beziehung ziemlich massiv isoliert habe.

17.06.2022 16:20 • #25


T
@Brightness2 aber das Benehmen der Dame von Anfang an (das für mich absolut indiskutabel ist), berücksichtigst du dabei nicht ? Warum ?
Eine Frau darf also depressiv sein, Partner und Stiefkind über Jahre täglich runterputzen/anschreien etc. - aber ein Mann darf keine Probleme mit Angst und Panik haben ?
Ich habe die Vermutung dass der Stress durch diese sehr kranke Beziehung (lies dir bitte den Anfang nochmal durch) die Panik erstrecht getriggert hat.
Stress ist bei solchen Dingen ganz ungut. Und davon hatte Joshieee mit dieser Frau reichlich, direkt ab Beginn dieser unglücklichen Beziehung.

17.06.2022 16:27 • #26


Joshiee
Zitat von Brightness2:
@thegirlnextdoor Ich sehe beide Seiten. Auch die Partnerin, die sich getrennt hat. Wenn mein Partner seit Anfang des Jahres derartig unter psychischen Problemen leidet, dass er zu Hause nur noch das Nötigste erledigen, nicht mal einkaufen gehen kann und sich nicht einmal dahin bewegt, sich stante pede professionelle ...

Das stimmt aber so gar nicht !
Das Spiel hatten wir a immer zusammen gespielt aber sie hat ständig alle meine ..Bekannten dort schlecht geredet . Ständig rumgenörgelt und an allem woran ich Spass hatte, hat sie was auszusetzen gehabt. Sie wollte , dass ich nur für sie da bin jeden tag, sofort wenn sie von der Arbeit da ist.. und das jeden tag..24/7. Weil sie nicht wusste, wie sie sich auch mal alleine beschäftigen konnte, weil sie hier keinerlei Freundeskreis hatte.

Bei dem Einbruch Anfang des Jahres bin ich zuerst noch einkaufen gegangen..aber dadurch das sie Druck machte, dann mit Umzug und Arbeit einfing bin ich völlig eingebrochen. Ich hab am ende sogar zu HAUSE diese Panikschübe bekommen. Ich hab sie gebeten mit mir einkaufen zu gehen ..mir zu helfen ..das einzigste was sie getan hat war mich auf dem Rückweg vom Aldi wärend ich eine Panikattacke hatte, mich anzuschreien, weil es geregnet hat weil ich ihr nicht schnell genug nach Hause gelaufen bin ...

Sie hat meine Probleme weder ernst genommen, noch respektiert ..das einzigste was ich mir anhören durfte war, ich soll mich nicht so anstellen und einfach gehen, weil sie umziehen will, weil ich arbeiten soll .. kann man nicht verstehen, dass mich der bloße Gedanke an Arbeit..ICH arbeiten..der Panik beim Müll rausbringen kriegt..noch mehr unter Druck gesetzt hat? Ich hab zu keinem Moment mal Raum gekriegt um wieder auf mich klar zu kommen und ich jeden Tag gegen meine Angst gekämpft...jeden Tag ..Ich bin mit der Panik aufgestanden und eingeschlafen..

Das ich irgendwo dann mal einen Ort brauche..wo ich RUHE habe.. einfach nur für mich sein kann ...daran sehe ich ..pardong, nichts falsches.
Ich betone noch einmal. Ich habe SIE nie hängen lassen ..und hab ihr immer geholfen und hab mir GENUG permanente Vorwürfe gemacht, dass sie alles stämmen musste. Mir hat das keinen Spass gemacht.

17.06.2022 16:28 • #27


Joshiee
Als Nachtrag möchte ich ansetzen, dass diese Online -Bekannte/Freundin- (nicht beziehung) mich weitesgehend via Telefon supportet hat und mir raus gegangen ist, wenn auch nur telefonisch. Mir Mut zugesprochen hat usw..vielleicht versteht man dann ein bisschen besser, wieso sie in meinem Leben ist. Sie hat mich -supportet- obwohl sie das niemals hätte tun müssen. Dank ihr komm ich nun sogar wieder raus und kann weitere Strecken laufen. Schaffe es sogar mal zum Kiosk oder in die Bank. Oder wie neulich zum Arzt.

17.06.2022 16:48 • #28


alleswirdbesser
Zitat von Brightness2:
Ich glaube nicht, dass es hier eine(n) so eindeutig alleinige(n) Verantwortliche(n) für die Situation gibt. Ihr habt beide eure Anteile daran.

Sehe ich auch so. Kann mir aber auch keinen Urteil erlauben. Vielleicht war die Trennung gut, damit jeder sich um eigene Probleme und Krankheiten kümmert.

@Joshiee Eine virtuelle Beziehung mag zwar nett sein, aber tatkräftige Unterstützung im Alltag kann sie nicht leisten bei 600 km Entfernung. Deine Ex war für dich da, seit du Anfang des Jahres wieder erkrankt bist. Jedoch hast du es bevorzugt deine Kräfte in den online Kontakt zu investieren anstatt sich um eine Therapie zu kümmern. Dass sie sich deswegen nicht mehr wertgeschätzt gefühlt hat und dich als drittes Kind gesehen hat, um das sie sich kümmern muss, ist irgendwie verständlich.

17.06.2022 17:50 • x 2 #29


alleswirdbesser
Zitat von thegirlnextdoor:
Sorry, aber da hätte es bereits zu Ende gewesen sein müssen

Ja, aber es ging weiter.

17.06.2022 18:10 • #30


A


x 4




Ähnliche Themen

Hits

Antworten

Letzter Beitrag