Hallo,
ich stehe ebenfalls an einem Punkt, alles zu verlieren. Ich bin mit meiner Partnerin 17 Jahre zusammen. Wir haben 2 tolle Jungens (7 und 8 Jahre). Außerdem haben wir vor 7 Jahren ein Haus gebaut. Ich war ihre erste große Liebe. Klar hatten wir höhen und Tiefen. Ich bin der aktive in unserer Beziehung und meine Partnerin eher die ruhige. Nach der Geburt der Kinder haben wir uns beide etwas verändert. Ich bin ein absoluter Übervater. Habe immer alles für meine Kinder getan (Schule, Hobbys, Erziehung). Und sie hat sich sehr zur Mama entwickelt, was ich auch gut fand und finde. Natürlich haben wir uns weiter begehrt, auch wenn viele Dinge auf der Strecke geblieben sind und man teilweise nur noch funktioniert.
Nun hatten wir im vergangenen Jahr unsere erste große Kriese. Meine Partnerin leidet seit der Geburt unseres jüngsten Sohns an Rheuma. Im vergangenen Jahr kamen dann noch weitere Krankheiten hinzu die sie Psychisch sehr belasteten. Ich habe sie immer versucht zu unterstützen und ihr alles abzunehmen. Sie wollte sich nicht helfen lassen und hat die Krankheiten auf mich geschoben. Ich bin ein aktiver Mensch, der gern etwas unternimmt. Überwiegend gern mit der gesamten Familie. Für sie schien das seit längerem einfach zu viel zu sein. Ich habe mich umgestellt und bin ihr in vielen Dingen entgegen gekommen. sie hat auch an sich gearbeitet und uns eine Chance gegeben. Jedenfalls hat es mehrere Wochen bzw. Monate gedauert, bis wir uns wieder näher gekommen sind. Heißt wir hatten wieder S und auch alle anderen Dinge wie gemeinsam auf der Couch liegen oder sich mit Freunden treffen waren richtig schön. Wir waren im Februar zusammen im Urlaub und es war schön. Alles machte den Anschein wieder gut zu sein. Ihre Psyche besserte sich auch. Nun verstarb Ihre Oma vor zwei Wochen, was sie sehr mitnahm. Danach machte sie sich wieder Gedanken über unsere Beziehung und dass sie eigentlich keine Gefühle mehr für mich hat. Ich liebe Sie und es tat mir unheimlich weh dies zu hören. Ich habe ihr gesagt das ich um sie und natürlich um unsere beiden Jungens kämpfen werden. Ich möchte unsere Familie nicht verlieren und habe Angst das unsere Kinder aus der Bahn geraten und uns als Versager sehen. Ich liebe meine Partnerin und möchte mit ihr die gewohnt schönen Dinge erleben. Ich habe ihr gesagt, dass ich nicht gehen werde und wir eben noch mal kämpfen sollen. Sie möchte keine körperliche Nähe und würde den Kindern zu Liebe erst mal zusammen bleiben. Wir waren beide treu und niemand hat eine andere Liebe. Mir schmerzt jeden Tag und auch Nachts das Herz. Ich kann mich kaum auf andere Dinge konzentrieren. Wir schlafen noch zusammen, liegen zusammen auf dem Sofa und unterhalten uns wie sonst auch. So wie es gute Freunde tun. Wie bekomme ich sie nur zurück. Soll ich auf Abstand gehen um mich und meine Gefühle zu schützen?
Es schmerzt jeden Morgen neben ihr aufzustehen und keinen guten Morgen Kuss mehr zu bekommen. Ich weiß nicht ob ich diese Kriese noch einmal schadenfrei überstehe. Ich bin sonst ein sehr selbstsicherer Mensch, aber aktuell bin ich wie eine Hülle ohne Inhalt.
Ich weiß, dass nur wir beide uns hier helfen können und es viele andere da draußen gibt denen es genauso geht. Wird die Zeit uns helfen oder soll es das gewesen sein. Mit Tränen in den Augen darf und will ich nicht daran denken. drückt mir bitte die Daumen.
Danke
17.03.2016 15:13 •
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