15

Auseinandergelebt - habe einen Schlussstrich gezogen

Koffer
Tach, jetzt ist es soweit und ich habe nach 23 Jahren (19 Jahre verheiratet) und zwei Kindern einen Schlussstrich gezogen und die Trennung eingeläutet. Ich weiß noch überhaupt nicht, was da auf uns zukommt, fühle mich aber erst einmal befreit

Über die Gründe will ich mich hier eigentlich nicht auslassen (wir haben uns einfach auseinander gelebt), aber gerne darüber austauschen, wie man das danach gestaltet und wie man mit dem neuen Single-Dasein umgeht.

Ich danke schon mal für eure Antworten.

13.10.2017 10:16 • #1


Sway82
Hallo Koffer!
Wie hat denn deine Ehefrau auf die Trennung reagiert? Wissen es die Kinder bereits?
Wie ist denn das JETZT? Vielleicht kann man dann über das DANACH besser reden.

13.10.2017 10:21 • x 1 #2


A


Auseinandergelebt - habe einen Schlussstrich gezogen

x 3


K
Gratulation: Was möchtest du genau wissen?

13.10.2017 10:21 • #3


K
Hi Koffer,

hmm - so lange zusammen und es war es Dir nicht wert - das auseinander Gelebte wieder zusammen zu führen? Dem hast Du keine Chance gegeben?

Schade - dass es für Dich nicht ein Versuch wert war.

13.10.2017 10:25 • x 1 #4


Sabine
Zitat von Koffer:
Über die Gründe will ich mich hier eigentlich nicht auslassen


Diese Gründe nimmst du mit in dein zukünftiges Leben. Also, wenn du damit glücklich bist, dann findest du auch einen Weg damit zu leben.

Wir sind eigentlich wenig Animatoren dafür, dir zu sagen, was du leben möchtest und wie du leben möchtest. Es ist dein Leben und deine Entscheidung.

Du hast die Trennung vollzogen, davon gehe ich jetzt einmal aus. Dann wirst du ja wissen, was du nicht mehr leben willst.

Es ist einfach, davon zu laufen, wenn man etwas nicht mehr leben möchte. Die Frage ist, warum konntest du es nicht mehr leben?

13.10.2017 10:26 • x 1 #5


K
Scheint doch alles prima zu sein.Nach 23 jahren kennt ihr euch ja ein wenig u anscheinend hat es nicht mehr gereicht. Nun kommen neue Wonnen. Freiheit usw. Wenn du es schon länger mit dir herumgertagen hast u es keine Adhoc entscheidung war,dann ist es oft besser Servus zu sagen!

13.10.2017 10:28 • x 1 #6


Koffer
Also zum Thema: wollen wir nicht mehr zusammenkommen?

Ich bin mir ziemlich sicher, hab seit dem ersten Kind das Gefühl, dass die Beziehung nicht mehr dieselbe ist und trage die Trennungswünsche schon lange in mir herum.

Gestritten wurde auch oft und die (beiderseitigen) Kritikpunkte diskutiert. Die Kinder sind nun kein ich toleriere alles Grund mehr und nach einem heftigeren Streit kam dann die Entscheidung: das willst Du Dir den Rest Deines Lebens nicht antun.

Edit: Den Beitragstitel (ursprünglich Trennung nach 23 Jahren) hat ein Admin geändert, für den Rechtschreibfehler bin ich nicht verantwortlich.

@sway82: Die Kinder finden es schade, können es aber verstehen.

Natürlich wollen die nicht umziehen bzw. getrennte Eltern haben, aber irgendwann konnte ich einfach nicht mehr weitermachen.

@_konstantin: wir haben uns die letzten 2-3 Jahre immer wieder gestritten (so ca. im Halbjahres-Rhythmus und vor allem gerne nach gemeinsamen Urlauben) und oft auch getrennt (getrennte Betten). Dann aber immer wieder aufgrund der langen Beziehung, Angst vor der Trennung und der Kinder zusammengerauft.

13.10.2017 10:57 • #7


scallisia
Zitat von _Konstantin:
Hi Koffer,

hmm - so lange zusammen und es war es Dir nicht wert - das auseinander Gelebte wieder zusammen zu führen? Dem hast Du keine Chance gegeben?

Schade - dass es für Dich nicht ein Versuch wert war.


Die Frage finde ich persönlich sehr interessant, da sich mein Mann nach 21 Jahren von mir getrennt hat. Er hat die Trennung seit Jahren mit sich selbst ausgemacht und ich komme einfach nicht dahinter warum. Eigentlich ist es auch egal, aber jetzt ist doch meine Neugier geweckt.

13.10.2017 11:02 • #8


scallisia
Zitat von Koffer:
Ich bin mir ziemlich sicher, hab seit dem ersten Kind das Gefühl, dass die Beziehung nicht mehr dieselbe ist und trage die Trennungswünsche schon lange in mir herum.

Warum hast du das mit dir rumgetragen? Warum hast du keinen Versuch unternommen etwas gegen dieses Gefühl zu unternehmen? Also nicht den Kopf in den Sand stecken, sondern kämpfen.
Verstehe mich nicht falsch, mir kommt dein Thread gerade sehr gelegen. Vielleicht kann ich hierdurch ja auch mal in den Blickwinkel meines Ex tauchen.

13.10.2017 11:06 • #9


Koffer
Frag ihn doch einfach nach seinen Gründen.

Klassiker sind ja: eine Affäre, die Midlife-Crisis, eine Krankheit oder irgendeine Veränderung in seinem / Deinem Leben.

Ich habe es nicht mit mir rumgetragen (oder doch?), habe immer geredet, aufgezeigt, angemerkt, aber mit einer charakterstarken Frau, die von sich überzeugt ist, hat man wenig Chancen.

Vielleicht wäre eine Affäre eine Rettung gewesen, aber das ist nicht mein Ding. Entweder man ist mit jemandem zusammen oder nicht.

13.10.2017 11:06 • x 1 #10


scallisia
Oh das habe ich. Ich habe ihn gefragt, warum er das so lange (2-3 Jahre) mit sich selbst ausgemacht hat. Seine Antwort: weiß ich nicht. Ich tippe auf Midlife-Crisis. Aber eigentlich ist mir das auch egal. Mich interessiert eher, warum man seinem langjährigen Partner nicht an einer solchen Gefühlswelt teilhaben lässt. Fehlt da das Vertrauen? Oder steckt da die Angst dahinter, der Partner könnten einen verlassen und man selbst ist noch nicht soweit? Mir geht es nicht um die Gründe der Trennung, sondern vielmehr darum, warum man so etwas mit sich allein ausmacht und den Partner nicht mit einbezieht?

13.10.2017 11:08 • #11


Koffer
Haha, sorry, aber das ist irgendwie lustig. Damit behauptet er, dass es eine Bauchentscheidung ist. Die Antwort ist denkbar blöd für Dich.

Hat er denn eine andere Frau? Und wenn ja, hat die Beziehung vielleicht schon vor der Trennung begonnen? Oder was ändert er jetzt alles in seinem neuen Leben? Vielleicht kannst Du daran erkennen, was ihm vorher gefehlt hat.


Edit: Fehlt da das Vertrauen?. Als Mann kann ich vermuten, dass er denkt, Du würdest es eh nicht verstehen. Kannst dann ggf. mal in seinem Freundeskreis nachfragen, ob er da was angedeutet hat.

Ach ja, noch ein Klassiker: jüngere Frauen. Jetzt habe ich aber alle Klischees durch, oder?

13.10.2017 11:09 • #12


mafa
Ich finde es absolut gut wenn man sich trennt wenn man feststellt das man sich auseinandergelebt hat. Alles andere macht Menschen nur kaputt, aber die meisten trennen sich nicht aus finanziellen Gründen oder Angst vorm Alleinsein ...

Glücklich sind sie aber schon lange nicht mehr ...

13.10.2017 11:10 • #13


Koffer
Zitat von mafa:
Alles andere macht Menschen nur kaputt, aber die meisten trennen sich nicht aus finanziellen Gründen oder Angst vorm Alleinsein .


Ich hatte lange Angst vor der Trennung, dass sie so endgültig ist, dass die Kinder leiden, vor dem Shitstorm im Freundeskreis, dass man vieles aufgibt (wir haben ein Haus und einen großen Freundeskreis).

Aber es ist tatsächlich befreiend und Freiheit ist wesentlich mehr wert als Geld, Autos oder Häuser.

Und der Freundeskreis wird das auch auf die Reihe bekommen, sind ja schließlich erwachsene Menschen und wir sind nicht das erste Paar, was sich trennt.

13.10.2017 11:13 • x 1 #14


scallisia
Zitat von Koffer:
Haha, sorry, aber das ist irgendwie lustig. Damit behauptet er, dass es eine Bauchentscheidung ist. Die Antwort ist denkbar blöd für Dich.

Hat er denn eine andere Frau? Und wenn ja, hat die Beziehung vielleicht schon vor der Trennung begonnen? Oder was ändert er jetzt alles in seinem neuen Leben? Vielleicht kannst Du daran erkennen, was ihm vorher gefehlt hat.


Er hat keine andere Frau. Das sagt er und das glaube ich ihm auch. Was ändert er. Gute Frage. Da mich seit Anbeginn der Trennung nicht dafür interessiert was er macht, kann ich auch das nicht beantworten. Er trifft sich wieder mit Leuten unserer alten Clique, zu denen er eigentlich keinen Kontakt mehr haben wollte, da die sich in eine andere Richtung entwickelt haben. Und er geht wieder feiern. Das wollte ich auch, er aber wohl nicht mit mir. Nun gut.
Ich kenne seine Gründe. Und auch darüber musste ich lachen. Nach fast 8 Wochen rückte er raus damit. Ich habe mich nicht weiter dazu geäußert. Denn für mich sind 3 der 5 Punkte absoluter Quatsch. Nachdem er mir aber bei seiner Trennung sagte, dass er mich nicht mehr liebt, habe ich aber auch keinen Anlass gesehen, ihm meinen Blickwinkel zu erläutern. Das führt ja auch zu nichts.

Zum Thema Bauchentscheidung: er hat wohl lange mit sich gekämpft. Ich befürchte nur, dass ich da von Anfang an keine Rolle gespielt habe, sondern es ihm lediglich um die Kinder (immerhin etwas) und das Finanzielle ging. Das ist zur Zeit auch das einzige worüber er sich Sorgen macht

13.10.2017 11:17 • #15


A


x 4