Trennung nach 30 Jahren

@Pippa Auf Deine Frage möchte ich nicht Antworten mit der Bitte , Das einfach zu respektieren.

@So-isses Über die Offenheit meiner Beiträge entscheide ich.
Wenn Dir meine Beiträge nutzlos erscheinen, dann bitte einfachignorieren !

Liebe @DasBlümchen,

puh, du forderst ja eine ganze Menge von dir. Musst du nicht. Schon gar nicht, um ihm zu gefallen.

Zitat von DasBlümchen:

Ich bekomme mich nicht abgegrenzt.

Zitat von DasBlümchen:

Ich komme mir so bedürftig vor, als hätte ich überhaupt keinen Stolz. Renne ihm hinterher, vermisse ihn und kriege dann (verständlicherweise) immer mein Fett weg, weil ich Erklärungen will oder Entschuldigungen.

Ja, Kunststück, wenn dein Profil stimmt, bist du 49. Hast 30 (!) Jahre mit deinem Ex verbracht. Also mehr Zeit als du jemals alleine warst oder mit einem anderen. Wieso solltest du verständlicherweise dein Fett wegkriegen, wenn du Fragen stellst, Entschuldigungen forderst. Hey, nach 30 gemeinsamen Jahren, inzwischen erwachsenen Kindern hast du jedes Recht der Welt Fragen zu stellen, Entschuldigungen zu fordern. Ob du Antworten bekommst, steht auf einem anderen Blatt. Aber klar darfst du traurig, fordernd, wütend sein.

Zitat von DasBlümchen:

Wie kann ich diesen Kreislauf durchbrechen und mich endgültig lösen?

Zitat von DasBlümchen:

Habt ihr einen Rat für mich? Ging es vielleicht jemandem genauso?

Zieh in Ruhe aus. Damit bekommst du Abstand. Wichtig: Such dir konkrete Hilfe, Schultern zum Anlehnen, Ohren zum Zuhören, liebe Menschen zum Reden. Du darfst traurig sein, weinen, wüten, du musst durch deine Trauer durch. Du hast 30 Jahre deines Lebens mit einem Menschen geteilt, bist mit ihm zusammen erwachsen geworden, ihr habt eine Familie gegründet, Kinder großgezogen, du hast verdammt nochmal das Recht, jetzt gerade nicht abgegrenzt zu sein, Fragen zu haben, dich nicht souverän zu präsentieren, dein Leben zu vermissen , den Menschen, den du geliebt hast. Das gehört zur Trauerphase dazu. Um irgendwann abschließen zu können, wirst du dir die Zeit nehmen müssen, verarbeiten, loslassen. 30 Jahre gehen nicht so einfach weg. Nimm dir bitte die Zeit, setz dich nicht unter Druck, sei liebevoll zu dir, zu dir Gutes, was immer das für dich bedeutet.

Zitat von DasBlümchen:

Er hätte gerne, wir trennen uns, nehmen uns in den Arm und machen als Freunde weiter.
Das schaffe ich nicht.

Ja, klar hätte er das gern. Dann piesackt ihn sein Gewissen auch nicht mehr so dolle. Ist allerdings gerade nicht dein Thema. Schau nach dir, was du willst, was du kannst. Gut, dass du eine neue Höhle hast für dich, komm erstmal dort an. Irgendwann kannst du immer noch schauen, ob du bereit bist -in ein paar Monaten oder Jahren- eine freundschaftliche Basis mit ihm aufzubauen. Heute darüber nachzudenken ist einfach zu früh. Was hilft dir, wenn du traurig bist, was magst du gern, gibt es etwas, was du schon immer tun wolltest aber nie realisiert hast?

@DasBlümchen du musst dass alles auch noch gar nicht schaffen. Eine Trennung ist doch genauso ein Prozess.
Lass dir Zeit, sei nicht so streng mit dir selbst.
Wir sehen dass viel schlimmer wie es als ist. Ihr wart 30 Jahre ein Paar, dieser Mensxg kennt dich in und auswendig.
Wieso solltest du Bedürftig sein oder dich blamieren ?

Kommt Zeit kommt Rat heißt es so schön.

Wer weiß wo ihr nach 6
Monaten steht.

Ihr müsst auch erstmal keine Freunde sein, die Kinder sind erwachsen, dass wichtigste kann man durch Anwälte klären wenn nötig.

Zitat von DasBlümchen:

sobald ich es mal schaffe, konsequent zu sein.

Formal ist es einfach, denn er hat dich verletzt, aber du liebst noch. Wie er einst war.

Nicht was er jetzt ist

@So-isses Gestehe ich mir ein.
Für diese Art der Kommunikation bin ich tatsächlich nicht bereit.
In Zukunft werde ich mir die Frage stellen, ob ich zu einem verständlichen Beitrag in der Lage bin.

Zitat von So-isses:

Versuch doch einfach, richtige Sätze zu schreiben, so wie du dich auch unterhalten würdest. So ein richtiges Gespräch, bei dem dein Gegenüber weiß, was du sagen möchtest.

Klar - würde er verstehbar schreiben hätte er nicht diese Aufmerksamkeit. Ganz einfacher Trick, Teenagerkram

Zitat von DasBlümchen:

Ich denke, da war damals auch eine andere Frau im Spiel

Du denkst oder Du weißt es? Was ist jetzt aktuell? Zieht gleich eine andere ein wenn Du ausziehst? Was nennt er denn für Gründe für die Trennung?

Vielen Dank für die lieben Worte. Ich bin ausgezogen. Die Wohnung noch eine halbe Baustelle, aber es wird.
Kontakt fahre ich runter. Unsere alte Wohnung wird verkauft. Mein Mann wird im Ausland arbeiten. Dort gab es auch die andere Frau, aber was da genau gelaufen ist, weiß ich nicht. Ich weiß, dass er ihr Schmuck geschenkt hat. Das habe ich rausspioniert, wo ich nicht besonders stolz drauf bin. Aber die Veränderung letztes Jahr war so krass, dass ich herausfinden musste, ob es eine andere Frau gibt. Ich glaube aber, das Thema ist inzwischen schon wieder durch.
Ich bin total durcheinander und weiß überhaupt nicht, was ich denken soll.
Die Gründe für die Trennung sind irgendwie schwammig. Ich weiß nicht, wie ich das sagen soll.
Seine Verhaltensänderung im letzten Jahr, der Wunsch beruflich komplett ins Ausland zu gehen. Da wollte ich nicht mit und eine Wochenendbeziehung wie die letzten Jahre wollte ich nicht mehr. Ich war sehr einsam.
Dann sagte er, es läge an mir, ich wäre immer so desinteressiert gewesen. Vielleicht stimmt das sogar. Ich versuche mein Verhalten zu reflektieren. In den letzten zwei Jahre war es mit der fortschreitenden Demenz meiner Mama bestimmt so.
Ich wollte hier Unterstützung und er wollte, wenn er denn dann mal da war, Aufmerksamkeit. Und die habe ich wohl nicht genug gegeben.

Wenn er weiterhin Freundschaft will, fehlt ihm etwas anderes? Er wird ja für sich reflektiert haben, dass er das so nicht mehr möchte.

@Really - ich glaube, er braucht das harmonische Gefühl zum Abschluß, dann fühlt er sich einfach besser.
Wenn er sagen kann, wir haben uns freundschaftlich getrennt, gibt ihm das quasi die Bestätigung, dass er alles richtig gemacht hat.
Ich denke, ich werde für mich einen Weg finden. Ich habe beschlossen (mal gucken, ob ich es auch so umsetzen kann), dass ich einfach mal versuche, nur an mich zu denken.
Danke für die Unterstützung .

@DasBlümchen Hallo meine Liebe, manchmal gibt es im Leben Entwicklungen, die tun weh. Und nach 30 Jahren tut es besonders weh, denn es erfordert nicht nur ein Loslassen, sondern auch ein Einlassen auf Neues, Ungewisses und Unsicheres. Dennoch, es wir dir gelingen! Und achte ab jetzt auf dich und deine Bedürfnisse, was ER nun möchte, ist zweitrangig. Was möchtest DU und in welche Richtung möchtest du dich bewegen. Du schriebst es bereits im letzten Post! Und steh für dich ein, mach dich auf den Weg. Es wird holprig, manchmal steinig, dann wieder leicht und freudig. Es wird zwischendrin schmerzen, verzweifeln, Angst machen, aber bleib auf deinem Weg! Schau, was und wer DIR guttut, alles andere eliminiere aus deinem Leben. Probiere Neues aus. Besinn dich auf altes Bewährtes, welches innerhalb der Beziehung zu kurz gekommen ist. Aber LEBE! Sei dir das wert!

Ich weiß, wovon ich spreche. Bei mir waren es 35 Jahre.