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Trennung nach 8 Jahren

V
Hallo Leute,

leider bin ich auf dieses Forum aufmerksam geworden und ich weiß einfach nicht, was ich tun soll.

Vor acht Jahren bin ich ( m/25 ) mit meiner ersten Freundin zusammengekommen. Sie ist etwas jünger als ich.
Mit ihr sammelte ich alle Erfahrungen, sie ist meine feste und beste Freundin geworden.

Nach den ersten drei Jahren hatte ich kurzzeitig Schluss gemacht, weil ich mir nicht mehr so sicher war, ob sie die Frau für meine Zukunft ist. Nach wenigen Tagen, kamen wir wieder zusammen, weil ich merkte, dass ich einen großen Fehler begann.

So folgten weitere fünf Jahre, die wir zusammen wohnten und lebten. Es schlich sich zuletzt immer mehr der Alltag ein, wir unternahmen zu wenig und ich nahm sie für selbstverständlich. Es gab kaum noch Zärtlichkeiten, Küsse wurden zur Gewohnheit und S. kam es so gut wie keinen mehr. Wir lebten nebenher.

Ich und wohl auch sie hofften, dass sich das Problem von selbst löse, dass es schon irgendwie gehen würde. Seit einem halben Jahr, habe ich mehr versucht auf diese Punkte einzugehen, mich ihr zu nähern, etwas gemeinsam zu unternehmen, wurde aber oft abgewiesen. Zu müde / keine Lust, wie man es so kennt.

In letzter Zeit habe ich ihr oft gesagt, dass ich merke, dass von ihrer Seite aus nichts mehr kommt und ich an ihren Gefühlen zweifele. Die ersten Male, meinte sie schon, es sei nicht mehr wie früher, aber sie liebe mich noch.

Nachdem ich gestern aber direkt gefragt habe, was nun Sache sei und mich das fertig macht, offenbarte sie mir, dass sie nicht wisse, ob sie mich noch liebe, bzw. es nicht mehr genug sei für eine Beziehung.

Trotzdessen, dass ich damit gerechnet habe, ist es ein Schock. Wir haben uns unter Tränen unterhalten, auch Probleme angesprochen ( z.B. meine Trennung vor fünf Jahren / kein Interesse von mir an ihr ). Sie meinte auch, sie hätte z.Z. kein Bedarf an Zärtlichkeiten mit mir, etwas, dass mich wirklich sehr getroffen hat, obwohl es eigentlich offensichtlich war.

Auch wenn sie das alles sehr mitnimmt, ich bin ihr wichtig und sie will mich nicht verlieren, macht sie auf mich keinen Eindruck, als ob sie um die Beziehung kämpfen wollen würde. Im Sinne von Liebe neu entdecken, die Probleme angehen, zu einer Beratung gehen etc. Ich glaube, sie hat mit der Beziehung schon abgeschlossen.

Ich kann nicht schlafen und essen. Mir ist dauerhaft übel und ich muss sehr oft weinen ( auch in der Öffentlichkeit überkommt es mich ) bzw. breche innerlich zusammen.

Ich habe noch nie so deutlich wie jetzt gespürt, wie viel sie mir bedeutet. Ich weiß nicht was ich machen soll. Mein Leben hat sich nur um sie gedreht, ich habe nur sie. Mein einziger richtiger Freund wohnt ewig weit weg. Niemandem zum reden. Mit meiner Familie möchte ich das nicht unbedingt.

Wir haben eine gemeinsame Wohnung und einige Verpflichtungen, ich kann nicht einmal den Kontakt abbrechen, selbst wenn ich es wollte. Auch kann ich die Hoffnung nicht verwerfen, dass doch wieder alles gut wird, dass wir es vielleicht versuchen. Sie macht einen fast so aufgelösten Eindruck, wie ich, und beteuert, wie wichtig ich ihr bin und dass sie mich nicht verlieren will, aber wie soll das funktionieren, wenn wir uns trennen?

Wenn wir uns trennen, stehe ich nicht nur bei 0, sondern -1. Ich habe keinerlei Ahnung, wie es weitergehen soll, suhle mich in Trauer und Selbstmitleid.Ich habe Angst vor der Zukunft und der Einsamkeit.

Sie fehlt mir, obwohl sie noch gar nicht wirklich gegangen ist.

22.04.2015 14:13 • x 1 #1


E
Wenn ich, dass so lese , bekomme ich den Eindruck , dass ihr zuviel Nähe hattet und es dann nichtt zu schätzen wusstet und lange nebeneinander gelebt habts .

So verlor Sie und Du dann gemeinsam die Anziehung zueinander ..

Ich denke , für euch beide , wäre es gut wenn Ihr euch für einige Zeit , Abstand hättets , euch für einige Zeit nicht sehen solltets .

Vielleicht könntet Ihr euch so wieder annähern .

Sie hat dir ja gesagt , sie will dich nicht ganz verlieren , wenn Ihr durch Abstand von einander euch wieder vermisst , dann würde ich es wieder versuchen , aber ansonsten nur Freundschaft .

Vielleicht hattets Ihr eure Zeit der Zweisamkeit und nun braucht ihr wie gesagt Abstand von einander , damit ihr wieder zueinander finden könnts .

Macht euch viellecht eine Kontaktsperre, falls es von Ihrer Seite nicht endgültig ist .

Denk immer daran , Freundschaft ist manchmal echt mehr Wert als S. oder Beziehung .

Tue dir Gutes , nimm ein Bad , iss gesund , treibe Sport , und halte daweil Kontaktsperre zu Ihr , für einige Zeit .

Ihr braucht Abstand von einander , zu viel Nähe erzeugt Streitigkeiten und irgendwann ist es nur noch Alltag und die Gefühle sind dann irgendwann weg .

Ich kann dir das Buch * Wenn der Partner geht * von Doris Wolf empfehlen . Da hast du hilfreiche Tipps und Ratschläge .



Hoffe , ich konnte ein wenig helfen
Liebe Grüße
Alex.

22.04.2015 15:03 • #2


A


Trennung nach 8 Jahren

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E
Hallo VieAffective,

ich kann sehr gut verstehen wie du dich gerade fühlst!
Bei mir ist es nach 9 Jahren nun soweit und ich fühle denselben Schmerz.
Wir sind leider auch offensichtlich mehr zu Bruder/Schwester bzw. beste Freunde geworden.
Das ist zumindest sein Eindruck, denn er sagt er hat keine Gefühle mehr für mich, die er haben sollte. Für mich ist das leider überhaupt nicht so.
Auch wir wohnen gemeinsam und obwohl er noch nicht weg ist, ist alles ganz anders und tut unheimlich weh.

Ich denke Alex hat recht - es braucht Abstand um sich wieder annähern zu können.
Leider spielt da die Angst des völligen Verlustes eine große Rolle, denn die Hoffnung dass alles wieder wie durch ein Wunder gut wird ist anfangs immer da und oftmals klammert man sich wie wild daran und will sie nicht loslassen.
Vor einer Kontaktsperre hat man Angst, weil man denkt man würde gerade durch Abwesenheit in Vergessenheit geraten. Aus den Augen, aus dem Sinn.
Man denkt der andere lernt in dieser Zeit seine Freiheit zu schätzen oder andere Leute kennen und selbst falls er anfangs vermisst oder fast bereut, wird das durch den fehlenden Kontakt kein Problem mehr weil der sich daran gewöhnt.
Fakt ist aber, dass sich nichts so einfach an den Gefühlen ändern wird, wenn alles so bleibt wie es ist.
Die einzige Folge ist, dass du noch mehr leidest und gar nicht zur Ruhe kommen kannst.

Wir wohnen auch zusammen und vor einem Jahr habe ich versucht ihm möglichst aus dem Weg zu gehen. War kaum zu Hause oder kam spät heim. Keine Nachrichten. Kein gemeinsames Essen zu Hause usw. Möglichst wenig Kontakt halt. Ich habe versucht mein eigenes Ding zu machen und na ja es hat immerhin für ein Jahr funktioniert. Er vermisste mich und wollte es doch nochmal versuchen. Ob das so erstrebenswert ist, ist eine andere Frage, weil jetzt tut es wieder weh und das hätte ich mir sparen können.

Ich habe auch kaum mehr enge Freunde weil ich mich viel zu sehr auf uns konzentriert habe und meine beste Freundin schon vor einigen Jahren weggezogen ist.
Das ärgert mich heute sehr. Ich war viel zu sehr wir und viel zu wenig ich und er.

Versuche zu Essen so gut es geht. Die Übelkeit und dieses ständige bedrückende traurige Gefühl ist wirklich Mist! Schreibe hier im Forum, das hilft wirklich sehr!

22.04.2015 17:00 • #3


Mediana67
Hi VieAffective

ich halte nicht viel von vorrübergehenden Trennungen. Ich glaube man kann es auch ohne schaffen.
Vor zwei Jahren zog in meiner Nähe ein Mann ein der sich vorrübergehend getrennt hatte. Durch Zufall antwortete er mir auf eine Internet Kontaktanzeige und es stellte sich heraus das er quasi mein nachbar war. Wenn ich gewollte hätte, hätten wir S. gehabt und das in einer Phase in der er sich seiner Frau wieder annähern wollte. ein Witz !
Es lief nichts und er ist inzwischen wieder zu seiner Familie gezogen. Neulich kam eine Mail ob wir mal einen Kaffee trinken....
Also so eine räumliche Trennung ist Unsinn.
Entweder man will an der Beziehung arbeiten oder nicht.
Ihr könnte ja getrennt schlafen...euch Hilfe suchen, wieder schöne Dinge zusammen unternehmen. Eben einfach nicht körperlich drängen. Einfach erst mal nur als Freunde. Und euch zeit lassen...

22.04.2015 18:13 • #4


kuba
das gleiche wie du hatte ich auch mal und kann es ganz gut nachvollziehen wie du dich jetzt fühlst. Ich kann dir sagen das ich damals ausgezogen bin weil wir die gleichen Probleme hatten! Wir haben fast nichts miteinander unternommen,ich habe mein Ding gemacht und sie ihres.
Haben uns dann getrennt und nicht mehr gemeldet!

Natürlich war die erste Zeit zum kotzen und heulen,immer Gedanken gehabt was sie so macht.Und am schlimmsten am Wochenende weil sie gerne Party gemacht hat! Und wir wissen alle wie das manchmal endet.
Naja,nach ca. 4 Monaten gabs den ersten Kontakt von ihrer Seite aus. Es wurde mehr und mehr.. Dann treffen und wieder Schmetterlinge im Bauch!
Wir waren wie am ersten Tag ineinander verliebt und jeder wusste wie der andere Tickt!
Im Bett lief es auch Bombe und wir hatte dann Täglich S.

Ich will dir damit sagen das uns die Pause gut getan hat und das warten auf sie sich gelohnt hat
Aber im Endeffekt musst du es wissen ob es einen Sinn macht?!
vielleicht willst du nach der Pause was neues ausprobieren!
Könnte auch passieren.

22.04.2015 19:57 • #5


V
Ich habe so eine unglaubliche Angst vor einer Trennung auf Zeit, sowie Elfine es beschreibt, fühle / denke ich auch, was eine Auszeit angeht.

Die ganze Zeit zu warten und sich an die Hoffnung zu klammern, dass es doch vielleicht wieder etwas wird. Immer darüber nachzudenken, was die andere gerade macht, ob sie so verzweifelt ist wie ich, an mich denkt. Das stelle ich mir grausam vor.

Gestern Abend war ich alleine, weil sie arbeiten musste. Heute Abend reden wir noch einmal. Sie schrieb, dass es ihr schlecht geht und sie an mich denke. Jetzt klammer ich mich natürlich an diesen Worten, auch wenn ich mehr und mehr denke, dass ich zu viel hinein interpretiere, aber wenn ich an einen Menschen denke, ihn vielleicht sogar vermisse, ist das nicht eine Form der Liebe? Vielleicht aber auch nur ein schlechtes Gewissen. Es zermürbt mich. Dummerweise, habe ich ihr geantwortet, wider allen Tipps aus dem Internet und ihr gesagt, dass sie mir fehle. Was soll ich ihr auch den starken Mann vorspielen, wenn wir uns morgens unter Tränen verabschiedet haben.

Ich habe eigentlich gut geschlafen, aber kaum hatte ich die Augen auf, war wieder dieser Druck und die Übelkeit da. Ich kann an nichts anderes mehr denken, habe Angst vor heute Abend und spiele alle möglichen Szenarien durch, mache mir Hoffnung, wo vielleicht keine mehr ist.

23.04.2015 09:01 • #6


V
Sie möchte eine Auszeit.

23.04.2015 18:26 • #7


E
Hallo VieAffective,

nun sind deine schlimmsten Befürchtungen wahr geworden.
Ich kenne diese Hoffnung, die sich immer wieder einschleicht und dann tut es noch mehr weh, wenn sie zerschlagen wird.
Und kaum tut es weh, keimt die Hoffnung doch wieder auf.....

Ich wünsche dir sooooo sehr, dass diese Auszeit in eurem Falle funktioniert!
Ehrlich, es fällt (auch angesichts der vielen Geschichten hier) schwer das zu glauben, aber wer weiß!

Dennoch: Tue das was ich nicht kann: Schaue auf dich! Lass dir nichts gefallen was dir nicht gut tut. Mach dich komplett frei von jeglichem Kontakt. Rede dir alles von der Seele (mit Freunden oder hier).
Du bist nicht allein!

23.04.2015 23:23 • #8


V
Ich weiß nicht, wo mir der Kopf steht.

Letzten Donnerstag sprach sie von einer Auszeit. Nach den Gespräch, kam sie abends zu mir, war aufgelöst ( wie ich ), und war sich doch sicher es mit mir zu versuchen, weil sie mich nicht verlieren will. Dieser Abend und der darauffolgende Morgen, waren für mich wieder die Auszeit von dem ganzen Druck, der auf mir lastete. Es sah so aus, als ob alles wieder gut werden könnte. Sie nahm mich oft in den Arm, schaute mich verliebt an, bei mir knisterte es wieder, es war einfach eine Anziehung zu spüren, die mich wieder hoffen ließ.

Trotzdessen, wollten wir das Wochenende getrennt verbringen, da ich eh schon vereinbart hatte, nach Hause zu meinen Eltern zu fahren. Ich fühlte mich dort nicht sehr wohl, wollte lieber Zeit mit ihr verbringen, weiterkämpfen und die Zeit nicht sinnlos verstreichen lassen.

Freitag Abend schrieb ich ihr noch kurz, ob wir Sonntag vielleicht etwas unternehmen wollen. Sie fand die Idee gut, und vermerkte, dass sie den Tag an mich dachte.

Wie gesagt, Zuhause wollte ich nicht mehr sein und fuhr Samstag wieder in unser gemeinsames Zuhauses ( Sie war auch bei ihren Eltern ). Ich schrieb ihr dies, ohne zu fragen, ob sie zu mir kommen möchte. Ich hoffe die ganze Zeit, dass sie mich Zuhause überrascht...

So machte ich einen großen Fehler, ich fragte sie gegen Abend, ob sie nach Hause kommen möchte. Sie willigte ein, ich merkte aber schon, dass sie es nicht wirklich wollte.

Zuhause angekommen, meinte sie, ich hätte sie überrumpelt und sie hätte die Zeit bis Sonntag gebraucht. Toll.
Auch war diese Zuversicht, die sie vor unserem Abschied noch hatte, wieder verflogen. Ich weiß, ich hätte ihr diese Zeit geben sollen, aber für mich war das einfach keine wirkliche Auszeit mehr, wenn man sich vor dem Abschied wieder so versöhnt.

Alles in allem, habe ich ihr deutlich gemacht, dass ich mit ihr zusammen, diese Krise durchstehen möchte. Ich will mehr mit ihr zusammen unternehmen, als Paar. Dann kam der Schlag, sie meinte, sie hätte z.Z. keine Lust etwas mit mir zu unternehmen, wahrscheinlich genauso wenig, wie sie Lust hat mich zu küssen, wenn ich das so raten müsste. Eigentlich kam dies nicht überraschend, das merkte ich schon eine Zeit lang, aber wie das so ist, wenn man das ins Gesicht gesagt bekommt, ist das ein Schock.

Ich fasse zusammen, ich habe keinerlei Ahnung, woran ich bei ihr bin. Ich weiß nicht was ich machen soll, ob ich sie in Ruhe lassen, oder ob ich Nähe suchen soll. Ich vermute, sie weiß es nicht einmal selbst.
Sie weiß z.Z. auch nicht, ob sie eine wirkliche Auszeit braucht, bzw. hate sich keine Gedanken gemacht, zum Zeitpunkt, als wir darüber erneut geredet haben, also Gestern.

Wir haben keine Kraft mehr, immer und immer wieder die selben Probleme zu diskutieren, sodass wir aktuell versuchen langsam, ohne viel Druck, näher zu kommen. Wir umarmen uns, berühren uns an den Armen und Händen. Ich durfte sie sogar massieren ... Ich lasse sie bei vielem, den ersten Schritt machen. Ich habe dennoch Angst, dass es nicht echt ist, was von ihr kommt. Dass sie mich vielleicht nur beschützen / trösten will. Dass sie es einfach nicht schafft, sich von mir zu trennen, auch wenn sie uns schon aufgegeben hat.

Ich zerre so an der Zeit, bevor wir ins Wochenende gangen. An diese kurze, hoffnungsvolle und erleichternde Zeit.

Ich bin nicht dumm, ich weiß, was jeder Außenstehender zu dieser Situation denkt.
Zwei Angsthasen, die wissen, dass es vorbei ist, aber nicht den Mut haben, es sich einzugestehen.

Ich liebe sie, und ich nehme lieber Tag für Tag diesen Schmerz in Kauf, als sie wirklich zu verlieren, weil ich mich an der Hoffnung klammere, dass es eines Tages vielleicht wieder so wird, wie es einst war. Völlig selbstzerstörerisch.

Was soll ich nur tun?
Meint ihr, es besteht noch Hoffnung?
Was geht in ihr vor?

27.04.2015 11:29 • #9


B
Hallo VieAffective und Elfine,

ich kann so gut verstehen, wie ihr euch gerade fühlt. Ich bin in einer ähnlichen Situation und alles was ihr geschrieben habt kommt mir bekannt vor.

Vielleicht würde uns Abstand gut tun aber ich habe so viel Angst ihn dann komplett zu verlieren, wobei ich vielleicht sowieso passiert. In den letzten Tagen kreisen sich alle Gedanken hierum, es geht uns beiden sehr schlecht und ich wünschte, es wäre alles nur ein schlimmer Traum.

Wir wohnen auch zusammen und zwischendurch gibt es so viele schöne Momente. Aber dann merken wir beiden wieder, dass es so nicht weitergeht und er sagt mir wieder es gibt nichts was ich machen kann, er muss entscheiden was er will und wie er entscheidet. Er findet mich weiterhin großartig, es hat nichts mit fehlender Nähe oder Unternehmungen oder einer unterschiedlichen Lebensplanung zu tun. Seine Gefühle sind nicht mehr so, wie noch vor ein paar Monaten, es fühlt sich nicht richtig an und momentan liebt er mich nicht. Diese Worte treiben mir jedesmal die Tränen in die Augen und lassen mich innerlich zerbrechen.

Wie geht es euch momentan? Gibt es neue Entwicklungen?

Ich würde mich sehr freuen, wenn wir uns hier weiterhin austauschen können!

27.04.2015 14:58 • #10


G
Ach ihr Lieben,
ich weiß sehr gut wie es euch grad geht - fühlt euch mal umarmt.

Anhand des Hickhacks (von beiden seiten) ist klar ersichtlich, dass deine Partnerin nicht weiß was sie will, wie sie es will und was sie überhaupt machen soll.

eine Auszeit ist nicht nur ein WE. eine Auszeit ist mehrere Wochen, wo jeder für sich in sich geht und guckt was will ich. wie will ich es. und auch anfängt etwas für sich selbst zu tun; freunde treffen, Sport, lesen - weiß der geier was, Hauptsache es tut einem gut.

und wichtig ist auch, dass man keinen kontakt in der zeit hat - ich rede hier nicht von keinen kontakt von 2 tagen, sondern wirklich mal lange, mehrere Wochen.

wenn man eine Beziehung retten möchte, dann muss man wirklich abstand zu einander haben. und sich wirklich nur um sich kümmern und nicht um den anderen. bei sich sein. bei sich bleiben. rausfinden was man fühlt. was man will. wie man es will. und das geht nicht innerhalb von ein paar tagen.

27.04.2015 15:10 • #11


V
Es ist schon erstaunlich, wie sich manche Dinge ähneln.

Bei mir geht es seit Tagen nur auf und ab. Mal fühlt es sich fast an wie früher, dann liegt alles in Trümmern und ich möchte mich irgendwo verkriechen, mal bin ich lethargisch. Essen kann ich seit einer Woche kaum. Ich habe vorher viel gegessen, wenn ich Heute ein Brötchen esse, wird mir schlecht, generell fehlt mir der Appetit, bin dauerhaft müde / geschafft.

Am schönsten sind die Nächte, wenn ich schlafe, für eine kurze Zeit bin ich alle Probleme los. Wache ich morgens auf, werde ich wieder erschlagen.

@Grace_99

Es ist für uns beide, die erste Trennungs- / Krisenphase, da wir mehr oder weniger, zusammen die erste große Liebe sind. Uns mangelt es wahrscheinlich komplett an Erfahrung.

Es ist alles so verwirrend. Sie macht keine konkrete Ansage, ob sie nun Abstand braucht oder nicht. Im Gegenteil, aktuell sucht sie wieder, sehr zaghaft, die Nähe. Wahrscheinlich aus den falschen Beweggründen, ich weiß es nicht. Ich möchte natürlich nicht nach jeder Geste, dessen Sinn hinterfragen, das macht nur noch mehr kaputt / setzt sie unter Druck.

Ich weiß auch nicht, ob sie sich überhaupt Gedanken um uns macht, oder ob sie die Zeit arbeiten lässt. Ich weiß gar nichts. Ich bin es auch Leid immer diese Gesprächsthemen anschneiden zu müssen, dann diskutieren wir, mehr oder weniger emotional, aber finden dann doch keine Lösung.

Genauso habe ich Angst, wenn ich das Thema wieder und wieder anspreche, sie weiter zu verdrängen. Das ist alles unglaublich verwirrend für mich und klingt für euch bestimmt ziemlich bescheuert.

27.04.2015 15:47 • #12


G
Nee, klingt nicht bescheuert, nur sehr anstrengend. für dich, sie.

Warte nicht darauf was sie macht oder machen wird.

Setz dich für dich hin was und wie du jetzt weiter vorgehen möchtest. Und danach handel.

27.04.2015 15:49 • #13


E
Hallo ihr Lieben!

Grace hat recht und mein Verstand weiß das und schreit es mir unablässig ins Gesicht.
Bin ich so schwach, so feig, so dumm, so gerne Opfer dass ich es wirklich nicht schaffe das zu tun was aus vielen Gründen und Erfahrungen vor allem für mich aber sogar für die nicht-vielleicht-aber-doch Beziehung das beste wäre?!

Was soll sich ändern so leidend nebeneinander? Welche Gefühle sollen plötzlich wieder aufflammen und warum?
Weil man einen netten Abend verbringt? Fast wie früher?
Das Entlieben passiert nicht von heute auf morgen. Im Alltag hat er/sie es sicher auch nicht gleich bemerkt. Meistens können sie selber nicht nachvollziehen wann der genaue Zeitpunkt war wo es angefangen hat.
Manch einer wird früher damit rausrücken zu sagen dass was nicht stimmt, andere erst nach vielen Jahren.
Das wird in ein paar Tagen wohl nicht wieder umzukehren sein.

Aber mein Herz ist stur und liebt und hält krampfhaft am kleinen dünnen Hoffnungsgrashalm fest. Ich hege und pflege den kleinen Halm und merke gar nicht wie er in meinen Händen vertrocknet weil die Wurzel längst abgestorben ist.
Nein auch das ist nicht genug, ich brauche noch mehr Kälte und Schmerz und lasse nicht los ich Vollidiot!

Es ist nur.... ich habe Angst! Was wenn die Auszeit/Trennung alles zerstört? Der kleine Halm lebt noch vielleicht, hofft mein Herz. Wenn ich jetzt gehe, könnte er erst so richtig von mir loskommen. Denken dass die Absenz doch ganz cool ist und das Leben spannend da draussen. Andere solo Rituale schleichen sich ein, andere Menschen... Dann will er erst recht nie mehr zurück und entfernt sich immer mehr. Ist doch schon alles hinüber, ätzt mein Verstand. Für ihn ist es vorbei. Er weiss es aber tut sich selbst schwer. Du musst auf dich schauen! Ein Leben ohne ihn aufbauen. Vielleicht ergibt sich dann was in ein paar Wochen oder Monaten aber die Chance ist winzig. Nein! Es könnte doch das unglaubliche Wunder passieren weint mein Herz. Dann hab ich alles hingeschmissen und habe es verabsäumt alles zu retten. Ich will dass alles wieder so wird wie es war. So schön!
Mein Verstand lacht mich aus. Das ist vorbei. Wenn, dann kann was Neues entstehen aber einfach so zack alles wieder gut ist nicht drin!

Es ist soooooo schwer.

27.04.2015 17:57 • #14


B
@Elfine: Deinen letzter Post könnte Wort für Wort von mir sein. Ich fühle mich genauso, habe die gleichen Ängste. Wohnt ihr beiden denn aktuell noch zusammen und seht euch jeden Tag?

27.04.2015 18:57 • #15


A


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