Trennung nach Klinikaufenthalt wegen Burnout

Hallo Toni, Hallo Netsrot,

mein Gott, ich dachte gar nicht mehr an diesen alten Thread und jetzt hat es mich selbst erwischt. Ähnlich wie bei Toni, mir wurde immer Alles Super reflektiert, Sie wollte mich auch bis auf die letzte Woche dauernd sehen, kam aus der Reha und hatte plötzlich keine Gefühle mehr für mich. Es war allerdings eine psychosomatische Reha wegen somatoformen Schmerzstörungen, also nicht direkt Depression. Ich denke aber, das nimmt sich in dem Fall nichts, denn Auslöser für beides wird in der Umwelt gesucht.

Inzwischen genießt Sie das Leben mit einem Pfleger aus der Klinik.

Ich war machtlos, mir hat Sie jeden Redeeinfluß entzogen und mich nur mit Ihrer Entscheidung konfrontiert.

Liebe Grüße
Manfredus

Weisst Du WIE oft ich in den letzten 12 Monaten diese Geschichten gehört habe? Aber dann auch noch mit Pfleger setzt nochmal einen oben drauf - unterm Strich kommt es aber auf das gleiche raus. In meinem Fall war vermutlich ein Mitpatient im Spiel. Genau wissen tu ich es bis heute nicht.

Nur auffallend ist die Parallele: erst noch alles prima und Zukunftspläne, dass ich selbst überrascht war. Aber dann, die letzten 2 Wochen, sollte ich nicht mal mehr in die Klinik kommen. Ich will total ausspannen und mich hier verabschieden... das machte mich schon misstrauisch. Vor ein paar Tagen konnte ich nicht früh genug in die Klinik kommen - und dann die plötzliche Wende. Daheim angekommen fuhr sie bis zu 2x die Woche wieder in die Klinik (85km), um Patienten zu besuchen... Tja... das Ergebnis kennt ihr...

Laßt Euch nicht unterkriegen!

Hallo,
ich möchte jetzt auch mal meine Erfahrung in einer Reha schildern! Vor 6 Jahren befand ich mich in einer Art von Depression. So sagte man es mir zumindest. Ich selbst habe es nicht so wahr genommen! Aber ein Erlebnis wurde dann zu meinem Verhängnis. Man sperrte mich fast in diese Reha, nein ich bin dann gegangen! Weit von Zuhause weg, mitten im Wald, raus von der Außenwelt. Nette Klinik und nur Gespräche sollten nun meine 3 Wochen sein. Nach 2 Tagen kam die Ansage, es werden 4 Wochen. Dies kam aber, weil ich mich weigerte überhaupt etwas zu tun. So wollte man mich bestrafen. Dann dachte ich mir, du musst jetzt hier durch, machte Sport und nahm Gespräche wahr. Mir wurde praktisch immer wieder etwas untergestellt, mein Leben wäre nicht okay, ich würde zu viel arbeiten, meine Kinder fordern zu viel und meine Ehe wäre nicht gut für mich. Oftmals fragte ich mich wirklich, ist das wirklich so? Mag vielleicht bei vielen so sein, doch bei mir war es nicht so! Diese Reha's mögen vielen die Augen öffnen, wenn ihr Leben nicht richtig läuft, sie nicht glücklich in der Beziehung sind. Doch wer, so wie ich damals, alles in seinem Leben toll findet, kann da ganz schnell umgekrempelt werden. Ich will nicht diese Einrichtungen schlecht reden, sie mögen für viele auch etwas POSITIVES bewirken. Doch für mich war es die Hölle.

Liebe Leidenskollegen und -kolleginnen,

Ihr könnt gerne meine Geschichte lesen. Da findet Ihr alles genau beschrieben. Es klingt sehr ähnlich wie die von Toni.

Auch meine Ex meinte nach der Reha, Sie hätte tolle Leute getroffen und eine liebe Freundin kennengelernt.

Es fällt mir sehr schwer, loszulassen. Ich liebe Sie wie verrückt.

Liebe Grüße
Manfredus

Habe vor ner Stunde mit ihr telefoniert. Sie fragt nicht mal mehr ob ich sie besuche.
Ich konfrontiere sie nicht mit meinen Gedanken, weil ich denke
dass ich sie damit unter Druck setze. Wie kann ich die Situation
retten? Ich liebe meine Frau,bin aber am Ende. Ich sage ubd schreibe schon nicht
mehr dass ich. sie liebe,um sie nicht unter druck zu setzen. Aber von ihr kommt auch nix.
Vor der Therapie haben wir uns täglich mindestens einmal gesagt dass wir uns lieben. Ich komme mit den Gedanken nicht klar, dass auf einmal alles vorbei ist.

Zitat von Netsrot:

Wie kann ich die Situation retten?

Wenn ich meinen Fall so anschaue... Sie hat bekommen, was Sie wollte: Rückzugsmöglichkeit, Zeit für sich, hab Ihr das Zeug nachgetragen, war gesprächsbereit, verständnisvoll. Habe Sie Unterstützt, ihr Mut gemacht, als Sie meinte, das sei alles Müll... Ich hatte keine Chance, Sie hat mich nicht eingebunden. Es war Ihr Wille.

Genau das tut mir so weh.

LG
Manfredus

Das nicht eingebunden werden, war auch mein Verhängnis. Wir habe heute zwar ein gutes Verhältnis, und ich liebe sie immer noch, aber wir haben eben keine Beziehung mehr. Umso mehr traf mich ihre Aussage neulich: wäre ich nicht krank geworden, wäre ich nicht gegangen.

Auch wenn Dir das jetzt nicht weiterhilft. Du kannst nur Verständnis für ihre Situation signalisieren und dass Du für sie da bist. Das ist verdammt wenig, ich weiss. Nur depressive Personen haben eine kognitive Verzerrung, d.h. sie nehmen Menschen und Dinge aus ihrer Umwelt deutlich kritischer wahr, als sie sie unter normalen Umständen empfinden würden.

Versuche sie nicht zu bedrängen und interessiere Dich für ihre Angelegenheiten. Mehr bleibt Dir nicht. Und: kaufe Dir dieses Buch! Mir hat es viel geholfen - zu verstehen - für´s handeln war es damals schon zu spät.

Zitat von ToniMahagoni:

Nur depressive Personen haben eine kognitive Verzerrung, d.h. sie nehmen Menschen und Dinge aus ihrer Umwelt deutlich kritischer wahr, als sie sie unter normalen Umständen empfinden würden.

Meine Ex hatte somatoforme Schmerzstörungen. Das Ergebnis war das Gleiche, wobei ich Ihr noch eine gehörige Portion kalte Hundeschnauze unterstelle.

MfG
Manfredus

Oh halt doch einfach mal den Mund MannMitBekannter! Du nervst voll!Du bist hier der Forentroll! Bitte, bitte lieber Forenleiter schmeiss ihn endlich raus! Er bringt nichts Konstruktives, provoziert nur. Er ist ein Grund, nicht mehr in diesem Forum zu posten. Einfach nur dumm, frech und dreist diese Kommentare!

Zitat von HALTS MAUL!:

Oh halt doch einfach mal den Mund MannMitBekannter! Du nervst voll!Du bist hier der Forentroll! Bitte, bitte lieber Forenleiter schmeiss ihn endlich raus! Er bringt nichts Konstruktives, provoziert nur. Er ist ein Grund, nicht mehr in diesem Forum zu posten. Einfach nur dumm, frech und dreist diese Kommentare!

MMB hat offensichtlich teilweise extreme Erfahrungen gemacht, seine Ausdrucksweise läßt Raum für Spekulation und Interpretation und ist alles andere als leicht zu verstehen. Ich gehe auch nicht immer mit seinen Gedanken mit, im Großen und Ganzen jedoch hat MMB durchaus konstruktives hier beizutragen. Wenn es auch nicht jeder jederzeit versteht.

Irgendwie habe ich das Gefühl, daß Du der Forentroll hier bist. Der letzte Eintrag von MMB ist hier bald ein Jahr her... Und das anonym als Gast abzusetzen macht alles nicht besser. Ich bin viel eher der Meinung, Rumbrüller und Populisten ohne eigene tiefergehende Beiträge wie Dich sollte man entfernen.

MfG
Manfredus

Mag sein, dass sein letzter Beitrag in diesem Thread ein Jahr her ist! Ich lese hier aber gerne und oft mit und stosse immer wieder auf seine Kommentare auch in anderen Threads. Tut mir leid, wenn Dir mein Post zu krass war, aber mir platzt langsam einfach der Kragen, wenn ich seine Kommentare lese! Er tut so, als kenne er die Leute in-und auswendig. Diese anmaßende Art steht ihm einfach nicht zu!

Zitat von HALTS MAUL!:

Mag sein, dass sein letzter Beitrag in diesem Thread ein Jahr her ist! Ich lese hier aber gerne und oft mit und stosse immer wieder auf seine Kommentare auch in anderen Threads. Tut mir leid, wenn Dir mein Post zu krass war, aber mir platzt langsam einfach der Kragen, wenn ich seine Kommentare lese! Er tut so, als kenne er die Leute in-und auswendig. Diese anmaßende Art steht ihm einfach nicht zu!

Dann ignoriere ihn, er liebt es zu polarisieren zu provozieren.

Jedem das Seine.

Mag sein. Aber ich musste das einfach mal loswerden. Wenn man gern provoziert und polarisiert, muss man eben auch mal mit Gegenwehr rechnen. Zumal dieses Forum nicht der passende Ort für Provokationen ist. Mir geht es selbst schlecht nachdem ich verlassen wurde. Und ich muss sagen ich halte es kaum aus, zu lesen, wie unverschämt dieser Kerl zu Leuten ist, denen es eh schon mies geht.

Hallo, liebe Mitleidende :oops:

Auch ich habe leider dieselben Erfahrungen durch :oops:

Ich war 12 Jahre mit meinem Mann zusammen. Er hatte die letzten Jahre enorme Probleme auf der Arbeit, Burnout,
und wurde deswegen im Nov. 2013 in eine Klinik für psychosomatische Erkrankungen geschickt für 6 Wochen.

Anfangs konnte ich für ihn gar nicht präsent genug sein, er rief ständig an, nur um meine Stimme zu
hören , schrieb dutzende sms am Tag.... Die Reha war blöd .... Die Leute dort waren alle blöd ...
Die Therapeuten, einfach alle blöd :?
In der Halbzeit, also nach 3 Wochen, kam ich ihn besuchen und blieb übers WE. Er hat sich sowas
von gefreut, wollte mich gar nimmer gehen lassen, weil er nicht wüsste, wie er die restliche Zeit
ohne mich überstehen soll :herz:

Aber schon ein paar Tage nach meinem Besuch merkte ich, wie er sich immer mehr zurückzog :seufzen:

Die Telefonate und sms wurden immer seltener, die Inhalte immer distanzierter, sehr kurz angebunden.
Wir hatten eigentlich uns beide sehr darauf gefreut, dass er am übernächsten
WE nachhause kommt ... Das wäre durchaus möglich gewesen mit 3 Std. Fahrzeit ..... aber plötzlich
wollte er das nicht mehr .... das wäre ihm alles zu stressig .... er fühle sich so geborgen in dieser heilen
Klinik-Welt ..... sie alle seien so ein gutes Team geworden.... er hätte dort zum ersten Mal im Leben einen richtig
guten Freund gefunden, den er nicht gerne übers WE alleine lassen möchte, weil es dem gerade so schlecht geht ...
etc. pp.. ....tausend Ausreden halt :boese:

Ich hab vermutlich das Allerdüümmste gemacht, was man in so einer Situation tun kann: Ich hab
angefangen, extrem zu klammern .... angerufen, sms und Mails geschrieben ohne Ende ...keine Reaktion mehr .....
Zum Schluss wurden meine Sms richtig böse! Ich kannte ihn so einfach nicht, dass er alles, was von mir kommt,
strikt ignoriert !
Ich war fix und fertig, weil ich mir nicht sicher war, ob er vielleicht gar nimmer lebt, ob er sich was angetan
hat :wand:
Ich hab sogar die Klinik Leitung informiert, sie sollen bitte mal gucken, ob es ihm gut geht.

Die Schwester versicherte mir dann Stunden später, dass alles i. O. ist mit ihm und er gesund ist ... Hurra! Was war ich froh,
zumal er die letzten Jahre öfter mal mit Selbstmord gedroht hatte :? ...... Ich war einfach nur glück!ich, dass
es ihm gutgeht :herz:

Ich hab ihn dann auch die letzten Tage, bis er nachhause kommen sollte, weitestgehend in Ruhe gelassen.
Mir war klar, dass er sich in einer Ausnahmesituation befindet

Er kam zurück, in unser gemeinsames Zuhause, nahm mich liebwvoll in seine Arme ..... Erzählte viel .... Hauptsächlich davon, wie
verloren und verlassen er sich jetzt vorkäme, weil er seine rosa Wolke und seinen von allen Alltagsproblemen befreiten,
geschützten Raum verlassen müsse ......
Ich hab ihn erzählen lassen, lange, hab ihm zugehört ...... Ihm gesagt, dass ich ihm IMMER zur Seite stehen werde, egal was !
Dass ich ihn in ALLEM,, was bezüglich seiner psych. Probleme noch auf uns zukommen könne, er sich IMMER 100% auf mich
verlassen könne .... Ich hab ihn in meine Arme genommen, ihn meiner unzerbrechlichen Liebe versichert .... Ich war einfach nur
froh, dass er endlich wieder bei mir war :herz:

Am nächsten Morgen ..... Ich war im Bad .... Guter Dinge und froh, dass ER nach 6 Wochen ENDLICH wieder bei mir ist und wir diese lange, schwierige Phase des Getrenntseins überstanden haben :herz: sagte er: Ich hab keine Gefühle mehr für Dich,
ich trenne mich von Dir, lass uns bitte Freunde bleiben
Ich hab jetzt Wochen hinter mir, in denen der Schmerz mich fast umbringen wollte :weinen:
Wochen, in denen ich nix mehr essen ...nix mehr aufräumen... Nix mehr putzen konnte... einfach
gar nix mehr
Meine Tochter sagt oft im Spaß, ich hätte einen Putzfimmel :oops: ...ALLES war weg, tutti kompletti,
über :seufzen:

Lange Rede, kurzer Sinn: Mein Mann hat seine spontane, in der Reha mit seinen Leidensgenossen und der
Therapeutin beschlossene Entscheidung .....(mich natülich komplett aussen vor gelassen) ....ssit Dezember
konsequent durchgezogen !
Ich hab gelitten ohne Ende ..... Im Moment bezieht er seine eigene Wohnung, was ihm ja auch plötzlich so
immens wichtig erschien nach der Reha .... Plötzlich wollte er sein eigener Herr, wollte für sicb se!ber waschen,
kochen und backen lernen :oops:
Meinen Segen hat er :grinsen: Ich hab ihn um all das in all den Jahren vergeblich gebeten. :seufzen:

Jetzt im Moment gehts ans Eingemachte, heisst: er pack hier all seine Sachen und Möbel zusammen für seine
neue Wohnung !
Gestern wars noch so richtig blöd, als er unser das Schlafzimmer abgebaut und weggefahren
hat :herz: !
Heute, beim Abtransport unsers Fernsehers und unserer Couch ging es mir schon um
einiges besser :)
Ich habe mich zwischenzeitlich um geeignete BackUps gekümmert, die
zwar noch Lieferzeiten haben .... Aber 3 Wochen auf der Matratze bringen
MICH bestimmt nicht um :D

LG Luna

PS: Die Dosierung der Psychopharmaka wurde bei meinem Ex während der Kur exobitant erhöht,
wie er mir selber erzählte :shock:
Momentan macht er subtile Andeutungen, dass er wohl eine falsche
EntscheidunEntscheidungshilfeg getroffen habe könnte..... So lange in der Richtung nix wirklich
Greifbares kommt, IST das für mich auch nix ! Selbst, wenn jetzt noch was käme von ihm ...wär's jetzt eh zu
spät, weil ich den Glauben in ihn und unsre Beziehung verloren hab :seufzen:?

Hallo Luna,

Zitat von Luna62:

Ich hab vermutlich das Allerdüümmste gemacht, was man in so einer Situation tun kann: Ich hab angefangen, extrem zu klammern .... angerufen, sms und Mails geschrieben ohne Ende

Mach Dir keine Vorwürfe. Ich habe nur dezent ab und an nachgefragt, auch nach der Reha ihr die gewollte Zeit gelassen... Es kam trotzdem so. Mir hat jemand mal geschrieben: Das ist ein Film, und der läuft. Stimmt, kann ich inzwischen bestätigen. Denn bei mir kam ja ein neuer Mann dazu. Kampf? Wo hat Kampf etwas verloren, wenn es um Liebe geht? Sie liebt mich nicht mehr, dass muss ich akzeptieren, auch wenn ich es kein bisschen verstehe.

Und weißt was? Soll Sie Ihr Ding durchziehen. Ich liebe Sie, hoffe nur, daß es Ihr damit gut geht und Sie die Entscheidung nicht bereut, wenn alles durch ist. Mein Leben beginnt gerade sich massiv zu ändern. Ich entdecke an mir neue (und auch widerliche!) Seiten und beginne, mich allmählich in der Single-Zone einzuleben.

Liebe Grüße und Durchhaltevermögen
Manfredus