Trennung noch abwendbar ?

Hallo Shetland,

natürlich leidest Du wie alle anderen!!

Ob man nun das gleiche oder das andere Geschlecht liebt, ist dabei doch vollkommen unwichtig!
Ich war ehrlich gesagt ziemlich geschockt, als ich gelesen habe, wieviel Intoleranz gegenüber der gleichgeschlechtlichen Liebe noch existiert, nur weil sich manche Personen nicht reinversetzen können und auf das andere Geschlecht stehen.

Meine beste Freundin ist auch gleichgeschlechtlich - und ich bin völlig hetero - und wir heulen uns gemeinsam aus, sie sich über Frauen bei mir und ich schimpfe über die Männer bei ihr. Und ich kann nur sagen: Da gibt es echt keinen Unterschied in der Art und Weise zu lieben!
Ich kann mich auch nicht vollständig reinversetzen in sie, d.h. ich selbst kann auch keine Frauen lieben, aber deswegen kann ich doch trotzdem nachempfinden, wie es ist, jemanden zu verlieren, den man geliebt hat, egal ob Mann oder Frau!

Also lass Dich nicht beirren, liebe Shetland!
Freut mich, dass Du hier so offen schreibst - und ich bin sicher, dass Du hier auch wertvolle Tipps und Hilfe bekommst!!

Wünsche Dir viel Kraft für Deine Situation!!
Liebe Grüße
maryleen

@ shetland: habe auch dieselbe konstellation und würde gerne
kontakt per mail zu dir aufnehmen. meine mail:
sim-sim@firemail.de

@ flocke: trotz der etwas befremdenen folgebeiträge fand ich
deinen ersten beitrag sehr zutreffend. du hast genau
ausgesprochen, was ich darüber denke und fühle.
der s. mag zwar unterschiedlich sein, aber die gefühle
sind es nicht.

grüße,
sim

hallo , hier bin ich wieder...
nach vielen gesprächen, langen abenden am küchentisch haben wir letzten sonntag beschlossen , uns wieder eine chance zu geben. der abend endete mit langen , langen küssen, die wir so irgendwie nicht mehr hatten.

ich hätte nie gedacht, dass es so doch noch enden könnte...
enden kann man vielleicht nicht so sagen, weil wir wissen, dass unsere probleme jetzt nicht nach einer woche reden plötzlich weg sind, aber wir haben beide gemerkt, dass es doch oft einfach hilft, sich auszutauschen, zu reden, immer wieder reden, auch wenn man manchmal denkt, es dreht sich manchmal im kreis...
viele dinge erfährt man dann doch, auch wenn man denkt, man kennt den anderen schon ziemlich genau. eigene fehler nicht nur dem anderen eingestehen, sondern auch sich selbst.

zum problem mit der anderen frau, meine freundin sagt, sie hat sich entschieden für mich und wird über die andere hinwegkommen. eine hoffentlich vorübergehendeverliebtheit hat nicht das ende einer
beziehung zu bedeuten.
ich denke, dass vielleicht eine solche krise uns auch wachhält, dass es nicht selbstverständlich ist, den anderen zu haben, dass ein gewisser alltagstrott nicht umgänglich ist, aber dass man bewusster miteinander umgeht.

liebe grüsse, shetland


@ sim-sim , würde mich total freuen, was von dir zu hören !

Hallo shetland,

habe mir gerade Deine Beiträge durchgelesen ... und finde es schön, dass es für Euch noch eine Chance gibt.
Würde ich übrigens jedem wünschen.
Ich wünsche Euch beiden eine aufstrebende Beziehung ... und Du hast recht, Reden ist unheimlich wichtig. :)

Schade finde ich nur, das es immer noch Intoleranz gibt ...
und das hierzu noch im Forum, wo doch, egal ob Homo oder Hetero, jeder die gleichen Gefühle aufbringt, genauso leidet und von Hoffnung träumt.

Alles Gute!

Lieben Gruß
Karotte

hallo zusammen,
also ich bin ein mann, dessen freundin von einer gleichgeschlechtlich arbeitskollegin umgedreht wurde. ich weiß, dass das wort umgedreht jetzt wieder n sturmlauf der entrüstung auslösen wird, aber ich denke, es triffts am besten. details erspare ich mir.
zuerst hab ich mit absoluter intoleranz auf alles gleichgeschlechtliche gewettert, kann ich euch sagen! da war was, wogegen ich noch nicht mal ankämpfen konnte.und auch heute noch halte ich diese homowelle für eine meistenteils modeerscheinung und besonders denke ich mit grauen an die geselschaftlichen werte, die dabei den bach runtergehen. und an unser rentensystem )
übrigens habe ich mich sehr oft mit der ex der frau getroffen, die mir meine süße genommen hat. war sehr aufschlussreich hat das, was geschehen war, für mich entmystifiziert.
schließlich blieb nur die erkenntnis übrigig, dass unsere beziehung eben wohl doch nicht so toll war, wie ich sie gesehen hatte.
das einzige, was ich dabei nicht verstanden habe und wofür ich nach wie vor - nach immerhin über 2 jahren - meiner ex gegenüber verachtung empfinde ist, wie sie mich in der trennungszeit behandelt hat. 10 jahre freundschaft gingen innerhalb weniger tage so sehr den bach runter, dass sie nicht mal mehr irgendwelchen kontakt zu mir aufrecht erhalten wollte. und dabei hatten wir durchaus auch viele verdammt schöne und intensive moment. diese menschliche enttäuschung ist also übrig geblieben. alles andere ist abgearbeitete vergangenheit.
und wenn jemand freiwillig in einer gesellschaftlich zumindest belächelten randgruppe sein will, dann soll er/sie das tun.
insofern gratuliere ich dir dazu, dass deine/eure freundschaft und beziehung wohl eine gefährlich zerreißprobe überstanden hat und wünsche euch glück.
liebe grüße
ralf