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Trennung/Scheidung nach 25 Jahren - am Boden zerstört

MaKu
@Lumba wegen der Kinder, vor allem der 14jährigen, wegen des gesparten Trennungsgelds, wegen der Hoffnung so lange sie noch da ist, so lange ist die Hoffnung größer....so lange beiße ich die Zähne zusammen und dulde die Situation. ...

Aber vielleicht wäre es besser für mich, sie würde ausziehen. Aber ich war schon immer der Konflikt-Scheue, der an dem fest hält, was er kennt und das meidet was er nicht kennt. Keine Ahnung wie es sein wird, wenn sie auszieht. Vielleicht besser, vielleicht geht der Schmerz dann erst richtig los?

28.04.2022 17:00 • x 1 #46


L
Zitat von MaKu:
Aber ich war schon immer der Konflikt-Scheue, der an dem fest hält, was er kennt und das meidet was er nicht kennt.

Auch das verstehe ich, weil ich es von mir selbst kenne. Aber man muss sich dann bewusst sein, dass sich dann auch nichts verändert - auch nicht zum Guten / Besseren hin.

Übrigens könnte man dieses nicht agieren auch als Desinteresse fehlinterpretieren.

28.04.2022 17:03 • x 2 #47


A


Trennung/Scheidung nach 25 Jahren - am Boden zerstört

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MaKu
@Lumba an Weihnachten sagte sie noch, dass sie sehr verletzt sei und gaaanz viiiel Zeit bräuchte... also wollte ich ihr die geben und keinen Druck ausüben, tja wie man es macht, ist es verkehrt

28.04.2022 17:11 • x 1 #48


L
Zitat von MaKu:
an Weihnachten sagte sie noch, dass sie sehr verletzt sei und gaaanz viiiel Zeit bräuchte... also wollte ich ihr die geben und keinen Druck ausüben, tja wie man es macht, ist es verkehrt

Ähm wir haben gleich Mai!?

Ich sage nicht, dass Du was verkehrt machst.

Du sagst, dass Du leidest. Ich sage, wenn Du nichts tust, wird das so bleiben.

Das ist alles. Machs gut

28.04.2022 17:12 • x 2 #49


tina1955
@MaKu , gut ich lasse das mit der Gemeinde jetzt mal außen vor, obwohl ich nicht erkennen kann, dass Dir dort geholfen wurde oder wird. Dein Vertrauen und das Ausbreiten der Probleme hat eher der Ehe geschadet, wenn Deine Frau sagt, sie wünscht keine Einmischung oder Beeinflussung anderer Personen, sollte das akzeptiert werden.

Wir hier im Forum können nur berichten was uns passiert ist und was wir mit unserer Erfahrung jetzt tun würden und versuchen Dich zu verstehen und zu unterstützen .
Also jetzt lasse ich die Gemeinde mal außen vor.

Ich an Deiner Stelle würde, nachdem nun mehrere Monate vergangen sind, das Gespräch mit ihr noch mal fordern.
Sie möchte sich überlegen, wie es weiter gehen kann und sie möchte sich klipp und klar äußern, ob sie die Scheidung mit allen Kosequenzen möchte.

Du hängst in den Seilen , möchtest selbst wissen, wie es weiter gehen soll und hast ein Recht darauf, eine Antwort von ihr zu bekommen.
Frage sie, wann sie bereit ist mit Dir zum Beispiel am Samstag , Sonntag oder Montag dieses Gespräch zu führen.

Da nun gewisse Zeit vergangen ist, möchte sie sich ja im Prinzip schon genug Gedanken über die Zukunft gemacht haben.

28.04.2022 17:20 • x 2 #50


tina1955
@MaKu, Du wirst sicher auch schon vorbereitet sein, hast Dich ja bereits erkundigt , bzgl Trennungsunterhalt , Rentenpunkte, Teilung des gesamten Vermögens und des Hauses, bzw Auszahlung oder Verkauf.

Es kann ja auch sein, dass ein kompletter Sinneswandel bei Deiner Frau stattgefunden hat und sie dieses Leben in und mit der Gemeinde nicht mehr so leben möchte. Auch das muss akzeptiert werden.

Wir wissen alle nicht, was diesen Wandel in ihr vollzogen hat, aber es muss schon eine große Ursache gewesen sein, die ihre große Veränderung bewirkt hat.

28.04.2022 17:27 • x 2 #51


meineMeinung
Zitat von MaKu:
bitte nicht mehr auf meine Gemeinde einhacken, die geben uns viel Halt und Trost.

ich hacke nicht auf der Gemeinde um, ich versuche nur dieses Konstrukt zu verstehen. Ich möchte dort auch Niemendem idendwelche böse Absichten unterstellen. Aber du reagierst die ganze Zeit wie jemand, der nicht besonders selbstständig ist, jemand, der ganz viel auf die Meinung anderer gibt. Und eure Gemeinde gibt doch, zumindest in Glaubensfragen, recht deutliche Vorgaben.
Ih möchte auch eure Seelsorger schlecht machen, die wohl identisch mit den Ältesten sind, den Personen, die das Sagen haben. Auch ich halte hier vielleicht eher den Rat von neutralen Fachleuten für angebracht. Personen, die weder dich noch deine Frau kennen, die eure Beziehung nicht durchdie religiöse Brille betrachten oder eurer langjährigen Bekanntschaft den einen oder anderen eher gewogen sind. Die im Zweifel vielleicht eine Trennung als einzige Konsequenz in Betracht ziehen.

28.04.2022 17:28 • x 3 #52


Wollie
@MaKu ich möchte dir mal meine Sicht der Dinge schreiben. Ich bin auch geschieden (seit 4 Jahren) und auch wir waren bzw. sind in einer Freikirche. Ich kenne daher alle Dinge, welche eine Trennung in einer Gemeinde auslösen kann. Kenne die Diskussionen, Meinungen usw.
Und möchte deshalb hier darüber auch gar keine Diskussion aufmachen. Manche haben sich damals sehr klar positioniert (Betet einfach, dann wird das schon )...wenn es denn so einfach wäre.
Andere waren differenzierter und haben dementsprechend auch anders reagiert und nachgefragt. Letztendlich (wäre sonst hier zu lange) wurde es respektiert und es wurde auch nicht versucht, uns umzustimmen mit pseudoreligiösen Argumenten. Auch haben wir (vielleicht im Gegensatz zu euch) klar signalisiert, dass dies unser Privatleben ist und niemand von Aussen da was zu suchen hat. Wir bestimmen was wir sagen oder auch nicht.
Ich möchte dir nur sagen, dass manchmal es einfach als Paar nicht mehr geht. Es ist vorbei. Diese Erkenntnis ist sehr schmerzhaft, aber heilsam. Weil es ehrlich ist. Ehrlich Gott gegenüber, ehrlich dir und deiner Frau gegenüber und auch den Kindern gegenüber.
Ich kenne diese nach Aussen heile Welt vorspielen Geschichten und empfinde dies als falsch und unehrlich.
Lieber eine klare und ehrliche Trennung, wo sie beide noch in die Augen schauen können, als jahrelang in einer toten Ehe bleiben wo alle leiden. Ich glaube nicht, dass dies Gottes Wille ist.
Wenn du mehr wissen möchtest, dann kannst du mich über PN anschreiben.
Es ist jedenfalls gerade in Freikirchen ein sehr schwieriges Thema, wo jede Gemeinde anders reagiert.

28.04.2022 17:53 • x 6 #53


tina1955
Nachdem ja nun gestern das finale Gespräch stattgefunden hat, sie die Scheidung möchte, bleibt ja nur noch, sich über den Ablauf des Trennungsjahres, der Finanzen und des Wohnrechts klar zu werden.

28.04.2022 18:03 • x 3 #54


T
Guten Morgen,
ich finde du hängst dich bissel oft am Trennungsunterhalt auf. 1. Weißt du wie hoch der wäre? Wenn sie selbst gut verdient hält er sich vermutlich in Grenzen. 2. Warum gehst du davon aus dass DU ausziehen musst? Sie ist doch diejenige, der die Situation nicht mehr passt, und eure Kinder sind groß und sie brauchen ihre Mama ist kein echtes Argument mehr.

Ich würde sie auffordern, sich eine Wohnung zu suchen und auszuziehen, da es dir schlecht damit geht, wie es momentan ist. Dann darf nämlich SIE mal in der Düsseldorfer Tabelle schmökern und bekommt wahrscheinlich große Augen. Ich denke, wenn du weiterhin ihren Egotrip klaglos unterstützt, machst du dich zunehmend unattraktiv. Du lässt ihr schon seit einem halben Jahr (!) ihre Ruhe, und es hat sich Null geändert. Zeit etwas anderes zu versuchen.

29.04.2022 07:18 • x 3 #55


MaKu
Hallo, danke für all eurer Feedback. Auch wenn es manchmal weh tut, dafür hab ich mich ja registriert, um andere Perspektiven zu bekommen. Jede Meinung wird berücksichtigt.

Heute Morgen gab es eine erneute Eskalation und das wohl endgültige Aus. Wieder eine Aufzählung von Vorwürfen quer über die letzten 25 Jahre. Von mir erneut die Bitte um Versöhnung und gemeinsamem Neuanfang. Doch sie lehnt das rigoros ab, sie hätte mir 20 Jahre Jahre lang genug Chancen gegeben.

Ich sagte, sie hätte zu wenig geredet, dass bestätigte sie auch, und ab jetzt würde sie gar nichts mehr sagen. Sie hat Termin auf der Bank und ist auf der Suche nach Wohnung. Derzeit hat sie Halbtagsjobs, da kommt nicht so viel bei rum. Ich bin der Hauptverdiener im Finanzwesen in Lux, daher vermute ich auch wenn die Kinder bei mir bleiben, dass ich Unterhalt zahlen werde. Sie will weg, also muss das Haus verkauft oder von mir übernommen werden. Momentan möchte ich übernehmen.

Unsere 2 Studenten sind erwachsen, klar, 21 und 19, die müssen ihren Weg selbst machen. Die 14jährige leidet und kompensiert mit einer Pflegebeteiligung von 2 Pferden und Reitunterricht, was ich unterstütze. Doch letzte Woche musste eines der Pferde eingeschläfert werden, da schickte sie mir ebay Kleinanzeigen, dass ich ihr ein Pferd kaufe um dazu zu stellen. Da ich das finanziell und organisatorisch nicht stemmen kann, spricht sie seit 1 Woche nichts mit mir. Das ist auch hart. Muss ich auch durch.

29.04.2022 11:06 • x 2 #56


meineMeinung
Wie stellst du dir das vor, sie weiterhin regelmäßig in der Femeinde zu treffen? Muss das nicht einer von euch raus, oder würdest du es ertragen, sie immer wieder dort anzutreffen. Vielleicht auch mit neuem Partner.

29.04.2022 11:20 • x 1 #57


S
Zitat von MaKu:
Bitte es geht mir echt schlecht ... und ja ich habe in der Verzweiflung auch noch mehr Fehler gemacht als vorher.... und vielleicht hab ich zu vielen Leuten mein Herz ausgeschüttet, so extrovertiert bin ich nun mal... auch ein Grund, mich hier anzumelden, um mal andere Perspektiven zu bekommen... bitte nicht mehr auf ...

Ich kann dich gut verstehen MaKu, ich bin auch in einer Gemeinde, zwar keine Pfingsgemeinde, aber eine freikirchliche-evangelische Gemeinde.
Ich stells mir etwas schwierig vor, da die Pfingstgemeinde eine charismatische Bewegung ist und das passt aus meiner Sicht nicht so Recht mit der Bibel zusammen. Wie gesagt, meine Sicht, ich will aber offen sein und sagen was mir in den Sinn kommt.

Wenn ich dich so lese, habe ich das Gefühl, dass du dominant deiner Frau gegenüber warst. Da hatte sie wohl nicht viel zu melden, die letzten Jahre. Sie hat ihr Geldbudget bekommen, musste betteln, wenn sie mal mehr benötigte und war dir Untertan.

Kann natürlich sein, dass ich mich täusche, ich weiß das ja nicht, wie es wirklich ist, aber so wirkt das auf mich.

Sie hat sich bestimmt als Christin gut überlegt sich zu trennen, da die Ehe heilig ist.

Wieso beispielsweise hast du sie nicht gleichberechtigt an eurem Konto beteiligt, so dass sie selbst über euer Geld verfügen konnte, da ihr ja eine Familie seid und sie ihren Einsatz für die Familie eingebracht hat und deshalb kein eigenes Geld verdiente?

Was ich auch nicht nachvollziehen kann als Gläubige, dass ihr nicht uneigennützig einander gegenüber gedacht habt, wie die Liebe in der Bibel beschrieben wird.

Zumindest euch immer wieder auf diesen Weg gemacht habt als Christen, auch wenn das nicht immer einfach ist.
Gabs Uneigennützigkeit unter euch?

"Die Liebe ist langmütig und freundlich, die Liebe eifert nicht, die Liebe treibt nicht Mutwillen, sie bläht sich nicht auf, sie verhält sind nicht ungehörig, sie sucht nicht das Ihre, sie läßt sich nicht erbittern, sie rechnet das Böse nicht zu, sie freut sich nicht über die Ungerechtigkeit, sie freut sich aber an der Wahrheit." (Korinther)

Es ist doch nach christlichem Gedanken so, dass in der Ehe der Mann seine Frau aus ganzem Herzen lieben soll und sie auch so behandeln, dafür ist die Frau dem Mann beste Gefährtin.
Epheser 5, 28-33 Genauso sind nun auch die Männer verpflichtet, ihre Frauen zu lieben und ihnen Gutes zu tun, so wie sie ihrem eigenen Körper Gutes tun. Ein Mann, der seine Frau liebt und ihr Gutes tut, tut sich damit selbst etwas Gutes.

Ich weiß nicht MaKu wie ihr die letzten Jahre mit euerer Ehe umgegangen seid, da ihr doch regelmäßig die Gemeinde besucht, war euch / dir das nicht bewusst, dass hier was im Argen liegt? Da wart ihr wohl beide selbst beteiligt, das aus den Augen verloren zu haben.

Ich persönlich denke, deine Frau wird die Ehe nicht so leicht aufgeben, allein aus ihrem Glauben heraus nicht.

Vielleicht muss sie mal ausziehen und braucht eine Auszeit.
Wie wärs, wenn du ihr den Vorschlag machst?

Beste Grüße

29.04.2022 11:32 • x 1 #58


tina1955
@MaKu , Du weißt nun zumindest endgültig Bescheid, was sie plant und wie sie sich ihre Zukunft vorstellt.

Jetzt musst Du handeln und zum Anwalt gehen, Dich über Deine Rechte und Pflichten informieren.
Wenn es ganz dumm kommt, kann Deine Frau auch noch einen Wohnkostenanteil von Dir verlangen, wenn sie Miete zahlt.
Aber wenn Kredite auf dem Haus liegen gibt es sowieso noch Klärungsbedarf.

Deine Tochter darf sich gerne eigenes Geld mit Austragen von Zeitung verdienen ,damit sie merkt , wie schwer es ist überhaupt Geld zu verdienen. Dann kann sie für ein eigenes Pferd sparen.
Eigentlich nahm ich an, dass Kinder christlicher Eltern zu etwas mehr Bescheidenheit erzogen werden.

29.04.2022 11:34 • x 2 #59


S
Zitat von tina1955:
@MaKu , Jetzt musst Du handeln und zum Anwalt gehen, Dich über Deine Rechte und Pflichten informieren. Wenn es ganz dumm kommt, kann Deine Frau auch noch einen Wohnkostenanteil von Dir verlangen, wenn sie Miete zahlt. ...

Ich persönlich empfinde das für einen schlechten Vorschlag, als Christ zum Anwalt zu rennen und versuchen sich seinen eigenen Vorteil rauszuschlagen.

29.04.2022 11:37 • x 2 #60


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