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Trennung trotz beiseitiger Gefühl

H
Hallo miteinander,

erst einmal bitte ich um Nachsicht. Es ist mein erster Beitrag und ich hoffe zutiefst auch mein letzer. Es ist nicht meine Art mich in dieser Art Foren aufzuhalten, da ich der Meinung bin, das hier sehr viel Hass produziert wird und sich viele an dem Leid anderer ergötzen. Alle die sich jetzt angesprochen fühlen antwortet nicht auf meinen Post.

Ich bin auf der Suche nach einer anderen Sichweise die Licht in die Situation bringen und mich und im Optimalfall uns ein Stück weiter bringen. Ich versuche mich kurz zu fassen, aber dies wird tatsächlich schwierig um das Ausmaß zu verstehen.

Vor etwas weniger als 3 Jahren habe ich einen Mann kennen gelernt (Über eine Datingplatform). Sehr intelligent und immer einen lockeren Spruch auf den Lipppen. Wir trafen uns zu abendlichen Spaziergängen und kommunzierten über den Tag über Whatsapp, da erinen Job hat in dem er viel gefordert wird. Ab und zu in den Pausen telefonierten wir. Ansonsten gab es über den Tag viele Sprachnachrichten. Er hat eine Tochter. Für mich überhaupt kein Problem, ich liebe Kinder.

Von November bis Januar erlebten wir eine schöne Zeit. Er berichtete mir, dass er noch sehr mit der Beziehungsbewältigung seiner Ex zutun hat. Da war das erste Warnsignal. welches ich nicht vernommen habe. An Valentienstag lies er mich das erste mal sitzen. Es kam wohl eine eMail von der besagten Ex und statt unser Date wahrzunehmen, was er in dem Moment völlig vergessen hatte saß er zu Hause und hat sich betrunken. Nach einer Weile streiten und ausdiskutieren des Themas sind wir uns wieder einig geworden und ich habe sein Kind kennen gelernt. Wir haben offen über das Thema Ex-Freundin kommuniziert und sie hatte ihn zu damaliger Zeit wegen eines anderen verlassen und war nun auch schwanger von ihm und dabei ihn zu heiraten. Trotzdem hat sie ihn immer wieder kontaktiert. Da ich der Meinung war, wir können offen über das Thema reden und er sagt mir, wenn sie sich meldet war dies so Inordnung für mich. Wir planten unseren ersten Urlaub. Es sollte an die See gehen. Er erzählte nebenbei so Dinge, wie das sein Kühlschrank gut in meine Wohnung passen würde und ich war total happy. Nebenbei am Rande erwähnt ich hatte mit dem Beginn unserer Dates ein Haus gekauft, welches renovierungsbedürftig war. Einzug war im Frühjahr.

Er erzählte, dass er total gern am Haus mitarbeiten würde und da total Freude dran hätte. Auf Grund seiner Arbeit machten wir, also meine Freunde und ich den Umzug allein und sanierten die komplette 1. Etage. Wir schliefen zeitweise im Keller, was aber überhaupt nicht gestört hat. Ich lernte in der Zeit seineFamilie kennen und wir verbrachten 4-5 Tage die Woche zuammen. Mal bei ihm mal bei mir.

Zurück zum Verlauf. Der Urlaub. Sein Kind schlief das erste mal bei mir, ich war total aufgeregt. Am nächsten Tag ging es in den Urlaub. Nur ein paar Tage, aber ich freute mich so sehr. Wir hatten ein Zimmer zu 3. Da wir zu spät gebucht hatten waren wir natürlich nicht am See, aber circa 3 Min von dort entfernt. Also verbrachten wir bei schlechtem Wetter die Zeit in der Stadt um die Ecke und bei gutem Wetter gingen wir an den Strand. Eigentlich war dies auch super schön. Er laß sein Buch und wir kamen zur Ruhe. Schockmoment war da als sein Kind aufeinmal nicht mehr ersichtlich war. Sie war auf dem Spielplatz (Kindergartenalter) und woltle zurück zu uns kommen, aber hat unsere Strandmuschel nicht mehr gesehen. Nach 15Min verzweifelter Suche haben wir sie gefunden. Sie hatte Angst das wir ohne sie gangen seien. So ein Quatsch, aber nach dem Schock war alles wieder gut. Der restliche Urlaub verlief ohne große Zwischenfälle.

Wir fuhren glaube ich nach 5 oder 7 Tagen wieder nach Hause und wollten dann den Rest unseres Urlaubes nutzen um das Haus auf Fordermann zu bringen. Er sagte er wollte mit seinem Kind nach Hause fahren und dort eine Nacht übernachten und sie am nächsten Tag zur Mutter bringen. So weit so gut. Geplant war eigentlich das sie noch mal bei mir schlafen, aber für den ersten Urlaub lief es gut, dachte ich zumindest.

Die Monate danach waren schrecklich. Er verfiel völlig im Selbstmitleid und meldete sich teilweise tagelang nicht. Er erzählte mir das er zu einem Beziehungstherapeuten gehe seit der Vorfall mit seiner Ex war. Ich hab versucht ihm da irgendwie raus zu helfen. Es war mehr als schwierig, da wir zeitweise gar keinen Kontakt mehr hatten. Irgendwann sind wir zusammen zu seinem Therapeuten gegangen. Ich war sehr unzufrieden mit den Geprächen und schlug ihm vor einen anderen Therapeuten zu finden. Er willigte ein und ich fand jemanden, welcher uns beiden gefiel und in ihm viele Fortschritte aufzeigte. Er hat totale Bindungsängste. Er hat eine ziemlich schreckliche Kindheit gehabt und wohnt nich im Elternhaus. Emotionale Erpressung war an der Tagesordnung. Das gab er auch so an mich weiter. Es gab viele Ereignisse wie ein gemeinsames Weihnachtsfest an dem er mich um 15 Uhr stehen ließ und dann doch zu seinen Eltern fuhr. Meine Eltern hatten natrülich für ihn mitgekocht und waren völlig beleidgt. Während der kommenden 1 1/2 Jahre hab es unregeömäßige Therapiesitzungen, er hat mich aus seiner Wohnung verbannt. Heißt ich durfte ihn nicht mehr besuchen und wir haben uns 1 -2 die Woche gesehen. Kein Kind habe ich nicht mehr zu gesicht bekommen. Es war ein auf und ab von Trennung wieder zusammen. Wir erstellten einen Maßnahmenplan, nein ich erstellte einen Maßnahmenplan mit den Mindesanforderungen für eine Beziehung für mich.

Irgendwann im Frühjahr brach er bei mir im Türrahmen zusammen und hatte einen Nervenzusammenbruch. Er weinte bitterlich und ließ den Kummer der letzten Jahre raus. Er erzählte mir auch das er am Anfang keine Beziehung mit mir wollte und völlig überrumpelt von den Gefühlen war, welche ich in ihm geweckt habe und er ist immer wieder vor den Gefühlen geflohen. Im Frühjahr sogar zu einer anderen Frau mit der er sich mehrmals getroffen hat und sogar kein Kind dorthin mitgenommen hat. Er sagte da lief nichts. Es tat mir so weh, das er das Kind dort mit hin genommen hat. Für mich war damals das Kennenlernen des Kindes ein Zeichen, dass er es Ernst mit uns meint.

Im Herbst kaufte ich mir einen Hund zu meiner bestehenden Katze. Ich erfüllte mir damit einen Herzenswunsch. Meine Freunde und ich renovierten weiter das Haus. Ich hatte von Anfang an das größte Zimmer im Haus für sein Kind reserviert. Der Einzug wurde immer wieder hinaus gezögert. Er sagte zwar er wolle aber irgendwas hinderte ihn immer daran. Wir stritten viel, weil mir die Zeit mir ihm zu wenig war.

Unsere Trennungen wurden immer Häufiger, weil ich nicht mehr weiter um seine Liebe betteln wollte bis ich im November 2022 einen entgültigen Schlussstrich gezogen habe. Ich war total unglücklich darüber das ich den Mann neben mir so sehr vermisse. Es kam zu einem Suizidversuch seinterseits und 1 Woche Therapie. Ich wurde darüber erst sehr viel später informiert und das nicht von seiner Familie. Ich hab bis heute keine Telefonnr. oder ähnliches von ihnen. Ich besuchte ihn in der Klinik und wir kamen uns wieder näher. Er hat sich dazu entschlossen den Schritt zu wagen und zu mir zu ziehen. Zwischen Dezember und Februar gab es immer wieder hin und her und zeitweise Trennungen bis er wirklich einzog.

Ich bat ihn Möbel mitzubringen, da die Möbel, welche ich besaß natürlich schon mit Sachen gefüllt waren und ich ja z.B. wusste das ihm sein Kühlschrank viel bedeutete. Er kam mit einem Regal und einem Sideboard. Ich habe versucht meine Möbel so weit wie möglich leer zu räumen damit auch Platz bekam. Es musste aber ein Großteil erst mal in den Keller bis Möbel dazu da waren. Die Umstellung für das Kind war auch erst mal schwierig. Sie schlief jede Nacht bei uns im Bett. Sie hat ziemliche Trennungsängste durch das ganze hin und her mit uns entwickelt und mit der Trennung von Mama und Papa. Aber auch das haben wir hinbekommen.

Am Anfang hatten wir die üblichen Streits wegen Haushalt und co. Das hatten wir aber für mich soweit geregelt, dass keiner zu wenig oder zu viel machen musste. Dafür, das wir nun zusammen wohnten wurde unser Beziehungsleben aber nicht besser. Wir machten nichts mehr zu zweit, abgesehen von Kino oder zusammen auf der Couch sitzen. Im März habe ich dann erfahren, dass ich schwanger bin. Ich hatte sehr wahrscheinlich schon mal im Herbst eine Fehlgeburt und im Dezember eine OP am Unterleib. Die Wahrscheinlichkeit das ich schwanger werden würde war sehr gering. Er wünschte sich ein 2. Kind zumindest sagte er das. Wir hatten nicht verhütet. Ich war total aufgeregt als der Test positiv war und machte direkt einen Termin beim Frauenarzt und rief ihn an, ob er an dem Tag Zeit hätte. Ich wollte ihm mit zum FA nehmen. Da er im Schichtdienst arbeitete sagte er mir, dass er an dem Tag nicht um die Uhrzeit könne, aber merkte wie aufgeregt ich war und ließ sich nicht abwimmeln, sodass ich ihm dann am Telefon sagte, dass ich schwanger sei und schickte ihm per Messenger den positiven Test. Er schien sehr resigniert. Er sagte er wisse nicht wie er damit umgehen soll und sei überrascht. Ich hatte ihm eine Karte gekauft mit einem Herz und den Worten du wirst Papa und hatte das Ultraschallbild dort hinein gelegt.

Seine Reaktion war das er wieder spurlos verschwunden war. Nach circa 3 Tage kam er zurück. In der Zeit musste ich mich das erste mal beschäftigen mit Elterngeld, Kindesunterhalt etc. Ich war fix und fertig. Als er wieder da war entschuldigte er sich für sein Verhalten und in einer Woche in der nur er frei hatte half er im Keller bei den Renovierungen.Unsere Kommunikation war weiterhin schlecht. Bis auf 2 Besuchen, wo seine Eltern hier waren gab es auch keinen Kontakt zu seiner Familie. Dort fragte auch niemand wie es dem Baby gehen würde. Mit seinem Wiederkommen versprach er nicht mehr zu gehen. Er war aber weiterhin geistig nicht da. Er war viel arbeiten und ansonsten gab es weitehrin nur abendliches TV oder zocken am PC oder Konsole. Keine gemeinsame Zeit. Er half viel mti dem Hund und ich betreute dabei sein Kind. Also die Aufgaben waren verteilt, aber es gab kein Miteinander. Ich fragte wie wir diese Situation lösen und das ich mich allein fühle. Ich bat um Hilfe für das Baby. Es musste so viel orgainisert werden. Hebamme Geburtsvorbereitung Elterngeld Kitaplatz ect. von seiner Seite kam nichts. Ich machte es also allein und meldete mich bei den Kliniken an um mir die Kreissäale anzusehen. Nachdem er von den Terminen wusste kam er auch mit. Er war auch bei einem FA Termin dabei und wann die nächsten Termine wären. Den nächsten Termin nahm er nicht mehr war. Es war der Termin der Geschlechtsbestimmung des Babys.

Es vielen immer wieder böse Worte und wir fanden keinen gemeinsamen Nenner. Bis zum Urlaub. Der begann Monatg. Vorab seit dem Urlaub vor 2 Jahren wurde jeder Urlaub allein für sich verbracht, da es vorher immer zum Streit kam. Am besagten Montag sind wir noch zusammen einkaufen gefahren und ich habe Dinge für das Baby ausgesucht. Wir waren gemeinsam da, aber ich hatte nicht das Gefühl das da Interesse für den Kauf von Zubehör ist. Wir sind noch kurz zu seiner Arbeit weil ich dort Dinge benötigte. Auch hier hatte ich das Gefühl das er dort nicht mir mir gesehen werden möchte. Immer 2 Meter vor mir her gelaufen und möglichst schnell wieder raus. Vorher sagte er mir im Auto, dass nicht zu Arbeit zu ihm wolle und wir lieber einen Umweg zu einem anderen Markt machen sollten. Zu Hause ist er mit dem Hund los und ich habe Mittagessen gemacht. Nach dem Essen fragte ich mehrfach was er machen möchte und wie seine Pläne für den Urlaub ausschauen. Sonntags war er wieder allein zu seinen Eltern gefahren nachdem er mittags nur chillen wollte und keine weiteren Unternehmungen mit mir geplant war. Ein Anruf und er war weg.

Nachdem 4x nix seinerseits kam sagte ich ihm das ich gern den Keller weiter renovieren wollte. Hier soll bis zur Geburt ein Gästezimmer entstehen, damit wir auch mal Unterstützung haben, welche über nach bleiben kann. Kein muss aber momemtan steht das Gästebett im Kinderzimmer und dort sollte es raus, weil das Kind zeitnah in die Schule kommt. Nächste Woche und hier Wickelkommode und Schreibtisch platz finden sollten.

Er fragte, ob er mir helfen kann und ich bejate dies. Den ganzen Vormittag wechselten wir vllt. 20 Sätze. Mit dem Einstieg in das Auto nahm er sein Handy heraus und zockte während ich fuhr. Dann im Keller auch großes Schweigen. Ich hab immer wieder versucht ihn einzubeziehen. Dann ging es um ein Kabel in der Wand, ob hier noch LAN rein solle oder nicht. Er sagte nur so wie ich das möchte und ich sagte : Hast du dazu keine Meinung? Er verneinte das und ich fing an zu weinen. Mit so viel Desinteresse hab ich nicht gerechnet und bin erst mal hoch um mich zu beruhigen. Als ich wieder runter kam war seine erste Frage wo wir jetzt weiter machen. Kein Gespräch darüber was gerade passiert ist und mir schossen wieder die Tränen in die Augen und ich erklärte ihm, dass wir jetzt wohl erst mal besser aufhören sollten, da das heute zu nicht mehr fühen würde.

Tatsächlich kam es dann zu einem Gespräch. Wir redeten über unsere Beziehung und ich wollte Lösungsvorschläge wie wir aus dem Schlamassel wieder raus kämen. Ich habe in den letzten 3 Jahren immer wieder Vorschläge gemacht, welche nicht umgesetzt worden sind und wollte nun einen Vorschlag von ihm.

Er sagte ich lasse ihm keinen Raum für seine Bedürfnisse und er möchte mehr Freiheiten. Meine Antwort darauf war. WIr führen gerade keine Beziehung und noch mehr Freiheiten ist dann die Trennung. Ich bat ihn mir zu sagen, welche Bedürfnisse er hat, welche nicht erfüllt werden, aber das könnte er mir nicht sagen.

Mein Fazit aus der ganzen Situation ist, dass ich noch nie so einsam in einer Beziehung war wie jetzt und er sagte er hat sich noch nie so wenig gewertschätzt gefühlt wie jetzt. Ich versteh die Situtaion nicht, da ich zumindest so denke ich das für mich alles in die Beziehung gebe, was ich geben kann und immer wieder versucht habe ihn zu fördern und zu fordern. Ja natürlich gab es mal böse Worte im Streit und diese werden jetzt von ihm immmer wieder benannt und auf die Waage gestellt. Es ist nach wie vor so das ich nur möchte das er glücklich ist und ich brauche aber einen Partner auf den ich mich verlassen kann und das Gefühl vermittelt er mir nicht. Ich hab das Gefühl immer einen Plan B haben zu müssen, wenn ich ihn mit einplane, weil ich mir nicht sicher sein kann ob er dann da ist.

Ende der Geschichte ist, das er seit gestern wieder weg ist und wir über das Ende unserer Beziehung gesprochen haben, weil wir uns scheinbar beide nicht das geben können was der andere braucht. So wie er am Anfang der Beziehung war, ist der der Partner den ich brauche. D.h. ich weiß das er das kann und es tut so undendlich weh ihn gehen zu lassen. Ich weiß aber einfach keine andere Lösung mehr, weil ich so wie die Situation jetzt ist total unglücklich bin, weil ich darauf warte das der Mann zu mir zurück kommt in den ich mich verliebt habe. Ich will ihn auch nicht weiter verletzten oder einengen und muss ein Raum für unser gemeinsames Kind schaffen in dem ein glückliches Aufwachsen möglich ist.

Ich hab sicher einiges vergessen zu erwähnen und zu erzählen, aber vllt. hat jemand noch einen Rat, was uns helfen kann. Wie wir endgültig zueinander finden ohne diese dicke Mauer zwischen uns. Wie wir glücklich miteinander sein können ohne uns selbst zu verlieren.

27.07.2023 11:16 • x 3 #1


Islantilla
Erst mal herzlich willkommen im Forum.
Das ist natürlich sehr hart für dich. Ich wünschte, ich könnte dir irgendwie helfen.
Und es tut mir leid, wenn ich das jetzt sage, aber wenn ich deinen Text lese, sehe ich keine Zukunft für euch.
Euer Miteinander war von Anfang an zum Scheitern verurteilt, weil er so einige Problemchen mit sich rumschleppt, auf die du keinen Einfluss hast und auch nie haben wirst.
Zitat von Hoffnungsträger:
weil wir uns scheinbar beide nicht das geben können was der andere braucht.

Richtig erkannt. Deswegen wird das auch nichts mehr mit euch.

Zitat von Hoffnungsträger:
weil ich so wie die Situation jetzt ist total unglücklich bin

Und von daher solltest du die Situation beenden. Oder willst du weiter unglücklich sein ?

Zitat von Hoffnungsträger:
weil ich darauf warte das der Mann zu mir zurück kommt in den ich mich verliebt habe

Der wird nicht mehr zurück kommen. Das kann ich dir garantieren. Wenn er das wirklich wollte, hätte er es schon längst getan. Irgendetwas stimmt nicht mit ihm. Aber das liegt ganz sicher nicht an dir.

27.07.2023 13:10 • x 2 #2


A


Trennung trotz beiseitiger Gefühl

x 3


N
Auch von mir willkommen,

eine Frage leidet er an Depressionen?

27.07.2023 13:37 • x 1 #3


H
Vielen Dank für dein Willkommen und vor allem für dein Mitgefühl. Normalerweise diskutiere ich das mit meinen Freunden aus. Aber nach nun mehr 3 Jahren bekommt man natürlich bei den selben Diskussionen immer die gleichen Antworten, die man vllt. auch nicht hören will. Die Hoffnung sind neue Ansätze. Dinge die ich vllt. noch nicht gehört habe und die mich zum Denken anstoßen.

Ja er hat einige Probleme und er hat sehr viel Leid in seinem Leben erfahren, die in zu dem geformt haben wie er jetzt ist und es ist gewiss nicht fair, dass ich die Dinge, welche in der Vergangenheit schief gelaufen sind ausbaden muss. Er hat viele Fortschritte gemacht. Ich weiß das es sich hier vllt. nach emotionaler Abhängigkeit anhört oder Helfersyndrom. Ich bin mit mir eigentlich im Reinen und würde mich auch als so stark bezeichnen, dass ich ohne ihn mit Kind zurecht komme. Klar ist sch. mit Haus, Hund und Kind aber ich bin nicht allein. Ich habe eine Familie und ich habe Freunde die mein bestes wollen und mich unterstützen wo sie können. Darum geht es mir hier nicht. Nicht um Abhängigkeit oder Verlustangst.

Ich bin aber schon der Meinung, wenn man sich entwickeln will können alte Wunden heilen und ich bin auch der Meinung, wenn ich seine Triggerpunkte kennen würde, dass ich dem entgegen wirken könnte und wir harmonisieren könnten. Dazu fehlt aber jegliches Input seinerseits. Aus einem Nix oder einem lass uns chillen oder einem ich sitze einem zockenden Menschen gegenüber der sich ständig in alle möglichen Fluchszenarien stürzt um der SItuation zu entgehen kann ich tatsächlich keine Zukunft ziehen. Ich gehe von Verlustängsten aus und das er dahingehend so lange manipuliert bist genau das eintritt. Die selbsterfüllende Prophezeihung..

27.07.2023 14:46 • x 2 #4


H
@Nordkummer danke für deine Willkommensgrüße.

Er hat eine ganze Weile an Depressionen gelitten. sch. Kindheit mit Mobbing und Eltern die sich vor den Kindern gestritten haben. Sie waren zu 2. Beide haben gewissen Zwangsstörungen auf ihre Art und Weise entwickelt. Der eine hat mit Aufmerksamkeitsrufen reagiert. Er mit Rückzug. Emotionale Erpressung ist da bis heute an der Tagesordnung. Laut ihm ist sein Weg, welchen er eingeschlagen hat auch nie gut genug gewesen. Er hat sein Studium abgebrochen und ist nun Führungskraft in einem Unternehmen und zieht dort all sein Selbstvertrauen raus. Heißt er ist 10-12 Stunden am Tag arbeiten. Hier müssen die Menschen tun was er sagt und fragen ihn gern um Rat.

Als er hier das ein oder andere mal beim renovieren geholfen hat war das auch ein Problem, dass ich eine Meinung hatte oder mithelfen wolle und nicht nur der Handlanger seiner Arbeit. Für mich ganz banale Aussagen wie z.B. ich will nicht das wir hier Fusch machen, dabei ging es um ein Rohr im Keller was ich lieber im Boden gehabt hätte statt mit seichter Senkung an der Wand mit Wandverkleidung. Für mich war diese Aussage nach 5 Minuten vergessen. Ihn hat das unheimlich getroffen und er spricht davon das alles was er macht Fusch sei laut meiner Aussage.

Es ist auch so ziemlich alles durch von Alk., anfangen zu rauchen, zocken, wobei das alles bis auf das Zocken wieder weg ist. Zocken ist ja auch nichts wildes aber es war teilweise so schlimm, dass das Handy neben ihm auf dem Tisch beim essen lag und er das nicht weg legen konnte und sein Kind auch noch mit am Tisch war. Das sind natürlich so Momente wo ich reagiere und sage hier wird ein Punkt überschritten und das muss aufhören. Resultat ist die Aussage, das ich ihm das Zockem verbiete. Ich weiß nicht wo das überdramatisieren her kommt.

Neuerdings wirft er mir auch vor ich würde ihn belügen. Ich habe ein ziemlich starten Gerechtigkeitsinn und Lügen sieht man mir sofort an und das mache ich jedigich in Notsituation oder wenn ich jemanden überraschen will. Ich hatte da wie ich ja oben geschrieben wegen Platzproblemen ein außenliegendes Bad reaktiviert und dort alle Baddinge eingeräumt und mit einem Freund einen Spiegelschrank aufgehangen. Das dieses Bad wieder nutbar ist. Eigentlich ein ziemlich blödes Bad da es im Treppenhaus zur Mietwohnung liegt und man so immer die Gefahr hat das man dem Mieter begegnet. Hier muss noch eine Wand gezogen werden. Ich hatte durch das einräumen dieses Badezimmer Platz in einer Abstellkammer geschaffen und 2 Regalböden im Flur + einen Teilbereich im Büro damit seine Sachen endlich aus dem Keler kommen. Durch den Umbau ist es dort unten ziemlich staubig und ich will ja das er sich zu Hause fühlt. Ich teilte ihm also mit, dass ich für ihn das Bad eingerichtet hab damit wir mehr Platz für seine Sachen bekommen und bekomme die Antwort das ich lügen würde, das ich das nur für mich getan hätte. Aber was soll ich denn mit einem extra Bad? Mehr Platz in den Schränken? Davon habe ich überhaupt nichts.

Also so ganz komische Sachen in den ich Lügen würde laut seiner Aussage. Den einen Tag waren wir zu 3. hier und haben im Keller renoviert. Und es war 1 Kind dabei. Mein Partner hatte Chilli gemacht. Wollte das Kind nicht, also gab es Pommes und Nuggets. Sein Chilli habe ich natürlich trotzdem gegessen. 1. mal weil ich es mir gewünscht habe und ich total froh darüber war und 2. ich bin schwanger , ich kann für 3 essen und ich wusste auch das es ihn verletzen würde wenn ich es nicht essen würde. Jetzt kommt also im Streit damit um die Ecke ich hätte ihn Samstag angelogen weil ich Pommes statt Chilli gegessen hätte. Hätte er die Schalen in der Spülmaschine verglichen hätte er die Schale mit Chilli gefunden. Seine Aussage war er habe 3 Teller im der Spülmaschine gefunden und somit war klar ich lüge. Ich versteh sollche Aussagen nicht. Er kennt mich seit 3 Jahren und ich hab ihm immer die Wahrheit gesagt. Lügen ist nicht meins... das passt nicht zu mir uns so gut sollte er mich doch kennen...


Es ist auch nicht so das ich ihm was böses will oder so.Ich will das er glücklich ist und ich will das er aus dem Loch herraus kommt und Vertrauuen lern. Er kann so ein wundervoller Mensch sein, aber durch die Angst verletzt zu werden verletzt er lieber andere damit er gar nicht so weit kommt. Das schlimmste für seine Heilung wäre auch wieder zurück in sein Elternhaus zu ziehen wo er wieder mit emotionaler Erpressung leben muss.

Kennt ihr das wenn ihr die Fortschritte sehr und wisst das all die Mühe mit einem Handwisch verschwindet und alle alten Muster zurück kommen, wenn dieser Weg zurück eingeschlagen wird?

27.07.2023 15:07 • x 2 #5


H
@Islantilla vllt. auch noch zu deinem er kommt nicht wieder. Der Mensch in den ich mich verliebt habe.

Doch er ist zwischenzeitlich immer mal wieder da und verschwindet dann wieder. Gerade nach den Trennungen. Wir hatten zwischenzeitlich das Extrem von ich würde sagen alle 2-3 Wochen und sind aktuell auf den Niveau das es alle 3 Monate extrem explodiert und es zu einer Trennung kommt.

Als er das letzte Mal abgehauen ist hat er versprochen er würde nicht mehr gehen. Er war wieder so liebevoll wie am Anfang. Er saß am Esstisch und hat sich bei einem Freund von mir bedankt, dass er für mich da war und eingesprungen ist in der Zeit wo er nicht konnte. Er hätte verstanden worum es geht und würde sich jetzt am Haus etc. beteiligen. Er har mir gesagt, dass er mich liebt in der Zeit war das auch dass ich seine Familie wieder gesehen habe, aber eben nur 3 oder 4 Wochen. Dann war vieles beim Alten. Haushalt lief ab da sehr gut gemeinsam. Finanziell hat er sich auch sehr eingebracht in der Zeit und hat es jetzt auch bis zuletzt. Er ist eigentlich kein schlechter Typ,

Das Haus ist mittem im Umbau und sicherlich mit eine Belastung, aber es ist ein Ende in Sicht. In den nächsten 6 Wochen gibt es neue Fenster und dann wird im Wohnzimmer ein neuer Boden gesetzt, sodass endlich ein Wohnzimmer eingerichtet werden kann. Momentan der Raum nutzbar, aber eine Ecke ist halt ohne Boden und dort liegen Rohre frei. Nicht sonderlich schön. Es sind auch nur privisorische Möbel drin. Was zursätzlich ja dann zeitnah unser Platzproblem gewaltig reduziert hätte. Ich hatte ihm auch schon angeboten, das wir Raum für Raum komplett ausräumen und neu einsortierten. Ich möchte doch auch das er sich zu Hause fühlt. Diese Angebote sind aber nie angenommen worden was ich total schade finde.

27.07.2023 15:28 • x 2 #6


Islantilla
Ehrlich gesagt, mir wäre das alles zu anstrengend. Immer wieder darauf zu hoffen, dass er vollständig zu seinem alten Ich zurück findet. Dieses Hin und Her ist doch nix genaues. Er sollte erst mal eine richtige Therapie machen und an sich arbeiten, bevor er überhaupt eine Beziehung eingeht. Du kannst da leider gar nichts machen. Er wird dich immer wieder vor den Kopf stoßen. Du kannst noch so sehr das Beste für ihn wollen, ja, aber er sieht das nicht. Es kommt nicht so an bei ihm. Das würde mich wahnsinnig machen und ich hätte da gar keine Lust drauf. Es wundert mich sehr, dass du nicht schon längst Schluss gemacht hast.

27.07.2023 16:44 • x 7 #7


Brennessl
liebe hoffnungsträger!

Zitat von Hoffnungsträger:
Von November bis Januar erlebten wir eine schöne Zeit.


das sind 3 monate im gegensatz zu zu ca. 2,5 jahren (oder mehr) hölle, wenn ich das so stark audrücken darf. das tut schon beim lesen weh.

Zitat von Hoffnungsträger:
Ich weiß aber einfach keine andere Lösung mehr, weil ich so wie die Situation jetzt ist total unglücklich bin, weil ich darauf warte das der Mann zu mir zurück kommt in den ich mich verliebt habe.


der mann in den du dich verliebt hat, den gibt es so nicht. es gibt ihn nur so wie du ihn die zeit danach erlebt hast, das ist das paket.

ich denke du veschwendest deine lebenszeit, wenn du auf etwas wartest, das so eigentlich nicht existiert. oder nur in deiner vorstellung /erinnerung vorhanden ist.

oft ist es so, dass sich erst nach monaten der ersten verliebtheit die macken des partners herauskristallisieren, und erst dann lernt man den menschen an seiner seite richtig kennen.


Zitat von Hoffnungsträger:
Ich bin aber schon der Meinung, wenn man sich entwickeln will können alte Wunden heilen und ich bin auch der Meinung, wenn ich seine Triggerpunkte kennen würde, dass ich dem entgegen wirken könnte und wir harmonisieren könnten. Dazu fehlt aber jegliches Input seinerseits.


und das ist die krux. du kämpfst alleine und somit auf verlorenen posten.

dass der mann es schwer hat und seine psyche sehr verletzt ist, ist natürlich traurig, aber du wirst ihn nicht heilen können. und noch schlimmer, diese situation könnte dich selber krank machen.

mein rat, kümmere dich um dein kind und dich selbst. schon allein für das kleine solltest du jetzt mal zur ruhe kommen, dieser dauerstress ist gar nicht gut, besonders weil du schwanger bist.

27.07.2023 17:06 • x 6 #8


H
Mit so viel Mitgefühl habe ich nicht gerechnet- Danke dafür.

Es ist halt total suspekt, er hat sich immer gewünscht noch mal Vater zu werden, zumindest hat er das gesagt. Seit der Schwangerschaft und ich habe Halbzeit, habe ich mich um die Geburtsvorbereitung, Hebamme, die Anmeldung für den Elterngeld-Kurs und die Anträge für die Kita gekümmert. Dadurch das ich immer einen Plan B brauche, um zu wissen das ich z.B. beim Geburtsvorbereitungskurs mit Partner nicht allein da stehe macht mich das total madig im Kopf. Ich arbeite noch Vollzeit und die erste Zeit der Schwangerschaft ging es mir nicht sonderlich gut, sodass ich weit hinten lag und ihn mehrfach um Hilfe mit der Kurzen gebeten habe. Er hat das ja alles schon hinter sich und ich dachte er weiß was zu tun ist. Von seiner Seite aus kam keinerlei Organisation. Bei seinem 1. Kind hat er den Kitaplatz gesucht. Das macht es für mich so unverständlich. Seine damalige Freundin musste auch nach der Geburt nicht direkt arbeiten gehen. Bei mir sieht das anders aus. Ich habe zu hören bekommen, das 10 Stunden die Woche doch wohl kein Problem sind.

Nein er kann nichts dafür das ich ein Haus gekauft habe- Richtig, Ich verdiene auch deutlich mehr als seine damalige Freundin sodass meine Einbußen mit der Geburt sehr stark trotz Elterngeld sind. Ich habe da auch mehrfach versucht mit ihm über die Finanzen zu sprechen und wie es nach der Geburt weiter geht. Er sagte nur wir machen das dann schon. Wie würdet ihr da reagieren? Wir haben kein Gemeinschaftskonto und ich hatte tatsächlich Angst darum, dann um etwas betteln zu müssen. Sehe ich das falsch, dass die Verantwortung da bei beiden liegt? Ich habe ihm auch gesagt das mir das Existenzängste bereitet, er meinte daraufhin, dass es immer seine Stärke war das alles in Ruhe zu erledigen. Ich habe noch mal darauf hingewiesen, dass mir das Sorgen macht und ich ein Mensch bin der gern plant und dass ich dann mit dem schlimmsten rechnen muss und mich somit dazu entschieden habe direkt wieder zu arbeiten. Wird jetzt eine spannende Zeit, daher musste das Baby auch schon vor Geburt in der Kita angemeldet werden, damit ich zumindest in einem Jahr mit viel Hoffnung eine Teilbetreuung habe.

Mittlerweile sind es so viele Baustellen- Wieso ich noch nicht aufgegeben habe? Weil ich immer das Gefühl hatte das er kurz davor ist das es Klick macht. Es hat auch ein paar Mal schon geklickt und er ist gewaltige Schritte nach vorn gegangen und dann wieder zurück. Dass er eine Therapie braucht sah ich ähnlich. Deshalb bin ich mit ihm ja auch zu einer Therapeutin gegangen, aber das lässt er immer wieder schleppen. Eine Therapie, welche 1x im Monat stattfindet oder alle 2 wird nichts bringen. Ich kann mit ihm nicht arbeiten, wenn wir keine Gespräche haben. Themen momentan waren nur noch seine Arbeit. Schwierig das Ganze.

Ich bin sehr offen zu ihm und habe ihm auch mehrfach mitgeteilt, dass ich es Leid bin um seine Liebe zu betteln. Das ist es im Endeffekt was ich mehrfach getan habe bis es eskaliert ist. Mittlerweile bin ich da total abgestumpft. Ich zeige ihm auf meine Weise das ich ihn Liebe, aber ich habe ihm das lange nicht mehr ins Gesicht gesagt. Oft versuche ich auch einen Spiegel vorzuhalten um ihm zu zeigen was das in einem auslöst. Ihr könnt euch vorstellen wie die Reaktion sind. Nicht sonderlich gut, aber ich finde momentan keinen Weg ihn zu erreichen.

Ich habe große Angst davor das er so viel aus dem Leben seiner Tochter verpasst. Es beginnt mit den Ultraschallterminen und geht weiter mit den ersten Tritten im Bauch. Sind wir mal ehrlich. Nach der Geburt wird es wohl noch schlimmer werden und ich bin mir sicher, dass er das vermissen und bereuen wird. Das letzte was ich wollte ist alleinerziehende Mom zu werden. Komischerweise war er der erste wo ich mir eine Familie vorstellen konnte und nun hat man das genaue Gegenteil. Verrückte Welt.

Zur Ruhe kommen ist eine Idee, aber das muss das Thema abgehandelt werden egal in welcher Art. Er läuft davor weg. Dann kommt er nach Tagen nach Hause und ignoriert mich oder es ist eine Zeitlang gut. Wir haben momentan Urlaub, wie ich schon sagte wir haben bisher nach der Eskalation keinen Urlaub mehr zusammen verbracht. So gern würde ich einfach mal wegfahren oder Primetime zusammen genießen und wenn es nur in die Therme oder sonst was ist. So wie es gerade ist, ist es immer wieder Pflaster abreißen und Wunde bluten lassen, da sie keine Zeit zum heilen hat. Wir wohnen halt auch zusammen und das schlimmste für ihn wäre es zurück ins Elternhaus zu ziehen. Ich kann ihm da kein Druck machen.

Schwierig wenn man ein Leben mit einem Menschen möchte, der dann wohl so doch nicht existiert. Solche „Beziehungsprobleme“ hatte ich noch nie in meinem Leben. Ich bin eine offene Kommunikation gewohnt und dass man sich mal streitet und dann ein paar Stunden oder auch mal eine Nacht stinkig aufeinander ist, aber nicht, dass man sich tage oder wochenlang nicht sieht. Ich verlange glaube ich auch nicht zu viel von einer Beziehung. Gegenseitiger Respekt, Anstand und Vertrauen… Ehrlichkeit und das man Zeit miteinander verbringt und den anderen unterstützt. So sollte es doch eigentlich sein. Freude über die Schwangerschaft und keine Existenzängste. Zusammen Möbel aussuchen und nicht nebeneinander her leben… Ach… es ist doch alles ziemlich sch..

27.07.2023 18:03 • x 2 #9


Islantilla
Zitat von Hoffnungsträger:
Er läuft davor weg.

Er läuft vor ALLEM weg. Das wird sich auch nicht ändern, solange er keine richtige Therapie macht.
Also mindestens einmal pro Woche sollte er schon hingehen und das über einen längeren Zeitraum.

Zitat von Hoffnungsträger:
Das schlimmste für ihn wäre es zurück ins Elternhaus zu ziehen.

Warum sollte er das denn tun ?
Er ist doch erwachsen und könnte sich eine kleine Wohnung suchen.
Wo ist das Problem ?

Zitat von Hoffnungsträger:
Ich verlange glaube ich auch nicht zu viel von einer Beziehung.

Nein, das glaube ich auch nicht. Du handelst völlig normal.
Aber ER macht auf mich leider keinen normalen Eindruck.

27.07.2023 19:01 • x 2 #10


H
Wie gesagt er wollte schon vor 2 Jahren ausziehen und hat erst nach seinem Suizid den Absprung geschafft. Seine Eltern haben ihn emotional total im Griff. Ich mein das gar nicht böse. Er kann ein wundervoller Mensch sein fühlt sich nur leider zu diesen Menschen hingezogen für die er nie gut genug war. Er durfte nicht mit in den Urlaub und hat auf das Haus aufgepasst und die Wohnung die er bezogen hat ist vermutlich auch noch frei das heißt sie werden ihn sicherlich dazu drängen und er wird einknicken.

Leider merkt er selbst gar nicht wie wenig gut ihm das tut und reflektierend betrachtet könnten die Dinge die er mir antut genau die Dinge sein die im angetan worden sind. Aber das ist halt keine Lösung- Das ist Machtdemonstration durch Gewalt- egal in welcher Form sie auch ist. Ohne Therapie wird das wohl nichts mehr werden und ohne Einsicht wird es keine kontinuierliche Therapie geben und man merkt das man 3 Jahre auf verlorenem Boden gekämpft hat. Es bringt mir auch nichts, wenn man ihn jetzt hier runter macht oder schlecht darstehen lässt. Das will ich gar nicht. Wie gesagt er kann ein ganz wundervoller Mensch sein und die Gefühle sind nach all dem noch da. Es gab also immer auch gute Phasen. Ob mich das jetzt weiter bringt wird man sehen, aber die danke euch für die ehrlichen Worte.

27.07.2023 19:51 • x 2 #11


Islantilla
Zitat von Hoffnungsträger:
und man merkt das man 3 Jahre auf verlorenem Boden gekämpft hat.

Ja, genau das hast du.

Ich will ihn auch nicht schlecht machen oder sonstwas. Er ist sicher ein sehr sensibler Mensch, der nicht gelernt hat, von den Eltern unabhängig zu sein, warum auch immer. Daran muss er arbeiten. Seine Eltern werden schließlich nicht ewig leben und dann steht er da und weiß nicht weiter, fällt womöglich noch in ein tiefes seelisches Loch.
Und wenn keine Einsicht von ihm kommt, dann war`s das eben. Es kann ihn keiner zwingen, sich zu ändern.

27.07.2023 20:09 • x 2 #12


M
@Hoffnungsträger Du musst hier wenig bis nichts befürchten, die meisten sind hier lieb und nett.
Und es wäre auch schön, wenn Du bleibst. -Hier kann man jederzeit, über alles reden und das Mitlesen bei anderen hilft auch ganz doll.
Ich muss über Deine Texte schmunzeln, denn sie lesen sich ein bisschen wie die Berichte eines Sozialpädagogen über seinen Schützling.
Wohlwollend sprichst Du über seine Fortschritte, Erfolge, Rückschritte, die Ziele die Du noch mit ihm verfolgst. Ich sehe Deine Empathie, Deine Hilfsbereitschaft für ihn. -Das finde ich toll und besonders.
Dennoch stehst Du jetzt an einem Scheideweg.: Du bist schwanger meine Liebe! -Und bräuchtest jetzt SELBST jemanden, der sich so liebevoll und aufopfernd um DICH kümmert!
Aber den hast Du nicht. Dein Mann ist unberechenbar und eher eine Belastung, als eine Hilfe.
Das ist jetzt (leider) so eine Situation, wo Du Dich selbst ein Stück weit MEHR lieben musst, als ihn. Du musst entsprechende Vorkehrungen treffen und ja, auch über eine mögliche Trennung zumindest nachdenken.
Denn Du bist keine Maschine, und die Geburt und das Baby werden Dich fordern in vielerlei Hinsicht.
Man kann nicht auf allen Hochzeiten gleichzeitig tanzen. -Das geht nunmal nicht!
Dein Kind wird wesentlich mehr auf Dich angewiesen sein, als dieser kränkliche erwachsene Mensch, der im Notfall zu seinen Eltern gehen kann! Das mag für seine Entwicklung schlecht sein, ist aber vielleicht das Beste für Dich und Dein Kind. Du wirst jetzt Mutter, und das hat Vorrang vor allem anderen. Und ich glaube, das weißt Du auch.

28.07.2023 01:03 • x 3 #13


Gorch_Fock
Hallo Hoffnungsträger, für mich sieht es ein bisschen so aus, als wolltesst Du ihn von Beginn an in ein Schema pressen. In ein Schema, was halt viele Frauenn um die 30 als Ideal empfinden.
Ich finde es immer spannend, wenn man z.B. bei Abholungen für Ebay mal kurze Einblicke in genau dieses vermeintliche Wunschleben bekommt. Und es ist ja immer gleich: Haus kaufen (das war Deine Entscheidung, er wirkt für mich hier wie ein praktischer Bauhelfer). Dann soll ein Kind kommen (auch hier hat er natürlich Verantwortung, geplant oder kommuniziert erschien es nicht). Dann soll er eine Meinung zu Dingen haben, die nicht wirklich wichtig sind (dann hau ich einen Mesh-Repeater eines bekannten Router-Anbieters in die Kellersteckdose und brauch dort keine Kabel) bzw. willst Du typische Reaktionen sehen, von denen Freundinnen erzählt haben (Glück beim Frauenarzt empfinden) etc. Für mich ist da nur sehr viel Druck erkennbar.
Die Probleme fangen viel früher, bei seiner Auswahl als Partner an. Ich würde mich niemals auf jemanden mit Suizidgedanken einlassen oder hier Familiengründung betreiben. Das kann nur Probleme geben. Ja möchtest Du sicher nicht hören. Aber realistisch solltest Du Dich hier eher auf eine Trennung einstellen. Er ist zur Zahlung von Kindes- und Betreuungsunterhalt für Dich verpflichtet. Über das Kind werdet ihr suf Elternebene eh verbunden sein, aber für eine Beziehung solltest Du später ggf. jemand passenderes finden.

28.07.2023 05:33 • x 2 #14


H
@Islantilla Ja da hast du Recht. ER ist hoch sensibel und nimmt sich Worte zu Herzen, welche so nicht gemeint sind und lässt sich davon auch nicht abbringen. Quasi alles was sein Selbstwert zerstört. Wie eine Sucht- Keine Ahnung. Wir müssen beide eine Beziehung wollen und das scheint hier nicht gegeben zu sein. Ich war vor der Beziehung ein sehr ausgeglichener Mensch und merke momentan immer wieder das ich an meine Grenzen komme. Diese Aufgaben, welche er übernehmen müsste werden gerade so gut es geht von Freunden aufgefangen, aber das ist natürlich nur ein marginaler Teil. Denke das ist auch vielen bewusst.

28.07.2023 06:51 • x 2 #15


A


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