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Trennung unausweichlich nach 17 Jahren?

B
@te
Immer wieder finde ich Widersprüche in deiner Darstellung.

10.09.2018 21:06 • #31


T
Ja? Was meinst du genau?

10.09.2018 21:07 • #32


A


Trennung unausweichlich nach 17 Jahren?

x 3


B
Zitat von Tilda18:
Ja? Was meinst du genau?


Lies von der ersten Seite bis jetzt alles durch und dir wird es selbst auffallen.

10.09.2018 21:11 • #33


T
Tut mir leid, bumali, ich kann es nicht aufklären, wenn ich nicht weiß, worauf du dich beziehst.
In dem einem Post legst du es mir als Widerspruch aus, dass ich meine Familie ab und zu besuche, die 400 km weg wohnt (was nun mal ohne Zweifel eine weite Strecke ist), aber davor zurückschrecke, diese km als ständige Entfernung zwischen Vater und Kind zu bringen. Das ist für mich kein Widerspruch, nur eine andere Sichtweise als deine. Für dich wäre es kein Hindernis, für mich schon.

Und falls du meinen letzten Post mit dem Kümmern meinst - mein Mann ignoriert uns ja nicht komplett, aber aktives Teilnehmen am Familienleben verstehe ich persönlich eben anders. Ich habe es mal mit Hintergrundmusik verglichen. Es ist schön, wenn es im Hintergrund dudelt (sprich: wir da sind), aber man widmet sich dem nicht automatisch bewusst/aktiv.

10.09.2018 21:28 • #34


B
Du musst mir nichts aufklären..... ich bin hier raus.

10.09.2018 22:34 • #35


F
Hallo Tilda,

Ich sehe mich und meinen Mann an einigen Stellen deiner Beschreibung, nur dass wir zwei Kinder haben.
Ich trete ebenfalls öffentlich (bis auf sehr seltene Ausnahmen) als Alleinerziehende auf, ebenso im Freundeskreis.
Auch hier müsste im Haus einiges erledigt werden, weswegen ich teilweise schon keinen Besuch mehr einlade, weil ich mich schäme. Alleine schaffe ich es aber nicht, denn ich arbeite nebenher Vollzeit.
Rülpsen? Ja, gerne auch am Tisch vor den Kindern.
Fertigfutter? Ja, gerne auch mit plus 25Kilo.
Hobbies? Nein danke. Tv, Pc, Handy. Reicht.
Kinder? Werden gerne vor dem Fernseher geparkt. Ich habe ihn lange nichts mehr mit ihnen einfach spielen sehen. Nur, wenn ich wirklich mal einen halben Tag weg muss oder so, kümmert er sich.
Als ich eine Woche auf Dienstreise war, hatte er sich übrigens auch seine Mama ins Haus eingeladen als Unterstützung.
Haushalt: wenig. Er läuft gelegentlich mal ein oder schmeißt eine Maschine Wäsche an, aber von einer ordentlichen und fairen Aufteilung ist das weit entfernt.

Wir hatten im Frühjahr ein ernstes Gespräch. Es ist ETWAS besser, aber eine wirkliche Veränderung ist nicht eingetreten. S. gibt es hier praktisch gar nicht mehr (also so alle 5 Monate mal).

Ich reagiere weniger körperlich, merke aber, wie ich mein ganzes Leben und meine Bereiche immer mehr einschränke, um den Konflikten aus dem Weg zu gehen, einfach weil ich auch keine Kraft dafür habe.
Ich habe mir nun einen Therapeuten gesucht, mit dem ich an meinen Baustellen arbeite und ich hoffe, dadurch zu einer guten Entscheidung für mich und meine Familie zu kommen.

Als ersten Schritt habe ich ihn nun aufgefordert, bis zu den Herbstferien sein Arbeitszimmer zu räumen (da soll ein Kinderzimmer rein. Seit einem Jahr) und die Katzen in den Garten auszuwildern (die pinkeln alles voll).
Ist das bis zum Herbst nicht erledigt, kommen die Katzen weg und ich werde seine Sachen ausräumen.
Er war wütend und gereizt, hat aber kommentarlos angefangen.

Ich war zumindest etwas stolz, mich an der Stelle jetzt endlich durchgesetzt zu haben.
Aber so ist es: einer tut es und einer lässt es geschehen.
Ich versuche jetzt zumindest, meine Rolle in dem Ganzen zu ändern und die Dinge wieder anzupacken und eben diese Absprachen und Dinge auch einzufordern.

Ich weiß nicht, ob es funktioniert, meine Gefühle sind auch kurz über dem Gefrierpunkt und ich bin müde davon, ihn immer mitzuziehen. Dennoch möchte ich es versuchen, den Kindern zuliebe.

10.09.2018 22:58 • x 1 #36


M
Zitat von bumali:
Du musst mir nichts aufklären. . ich bin hier raus.

Mal freundlich frage, warum du immer Probleme mit Widersprüchen hast, der Mensch ist nun mal ein widersprüchliches Wesen, er denkt und entscheidet spontan um, auch der Bauch entscheidet mit.

Heute bzw. gestern irgendwo getriggert worden? Zeig mir bitte den Menschen, der ohne Umwege, ohne fehl und Tadel ist - dann verstehe ich vielleicht im Ansatz, was du ausdrücken willst

Zitat von Florentine:
und die Katzen in den Garten auszuwildern (die pinkeln alles voll).
Ist das bis zum Herbst nicht erledigt, kommen die Katzen weg

katzentoiletten helfen, sind normal sehr reinliche Tiere. Logische Konsequenz, Viecher müssen weg - bäh, besser wäre Ehemann muss weg, du hast doch nichts von ihm, oder? Aber nein, es dürfen dann die Tiere ausbaden, Pfui.

Nicht das es mir nicht auch passiert wäre, ein stagnierendes Etwas im haus zu haben, was alles im Haus als meinen Job ansah und alles was in der Garage stand, hegte und pflegte. Aber bevor meine Tiere gehen müssten, würde der gehen, der nichts tut, die Tiere lassen sich streicheln, bringen Freude, trösten bei Kummer - der Mann tut nichts und darf bleiben!

Denk mal darüber nach, und finde den Fehler

11.09.2018 05:11 • x 5 #37


U
Zitat von Florentine:
und die Katzen in den Garten auszuwildern


Tiere sind keine Wegwerfware! Gruselig solche Menschen, erst haben wollen aber dann die Verantwortung scheuen, weil sie Probleme machen. Das ist wirklich unfassbar herzlos!

11.09.2018 06:48 • x 1 #38


U
Weißt du, liebe Tilda, was ich bei dir sehr schön finde!?
Dass du, auch wenn es für dich schwer wird, möchtest du dem Kind den Vater nicht nehmen und weit weg ziehen.
Dein Weg wird sicher nicht leicht werden. Wenn er sich allen gegenüber so benimmt, ist er völlig von sich überzeugt, dass er alles richtig macht. Ja, jeder muss ja sein Verhalten dulden. Er akzeptiert nicht, dass anderen nahestehenden Personen dieses Verhalten abstößt, ja sogar die Liebe tötet.
Hast du ihm mal gesagt, dass es die Liebe zu ihm kaputt macht, dass du es abturnend findest, dass dein Begehren schwindet, deine Achtung, dein Respekt vor ihm? Hast du ihn mal gesagt, dass dies aber wichtige Bestandteile einer Beziehung sind? Hast du ihm gesagt, dass du mit dem Gedanken der Trennung spielst, weil er sich so gehen lässt und in vielen Bereichen so widerwärtig ist?

11.09.2018 07:14 • x 1 #39


T
@florentine: Na super, du hast es ja noch verzwickter mit zwei Kindern und Vollzeitarbeit. Da wundert es mich nicht, dass du das zuhause nicht mehr schaffst und keinen mehr einlädst. Ich bekomme es ja mit Ach und Krach noch hin. Aber das ist auch der Grund, weshalb ich ein zweites Kind abgelehnt habe, obwohl ich grundsätzlich gern noch eins hätte. Ich habe ihm das auch so gesagt, wie er sich das vorstellt, wenn ich schon jetzt am Limit bin. Und dass ich über ein zweites Kind nicht nachdenke, solange es ist, wie es ist.
Gleiches Ding hier mit den Katzen. Uuuuunbedingt wollte er Katzen. Aber füttern, Klo säubern, Tierarzt - nein. Das muss ich machen. Und jetzt sind wir so weit, dass ihn die Katze nur noch nervt und er sie am liebsten weg haben will. Hallo? Unbegreiflich.
Dass du wieder mehr auf dich schaust und dich durchsetzt, ist auf jeden Fall schon mal gut und ich hoffe, du kommst damit bei deinem Gatten weiter.
Übrigens muss ich mcteapot Recht geben: Katzen pinkeln nicht einfach so irgendwohin. Da läuft was Anderes schief. Klo steht an der falschen Stelle, störende Gerüche (z.B. scharfe Reinigungsmittel), Stress durch Kindergeschrei, oder oder oder. Dem kann man in kleinen Schritten auf den Grund gehen. Aber Freigang wäre trotzdem gut, allein schon für die Beschäftigung.

@unfassbar: Danke, dass du das sagst. Mir ist es einfach wichtig, ihnen nicht die Möglichkeit auf eine enge Beziehung zu nehmen. Denn es wäre ja möglich, dass mein Mann sich dahingehend bemühen würde, wenn wir auszögen. Falls er das nicht tut, könnte ich immer noch zu meiner Familie ziehen.
Ich habe es ihm gesagt, wie sehr es mich abstößt und was sein Verhalten in mir anrichtet. Aber vielleicht immer zu nett. Denn seine Antworten gehen meist in die Richtung, dass er es doch nicht so böse meint. Das müsse ich doch wissen. Dann sage ich: Ja, vielleicht meinst du es nicht so, aber es kommt trotzdem so an. Ist es dir egal, was das mit mir macht?
Letztendlich läuft es darauf hinaus, dass ich damit klarkommen soll. Und genau diese fehlende Bereitschaft, sich überhaupt mal zu reflektieren, bereitet mir Sorgen.
Ich muss noch deutlicher werden, was die mögliche Trennung angeht. Bisher habe ich es immer vorsichtig gesagt, um ihn zu warnen, denn ich versuche lange zu diskutieren mit Menschen, an denen mir etwas liegt, bevor ich drastische Mittel anwende. Offenbar geht es nun nicht mehr anders.

11.09.2018 08:47 • x 1 #40


M
Zitat von Tilda18:
Aber Freigang wäre trotzdem gut, allein schon für die Beschäftigung.

jo
ne Katzentüre bringt Abhilfe

11.09.2018 08:52 • #41


U
Zitat von Tilda18:
. Bisher habe ich es immer vorsichtig gesagt, um ihn zu warnen, denn ich versuche lange zu diskutieren mit Menschen, an denen mir etwas liegt, bevor ich drastische Mittel


Ja anscheinend scheint vorsichtig nicht das richtige Mittel der Wahl gewesen zu sein. Du scheinst sehr lieb, sehr bemüht es alles recht zu machen, du bist ihm immer gefolgt aus Liebe, du hast für die Beziehung gearbeitet. Aber einer alleine kann eine Beziehung nicht am Laufen halten. Das erfordert Arbeit von beiden Seiten, Verständnis, das Sehen der Bedürfnisse des anderen, Kompromisse.
Er muss in die Puschen kommen und du musst es ihm unmissverständlich klar machen. Wenn du es im Gespräch nicht kannst, schreib ihm einen Brief. Leg den kommentarlos auf den Tisch und fahre mit deinem Kind über zwei drei Tage weg, dass er Zeit zum nachdenken hat.

11.09.2018 09:12 • x 2 #42


M
Zitat von unfassbar:
Leg den kommentarlos auf den Tisch

auf die Fernbedienung vom TV

11.09.2018 09:15 • x 3 #43


Kummerkasten007
Zitat von unfassbar:
Leg den kommentarlos auf den Tisch


Eine Version aufs Sofa, die andere an die Mikrowelle und eine dritte an den Fernseh-Bildschirm. Dann kann er nie behaupten, ihn nicht bekommen zu haben.

11.09.2018 09:47 • #44


T
Das mit dem Brief ist eine gute Idee. Denn im Gespräch bin ich oft perplex, wenn ich mit Aggression überfahren werde.
Ich weiß, dass ich bestimmter werden und für meine Vorstellung einer Beziehung eintreten muss. Ein Lernprozess.

Ich habe tatsächlich schon Nachrichten unter die Fernbedienung geklemmt, weil ich wusste, da werden sie gelesen.

11.09.2018 10:39 • x 1 #45


A


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