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Trennung unausweichlich nach 17 Jahren?

F
@Konrad
Mein Mann war derjenige, der unbedingt Papa werden wollte, bevor er 40 ist.
Höchste Eisenbahn war es nicht bei mir. Ich hätte auch noch weitere Jahre warten können.

Ich schreibe auch keine Überlastungsanzeige.
Ich kann mich gut um die Kinder alleine kümmern und gehe Vollzeit arbeiten
Ich erwarte, dass er seinen Teil zu unserem Alltag beiträgt. Nicht mehr und nicht weniger.
Nicht Wäsche waschen und kochen oder so.
Aber mal was spielen, Zeit miteinander verbringen.

S. wann immer er Lust hat.
HAHAHAHA!
Super.
Alle 6 Monate mal.

05.01.2019 14:31 • x 2 #346


Konrad
Zitat von Florentine:
Mein Mann war derjenige, der unbedingt Papa werden wollte, bevor er 40 ist

Vernünftig isser ja, Dein Mann , in dem alter steigt die Gefahr für Down - Syndrom rapide an.

S einmal im Halbjahr deutet aber auf Überdruss Dir gegenüber an.
Da nutzt auch Schick machen nix. Das Heißt das Du ihm Verlustängste machen mußt.
Kind is 2,5J. Jetzt sind Dir noch die Hände Gebunden, dauert aber nicht mehr lange, wird jedes Jahr besser.
Selbst mit Platz Ü2 ist Dir nicht wirklich geholfen.
Geh mit der Zeit, nutze jede Enwicklungsstufe von Kind, baue möglichst auf den Beruf auf den Du schon hast.

05.01.2019 14:35 • #347


A


Trennung unausweichlich nach 17 Jahren?

x 3


T
Was ist denn das für eine komische Theorie?

Nicht alle Frauen wollen Kinder und/oder nötigen ihre Partner dazu.
Nicht jeder Mann benimmt sich wie ein Kind und nimmt das komplette Paket Hotel Mama, nur weil Frau sich vielleicht in häuslichen Aufgaben mehr einbringt.
Und sinnbefreit *abrammeln* will auch nicht jeder.

05.01.2019 14:38 • x 1 #348


Konrad
Zitat von Tilda18:
Und sinnbefreit *abrammeln* will auch nicht jeder.

Kommt noch , Bestümmt

Hier in meiner Stadt gibt es sogar ne Gaststätte die sich speziell auf diese Jahrgänge eingestellt hat, Lese mal die Wechseljahre.
Du entwickelst eine Wahnsinnskraft, kannst die ganze Nacht Durchtanzen und springst mit nur wenigen Stunden Schlaf Quitschfidel aus dem Bett. Das ist nur eine von vielen , auch Schlechten Eigenschaften welche diese Zeit mit sich bringt. Ist auch bei jeder Frau anders.

05.01.2019 14:47 • #349


T
Naja, ich lass mich überraschen.
Aber das ist im Moment nicht das vorrangige Thema.

@florentine: Job suche ich immer noch. Vielleicht ergibt sich noch etwas bis zur Kur.

05.01.2019 15:03 • #350


Neboolah
Zitat von Tilda18:
Das ist es halt.
Es geht nicht primär um den Haushalt. Das ist quasi eine Begleiterscheinung.

DESWEGEN wollte ich an der Beziehung arbeiten mit Beratung o.ä. anstatt einen Haushaltsplan aufzustellen.
DESWEGEN wollte ich Quality Time als Paar sowie als Familie.

Die Wertschätzung für den jeweils anderen wieder aufleben lassen, ins Bewusstsein holen. Und dann, so glaube ich, regelt sich der Rest schon.


Zwing ihn zur Paartherapie. Oder zieh aus mit dem Kind für 2 Wochen mit Kontaktsperre. Solange er nicht weiß wie schlimm es ist wird das nix. Und du entfremdest dich immer weiter.

Ihr habt 17 Jahre geschafft. Er ist sicher auch Unglücklich und macht alles nur schlimmer mit seiner Schneckenhaus Masche.

05.01.2019 23:49 • #351


T
Zitat von Neboolah:
Zwing ihn zur Paartherapie. Oder zieh aus mit dem Kind für 2 Wochen mit Kontaktsperre. Solange er nicht weiß wie schlimm es ist wird das nix. Und du entfremdest dich immer weiter.


Danke, das ist gut gemeint.
Er lässt sich nicht zwingen. Druck erzeugt bei ihm sofort Abwehr. Und im letzten Gespräch, als die Trennung im Raum stand, lehnte er eine Therapie wieder ab.

Die Entfremdung ist auch schon da. Ich mag nicht mehr in seiner Nähe sein. Ich mag nicht mehr Sekretärin, Putzfrau und Krankenschwester sein.
Ich werde ihm auch nicht mehr vorbeten, dass er doch bitte wenigstens im Sinne seines Kindes auf sich achten und seine Esssucht angehen muss.

Auch er steht jetzt an einem Scheidepunkt und ich übertreibe nicht, wenn ich sage, für oder gegen das Leben. Seine Mutter hat schon Angst, ihren Sohn vor sich sterben zu sehen.

Wenn überhaupt, kann mMn nur noch eine Trennung als Schocktherapie was in Gang setzen.

06.01.2019 10:33 • x 1 #352


M
Zitat von Neboolah:
Zwing ihn zur Paartherapie

mit zwang geht nie was, freiwillig hilft besser, da sich der Patient dann auch darauf ein lässt - mit Zwang reagiert er nur widerwillig

06.01.2019 11:32 • x 2 #353


aquarius2
Schrecklich, er richtet sich selbst zu Grunde und lässt seine Ehe den Bach runter gehen.

06.01.2019 15:24 • #354


T
So kann man das zusammenfassen.
Und ich kann es nicht mehr mit ansehen.

Als wir uns kennenlernten, wog er 95 kg und war schlank. Jetzt kratzen wir an der 180 kg Marke und es ist ihm wurscht, dass er mit 50 vielleicht tot oder ein Pflegefall ist.

06.01.2019 15:41 • x 1 #355


M
Zitat von Tilda18:
Jetzt kratzen wir an der 180 kg Marke und es ist ihm wurscht, dass er mit 50 vielleicht tot oder ein Pflegefall ist.

Es gibt nur zwei Möglichkeiten:

Du gehst - er rappelt sich auf
oder
Du gehst - und alles bleibt wie es ist.

06.01.2019 15:45 • x 2 #356


T
Ich hoffe für ihn Ersteres.
Aber das liegt außerhalb meiner Macht. Das habe ich nun kapiert.

06.01.2019 15:52 • x 2 #357


B
Für mich liegt das alles nicht an Hausarbeit oder so was..es hakt an fehlenden Gemeinsamkeiten..Wer meinen Thread kennt weiss dass meine Probleme genau dieselben sind..ich mag meinen Mann...es sind so viele Jahre..aber es ändert sich immer nur kurzfristig. Es ändert sich nix auf Dauer.. Für mich sind es solche Sachen wie mit den Spassbad..das ständige Genervt sein..gelangweilt sein..das zieht runter..auf die Dauer..ich glaube in dieser Konstellation fühlen sich anwesende Damen noch verantwortlich für den Herren..das macht es noch schwerer...

06.01.2019 17:28 • x 1 #358


T
Stimmt natürlich. Die Hausarbeit ist nur ein Symptom. Und alles greift irgendwie ineinander.

Würde er das mal angehen, ließen sich vielleicht die Süchte auflösen, würde er aktiver werden, abnehmen/Körperpflege, mehr Elan haben fürs reale Leben, mehr teilnehmen, soziale Kontakte nicht mehr meiden, wir hätten mehr Gemeinsamkeiten, er wäre nicht dauernd so unzufrieden mit sich, lässt es nicht mehr so an uns aus, Annäherung zumindest denkbar.

So viel Konjunktiv, so viele Baustellen.

Bisher habe ich mich auch verantwortlich gefühlt. Ich müsse doch zu ihm stehen und ihn jederzeit unterstützen.
Aber da nun mein Körper streikt, muss ich umdenken.

Ich lese mich mal bei dir ein.

06.01.2019 18:43 • x 1 #359


T
Hallo ihr Lieben,

einige Zeit ist vergangen, Vieles passiert.
Die Kur war ein Segen. Ich war so viel allein unterwegs, allein mit mir und konnte hinspüren, was ich möchte.
Ich hatte auch Tiefpunkte in dieser Zeit, wo dieser Scherbenhaufen mich nochmal richtig kritisch getroffen hat. Aber irgendwann wusste ich, ich kann nicht mehr zurück in dieses freudlose Leben. Ich bin, so glaube ich, selbst ganz knapp an einer Depression vorbeigeschrammt.

Dann habe ich Kraft gesammelt für den nächsten Schritt, vor ein paar Tagen die Trennung auszusprechen.
Es wurde gewütet, geweint, gefleht, gedroht und irgendwie hatte ich die Ruhe, standhaft zu bleiben, dass weder Gefühle noch Kraft für eine weitere Chance ausreichen.
Im Mai ziehe ich in eine eigene Wohnung im gleichen Ort, damit Sohn und Vater sich so oft wie möglich sehen können. Arbeit habe ich auch gefunden.

Nach 2 Tagen tränenreicher Gespräche geschah ein Wunder und er hat zum ersten Mal ernsthaft erkannt, was ich ihm die ganze Zeit schon zu sagen versuchte. Ist beschämt und schockiert, wie er uns behandelte. Will eine Therapie machen und sein Leben auf die Reihe kriegen, auch von der Arbeit erstmal kürzer treten.

Ich glaube ihm, aber ich weiß nicht, ob eine Wiedervereinigung (auf die er hofft) irgendwann infrage kommt. Ich schließe nichts aus, habe derzeit aber gar keinen Nerv dafür. Ich will Freiraum und er akzeptiert es, was für mich sowieso der einzige Weg für eine eventuelle neue Chance später ist.

Somit ist das alles, obwohl es traurig ist, scheinbar friedlich möglich, was mich wiederum glücklich macht. Auch glücklich für unser Kind, dass kein böses Blut herrscht und der Papa nun auch eine echte Paparolle einnehmen möchte.

Wo es alles hinführt... wir werden sehen.
Ich danke euch jedenfalls, dass ihr mich bei dieser Entscheidung ein Stück begleitet habt. Euch mein Hin- und Herwanken immer wieder durchgelesen habt. Und mich auch ein wenig vorwärts geschubst habt.
Alles war wertvoll.

28.03.2019 01:28 • x 2 #360


A


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