Trennung von der Frau meines Lebens

Finde ich gut was Du machst Sailor! Aber ich finde, dass diese Selbstlieberatschläge doch oft etwas zu weit gehen. Ruhe dauerhaft in Dir, sei komplett allein zufrieden mit Dir, nichts kann Dir weh tun, außer Du lässt es zu usw. usf. Man kann es auch übertreiben...Such Dir lieber das raus, was sich für Dich richtig anfühlt. Es muss nicht der spirituelle Yoga-Weisheitspfad sein, es muss einfach Deins sein...
Das ist es dann auch, was Dir Sicherheit gibt...

Sei Du selbst ist einer der schlimmsten Ratschläge, denen man manchen Männern geben kann.

Das Problem ist der utopische Ansatz.

Ich erkläre: Wenn er der Meinung wäre, jeden Tag ein Pfund Gras in Zig. sorgt dafür, dass er ein entspanntes Leben hat, und sich selber als Refrenz für diesen Glaubenssatz heranzieht, dann ist es in seiner Sicht der Dinge valide. Ein gestandener Mann hätte dazu eine ganz andere Meinung...

Du verstehst?

Was soll man sonst sein, außer sich selbst?
Man entwickelt sich, das ist klar.
Aber man spürt selbst am besten, wann man eine Rolle spielt und wann es echt ist.

Zitat von Sarina80:

Was soll man sonst sein, außer sich selbst?
Man entwickelt sich, das ist klar.
Aber man spürt selbst am besten, wann man eine Rolle spielt und wann es echt ist.

Danke für die Bestätigung, dass Emotionen = Wahrheit Gültigkeit hat.

Verstehe ich nicht Urmel. Bin aber lernfähig. Die letzte und einzige Instanz bin aus meiner Sicht bin ich selbst. Sich selbst kann man am schlechtesten betrügen. Man kann Bücher zur Selbstfindung lesen, jeden Tag vorm Spiegel stehen und sagen, dass man jetzt ein echter Kerl wird und alles im Griff hat...wenn dies nicht so ist, merkt man das schnell. Und das Tragische: nicht nur man selbst.
Authenzität finde ich was Wertvolles, auch wenn dies Ecken und Kanten hervorbringt.

Hallo Sailor, wenn ich mal was dazu sagen darf ...nein, das ist nicht krank. Du bist nur gerade erst am Anfang. In einigen Monaten wirst Du erkannt haben, dass Du genau richtig bist, wie Du bist und wirst Dich auf eine Frau einlassen, die das zu schätzen weiß. Kopf hoch!

Zitat von gordon:

Zitat:

Du kannst Dir sicher sein, dass Frauen immer mitbekommen, wenn sich in Deinem Leben etwas ändert, wenn Du Dich änderst. Die haben Mittel und Wege, von denen wir Männer nur träumen können.

Das ist wirklich nen Phänomen, die riechen das auch wenn die 1000km weit weg sind. Wie ist mir schleierhaft.
(und das mit den 1000km ist kein spruch).
Gruss,
g.

Das ist aber bei Männern auch so

Zitat:

Sei Du selbst ist einer der schlimmsten Ratschläge, denen man manchen Männern geben kann.

Das Problem ist der utopische Ansatz.

Ich erkläre: Wenn er der Meinung wäre, jeden Tag ein Pfund Gras in Zig. sorgt dafür, dass er ein entspanntes Leben hat, und sich selber als Refrenz für diesen Glaubenssatz heranzieht, dann ist es in seiner Sicht der Dinge valide. Ein gestandener Mann hätte dazu eine ganz andere Meinung...

Du verstehst?

Ähm, ich kann so eine schwierige Frage heute beim besten Willen nicht beantworten.
Habe nur 8 Stunden geschlafen und leichten Spannungskopfschmerz in der rechten Hirnhälfte

Ich frage: ist das nicht eine grundsätzliche Sache- es sich einfach machen (z.B sich die Hucke volllaufen lassen) versus den etwas anstrengenderen Weg gehen (z.B. bei Liebeskummer heulend und fluchend joggen gehen)? Kurzfristige bzw. langfristige Entspannung/Besserung?

Fällt heute gerade wieder schwer den Fisch ziehen zu lassen. Morgen wären wir in den gemeinsamen Urlaub gestartet.... Tut echt gerade wieder sehr weh. Zum Glück habe ich das Forum und ein tolles familäres und freundes Umfeld.

Zitat von Urmel_:

Sei Du selbst ist einer der schlimmsten Ratschläge, denen man manchen Männern geben kann.

Das Problem ist der utopische Ansatz.

Ich erkläre: Wenn er der Meinung wäre, jeden Tag ein Pfund Gras in Zig. sorgt dafür, dass er ein entspanntes Leben hat, und sich selber als Refrenz für diesen Glaubenssatz heranzieht, dann ist es in seiner Sicht der Dinge valide. Ein gestandener Mann hätte dazu eine ganz andere Meinung...

Du verstehst?

Naja sei du selbst ist ja irgendwo schon nicht ganz falsch, oder? ich war ja nunmehr nicht ich selbst in dieser Beziehung da ich geklammert und fokussiert habe, oder? Wäre ich ich selbst und bei mir geblieben hätte ich nicht geklammert. Fazit: Diese Baustelle bearbeiten und dann läuft es in Zukunft auch besser!? Prinzipiell weiß ich genau was ich will und was nicht. Ich war ja vor der Beziehung bzw. als Single auch nicht immer chronisch unglücklich und habe mehr oder minder mein Ding gemacht. Wahrscheinlich habe ich nur das was mir eine Beziehung geben sollte zu hoch gehängt... Das habe ich gelernt.

Sailor, ich finde deine Haltung sehr gut. Ich denke, die meisten Beziehungen scheitern eben deshalb, weil man nicht sich selbst ist, Rollen einnimmt, die einem eigentlich nicht entsprechen, gar nicht oder unzureichend kommuniziert, sich nicht wagt sich als Mensch wirklich zu zeigen.
Wenn ich anfangen muss immer mehr von mir aufzugeben, um das Gefühl zu haben etwas halten zu können, ist dies das Ende.
In einer guten Beziehung kann ich ich selbst sein. Wenn nicht da, dann wo sonst?

Hallo,

ich kann dich nur zu gut verstehen, jetzt ist es genau 2 Wochen her, dass er nach 6,5 Monaten die Beziehung beendet hat, so ähnlich wie bei dir. Ich war so glücklich und hab ihn vor lauter Liebe wahrscheinlich auch ein bisschen die Luft zum amten genommen. Ich hab es zwar versucht, ihm auch Freiraum zu geben, aber es hat nicht gereicht. Ich habe viel geweint, wenig geschlafen und nur noch an ihn gedacht. Langsam versuche ich nach vorne zu schauen, mich abzulenken mit viel Arbeit und Sport.

Lauf nicht hinterher, versuche so weit es dir möglich ist, nach vorne zu schauen.

Zitat von Sarina80:

Sailor, ich finde deine Haltung sehr gut. Ich denke, die meisten Beziehungen scheitern eben deshalb, weil man nicht sich selbst ist, Rollen einnimmt, die einem eigentlich nicht entsprechen, gar nicht oder unzureichend kommuniziert, sich nicht wagt sich als Mensch wirklich zu zeigen.
Wenn ich anfangen muss immer mehr von mir aufzugeben, um das Gefühl zu haben etwas halten zu können, ist dies das Ende.
In einer guten Beziehung kann ich ich selbst sein. Wenn nicht da, dann wo sonst?

Leider war es in dem Fall schon zu spät als wir es gemerkt haben. Sie konnte einfach nicht mehr. Hatte keine Kraft mehr... Sehr schade...

und jetzt hat sie bemerkt, dass sie sich von Beginn an eingeengt gefühlt hat. Das tut natürlich irrsinnig weh. Und klar liegt an meinem Klammern und Fokussieren.... Ich könnte mir echt in den Allerwertesten beißen

Zitat von Sailor82:

und jetzt hat sie bemerkt, dass sie sich von Beginn an eingeengt gefühlt hat. Das tut natürlich irrsinnig weh. Und klar liegt an meinem Klammern und Fokussieren.... Ich könnte mir echt in den Allerwertesten beißen

Das mit dem Allerwertesten bringt dich nicht weiter, allerdings die Erkenntnis, dass ein Teil deiner Persönlichkeit eben das starke Bedürfnis hat, sich extrem auf einen Partner zu fokussieren. Das hat natürlich Gründe, die du selbst am besten kennst und in dir findest. Du wirst kein machohafter lonelyrider werden, der die Puppen tanzen lässt und das musst du auch nicht. Du kannst aber für dich einen besseren Umgang mit deiner Sehnsucht lernen, den anderen überspitzt formuliert mit Nähe und Liebe überschütten zu wollen (so verstehe ich es, wenn du von Fokussieren und Klammern sprichst)
Davon abgesehen war aber auch deine Partnerin wohl nicht in der Lage dir diese Problematik frühzeitig zu kommunizieren, sodass man die Segel hätte anders setzten können. Was ihr JETZT auffällt, wenn das Kind im Brunnen liegt, ist unerheblich. Damals wäre es an der Zeit gewesen Klartext zu sprechen.