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Trennung von Liebe meines Lebens - es zerfrisst mich

Scheol
Zitat von -Laetizia-:
Es gibt ein Update: Mein Ex hat nun endlich seine restlichen abgeholt. Aber es ist hässlich geworden. Sehr hässlich. Er hat eine gute Freundin als ...

ICH SCHREIB MAL GROSs ZWISCHEN DEIN TEXT.

Es gibt ein Update: Mein Ex hat nun endlich seine restlichen abgeholt.
Aber es ist hässlich geworden. Sehr hässlich.

Er hat eine gute Freundin als Helfer mitgenommen. Von ihr weiss ich schon von Anfang an, hat selbst eine Familie, wohnt über 2 Autostunden entfernt, kennen sich seit Ewigkeiten und besuchen sich vielleicht ein, zwei Mal im Jahr.
Was die da nun aber sollte wusste ich nicht, vielleicht ein Seitenhieb?
UNTERANDEREM EIN SEITENHIEB, DAS DEIN KOPF ANFÄNGT KARUSSELL ZU FAHREN.


Egal, er hatte sie auf jeden Fall angekündigt und für mich war es ok. Oder eher gesagt egal, hauptsache, er ist so schnell wie möglich draussen.

Es fing schon komisch an, als ich den beiden die Tür öffnete. Er stand da wie ein geprügelter Hund, mit Tränen in den Augen, hängenden Mundwinkeln und noch tiefer hängenden Schultern.
ER WIRD DER BEKANNTEN SCHON KLAR MACHEN WIE BEMITLEIDENSWERT ER DOCH IST.


Er sagte sowas wie: ich würde ja jetzt doch gerne meine Sachen holen. Er drückte sich aber so komisch aus dass man den Eindruck hatte, er hätte ewig um seine Sachen betteln müssen.
WIRD ER AUCH BEI IHR GESAGT HABEN , WIE BÖSE DU BIST UM EINE FRONT GEGEN DICH ZU MACHEN BEI IHR.


Ich hatte alles bereits in Kisten und Säcke gepackt, er musste sie also nur noch runter tragen und ins Auto laden.

Ich hatte mir geschworen, diesem Mann nicht mal einen Blick zu schenken, geschweige denn, überhaupt gross mit ihm zu reden.

Er fing allerdings recht schnell an, mich runterzuputzen, mir Vorwürfe zu machen.
ER HAT GEDACHT DAS SEINE BEKANNTE IHN BESTÄRKEN WIED. UND ER WIRD JA VORHER KLAR GEMACHT HABEN , WIE BÖSE DU WIRKLICH BIST . ALSO SIEHT ES SO AUS ALS OB DER ARME SICH GERADE MAL SO WEHREN KANN.



Alles schön vor seiner Begleitung.
SEIN PUBLIKUM IN DEM MOMENT.


Ich konnte das so nicht stehen lassen, da die Dinge nicht der Wahrheit entsprachen und wieder total verdreht waren. Nach meinen Gegenargumenten hielt er inne, schaute mich an und sagte: schade dass man mit dir nicht reden kann. Ich dachte, das hier läuft friedlich über die Bühne.
GASLIGHTING ,
VICTIM BLAMING,
MANIPULATION VOM FEINSTEN.
DESTABILISIEREN VON DEINER PERSON.


Ich dachte ich höre nicht recht, machte ihn darauf aufmerksam, dass ER doch angefangen hat zu stänkern.

Als wenn das nicht genug wäre, fing seine Begleitung dann auch noch an, Kommentare loszulassen.
FLYING MONKEY MACHT AKTIV MIT.


Beim erstem mal hab ich sie direkt angesprochen und sie gebeten, sich tunlichst da rauszuhalten.
Kurze Zeit später folgte aber schon der nächste provokative Kommentar. Das reichte mir dann und habe sie postwendend aus der Wohnung geschmissen.
SEHR GUT.

ABER NUN WIRD SEIN QUATSCH WAS ER ERZÄHLT HAT , VON IHR SOZUSAGEN GESEHEN UND BESTÄTIGT.
KANN UND SOLLTE DIR WURST SEIN.


Das hat sie mit einem hämischen Lachen kommentiert.
Mir wäre es an ihrer Stelle im Traum nicht eingefallen, mich da einzumischen.
SIE WURDE VON IHM ALS FLYING MONKEY BENUTZT.


Die Frau ist Mitte 30 und hat einen angesehenen Job, bei dem man eigentlich ein bisschen Grips in der Birne haben muss. Das war wohl ein Irrtum.
MANIPULATION VON IHM. WENN MAN KEINE AHNUNG HAT VON DEN SACHEN FALLEN ALLE DRAUF REIN.


Der Rausschmiss hinderte sie auch nicht daran, weiter hin und wieder Sprüche loszulassen, gefolgt von einem hässlichen Lachen.
DIE ZWEITE FRONT VON IHM ZUM UNTERMAUERN VON SEINEM QUARK.


Und dann folgte seinerseits eine gut inszenierte Show.
DIE FING SCHON MOT DEM TÜR ÖFFNEN AN.

Da die Dame nun vor der (offenen) Wohnungstüre ausharren musste, sprach er nun auffallend laut mit mir.
LACH***
KLAR , LAUT UND DEUTLICH.


Man merkte, sie sollte weiterhin mitbekommen, was er mir noch zu sagen hatte. Ich habe dann ebenso laut geantwortet, dass ich seinen Plan durchschaut hätte. Wie billig das ist, vor ihr so ein Theater zu veranstalten.
SEINE SHOW.



Dann folgte seinerseits Plan B. Er holte alte Kamellen hervor. Und es waren Dinge, die ich ihm extrem übel genommen hatte. Die drehte er nun so, als wäre er in diesen Situation das Opfer. Auch das konnte ich so nicht stehen lassen und hab natürlich Widerworte gegeben, allerdings kurz und knapp.
DISCARD NENNT MAN DAS.

ER KANN NUR DER GROSSE SIEGER ODER DER ARME ZU BEDAUERNDE SEIN.
SELBST REFLEXION KENNT UND KANN ER NICHT.



Dann ging die Show weiter. Ob er mal an mir vorbeidürfe, ob er den einen Karton da nehmen dürfe. Mir ist ziemlich schnell die Hutschnur gerissen und habe ihm gesagt, er kann die Showeinlage beenden und diese schreckliche Unterwürfigkeit sein lassen.
SEHR GUT GEMACHT.

Dann war sie längere Zeit am Auto und ausser Hörweite. Erst da wurde er ruhiger.
Es ginge ihm sehr schlecht seit der Trennung, hätte vieles bereut, hätte grosse Angst vor diesem Tag hier gehabt.
DAS IST GELOGEN UND IST MANIPULATION.

KLINGT SO WIE HOOVERING SEIN VERHALTEN.

Aber durch mein Verhalten sähe nun alles anders aus.
VICTIM BLAMING.


Er würde nicht mehr bereuen, er hätte nun keine Angst mehr.
MAN HAT DER EIN PFEIL .
HIER HAST DU VERMUTLICH ZU SELBSTSICHER REAGIERT UND ER HAT GEMERT DAS SEIN ,“ ich habe vieles bereut , hat große Angst usw.“ NICHT ANKOMMT. SOMIT MUSSTE ER WIEDER OBERWASSER BEKOMMEN.


Ich habe eiskalt darauf reagiert. Was anderes war mir nach diesen Worten und seiner ganzen Inszenierung auch nicht mehr möglich.

Das schien ihm nicht gefallen zu haben, griff nochmals eine Situation auf und auf meine Gegenargumente hin hat er mich noch richtig und aus vollem Leib angebrüllt, woraufhin ich ihn regelrecht aus der Wohnung geschmissen habe.
NA ER HAT GEMERKT DAS ER MIT SEINER ART , SEINER MANIPULATION, NICHT WEITER KOMMT. ER MERKTE DAS ER DIE SITUATION MIT SEINEM TUN NICHT DOMINIEREN KANN, UND DU DICH NICHT EINWICKELN LÄSST.


Ich sagte nur noch: raus, raus, raus hier, verschwinde, für immer...
SEHR GUT.


Er musste nur nochmal in den Keller und gab ihm den Schlüssel. Vor der Wohnungstüre drehte er sich nochmal um und fing nochmals an, loszuschimpfen. Ich kann aber nicht sagen, worüber, mein Hirn war abgeschaltet. Ich habe ihm die Türe mit Anlauf und mit voller Wucht vor der Nase zugeschlagen. Weitergeschimpft hat er dennoch. Ich bin ins nächste Zimmer und habe auch dort die Türe verschlossen, damit ich das nicht hören muss.

Das war dann auch das letzte mal, dass ich ihn gesehen habe.
Er schickte mir einige Zeit später eine Email,
WAR KLAR. HÄTTE VERMUTET DAS DAUERT LÄNGER , 2 BIS 3 TAGE.


dass er jetzt weg ist und der Schlüssel im Briefkasten liegt. Und noch was mit Strafe im Leben, aber da habe ich nicht weiter gelesen und die Mail gelöscht.

Ich war so geschockt von diesem zusammentreffen, das kann man sich nicht vorstellen. Was muss man sich im Leben alles gefallen lassen....
HAST DU ZUM GLÜCK NICHT. VIELE KIPPEN UM UND HABEN MITLEID. NEUE RUNDE.


Es war so dermassen unangebracht von ihm, die ganze Geschichte, vor allem vor ihr, nochmal loszutreten. Auch ihr unfassbar dreistes Verhalten hat mich sehr verletzt. Wie kann man nur so unverfroren sein?
FLYING MONKEY, SIE HAT IHN NOCH NICHT DURCHSCHAUT.



Hier ein Beispiel: Er putzt mich runter. Ich wehre mich. Er wettert erneut, wie ätzend er es findet, dass ich hier gerade Unfrieden stifte. Ihr Kommentar aus dem Hintergrund an ihn: Komm jetzt, mit der kann man nicht reden.
WEIL ER DAS VORHER SO SAGTE ZU IHR , WIE SCHLIMM DU BIST. AIE DIE SITUATION BEIM TÜR ÖFFNEN.



Geht's noch? Sie war die ganze Zeit dabei und hat gehört, wer angefangen hat und keine Ruhe geben konnte.
Ich konnte das nicht glauben, hatte das Gefühl, ich bin im falschen Film.
SEIN VERSUCH DICH ZU DESTABILISIEREN.


Und ich hatte mir soviel vorgenommen, was ich nicht einhalten konnte. Ich wollte ruhig und sachlich bleiben, mich auf gar keine Diskussion einlassen.
ICH FINDE DU HAST GUT REAGIERT UND DIE SITUATION GUT GELÖST.


Aber es war nicht möglich. Vor allem in den letzten Minuten bin auch ich mal laut geworden, habe gemeine Dinge gesagt. Keine Beleidigungen, aber eben gemeine Dinge. Es war hitzig und nicht ruhig, wie ich es für mich wollte. Aber gut, es ist jetzt so gekommen.
ALLES GUT.


Mittlerweile ist die allergrößte Wut verraucht. Und in meinem Körper tut sich was. Mein verkrampfter Bauch ist total entspannt und fühlt sich an wie schwerelos. Das beengte Gefühl in der Brust ist weg, ich kann wieder atmen. Das einzige, was ich noch spüre, ist ein Kloß im Hals. Ich habe das Gefühl, mal richtig weinen zu müssen, damit er weg geht. Aber ich kann nicht weinen. Es geht einfach nicht. Vielleicht kommt das, wenn die Wut ganz vorüber ist.

Vor allem meine Eltern bauen mich gerade auf und betonen immer wieder, dass es nur gut war, gerade für die Kinder.
JUPP , KANN ICH NUR BESTÄTIGEN.

Aber was für ein Mensch. Wenn ich meinen eigenen Titel lese, die Liebe meines Lebens.... Ich habe keine Worte.
NUN KOMMT DIE KLARHEIT……

06.11.2022 18:07 • x 2 #61


F
Sei froh, dass du es hinter dir hast und ich bin auch der Meinung du hast das gut gemeistert.
Ich muss am Donnerstag noch Sachen abholen und was abstellen. Aber ich hab das so gelegt, dass ich meine Ex nicht antreffen werde. Das hoffe ich zumindest. Man traut ihnen ja irgendwann alles zu.

06.11.2022 19:33 • x 3 #62


A


Trennung von Liebe meines Lebens - es zerfrisst mich

x 3


Luto
Zitat von -Laetizia-:
und betonen immer wieder, dass es nur gut war, gerade für die Kinder

das ist allerdings so.
der Typ war nicht nur Gift für Dich, sondern auch für Deine Kinder.

06.11.2022 19:45 • x 1 #63


Tee-Freundin
Liebe Laetizia,

es ist noch recht frisch, dass Du nicht ruhig bleiben konntest und wolltest, als Du Schwachsinn zu hören bekamst, verstehe ich.
Sieh's Dir selbst nach, nicht wie ein buddhistischer Mönch der Eins mit der Unendlichkeit ist, reagiert zu haben.
Dafür ist es jetzt hoffentlich vorbei zwischen euch und gibt keine Gründe mehr euch zu treffen.
Ich finde Du hast Dich ganz gut geschlagen.
Also, hurra!
Feier den glücklichen Rest deines Lebens.

06.11.2022 20:04 • x 4 #64


H
Zitat von -Laetizia-:
Es gibt ein Update: Mein Ex hat nun endlich seine restlichen abgeholt. Aber es ist hässlich geworden. Sehr hässlich. Er hat eine gute Freundin als Helfer mitgenommen. Von ihr weiss ich schon von Anfang an, hat selbst eine Familie, wohnt über 2 Autostunden entfernt, kennen sich seit Ewigkeiten und besuchen sich ...

Alles. was dich schockiert, zwingt dich, in eine andere Richtung zu denken.

06.11.2022 20:09 • x 2 #65


U
Sei froh. Auch wenn diese Erfahrung mit ihm maximal unangenehm und verletzend war, hilft es dir doch ein großes Stück weiter, um mit ihm abzuschließen. Ich vermute, nach diesem Tag würdest du dein Thread gerne anders betiteln, oder?

06.11.2022 20:14 • x 1 #66


M
Und nun wirst du erkennen, dass dieser Mensch weit entfernt von einer großen Liebe ist.
Du hast in der Situation so gehandelt, wie du es für dich tun musstest. Das ist völlig in Ordnung.
Nun heile und achte die nächsten Male darauf, dass Lovebombing giftig ist und einen Rattenschwanz mit sich zieht. So fängt keine große Liebe an, nur großes Drama.

Halt durch

06.11.2022 20:47 • x 2 #67


K
Zitat von -Laetizia-:
Und ich hatte mir soviel vorgenommen, was ich nicht einhalten konnte. Ich wollte ruhig und sachlich bleiben, mich auf gar keine Diskussion einlassen. Aber es war nicht möglich. Vor allem in den letzten Minuten bin auch ich mal laut geworden, habe gemeine Dinge gesagt. Keine Beleidigungen, aber eben gemeine Dinge. Es war hitzig und nicht ruhig, wie ich es für mich wollte. Aber gut, es ist jetzt so gekommen.

Ich feier dich, dass du seine Begleitung rausgeworfen hast und ihm Paroli gabst.

Bitte nicht ärgern, dass du nicht ruhig geblieben bist. Irgendwann ist halt auch mal gut bei den ganzen Faxen, die sie einem bieten. Lieber sich wehren, als alles hinzunehmen.

07.11.2022 07:30 • x 3 #68


L
Hey ihr Lieben!

Es gibt nochmal ein Update. Er hat sich wieder gemeldet. Eher ein Abschiedsbrief bzw. email. Doch ich möchte ihm nicht antworten. Ich werde das hier tun. Ich muss das für mich loswerden, denn sonst platze ich innerlich.
Dann darf dieser Thread gerne wieder in der Versenkung verschwinden.
Ich war auf einem so guten Weg. Und jetzt ist dieser Mann wieder so präsent und ausgerechnet die guten Zeiten kommen wieder hoch.
Ich werde ihm jetzt noch ein paar letzte Worte widmen, damit ich für mich abschließen kann.
Ich danke euch allen für eure ehrlichen Antworten. Die waren teils hart, haben mir aber geholfen, klar zu sehen und es dahin zu schaffen, wo ich heute bin. Denn es geht mir weitestgehend gut. Die meiste Zeit jedenfalls. Und das soll auch so bleiben. Abschiedsbrief hin oder her.


Hallo X,
deine Worte in der email haben ja doch zum Teil mein Herz berührt. Aber ich kann darauf nicht mehr eingehen. Mir ging es in den letzten Wochen wirklich gut. Und du hast mir dabei geholfen. Du höchst selbst.
Wenn du dich respektvoll und mit Anstand aus dieser Beziehung verabschiedet hättest, dann hätte ich dich ganz schlecht loslassen können. Du hättest für immer einen Platz in meinem Herzen gehabt, ich hätte dich nie vergessen können.
Aber du musstest unbedingt nachtreten. Du wusstest, dass der Tag, an dem du deine Sachen abgeholt hast, definitiv das letzte Mal sein wird, an dem wir uns sehen. Und da musstest du nochmal so richtig auf den Putz hauen, mich niedermachen, um dich zu pushen und vor allem, um deiner Begleitung zu zeigen, wie doof ich bin und wie sehr du doch Opfer bist. Es war offensichtlich was du vorhast, denn du bist die Beziehung im Schnelldurchlauf durchgerattert, hast Streitigkeiten erwähnt, die ewig her sind und gar nichts zur Sache tun.

Deine gute Freundin hatte genauso wenig Respekt wie du, musste sich immer wieder einmischen und unseren Streit kommentieren. Diese Frau hat keinen Funken Anstand. Dennoch... Ich habe noch oft an diese Situation gedacht. Ich kann mir nicht vorstellen, dass diese Frau diesen Vormittag nicht hat revue passieren lassen. Denn wie oft hilft man einem Freund beim Auszug aus der Wohnung der Ex, die sich dann noch fürchterlich in die Wolle kriegen? Diese Frau ist eigentlich nicht dumm und muss doch auch gemerkt haben, was du da abspulst und vor allem: abspielst. Du hast mir einen Haufen Vorwürfe gemacht, die ich postwendend allesamt abblocken konnte. Ich habe nach deinen Unwahrheiten und Halbwahrheiten das Gegenteil behauptet, konnte auch direkt und explizit Beispiele dafür nennen, dass es nicht so ist, wie du sagst. Und auch, warum. Sowas saugt sich spontan doch niemand aus den Fingern der lügt und sich das gerade schnell ausgedacht hat. Hätte ich dir zudem Unrecht getan, hättest du normalerweise selbst sofort contra gegeben. Das hast du aber nicht. Im Gegenteil, du bist direkt zum nächsten Vorwurf gesprungen.
Bestes Beispiel: du schnauzt mich vor ihr an, ich hätte nicht genug für die Beziehung getan, dich hinten angestellt, deine Bedürnisse nicht berücksichtigt und du schienst mir egal zu sein.
Ich wäre dir nach diesen Worten beinahe ins Gesicht gesprungen. Ich war ziemlich ausser mir und habe dich gefragt, ob du mich ver*rschen willst. Ich habe zurück gewettert, dass ich mir für dich den Hintern aufgerissen habe. Nicht mehr auf der Arbeit eingesprungen bin, mit schlechtem Gewissen zum Nachtdienst gefahren bin, die Kinder weggeschickt habe, damit du deine Ruhe hast. Ich wäre sämtlichen Forderungen nachgekommen, aber es war dir immer zu wenig, nie genug oder gut genug.
Nach einigen Momenten des Schweigens kam dann von dir der nächste Vorwurf. Mit dem davor hatte der gar nichts mehr zu tun. Das muss deine Begleiung doch relativ schnell geschnallt haben, dass hier irgendwas nicht stimmt.
Natürlich ändert das nichts an eurer Freundschaft, natürlich wird sie dir weiterhin mit mütterlichem Rat zur Seite stehen und dich bei ihr ausheulen lassen. Aber ich hoffe sehr, das sie in Zukunft eher zwiegespalten deine Aussagen sieht und infrage stellt, ob das alles so stimmt, was du da so von dir gibst. Und sowas sorgt dann bereits für ein wenig Distanz zwischen euch. Nix wildes, aber hoffentlich doch so viel, dass sie weiss, dass du mit Vorsicht zu genießen bist und tatsächlich viele Lügen erzählt hast.

Nun zu deiner email. Diese mail hast du mir parralel zu dem Brief geschrieben, den du mir kürzlich geschickt hast. In dem Brief waren die noch fehlenden Hausschlüssel. Denn beim Auszug hast du mir ausgerechnet die nicht in den Briefkasten geworfen, sondern lediglich den Kellerschlüssel. Ein absolutes Unding! Ich habe noch ordentlich Dampf gemacht, dass du die besser heute als morgen abgeben solltest.
Aber auch hier musstest du das letzte bisschen Macht, das du noch ausüben konntest, ausnutzen. Hast geschrieben, ich würde die Schlüssel nicht vor dem Monatsletzten sehen. Immerhin würdest du dich noch bis dahin an der Kaltmiete beteiligen. Rechtlich gesehen magst du recht haben. Aber die räumliche Trennung war vollzogen, deine ganzen Sachen waren nun aus der Wohnung. Du hattest hier nichts mehr verloren.
Aber du hast es durchgezogen. Pünktlich zum Monatsletzten kamen die Schlüssel per Einschreiben. Aber was steht dazu in deiner email...? Du hättest es vorher nicht übers Herz gebracht die Schlüssel abzugeben, es wäre alles so endgültig. ...Das ist wohl nicht ganz stimmig mit deiner ersten Aussage, meinst du nicht?
Dann geht dein (entschuldige) Geheule los. Es würde dir aktuell sehr schlecht gehen, würdest mich sehr vermissen. Ich wäre wundervoll, die schönste Frau der Welt. Es ging nun alles bergab mit dir, dich hätte dein Glück mit dieser Beziehung verlassen. Du könntest dir keine andere Frau für deine Kinder vorstellen. Du hast zwar auch ganz klar gesagt, dass es kein zurück mehr geben wird. Dass ich das ohnehin nicht wollen würde (wie recht du doch hast!).

Weißt du, trotz allem habe ich dich auch geliebt. Ich habe dich so sehr geliebt wie nie jemanden zuvor. Ich weiß im Moment immer noch nicht, wer das jemals toppen könnte und denke oft, dass das gar nicht möglich ist.
Aber ich hätte mit dir so niemals weitermachen können. Selbst nach der ersten Trennung und der Wiedersöhnung habe ich mir recht schnell gedacht, wir hätten es besser bei der Trennung belassen. Natürlich wollte ich dem Ganzen eine Chance geben. Denn nur so sieht man, ob es nicht doch hätte funktionieren können. Aber dieses Unbehagen, diese innere Grundnervosität in mir, dieses schwere Gefühl in mir, wenn ich nur dein Auto vor dem Haus habe stehen sehen, das war unerträglich. Man wusste nie, was einen erwartet, wenn man auf dich trifft. Immer war irgendwas.
Und ich habe wirklich alles gegeben, sogar meine Kinder zeitweise hinten angestellt, um es dir recht zu machen. Denn immer wieder stand das Wort Trennung im Raum.
Aber ich konnte dir nichts recht machen. Selbst wenn du gesagt hättest, ich soll optisch von brünette und lang auf blond und kurz umswitchen.... du hättest mich kurz angeschaut und dann meinen Kleidungsstil kritisiert.

Geht man so mit der Frau um, die man wie du sagst, über alles liebt? Die deine absolute Traumfrau ist? Mit der alles so ganz anders ist, als bei den Frauen davor?
Ich frage mich, ob du mich wirklich geliebt hast. Ob du das überhaupt kannst. Oder ob du nur nicht alleine sein kannst und einfach nur jemanden um dich brauchst.

Aber eins halte ich dir zugute. Du scheinst wohl doch über dein Verhalten am Tag des Auszugs nachgedacht zu haben, da du dieses Thema in der email noch kurz angeschnitten hast.
Ich habe mich tierisch über mich selbst geärgert, dass ich mich an diesem Vormittag nicht im Griff hatte. Ich wollte ruhig und sachlich bleiben. Ich wusste, es würde der ein oder andere Spruch von dir kommen. Im besten Fall wollte ich da aber nur milde drüber lächeln.
Es war aber nicht möglich. Ich bin laut geworden. Und gemein. Aber vielleicht hat gerade das dich zum Nachdenken gebracht. Denn dieses Verhalten kanntest du gar nicht von mir. Ich war immer der ruhige Pol in der Beziehung und egal wie aufgebracht und laut du bei Konflikten warst, ich habe immer die Nerven behalten, habe ruhig und bedacht reagiert. Aber nicht an diesem Tag. So kanntest du mich nicht und wirst somit gemerkt haben, dass hier was schief läuft. Von daher habe ich wohl genau richtig reagiert. Jedenfalls ärgere ich mich seit deiner mail kein bisschen mehr über mein Verhalten.

Du scheinst ausserdem nun doch eine neue, eigene Wohnung zu haben. Auf dem Briefumschlag stand eine mir gänzlich unbekannte Adresse als Absender. Da wohnt niemand aus deiner Familie. Dazu würde auch passen, dass du so schnell deinen ganzen Sachen aus der Wohnung geholt hast. Als du zu mir gezogen bist, musstest du deine Möbel unter Wert verkaufen oder sogar verschenken, da der Mietvertrag auslief, du die Wohnung räumen musstest und du keine Möglichkeit hattest, deine Sachen unterzustellen.

Und auch hier habe ich wieder meine eigene Vermutung. Deine rührseligen Worte kommen wahrscheinlich nur von dem Lagerkoller, den du im Moment garantiert hast.
Hier war immer jemand zuhause und was los, und nun sitzt du da allein in deiner neuen Wohnung, wahrscheinlich noch sporadisch eingerichtet und noch lange nicht alles ausgeräumt, wie das eben so ist am Anfang. Da kann ich mir gut vorstellen, dass du dich sehr einsam fühlst und etwas Liebe gebrauchen kannst. Außerdem ist es jetzt früh dunkel. Die weihnachtliche Stimmung, die Beleuchtung und die Musik auf den Weihnachtsmärtkten lässt einen ohnehin etwas sentimental werden.

Denn auch ich bin dadurch im Moment oft traurig. Im Februar hätten wir schon 2 gemeinsame Kinder, zeitlich hätte das zumindest fast noch gepasst, wenn es das erste Kind geschafft hätte.
Das ist auch der nächste Knaller, den du in deiner email von dir gibst. Du schreibst, du würdest dir mein altes Ich zurückwünschen, das Ich vor den beiden Fehlgeburten. Ich hätte mich sehr verändert. In mir wäre scheinbar ein Teil gestorben, zusammen mit den beiden Kindern. Wie kannst du damit anfangen? Und was erwartest du? Es ist nicht Nachbars Katze gestorben. Auch nicht mein Opa, der ein langes und erfülltes Leben hatte. Unsere Zukunft ist gestorben. Die beiden Kinder hatten noch das ganze Leben vor sich. Und auch wir haben schon grob geplant. Wo das Bettchen stehen könnte, was wir machen, wenn das Kind ein eigenes Zimmer braucht. Selbst einen Namen hatten wir schon.

Das ist auch ein Punkt, den ich zum ersten mal höre. Dass ich mich so verändert habe. Aber so klar kann ich noch denken, dass dem nicht so ist. Natürlich bin ich seitdem ein anderer Mensch. Aber ich habe dennoch zu alter Fröhlichkeit wiedergefunden. Habe meine Spässe gemacht, auf der Arbeit wie zuhause. Das kannst du mir nicht erzählen.

Trotzdem muss ich dir recht geben. Du hast richtig beobachtet, ich habe mich DIR gegenüber verändert. Und nicht wegen dieser harten Zeit, sondern wegen dir. Du hast mir nicht mehr gut getan, denn du bist immer extremer geworden mit deiner krankhaften Eifersucht, deinem Kontrollzwang und deinen ständigen Forderungen. Ich habe mich distanziert. Und das ist das, was du gemerkt hast. Suchst aber nach wie vor den Fehler woanders, nur nicht bei dir. Früher hast du direkt angerufen, sobald du nach der Arbeit im Auto gesessen hast und haben die Stunde Heimfahrt durchtelefoniert. Manchmal hast du mich sogar noch mit in den Supermarkt genommen und ich konnte es an der Kasse piepen hören. Aufgelegt haben wir oft erst, wenn du hier oben die Wohnungstüre aufgeschlossen hast. Da kam ich dir aber schon entgegen und habe die Tür aufgerissen, um dich zu umarmen. Das war zum Schluss alles nicht mehr. Ich bin nicht mal mehr ans Telefon gegangen, weil ich gar nicht mehr mit dir sprechen wollte.


(Was ich in meinen Beiträgen bisher nicht erwähnt habe, war, dass die Bestattung von diesem Kind in einem Sammelgrab mit anderen fehlgeborenen Kindern stattgefunden hat.)
Du hast mir nach der Trennung offenbart, dass du zu dieser Beerdigung nicht kommen wirst. Du bräuchtest den ganzen Firlefanz nicht, du hättest auch so das Kind fest im Herzen. Diese harten Worte waren wie ein Schlag ins Gesicht und ich hätte dir niemals zugetraut, dass du sowas in Erwägung ziehst.
Und dann kam die Beerdigung. Du bist doch erschienen. Aber was hast du gemacht? Ich sass mit den Kindern ganz vorn in der Trauerhalle. Ich habe ja nicht mal erwartet, dass du zu uns in die Reihe rutschst, in der wir sitzen. Aber du hast dich in die allerletzte Reihe gesetzt. So, als würdest du nicht dazu gehören, als ginge dich das alles gar nichts an. Selbst am Grab kamst du nicht dazu, ich hätte das trotzdem gern mit dir als Eltern durchgezogen. Du bist erst nach mir/uns und allein vorgetreten. Was war das furchtbar für mich. Kurz danach hast du dich auf dem Absatz rumgedreht und bis gegangen. Da waren nicht mal alle Eltern durch. Und es waren höchsten sieben oder acht Familien bzw. Mütter dort. Du bist einfach gegangen. Ohne ein Wort zu sagen. Mit dem Hintern hast du mich nicht angeschaut. Ich denke mir noch heute... wärst du doch besser zuhause geblieben. Damit hättest du mich wesentlich weniger verletzt. Diese Aktion werde ich dir niemals verzeihen!

Aber auch dazu schreibst du was in deiner email. Das dieser Verlust das schlimmste in deinem Leben gewesen ist, das du dich krank schreiben lassen musstet, weil du nicht arbeiten konntest.
Tut mir leid, aber auch das halte ich für eine Lüge. Du hast nicht den Eindruck gemacht, als ginge dir das nah. Denn so verhält man sich nicht. Die Krankschreibung stelle ich sowieso infrage, da du sowas nie machst. Sowas würde nur deine angestrebte Beförderung gefährden. Es klang auch nur nach einem Tag Arbeitsunfähigkeit, und wer macht denn sowas? Ich denke es war wie beim letzten Mal, dass du dir einen Tag Urlaub genommen hast. Von der Uhrzeit her war es damals nämlich auch nicht zu schaffen gewesen, püntklich teilzunehmen.
Das hat mich alles extrem tief getroffen. Was bist du für ein emotionaler Holzklotz! Wir reden zwar immer noch von einer Frühschwangerschaft, aber ich war am Ende des 3. Monats. Noch ein paar wenige Tage, und wir hätten die kritische Zeit überstanden. Die Ärzte waren trotz aller Probleme zuversichtlich. 2 Tage vorher haben wir dieses Kind noch im Ultraschall turnen sehen. Und dann ist es einfach so abgegangen, zuhause und ohne Vorwarnung. Wir haben es noch in der Hand gehalten und lange angeschaut. Ich muss wohl keinem sagen, wie weit dieses Kind entwickelt war. Zwar alles noch sehr klein und zerbrechlich, aber es war alles dran, was dran sein musste. Arme und Beine mit Ellenbogen und Knien, jeden Finger und jeden Zeh konnte man sehen. Selbst die Ohrmuschel. Hätten wir nicht schleunigst ins Krankenhaus fahren müssen, weil es massiv angefangen hat zu bluten, hätten wir wahrscheinlich noch stundlang auf der Bettkante gesessen und einfach nur in unsere Hand geschaut.

Du hast mit deinem Verhalten irgendwas in mir zerstört. Irgendwas ist in mir zerbrochen. Deine Gefühlskälte bei der Beerdigung war das allerschlimmste. Aber auch die Tatsache, dass ich dir alles Recht gemacht, viel geopfert und Ärger riskiert habe, und du dennoch alles mit Füßen getreten hast, haben dazu beigetragen.
Gleichzeitig hast du mir es aber unglaublich leicht gemacht, dich loszulassen. Und das ist das, worauf es ankommt. Deine Zeilen waren teils wirklich rührend ich wünschte, du könntest dein krankhaftes Verhalten abstellen und wir nochmal da weitermachen, wo wir in der besten Zeit aufgehört haben. Denn obwohl ich es nicht möchte, irgendwo, in einem ganz kleinen Teil meines Herzens, bleibt dennoch ein Teil von dir zurück. Nämlich die Zeit mit dir, die wirklich schön war. Die Liebe war ja da. Trotz allem.

Auch ich wünsche dir alles Gute. Tu dir selbst den Gefallen und such dir das nächste Mal eine kinderlose Frau. Denn alles andere wäre zum Scheitern verurteilt. Dafür brauchst du einfach zu viel Aufmerksamkeit. Vielleich ist ja schon die nächste Frau deine dritte Ehefrau, die dir zwei oder mehr Kinder schenkt und mit der du im Alter im Schaukelstuhl vor dem Kamin sitzt, so wie wir es vorhatten.

Ich hätte dir diese Zeilen gern persönlich geschrieben. Aber ich kann dir nicht mehr schreiben. Du hast zu viel kaputt gemacht. Du verdienst es irgendwo auch nicht, von mir jetzt noch lobende Worte zu erhalten.

Ich habe leider das Gefühl, dass es nun allein an mir liegt, das alles doch noch in Frieden auseinandergehen zu lassen. Ich weiß nicht, was du mit deiner email bezweckst. Ob das wirklich wahre Worte sind und du im Guten abschließen willst. Oder möchtest eine positive Rückmeldung meinerseits, um anschließend alles nochmal schlecht zu reden. Das hast du schonmal gemacht. Ich weiß es nicht.

Ich werde deine email ignorieren. Ich bin für dich nicht mehr existent. Du weißt nur noch wo ich wohne. Und hast noch meine Handynummer bei WA unter den blockierten Kontakten. Das wars dann auch schon.
Ich bin mir sicher, dass du mich blockiert hast. Meine letzte Nachricht an dich hast du nicht mehr gelesen. Und danach hast du mir nur noch emails geschrieben. Also recht offensichtlich.

Du wirst nie wieder etwas von mir hören. Ich bin nicht in den sozialen Netzwerken untewegs. Kein Insta, kein Gesichtsbuch, nichts. Nicht mal bei g**gle wirst du mich finden. Es wird sein, als hätte es mich nie gegeben.
Damit darfst du jetzt leben. Ich habe so für uns gekämpft! Wenn es wirklich stimmt, was du schreibst.... wenn es wirklich stimmt, wie du über mich denkst und was du fühlst, dann weißt du jetzt hoffentlich, was du verloren hast.

04.12.2022 21:24 • x 8 #69


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