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Trennung vor über 1 Jahr noch nicht überwunden

T
Ich möchte einfach ihre beweggründe verstehen, damit ich etwas daraus lernen kann. Habe oft versucht auch ihre seite zu verstehen, aber ich kann es einfach nicht.

19.02.2019 01:27 • #31


E
Zitat von Traumwandler:
Ich möchte einfach ihre beweggründe verstehen, damit ich etwas daraus lernen kann. Habe oft versucht auch ihre seite zu verstehen, aber ich kann es einfach nicht.


Du must eben nicht ihre Beweggründe verstehen, die wahren Gründe wirst du wahrscheinlich nicht erfahren, vielleicht, weil sie sie selber nicht weis oder artikulieren kann.
Dein Problem ist, das du nicht akzeptieren willst, das sie nicht mehr will, nicht, weil du ihre Beweggründe nicht verstehst, sondern weil du ein eigenes Problem mit dir hast, welches du lernen solltest zu verstehen. Sie wird und kann dir dabei nicht helfen, das ist deine Aufgabe und dein Leben, so wie sie die/das Ihrige hat.

Deine EX - Der Drops ist gelutscht und um es vielleicht mit einem Zitat Einsteins zu sagen:
Man muß die Welt nicht verstehen um sich in ihr zurecht zu finden!

19.02.2019 04:56 • x 1 #32


A


Trennung vor über 1 Jahr noch nicht überwunden

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T
Natürlich habe ich auch ein Problem, deshalb gehe ich ja in die therapie. Dennoch ist es schwierig ihr verhalten zu verstehen, auch wenn mich dies JETZT nichts mehr angehen würde, wenn sie ja zu beginn der beziehung mich ermutigte meine meinung zu sagen. War ja schlussendlich nicht der fall. Wenn jemand nicht nur sagt dass er / sie einem liebt, sondern auch danach handelt und ich ja alles von anfang an klar kommuniziert habe bezüglich meiner aktuellen situation mit beruf etc. und ich dann immer fragte was los sei wenn sie nicht über probleme sprach, was will man denn da noch glauben und was sollte man nächstes mal anders machen? Denke nicht dass es etwas mit nicht akzeptieren zu tun hat, sondern einfach dass ich nicht weiss wo ich versagt habe.

19.02.2019 14:45 • #33


U
Hallo Traumwandler,

weil ich vor einem Jahr auch eine Trennung hatte die mir ein Jahr lang nachging kann ich Dir vielleicht schreiben, was mir geholfen hat.

Das erste war das Aufbauen von Selbstbewusstsein. Kontakte mit anderen Frauen, gut ankommen, das ist extrem wichtig um sich nicht dauerhaft runterzuziehen.

Das zweite war für mich das Kennenlernen einer anderen Frau, die in gewisser Weise komplementär zu der aus der Trennungsgeschichte war. Das hat mir das Gefühl zurückgegeben, dass es nicht nur an mir lag und ich bei einer anderen Frau ganz andere Erfahrungen gemacht hätte.

Und zuletzt, was mir geholfen hat war, dass ich mir klargemacht habe, wie ich in einer ähnlichen Situation in Zukunft reagieren würde und was ich generell anders handhaben würde.

Vielleicht würde es so ähnlich bei Dir auch funktionieren?

19.02.2019 15:02 • x 1 #34


T
Vielen Dank für deine Rückmeldung.
Das habe ich mich auch schon gefragt, was würde mir helfen. Frauen suchen ist schwierig, ich scheine mein inneres seelenleben nach aussen zu tragen. Egal ob ich es überspiele, frauen merken dies auf anhieb. Dominante frauen haben mich schon immer angezogen, aber diese sorte frau ist auch sehr fordernd und impulsiv. Wenn ich so eine trennung durchlebt habe, falle ich leider allzu oft in extreme. Das heisst in der nächsten beziehung wieder stärker klammern, was ich eigentlich gar nicht will. Passiert schon beinahe unterbewusst, auch wenn ich hier in der lage bin das problem zu erkennen. Die praxis ist meist eine andere.

19.02.2019 15:12 • #35


T
Hey zusammen

Ich wollte mich mal wieder melden.
Die letzten wochen waren wieder sehr bescheiden was meine gefühlslage betrifft. Es wird und wird nicht besser und ich habe langsam gar keine energie mehr. Ich komme aus dieser sache einfach nicht raus.
Das darf doch alles nicht wahr sein, wie mich diese geschichte runterzieht. Bin häufig drauf und dran, mich mal bei ihr zu melden. Eigentlich weiss ich ja selber, dass dies absoluter blödsinn ist. Denn ich wäre gar nicht in der lage normal mit ihr zu sprechen. Was sollte ich schon gross sagen? Wie gehts dir? ne, so etwas plausibles kommt mir gar nicht in den sinn. Eher eine wuttirade. Meine gefühlswelt spielt auch nach so langer zeit noch total verrückt. Trauer, eifersucht, wut, hilflosigkeit und enttäuschung wechseln sich minütlich ab. Ab und zu denke ich sogar, dass ich über dem berg bin. Aber es holt mich immer wieder ein. Trete auf der stelle. Was würdet ihr in meiner situation noch tun?

26.02.2019 20:53 • #36


T
Vielleicht sollte ich ihr einfach schreiben und mir die bestätigung abholen, dass sie einen neuen hat oder mich zum teufel wünscht. Ich will einfach, dass es aufhört, diese letzte hoffnung zu haben an die mein herz sich klammert. Obwohl alles doch längst verloren ist, kann und will ich diese eine kleine sache nicht machen, loslassen. Wie lerne ich das zu wollen?

26.02.2019 21:17 • #37


_Lydia_
Zitat von Traumwandler:
Vielleicht sollte ich ihr einfach schreiben und mir die bestätigung abholen, dass sie einen neuen hat oder mich zum teufel wünscht. Ich will einfach, dass es aufhört, diese letzte hoffnung zu haben an die mein herz sich klammert. Obwohl alles doch längst verloren ist, kann und will ich diese eine kleine sache nicht machen, loslassen. Wie lerne ich das zu wollen?


Sie muss keinen neuen Mann haben, um Dir zu signalisieren, dass sie Dich nicht mehr als ihren Partner haben will.
Sie hat es Dir gesagt und sie hat es Dir gezeigt.
Und das wirst Du akzeptieren und annehmen müssen.

Vielleicht darf ich Dir ein kleines Zitat bzw. einen Spruch mit auf den Weg geben - es geht ums Thema Loslassen:

Egal, wie Du es drehst und wendest, egal, ob Du es glaubst oder nicht.
Nichts geschieht, ohne dass Du loslässt.
Doch es braucht eine ganze Portion Vertrauen, um den Satz auf seinen Wahrheitsgehalt zu überprüfen.
Dabei ist es ganz einfach.

Klammerst Du Dich verzweifelt an eine Situation, obwohl Du sie eigentlich nicht mehr möchtest, wird es schwer sein, aus ihr herauszukommen.
Vertraust Du darauf, dass sich die Dinge in eine richtige Richtung ändern, sobald Du aufhörst, Dich gegen sie zu wehren, fliesst alle Energie dorthin, wo Du sie wirklich brauchst.

26.02.2019 21:26 • x 3 #38


T
Hallo Lydia

Danke für deinen beitrag. Ja da hast du recht, sie hat es mir gesagt und gezeigt, dass sie mich nicht mehr will. Jedoch frage ich mich immer und immer wieder, weshalb hat sie mit mir nie gesprochen. Warum war ich es nicht wert, dass man mit mir spricht bevor man schluss macht?

Wie soll man wieder vertrauen haben, wenn man nicht weiss was man falsch gemacht hat was eine trennung erklären würde? Was soll ich nächstes mal besser machen? Ich hatte doch alles gesagt und immer nachgehakt, wenn ich das gefühl hatte es stimme etwas nicht. Ich fragte sie, aber es kam nichts zurück. Sie meinte ja bei der trennung, dass sie eben nicht über probleme reden könne und schlug mir alle fehler um die ohren, die ich begangen hatte. Es war so als hätte sie alles für die trennung zusammengespart. Zuvor kein wort gesagt.
Diese schuldgefühle zerreissen mich.
Danke für dein zitat

26.02.2019 21:31 • #39


_Lydia_
Zitat von Traumwandler:
Hallo Lydia

Danke für deinen beitrag. Ja da hast du recht, sie hat es mir gesagt und gezeigt, dass sie mich nicht mehr will. Jedoch frage ich mich immer und immer wieder, weshalb hat sie mit mir nie gesprochen. Warum war ich es nicht wert, dass man mit mir spricht bevor man schluss macht?

Wie soll man wieder vertrauen haben, wenn man nicht weiss was man falsch gemacht hat was eine trennung erklären würde? Was soll ich nächstes mal besser machen? Ich hatte doch alles gesagt und immer nachgehakt. Sie meinte ja bei der trennung, dass sie eben nicht über probleme reden könne.

Danke für dein zitat


Warum machst Du Dich klein?
Wer sagt, dass Du etwas falsch gemacht hast und wer sagt, dass Du es nicht wert bist, dass man mit Dir spricht?
Vielleicht überdenkst Du für Dich einmal Deine eigene Haltung Dir selbst gegenüber?
Dass Du die Fehler bei Dir suchst, dass Dir ihr Verhalten sagt, dass Du nicht gut genug bist?

Du bist Anfang 30, Du weißt, wie wichtig Kommunikation ist, aber Du hattest bei ihr in Eurer Beziehung nicht die Chance dazu.
Vielleicht fängst Du an, das Vergangene abzuschließen und Dich auf Deine Zukunft zu konzentrieren.
Auf Deine Prüfung, auf Deine Arbeit usw. Also Dinge für Dich, die Dich weiterbringen.

26.02.2019 21:37 • #40


T
Ehrlich gesagt weiss ich nicht genau weshalb ich so selbstkritisch bin. Es war schon immer so, hat vielleicht auch etwas mit meiner vergangenheit zu tun. Wenn so etwas wie eine trennung geschieht, aber auch bei anderen dingen wie kritik, nehme ich es mir sehr zu herzen. Ich hinterfrage dann alles. Meine gesamte Persönlichkeit. So etwas wie, wenn ich alles richtig gemacht hätte, dann wäre sie ja nicht gegangen. Dann suche ich nach den gründen, sage mir du bist schuld dass sie weg ist, hättest dieses und jenes besser machen müssen, und habe das gefühl perfekt sein zu müssen, weil ich ja eine trennung nicht will. Deshalb brauche ich jahre um abschliessen zu können und gehe nur selten neue partnerschaften ein. Ich habe angst fehler zu machen, weil der schmerz einer trennung bei mir riesig wird. Ich spüre kurz nach der trennung ein extrem negatives gefühl das hochkommt das ich dann mehrere jahre nicht wegbringe. Extreme verlustangst. Bin jedenfalls dran den tod meines vaters beim therapeuten zu verarbeiten. Denke hängt damit zusammen.

26.02.2019 21:49 • #41


_Lydia_
Dann bist Du in einer Therapie sehr gut aufgehoben.

Ggf. unterstützen Dich da zusätzlich noch entsprechende Bücher oder Podcasts

26.02.2019 21:51 • #42


T
Ich habe einfach noch keine strategie gefunden, wie ich mit diesen gefühlen besser umgehen kann, damit es nicht immer so lange nach einer trennung dauert. Richtig abschliessen kann ich immer dann, wenn die frau neu verpartnert ist.

Man sagt ja trotzdem, dass man aus einer beziehung was lernen soll. Aber bei meiner ex weiss ich es einfach nicht was das sein soll

26.02.2019 21:55 • #43


_Lydia_
Zitat von Traumwandler:

Man sagt ja trotzdem, dass man aus einer beziehung was lernen soll. Aber bei meiner ex weiss ich es einfach nicht was das sein soll


Du könntest aus dieser zB für Dich mitnehmen, dass Du es wert bist, dass man mit Dir redet, in einer Beziehung.
Dass Du Dir selbst wichtig bist und den Fokus weg von ihr und hin zu Dir richtest.

26.02.2019 21:58 • x 1 #44


T
Aber das vertrauen muss ja bei einer beziehung vorhanden sein. Ich vertraue ja immer darauf, dass der partner mit mir spricht. Sonst bräuchte ich gar keine beziehung zu führen. Die angst ist jetzt halt, dass ich nicht sagen kann wie sich das gegenüber verhält. Wird sie wieder sagen sie redet mit mir und machts dann doch nicht? Die gewissheit, dass man wirklich nicht sicher sein kann, ist beängstigend. Es kann einfach vorbei sein. Auch wenn man vielleicht gar keine grossen fehler gemacht hat.

Wenn ich zu mir selbst finde, dann ist es vielleicht wirklich so, dass mich das nicht mehr so dermassen aus der bahn wirft. Das problem ist eigentlich der zeitpunkt der trennung. Da kommen diese gefühle hoch. Und dann verliere ich mich. Denke da wartet ne menge arbeit auf mich.

26.02.2019 22:08 • #45


A


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