Trennung war ein Fehler

Tja, das Geheimnis liegt darin, gegebene Umstände anzunehmen und zu akzeptieren. Wenn du vor einer Wand stehst, musst du die Wand als gegeben hinnehmen. Sie ist da. Versuche sie wegzuanalysieren oder - zudiskutieren sind unnütz. So ist das mit deinem Gedankenkarussell. Du scheinst zu glauben, dass wenn du nur tief genug im Gestern stocherst, findest du den Schlüssel zu der Tür, die sie zugeknallt hat.

So funktioniert das vielleicht in der Gaming Welt. In der Realität sollte man dringend die Entscheidungen eines anderen Menschen achten. Du kannst dich jetzt lediglich um dich selbst kümmern und dich selbst mal durchleuchten. Bist du so wie sie sagte? Willst du dich ändern? Das sind jetzt deine Fragen. Nicht die Suche nach der blauen Blume im Wald des Gestern.

Akzeptiere ihre Entscheidung. Das ist respektvoll.

@wiederda
Ja ich melde mich nicht mehr bei ihr.

Wenn deine Exfreundin wüsste, wie viele Gedanken du dir hier im Forum um sie machst und wie wichtig sie dir ist, wärt ihr bestimmt schon wieder zusammen.

Vielleicht musst du deine Freundin auch nicht zu 100 % verstehen, vielleicht ist sie auch einfach nur impulsiv - folgt ihren Gefühlen und du zerdenkst halt alles und ordnest dich erstmal bevor du über ein wichtiges Thema redest und sagst dann auch nur überlegte Sätze.

Was soll ich sagen - ist bei uns genauso. Wenn mir mein Freund ankündigt „Heute Abend führen wir ein wichtiges Gespräch über unsere Beziehung“ wird mir sofort kotzübel, weil ich ja gar nicht weiß in welche richtig das geht… da bräuchte ich am besten eine Agenda und schonmal sein Fazit um mich vorzubereiten…
Wenn ich spüre da kommt was kritisches auf mich zu, bereite ich auch schonmal gedanklich die Trennung vor (auch wenn ich ihn liebe - ja, das hat mit Vernunft rein gar nix zu tun und ist vielleicht irre und „impulsiv“.

Wenn ich mich nicht hinreichend geliebt / unsicher in meiner Beziehung und nicht hinreichend beachtet fühle obwohl der Mann mein Traumpartner ist, klammere ich auch weil ich mir denke „Was stimmt mit dem nicht? Merkt er nicht das wir zusammengehören? Warum tut der so wenig dafür? Ich bin doch so toll und keine Selbstverständlichkeit und der muss doch…”

Wenn ich mich sicher in der Beziehung fühle, kann mein Freund auch gerne mit seinen Freunden oder seiner besten Freundin in den Urlaub fahren und muss sich auch nicht melden, das stört much null und ich nutze die Zeit dann gern für mich selbst und trage währenddessen die Liebe im Herzen.

Wenn du noch willst musst du herausfinden, was du tun musst um ihr ein sicheres Gefühl zu vermitteln ohne das du dafür täglich nen Affentanz aufzuführen.

Bei mir sind das z.B kleine Aufmerksamkeiten / Berührungen im Alltag UND das er mir zuhört / mich nicht ignoriert wenn ich mal sch. reagiere und mich bei unserem Gespräch dann selbst feststellen lässt, dass das vielleicht ein bisschen drüber war. Nimm sie ernst bei ihren Ängsten - mach ihr aber auch direkt klar, wo deine Grenzen liegen und das kann man auch liebevoll sagen “Schatz - du spinnst gerade ein bisschen aber ich höre dir zu”. In der Regel wissen wir impulsiven Frauen, das wir gelegentlich übers Ziel schießen….

Wenn du sie wieder willst, musst du dich damit abfinden, dass es auch mal stürmisch zugehen kann.

Ich hatte aber auch den Eindruck, dass es harmonischer wäre, wenn du eine Frau findest, deren Verhaltens und Worte rational nachvollziehbar und verständlich sind.

Ich weiß z.B dass ich nur mit einen Mann zurecht komme der super lieb ist und immer das Beste für alle will aber zeitgleich obwohl er mich liebt mir auch ganz klar direkt (nettliebevoll) Grenzen setzen kann, weil ich fahre halt auch wirklich ab und zu emotionale Achterbahn. Und ganz schlimm ist es wenn ich glaube mich vor Verletzungen schützen zu müssen.

Ich denke deswegen hab ich mich auch in deiner Expartnerin wiedergefunden und gesagt du sollst dich nicht melden, weil du ihr nicht geben kannst was sie braucht.

Mich würde es nämlich wahnsinnig machen wenn mein Partner ne Woche über uns nachdenkt, gerade wenn ich mich mal doof verhalten hab … dann will ich das lieber sofort klären oder beiläufig bei einem netten Date / Ausflug klären aber mich nicht zum direkten Herkerstermin verabreden .

Aber ich bin halt auch nicht normal…

Am Vatertag hatten wir uns ja getroffen. Es war nicht verabredet, aber wir sind uns ja über den Weg gelaufen.
Zuvor war sie mittags noch mitgekommen, da ich meinen Sohn abgeholt hatte.
Wir haben uns abends dann noch geschrieben. Sie fragte uns, ob wir was zusammen machen wollen, sie plante Stockbrot mit den Kindern.
Ich wusste davon nichts, war überrascht, da wir schon gegessen hatten.
Sie entschuldigte sich, dass sie nicht früher gefragt hätte, zumal sie dann auch dachte, wir wollen für uns alleine sein. Sie hat sich für sie Missverständnisse mehrfach (!) entschuldigt und sagte, beim nächsten Mal wird es besser.
Ich fühlte mich , dämlicherweise, versetzt.
Am Freitag war ich dann ablehnend, hatte den Kopf voll. Da meinte sie dann, sie will das Ganze nicht mehr. Sie macht und tut alles für uns, wird aber immer wieder abgewiesen. Das hat sie gekränkt, runtergezogen.

Am Freitag meinte sie, sie habe es so aufgefasst, dass ich an 2 Tagen hintereinander ihr gesagt hätte, sie soll sich aus meinem Leben halten. So hat sie es aufgefasst. Ich meinte dazu, dass ich das so nie gesagt hätte. Es kam von ihr der Einwand, dass man es ja anders hätte kommunizieren können.
Da hatten wir wieder ein Verständigungsproblem.
Ich habe lediglich versucht, sie am Sonntag aus dem Streit zu bremsen. Sie empfand es anders.

Zitat von Genussmensch:

Sie empfand es anders

Weißt du was schlimm ist, wenn mir als Frau gesagt wird, das mein Empfinden *gestört ist..
Dann stelle ich, gewiss nicht mich in Frage - sondern mein Gegenüber

Zitat von Heffalump:

Weißt du was schlimm ist, wenn mir als Frau gesagt wird, das mein Empfinden *gestört ist.. Dann stelle ich, gewiss nicht mich in Frage - sondern ...

Das kann ich mir sehr gut vorstellen. Es war auch nicht schön, dass sie mich immer weiter fragend unter Druck setzte.

Zitat von Genussmensch:

Es war auch nicht schön, dass sie mich immer weiter fragend unter Druck setzte.

Sag auch keiner. Aber ihr hattet ein Kommunikationsproblem.
Sie machte Druck - wo du keinen wolltest.
Sie wollte Sicherheit - wo du nicht geliefert hast.

Zu dem Gespräch, was wir führen wollten.
Es gab Ansätze, da schlug ich vor, eine Lösung zu finden. Sie fragte Was für eine Lösung? Und führte fort, dass wenn wir uns auf einem neutralen Boden treffen.
Andererseits sagte sie, sie will keine Zukunft mit uns.

Du scheinst die gleichen Situationen wieder und wieder im Kopf durchzuspielen. Dabei fällt auf, dass sich keine Erkenntnis einstellen will, was genau falsch gelaufen ist. Du erzählst die Vorfälle fast genau gleich, kommst an den gleichen Punkt und stellst dir die gleiche Frage.

Was sie gedacht hat oder wie sie sich gefühlt hat, hat sie dir entweder gesagt, oder es ist dir hier interpretiert worden. Das bringt dich jedoch nicht weiter, weil es sie nicht mehr erreicht. Die Situationen liegen in der Vergangenheit und sie ist nicht mehr gesprächsbereit. Sie hat dir offenbar klar zu den Muttertagsblumen gesagt, dass sie sich die früher gewünscht hätte, jetzt nicht mehr, weil es zu spät ist.

Wenn ich mir vorstelle, dass mein Partner nicht merkt, dass ich emotional an seiner Seite verdurste, obwohl ich meine Gefühle mitteile, dann wäre irgendwann meine Liebe weg. Und sie ließe sich auch nicht mehr herbei rationalisieren. Wenn ich mir vorstelle, meine Partnerin hätte ständig überbordende emotionale Ansprüche an mich, die mich überfordern, dann wäre ich irgendwann genervt und erschöpft.

Warum fällt es dir so schwer zu akzeptieren, dass Menschen unterschiedliche Bedürfnisse und für Konflikte unterschiedliche Bewältigungsstrategien haben? Warum versuchst du etwas zu erzwingen, dass nicht zu erzwingen ist? Hast du mal überlegt für dich selbst ein Kommunikationscoaching und Training zu buchen? Dort hättest du die Chance deinen eigenen Kommunikationsstil zu analysieren und die Fragen beantwortet zu bekommen, die du dir hier in der Endlosschleife stellst.

Zitat von Wiederda:

Du scheinst die gleichen Situationen wieder und wieder im Kopf durchzuspielen. Dabei fällt auf, dass sich keine Erkenntnis einstellen will, was ...

Die Blumen zum Beispiel sehe ich als Trotzreaktion von ihr. Letztes Jahr an Muttertag kannten wir uns noch nicht. Sie hat die Jahre zuvor nie etwas von jemanden geschenkt bekommen. Daher stand für mich fest, dass sie dieses Jahr beschenkt wird.
Das man an sich arbeiten kann, ist mir bewusst. Gehe ich mit und bin voll bei Dir.
Nur ist es auch so, dass wenn dann beide an ihrer Kommunikation arbeiten sollten. Nicht nur einer.
Bis vor kurzem wollte sie, dass wir uns finden. Bis vor kurzem sind wenige Tage. Mir ist die Sache zu hitzig. Daher mein Rückzug ihr gegenüber.
Wenn es mir so ginge, wir ihr, dann kann ich es mir nur so erklären, dass ich mich selbst schütze und einmauer, und meinem Gegenüber alles Negative auf dem Tisch knalle, obwohl ich anders für ihn empfinde. Das zeigt ja die Zeit zuvor. Bei ihr stellte sich ein ruckartiger Wechsel ein.

Zitat von Genussmensch:

Nur ist es auch so, dass wenn dann beide an ihrer Kommunikation arbeiten sollten. Nicht nur einer.

Naja
für die Zukunft

- für dieses Sache, ist der Zug weg

Pass auf, jetzt kommt's (stell dir hier ein positiv lachendes Smiley vor) : Man ändert nur sich selbst, nie die anderen.

Das ist ein Fakt. Bestenfalls schiebt die eigene Veränderung einen Veränderungswunsch bei anderen an. Vielleicht aber auch nicht. Was sie sollte, das ist ausschließlich ihre Brause. Niemand sollte einem erwachsenen Menschen sagen was er/sie zu tun hat. Bestenfalls: Ich wünsche mir...

Aber Wünsche sind Wünsche. Manche erfüllen sich, manche nicht.

Zitat von Heffalump:

Naja für die Zukunft - für dieses Sache, ist der Zug weg

Beide von uns wünschten sich eine Aussprache. Beide sind nun bockig.
Es kam von ihr die Anregung, einige Tage Ruhe, dann neutraler Boden.
Ich bin der Meinung, die Gemüter müssen sich erstmal beruhigen. Gerade nach einer Trennung und den Tips für mich hier.