Trennung wegen Alk.

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Wir sind 5 Jahre ein paar gewesen , mit mehreren Trennungen….

Trennungen wegen :
-Kontrolle
-kein Vertrauen

-jetzt wegen Alk.

Er ist seit letztem Jahr September Arbeitssuchend und trinkt teilweise von 30 Tagen 8-14 Tage Alk. .

Er wurde richtig fies und beleidigte mich , alles was ich mache ist schlecht .
Er fing Diskussionen an und das hat sich dann immer so hoch gestachelt

Ich habe mehrfach geäußert , wie schlimm ich mich fühle wenn er trinkt und dass ich immer den Mund halten muss , damit keine Diskussionen aufkommen. Immer nicken

Er verspricht am Vormittag noch nicht zu trinken und am Nachmittag wird dann getrunken.
Ich habe es mit bitten , betteln , Ignoranz, schreien , weinen und Wutausbrüchen versucht zu verhindern .
Nichts hat geholfen , es wurde immer weiter getrunken.

Tagsüber ist er lieb und nett ….

Wir sind jetzt seit 6 Wochen getrennt, leben aber noch zusammen . (Geht nicht anders)

Ich will die Beziehung nicht mehr !

Ich bin jetzt bis Montag bei meiner Mutter und jetzt kreisen meine Gedanken .
Er ist in unserem gemeinsamen zu Hause alleine und trinkt wahrscheinlich wieder .
Kontakt ist sporadisch, ich habe ihm geschrieben dass ich heil angekommen bin und er hat mir viel Spaß gewünscht.
Ich bin so oft kurz davor ihm zu schreiben.
Vor ein paar Tagen meinte er im Suff zu mir :
Soll mich ihm gegenüber nicht mehr verpflichtet fühlen , sorgen und Ängste für mich behalten!

Ich musste das einfach mal loswerden, ich habe so Angst einzuknicken und das alles wieder von vorne los geht ….
03.05.2024 00:08 •
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paul258
Bei Süchten gibt es eigentlich nur eine Regel: entweder der Betroffene kapiert wie tief er gesunken ist und ändert etwas.
Oder der Leidensdruck ist noch nicht hoch genug und er muss noch mehr verlieren. Schlimmstenfalls das Leben.

Das mag hart klingen, aber anders geht es nich...und es liegt auch zu 0% in deiner Hand.

Es ist aber stark von dir, dass du Konsequenzen gezogen hast! Darauf kannst du wirklich stolz sein! Viele können das nicht. Mach dir keine Vorwürfe, dass du nun zweifelst. Das ist normal.

Frag dich ob du die nächsten 50 Jahre so hättest leben wollen?

Er ist ein erwachsener Mensch. Wenn er wollte könnte er sich Hilfe suchen. Das will er aber nicht, weil der Dämon Sucht größer ist als eure Beziehung scheinbar. Ist es das was du willst in deinem Leben?

Ich würde dir dringend raten auf dich zu schauen und nur auf dich. Ich vermute, dass du das vielleicht sogar länger nicht getan hast.
03.05.2024 00:16 •
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A
Trennung wegen Alk.
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Lebensfreude
Nimm bitte Kontakt zu Al-Anon auf (Angehörige von Alk.)

du kannst nur dich selbst retten, ihn nicht!

Beleidigungen gehen gar nicht. Das macht er, weil er sich selbst verachtet und projiziert das auf dich.

Gut, dass du erstmal nicht mit im Haus bist.
03.05.2024 00:17 •
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@paul258
Er weiß das es nicht gut ist was er da macht , aber macht es trotzdem

Konsequenz habe ich gezeigt, aber bin ich stark ? Schaffe ich das ? Puh ist grade ziemlich hart

Ich habe ihm gesagt , ich kann das nicht für den Rest meines Lebens.
Er ist selber auch nicht happy mit unserer Beziehung, wir haben kaum noch intime Momente gehabt (wegen dem Alk.)

Ich habe immer mal zwischendurch versucht auf mich zu achten .
Es hat auch ab und an mal geklappt.
Bin zu den Mädels , aber immer im Hinterkopf, dass er bestimmt trinkt .

Seiner Meinung nach ist er kein Alk. , denn er trinkt ja nicht den ganzen Tag
03.05.2024 00:30 •
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paul258
Zitat von ChrissyLi2008: Seiner Meinung nach ist er kein Alk. , denn er trinkt ja nicht den ganzen Tag


Als jemand der beide Seiten kennt (mit Alk. gelebt und selber Alk. Problem gehabt) lass dir sagen, dass das alles kompletter Quatsch ist.
Er redet es sich nur schön. Und du leidest drunter.

Ich kann nur wiederholen: schau auf dich! Was du willst!

Er könnte ja auch eine entzug zustimmen. Oder wenn Alk. nicht so wichtig ist könnte er ja einfach aufhören. Er würde Geld sparen.

Alles Quatsch, aber das weißt du ja selber. Schau nur auf dich! Der Ball liegt eh auf seiner Seite.
03.05.2024 00:36 •
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@paul258
Ich leide sehr oder habe gelitten ? und versuche jetzt irgendwie davon los zu kommen.
In der Ehe mit seiner Ex Frau war Alk. auch ein Thema. Er war auch schon 2 mal in einer Klinik.

Ist etwas stressig, hat etwas nicht so geklappt…. Dann wird getrunken

Das ist nicht mein Leben , das will ich nicht . Ich weiß genau was ich will . Ich habe Mitleid denke ich oder Helfersyndrom.
Ich will auf keinen Fall einknicken.
03.05.2024 00:47 •
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Zitat von ChrissyLi2008: Ich habe es mit bitten , betteln , Ignoranz, schreien , weinen und Wutausbrüchen versucht zu verhindern .
Nichts hat geholfen , es wurde immer weiter getrunken.

Ja nun. Er ist erwachsen, du nicht seine Erziehungsberechtigte.
Zitat von ChrissyLi2008: Ich will die Beziehung nicht mehr !

Was muss passieren, dass du diesen innerlichen Hilfeschrei deiner Seele auch umsetzt, was brauchst du?
Zitat von ChrissyLi2008: Er ist in unserem gemeinsamen zu Hause alleine und trinkt wahrscheinlich wieder .

Ja, wahrscheinlich. Ja nun. Er ist erwachsen, du nicht seine Erziehungsberechtigte.
Zitat von ChrissyLi2008: Ich musste das einfach mal loswerden, ich habe so Angst einzuknicken und das alles wieder von vorne los geht ….

Was muss passieren, dass du diesen innerlichen Hilfeschrei deiner Seele auch umsetzt, was brauchst du?

Du kannst niemanden retten, der nicht gerettet werden will. Sei froh, so schaffst du vielleicht -hoffentlich- den Absprung.

Es gibt auch bei Caritas, Diakonie, blauem Kreuz niedrig-schwellige Beratungsangebote für dich. Lass dich beraten, schau, wie du einigermaßen unbeschadet da raus kommst.
Zitat von ChrissyLi2008: Das ist nicht mein Leben , das will ich nicht . Ich weiß genau was ich will . Ich habe Mitleid denke ich oder Helfersyndrom.
Ich will auf keinen Fall einknicken.

Was brauchst du dafür?
03.05.2024 00:52 •
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Er braucht dringend wieder einen Job !
Damit er ausziehen kann .

Und ich meine Ruhe finden kann

Ich weiß den Weg und weiß was zu tun ist .

Ich werde mich bei denen die Hilfe anbieten auf jedenfall schlau machen in welcher Form ich Hilfe bekommen kann .
03.05.2024 01:03 •
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Zitat von ChrissyLi2008:Er braucht dringend wieder einen Job ! Damit er ausziehen kann . Und ich meine Ruhe finden kann Ich weiß den Weg und weiß was zu tun ist .

Lebt ihr in deiner Wohnung, hast du keine Möglichkeit auszuziehen?
Zitat von ChrissyLi2008: Und ich meine Ruhe finden kann

Ich weiß den Weg und weiß was zu tun ist .

Das klingt schon einmal entschlossen, bravo!
03.05.2024 01:06 •
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Wir leben in einer gemeinsamen Wohnung (Haushälfte zur Miete)
Dort auszuziehen ist finanziell nicht machbar
Natürlich schaue ich ob es etwas bezahlbares gibt ….


Sein Bruder und seine Schwägerin wohnen auch dort , wenn ich ausziehen würde , hätte er auf jedenfall jemanden da , falls was sein sollte .
03.05.2024 01:14 •

Haeschen
Zitat von ChrissyLi2008: Er weiß das es nicht gut ist was er da macht , aber macht es trotzdem

Und genau das, zeigt sein unlogisches egoistischen Verhalten.
Ich MUSS rauchen, ja ich kenne die Folgeerkrankungen, na und?
Ich konsumiere Alk schon morgens, am frühen Nachmittag, generell täglich oder 5 mal im Monat Vollrausch, na und?

Das Auskommen, die Familie? Interessiert das! Nö, warum auch, Hauptsache die Umdrehung stimmt.

Aber, wenn dann die Folgeerkrankungen drastisch aufschlagen, dann müssen andere zur Stelle sein.

Derartige Leute, na, jaja die wievielte Entgiftung was das nochmal? Der wievielte Entzug? Bitten die Solidargemeinschaft zur Kasse, was auch sonst.

Die Rezeptoren sind besetzt, keine 15 Sekunden kann das Whiskeyglas stehen gelassen werden, Konsequenzen des Tuns interessieren nicht.

@ChrissyLi2008 , sei froh ihn los zu sein, lass diesen Typen konsumieren, retten kannst DU ihn nicht.
Es gibt vernünftige Männer, soetwas, wie diesen Typ, brauchst du nicht, bzw. braucht KEIN Mensch.
03.05.2024 03:19 •
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simana
Zitat von ChrissyLi2008: Seiner Meinung nach ist er kein Alk. , denn er trinkt ja nicht den ganzen Tag


Doch er ist ein Alk. Mensch obwohl er nicht täglich trinkt.
Man sagt zu diese Art der Alk. Quartalstrinker.

Ein Leben mit einem Alk. Menschen ist fast unmöglich. Wenn er nicht selbst einsieht die Sucht zu beenden hat eure Beziehung keine Chance. Es kommen bald Probleme auf dich zu wo du dann nur noch die Flucht ergreifst. Pass auf dich auf und bau dir für die Zukunft ein Leben ohne ihn auf. Du kannst ihn nicht ohne Hilfe (Verein aber auch Ärzte) und seine Einsicht ändern. Spreche in Vereine vor die sich mit dem Thema Alk. beschäftigen. Die Vereine sind auch für die Angehörigen oder Partner zur Hilfe bereit.
03.05.2024 03:40 •
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@ChrissyLi2008 Du bist nicht stark, wenn du gehst. Du bist die Härte, wenn du dir das weiterhin gibst.

Manchmal sollte man sein Leben rückwärts betrachten. Also stell dir mal vor, du liegst auf deinem Sterbebett und erzählst der Krankenschwester zurückblickend, wie dein Liebesleben so war.

Willst du dann echt eine von denen sein, die nur berichten können, ich hab mich jahrzehntelang von einem arbeitslosen Alki zur Sau machen lassen?
03.05.2024 04:30 •
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Mein Exmann hat sich kaputt gesoffen. Lange war ich co-abhängig (was nicht heißt, dass ich selbst auch getrunken habe, im Gegenteil! Ich war erschrocken, wie viele Ärzte das NICHT wissen),
zu lange dachte ich, er würde sich eines Tages ändern, ich wischte Kotze weg, ließ mich als Fremdgängerin beschimpfen, obwohl ich auf Nachtschicht für das Familieneinkommen sorgte.

Verschwendete Lebenszeit! Erst meine Therapeutin und Al Anon öffneten mir die Augen. Ich schaffte den Absprung, mein Mann nicht. Er starb mit Mitte 40 an Leberzirrhose, vorher entwickelte er ein Korsakov-Syndrom und überlebte eine nekrotische Pankreatitis, er soff trotzdem weiter. Ließ sich den Stoff über Bringdienste kommen.

Ich war zu dem Zeitpunkt bereits ausgezogen.

Liebe TE, du kannst stolz auf dich sein. Gerne schreibe ich dir per PN meine Geschichte, dann wirst du keine Angst mehr haben, einzuknicken.

Lauf - such dir eine Wohnung oder komm erstmal bei Freunden unter. Aber sieh zu, dass du schnellstens aus der gemeinsamen Wohnung raus kommst. Er zieht dich mit in den Abgrund, jeden Tag ein Stückchen mehr.

Ich wünsche dir viel Kraft. Und nein, du brauchst kein schlechtes Gewissen zu haben. Du kannst ihn nicht retten. Aber dich. Du hast nur ein Leben.

Verschwende nicht noch mehr Zeit.
03.05.2024 04:41 •
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Gorch_Fock
Chrissy, sieh zu das Du da rauskommst. Ob da jetzt etwas leistbar ist oder nicht, ist erstmal zweitrangig. Sonst frag ob Du erstmal bei Verwandten unterkommen kannst und such von dort aus eine neue Wohnung.

Du bist mit hoher Wahrscheinlichkeit bereits Co-Abhängig (hat nichts mit selber Trinken, aber den Service und Abtarnungen für den Alk-Kranken zu tun). Deshalb hol Di hier auf jeden Fall externe Hilfe.
03.05.2024 05:03 •
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