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Trennung&zusammen wohnen - Liebe ihn immer noch

Dodo1978
Zitat:
Dodo das mit der Wohnung hatten wir schon. Das ist nicht Deine Verantwortung! Er hat Glück mit Dir, ich hätte ihn schon längst auf die Straße gesetzt ganz ehrlich. Bzw. wäre mir ein Mann der seinen Lebensunterhalt langfristig nicht alleine bestreiten kann schon gar nicht in die Bude gekommen.

Beschäftige Dich mit schönen Dingen, nicht mit SEINER Wohnungssuche.


Hallo Willan,

ich kucke nur aus Neugier. Er weiß nicht, dass ich das Angebot beobachte. Wäre ja noch schöner. Den Mist hat er sich selbst eingebrockt, da kümmert er sich auch schön selber drum.
Entweder Glück oder ich bin einfach zu doof für diese Welt.
Bestreiten kann er ihn schon irgendwie, er ist ja wie gesagt nie im Minus, aber übrig bleibt halt auch nichts. Schöner und angenehmer war es natürlich bei mir, weil wir uns ja die Kosten teilen konnten. Da war mehr für Schnickschnack übrig.
Tja, aber damit muss er leben lernen.

Darum auch von mir immer mehr Zweifel, was ein Comeback angehen würde. Ich hätte dann das Gefühl, dass er nur wegen der Wohnung, den Annehmlichkeiten usw. bleibt und nicht wegen mir.

09.11.2018 11:55 • #76


Dodo1978
Guten Morgen ihr Lieben,

es geht in Woche drei meines neuen Singlelebens.
Wochenende ist rum und es lief eigentlich ganz gut.

Der Elefant auf meiner Brust ist seit Tagen nicht präsent. Dafür kriege ich immer mehr Wut auf diesen Menschen, der 8 Jahre mein Leben begleitet hat. Ich habe soviel Respekt vor ihm verloren.

Samstag hat er ja die Wohnung abends verlassen, da er angeblich auf eine Geburtstagsparty eingeladen war. Mit den Worten: Also, bin dann weg und komme auch nicht mehr heute.
Meine Antwort (und ich konnte mir es nicht verkneifen): Bist mir keine Rechenschaft schuldig.
Das glaube hat ihm nicht ganz gepasst, hat einen sarkastischen Schnaufer bei ihm hervorgerufen. War mir aber egal.
Wann er dann gestern gekommen ist, entzieht sich meiner Kenntnis. Als ich nachmittags um halb 2 das Haus verlassen habe und mich bis abends mit Freunden getroffen habe, war er noch nicht zurück. Muss ja eine ausschweifende Party gewesen sein. Abends als ich nach Hause gekommen bin, war er dann weg zu seinem Sonntagsstammtisch. Da ich müde war - und ja, auch um ihm aus dem Weg zu gehen - bin ich um halb neun ins Bett. Somit habe ich es geschafft ihn seit Samstag abend nicht zu sehen.

Habe die Nacht von Samstag auf Sonntag sehr gut geschlafen. Anscheinend kann ich noch schlafen, nur nicht wenn er ihm Haus ist.
Ich hoffe so sehr, dass die Zeit bis zu seinem Auszug schnell vorübergeht.

So ihr Lieben, dass von mir. Wünsche euch einen angenehmen Wochenstart und vielen Dank fürs Lesen.

12.11.2018 08:51 • x 4 #77


A


Trennung&zusammen wohnen - Liebe ihn immer noch

x 3


W
Klingt gut soweit finde ich, also Du klingst deutlich besser. Sieh trotzdem zu, dass er bald geht.

Schöne Woche dodo!

12.11.2018 09:14 • x 1 #78


Dodo1978
Zitat von willan:
Klingt gut soweit finde ich, also Du klingst deutlich besser. Sieh trotzdem zu, dass er bald geht.

Schöne Woche dodo!


Hallo Willan,

ja, bin momentan sehr gefasst. Verzweifelung hat nachgelassen. Weinen musste ich nun seit letzter Woche schon nicht mehr.

Ja, da bleib ich dran. Mir geht´s erst dann richtig gut, wenn er weg ist. So hab ich doch immer eine gewisse innere Unruhe, solange er da ist. Aber meine Wut auf ihn gefällt mir momentan. Ist angenehmer zu ertragen als die Verzweifelung, Trauer....

Meinem Dad schlägt das ganze wohl sehr aufs Gemüt - hat mir meine Mutter gestern erzählt. Die angespannte Stimmung, welche sich ja übers ganze Haus gelegt hat. Auch ist mein Dad früher gerne mal zu uns gekommen und hat mit meinem Freund über Fussball diskutiert. Fällt halt alles weg. Schon alleine deswegen möchte ich auch, dass er bald verschwindet.

Letzte Woche hat er mir ja vorgeworfen, dass wenn er geht ich ihn um Möbel o.ä. besch.n will. Er lässt sich von mir nicht so ausnehmen und verarschen wie von seiner Exfrau.
Ich habe es gestern meiner besten Freundin erzählt, die hat lauthals gelacht. Gerade ich. Der Kasper nimmt wahrscheinlich mehr mit als er mitgebracht hat - einfach weil ich es nicht haben will.

Ich hoffe nur, dass mein großer Einbruch nicht erst noch kommt, wenn er mit Sack und Pack geht.

Wünsche dir auch eine schöne Woche!

12.11.2018 09:30 • #79


Satori
Hallo Dodo,

du bist auf einem guten Weg. Die Wut hilft Dir, loszulassen und die Trennung zu verarbeiten. Es wird immer besser, du wirst sehen. Nun gilt es für dich, dein neues Leben zu gestalten. Also erstmal den Auszug so schnell es geht zu erledigen, alles aufzuteilen und dann hilft schon allein das nicht mehr sehen dabei, ihn zu vergessen oder zumindest nicht mehr so zu leiden.
Es wird noch viele schlechte Tage geben, an denen du traurig bist, verzweifelt und voller Wut. Das bleibt dir leider nicht erspart, aber es gehört zum Trennungsprozess. Ich hatte mir damals das Buch wenn der Partner geht gekauft und dort sind die verschiedenen Phasen der Trennung gut beschrieben.
Aber es wird auch mehr und mehr gute Tage geben, wie am Wochenende, wo du was mit Freunden unternimmst, etwas für Dich machst und dein Leben aktiv gestaltest.

12.11.2018 12:12 • x 2 #80


W
Liebe Dodo,
das klingt doch alles sehr vielversprechend - ich freu mich sehr

Zitat von Dodo1978:
Letzte Woche hat er mir ja vorgeworfen, dass wenn er geht ich ihn um Möbel o.ä. besch.n will. Er lässt sich von mir nicht so ausnehmen und verarschen wie von seiner Exfrau.

Das klingt ehrlichgesagt nur nach einem trotzigen Kleinkind. Ignorieren.

Hast Du was, womit Du die Tage bis zum Auszug runter zählen kannst? Adventskalender? (klingt vielleicht doof - bissel passend aber auch, sich jeden Tag mit einem Stück Schoki zu belohnen, bis er endlich weg ist) Maßband und jeden Tag ein cm abschneiden?

12.11.2018 19:04 • x 1 #81


Dodo1978
Guten Morgen ihr Lieben,

tja, soviel mit Wut im Bauch und mir geht´s besser. Wut hat nachgelassen und der Elefant ist wieder ganz präsent. Schlafprobleme und Panikattacken sind mit voller Wucht seit heute Nacht zurück. Morgen habe ich einen Arzttermin ergattert, damit ich wenigstens das Schlafproblem angehen kann, sonst dreh ich noch komplett am Rad. Das Zusammenwohnen funktioniert für mich auf jeden Fall nicht. Wenn er da ist, geht es mir tierisch schlecht. Ist er über Nacht weg so wie von Samstag auf Sonntag, dann geht´s einigermaßen.

Zitat:
Hallo Dodo,

du bist auf einem guten Weg. Die Wut hilft Dir, loszulassen und die Trennung zu verarbeiten. Es wird immer besser, du wirst sehen


@satori
ich hoffe, aber momentan - ach das kannst du ja an meinem Einführungsabsatz nachlesen.
Zitat:
Es wird noch viele schlechte Tage geben, an denen du traurig bist, verzweifel

Ist wohl gerade so eine Phase.

@wölckchen82
Zitat:
Hast Du was, womit Du die Tage bis zum Auszug runter zählen kannst? Adventskalender? (klingt vielleicht doof - bissel passend aber auch, sich jeden Tag mit einem Stück Schoki zu belohnen, bis er endlich weg ist) Maßband und jeden Tag ein cm abschneiden?


Lustige Idee. Ich denk mal darüber nach.

Gerade hat er mir eine WhatsApp geschrieben. Er will mit mir heute Abend sprechen. Also kein Comeback, sondern wie es wohnungsmäßig aussieht.
Vielleicht auch deswegen der Einbruch.
Nee, aber ich eigentlich doch nicht. Mir ging´s gestern Abend schon sch.... als ich ihn zu Hause gesehen habe.

Ich halte auf dem Laufenden, was heute Abend dabei raus kommt.
Hab tierische Angst.....

13.11.2018 09:02 • x 1 #82


W
Guten Morgen dodo. Wenn er heute Abend mit Dir sprechen will ist das ja ein guter Zeitpunkt ihm genau das zu sagen:

Zitat von Dodo1978:
Das Zusammenwohnen funktioniert für mich auf jeden Fall nicht.


Lass Dich nicht einlullen falls er Dir erzählen will, wie schwierig es ist eine Wohnung zu finden oder blabla. Dir geht es so nicht gut. Und das hat jetzt Priorität! Raus mit ihm! Schlafprobleme, Panikattacken, das muss Du alles nicht länger ertragen als nötig.

Augen zu und durch. Du schaffst das! Drück Dich

13.11.2018 09:24 • x 1 #83


Dodo1978
Zitat von willan:
Guten Morgen dodo. Wenn er heute Abend mit Dir sprechen will ist das ja ein guter Zeitpunkt ihm genau das zu sagen:



Lass Dich nicht einlullen falls er Dir erzählen will, wie schwierig es ist eine Wohnung zu finden oder blabla. Dir geht es so nicht gut. Und das hat jetzt Priorität! Raus mit ihm! Schlafprobleme, Panikattacken, das muss Du alles nicht länger ertragen als nötig.

Augen zu und durch. Du schaffst das! Drück Dich


Hallo Willan,

vielen lieben Dank für deine tröstenden Worte.

Ich höre mich an wie eine total Verrückte. Das mich das so aus der Bahn wirft, hätte ich nie gedacht. Bin wirklich kein Pflegefall. Stehe seit 24 Jahren fest im Berufsleben - bin übrigens Sekretärin, hab mir was geschaffen und nun lande ich wieder beim Arzt. Vorsorglich schon mal, da ich weiß, wie das Ganze enden kann. Ich habe ja eine leichte Zwangsstörung und beim letzten Schub wars besonders schlimm und ich hab ne schwere Depression entwickelt. Jetzt kenne ich die Symptome ganz gut und weiß vorzusorgen. Und ich weiß, dass die dauernde Anspannung nicht gut für mich ist.
Traurig ist, er müsste das eigentlich auch wissen, aber es interessiert ihn nicht mehr. Er muss/kann/will mich ja nicht mehr lieben, aber Empathie anderen Menschen gegenüber verliere ich ja deswegen nicht vollkommen.

13.11.2018 09:43 • #84


Satori
Hallo Dodo,

das ist gar nicht verrückt, es hat uns alle aus der Bahn geworfen und das nicht zu knapp. Mich auf alle Fälle, und ich habe auch kurzzeitig mal ein paar Medis genommen. Alles ganz normal... Man hatte halt seine Vorstellung vom Leben und der Zukunft und die wurden schlagartig weggewischt. Da braucht der Kopf schon ein paar Wochen zur Klärung.

Es ist gut, dass du zum Arzt gehst und das Gespräch heute, da musst du durch. Lass dich nicht auf Sachen ein, mit denen du gar nicht leben kannst, aus Gefälligkeit oder Mitleid. Etwas kompromissbereit kann man ja sein, aber es muss im Rahmen bleiben. Und sag ihm ruhig, wie es dir geht und was die Situation bei Dir auslöst. Soll er ruhig wissen, auch wenn es ihn vielleicht nervt.

Aber wie gesagt, nach ein paar Wochen geht es wieder deutlich besser, wird bei Dir auch so sein. In der Zwischenzeit gibt es ein paar Sachen, die gut helfen. Gespräche mit Freunden, Sport, Tagebuch schreiben, Forum usw.

13.11.2018 10:35 • x 1 #85


Dodo1978
Zitat von Satori:
Hallo Dodo,

das ist gar nicht verrückt, es hat uns alle aus der Bahn geworfen und das nicht zu knapp. Mich auf alle Fälle, und ich habe auch kurzzeitig mal ein paar Medis genommen. Alles ganz normal... Man hatte halt seine Vorstellung vom Leben und der Zukunft und die wurden schlagartig weggewischt. Da braucht der Kopf schon ein paar Wochen zur Klärung.

Es ist gut, dass du zum Arzt gehst und das Gespräch heute, da musst du durch. Lass dich nicht auf Sachen ein, mit denen du gar nicht leben kannst, aus Gefälligkeit oder Mitleid. Etwas kompromissbereit kann man ja sein, aber es muss im Rahmen bleiben. Und sag ihm ruhig, wie es dir geht und was die Situation bei Dir auslöst. Soll er ruhig wissen, auch wenn es ihn vielleicht nervt.

Aber wie gesagt, nach ein paar Wochen geht es wieder deutlich besser, wird bei Dir auch so sein. In der Zwischenzeit gibt es ein paar Sachen, die gut helfen. Gespräche mit Freunden, Sport, Tagebuch schreiben, Forum usw.


Hallo Satori,

auch dir vielen lieben Dank für deine tröstenden Worte.

Bin auch ziemlich froh, dass ich bei meinem Arzt immer so schnell einen Termin bekomme.
Das Gespräch heute Abend ist zwar grausig und ich weiß - ich heul bestimmt wieder los - aber es muss sein. Ich sage ihm auch, wie es mir geht. Normalerweise müsste er mir das ansehen. 7 kg abgenommen in den letzten 3 Wochen. Käseweiß. Durch die Schwitzerei bei den Panikattacken immer kalter Schweiß auf der Stirn. Haare machen was sie wollen. Ein Bild des Grauens.

Genervt ist er ja jetzt immer von mir. Von meiner bloßen Anwesenheit, meiner Fragerei wegen dem Ausziehen usw usw, da kann es ja nicht mehr schlimmer werden. Es sei denn, er will mir erzählen, dass er mit seiner Affäre zusammen zieht.

Ich versuch schon aktiv zu sein, klappt momentan noch nicht so richtig. Freunde ja. Sport war noch nie meines. Hier im Forum finde ich eigentlich immer Halt. Schreiben und lesen hier lenkt ab und man fühlt sich nicht alleine, auch wenn ich jedem hier wünschen würde, dass er nicht hier sein müsste.

13.11.2018 10:49 • x 2 #86


Julia1960
Tja, das wünschen wir uns wohl alle...
Ich wünsche Dir viel Kraft für heute Abend, solche Situationen sind schon schwer. Man weiß auch nie, was dabei heraus kommt.
Deswegen schweige ich seit fast 5 Wochen.
Noch drei Tage und ich ziehe heimlich aus, ich habe auch Angst davor, wie ich mich dann fühle. Kann es nicht einschätzen.
Wenn er weg ist wie im Moment gehts mir echt besser. Er hat mich auch einfach viel zu sehr verletzt.

13.11.2018 14:51 • x 1 #87


W
Liebe Dodo,
dass Dir vor dem Gespräch graut ist absolut verständlich.
Ganz wichtig: SEINE Probleme (Wohnung usw) sind NICHT Deine Probleme.
Du hast genug mit Dir selbst zu tun.

Zitat von Dodo1978:
Ich sage ihm auch, wie es mir geht.

Ich glaube, das würde ich auf ein Mindestmaß beschränken. Ein schlichtes es geht mir besch*ssen in dieser Situation sollte reichen - der Rest geht ihn nix mehr an.

Und es ist Dein verd*mmtes RECHT, dass Du ihn nicht mehr um Dich haben willst. Laß Dir weder mit der Mitleidstour noch sonstwie kommen. Du hast allen Grund, angepieselt zu sein. Natürlich kann (bzw sollte) man noch halbwegs normal miteinander reden, um die Sache friedlich auseinanderzudividieren - aber der hat keinerlei Anspruch auf Verständnis von Deiner Seite.

Du kriegst das heute Abend hin. Ich (wir) denk(en) an Dich
Meld Dich dann mal, wie es lief.

13.11.2018 15:05 • x 2 #88


Dodo1978
Hallo ihr Lieben....
Gespräch ist glaube ich beendet. Er hat sich Sonntag eine Wohnung angekuckt und am Freitag noch eine. Aber im Hinterkopf schwirrt wohl schon der Gedanke an ein zusammen ziehen mit ihr. Sie zieht wohl im Januar in die Nähe und es wäre ab da möglich eine größere Wohnung zu bekommen und die Kosten zu teilen. Er geht ab Freitag zu seiner Mutter und bleibt da. Im Dezember setzen wir uns wegen den gemeinsamen Sachen zusammen.

13.11.2018 20:33 • x 2 #89


Dodo1978
Guten Morgen....
Die Nacht ist rum. Bin heute nicht in die Arbeit.
Geschlafen habe ich so gut wie gar nicht. Ich kann es nicht fassen...
Das Gespräch war gut bis zu dem Zeitpunkt als er mit dem Gedanken ankam, dass er evtl mit ihr dann bald zusammen zieht, weil er sich eine angemessene Wohnung nicht alleine leisten kann.
Die Wohnung von Sonntag taugt zwar nichts und er muss bis nächste Woche warten, ob er sie überhaupt bekommt. Freitag steht noch ein Termin an.
Wie gesagt geht er jetzt doch zu seiner Mutter, weil er will mich nicht kaputt machen und noch mehr verletzen.
In 5 Wochen ungefähr will er sich dann wegen der Aufteilung der Möbel zusammen setzen und wenn er zwischenzeitlich was braucht und holt, schaut er das wir uns nicht über den Weg laufen.
Ich glaube ich hatte nie eine richtige Chance gegen diese Frau. Das tut sauweh.

14.11.2018 09:56 • #90


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