Trennungen machen mich zum Psycho

Vorab: Ich bin männlich.
Ich habe nicht erwartet, dass hier so viele Antworten kommen, und auch nicht, dass hier ein gewisser Grad an Hate herrscht. Trifft so ziemlich den allgemeinen Umgang mit Menschen mit psychischen Problemen.

Ich habe scheinbar mein Glück und meine innere Zufriedenheit immer von anderen Menschen abhängig gemacht. Ich war noch nie zufrieden mit mir selbst und entwickelte nach meiner Kopfoperation vor knapp 4 Jahren immer mehr Selbstzweifel.

Als ich im Krankenhaus noch um mein Leben fürchten musste wurde ich von meiner damaligen Freundin betrogen. Mehrmals. Damit klar zu kommen und fertig zu werden erforderte knapp 2 Jahre Therapie. Wieder fest im Leben ließ ich mich wieder auf eine Frau ein. Das beschreibt der Thread von mir und alles was dann passiert ist eben. Emotional komplett zerstört, Selbstzweifel. Was stimmt nicht mit mir.

Langsam aber stetig entwickle ich wieder Panikattacken, schlaflose Nächte.. etc etc. Ich führe seitdem auch wieder ein Tagebuch, lenke mich ab, versuche soziale Kontakte zu knüpfen. Habe mich mehrmals von sämtlichen sozialen Plattformen abgemeldet, jedoch nie durchgezogen. Nach maximal 3 Monaten habe ich mich wieder angemeldet. Alles in Allem, ich kenne die Methoden, den Weg, ich kann ihn nur nicht richtig und konsequent beschreiten. Daher bin ich auch wieder in Therapie. Es gibt nur eben immer wieder Tage und Nächte an denen es besonders schlimm wird und unerträglich. Und in diesem Moment habe ich keinen Therapeuten zur Hand, das muss ich alleine bewältigen.

Danke an die lieben Menschen mit ernstgemeinten Ratschlägen. Nachdem ich lese was hier eine gewisse Person alleswirdbesser schreibt wird mir kotzübel. Ich habe noch nie jemandem etwas getan, hier von irgendwelchen möglichen Gewalttaten zu sprechen empfinde ich als absolute Frechheit.

Vielen Dank. Der Thread kann gerne geschlossen werden.

Zitat von therealbeda:

Vorab: Ich bin männlich. Ich habe nicht erwartet, dass hier so viele Antworten kommen, und auch nicht, dass hier ein gewisser Grad an ...

Es tut mir leid, dass es so bei dir angekommen ist. Von deinen Gewalttaten habe ich aber nicht geschrieben, sondern nur die Info gelesen, du wärst ein Stalker, die du in deinem ersten Post gegeben hast.

Mit deinem zweiten Post erzählst du viel mehr und mit diesen Informationen ergibt sich ein ganz anderes Bild, was mich mit meiner Aussage natürlich ganz blöd dastehen lässt.
Das möchte ich aber so nicht auf mir sitzen lassen. Denn dein Threadtietel hat mich zu der Annahme geführt, dass es dir öfters so geht, wenn eine Beziehung zu Ende geht und das dein bekanntes Muster wäre, an dem du, was meine Meinung war, arbeiten solltest, bevor du die nächste Beziehung eingehst. Eine Reha würde in meinen Augen hier nicht helfen. Und dass du in Therapie bist, ist der richtige Weg. Das war wie gesagt mein Eindruck nach dem Lesen deines ersten Posts.

Inzwischen sehe ich, dass dem nicht so ist und ich natürlich unrecht hatte. Aber Gedanken konnte ich leider nicht lesen, nur den Text.

Daher entschuldige bitte, ich sehe es nun mit anderen Augen, nachdem ich deinen zweiten Beitrag gelesen habe.

Zitat von HeikoA13:

sorry, aber dein Post geht voll daneben Hier hat jemand ein ernsthaftes Problem und so sollte die Community ...

Ich habe es später nochmal klargestellt. Ich fand, dass in einer Reha solche Problematik nicht behandelt werden kann. Der TE hat ja schon den Weg der Therapie gewählt und das ist sicher der hilfreiche.

Um es nochmal deutlicher zu erklären. Ich habe nach dem Lesen des EP und des Titels es so aufgefasst, dass der TE dieses Muster schon immer fährt und eine Beziehung nach der anderen so endet. Und war somit der Meinung, dass er das erst in den Griff bekommen sollte, bevor er sich auf die nächste Frau einlässt. Und ich war der Meinung, dass eine Reha hier keine Abhilfe schaffen könnte (zugegebenermaßen weil die Rehas aus bestimmten Gründen für mich negativ behaftet sind).

Nun mit mehr Informationen ist mir klar, dass nicht die Beziehungen an sich das Problem sind, die der TE ja anders als gedacht nicht ständig eingeht, sondern die schlimmen Erfahrungen und Erlebnisse, die er zu verkraften hat. Es ist nicht sein Muster so vorzugehen, es ist zum ersten Mal so passiert. Das ist doch was ganz anderes.

Zitat von Silence_:

Sie hat doch geschrieben, dass sie nahezu arbeitsunfähig ist. Sollte sie besser bis zum Totalzusammenbruch warten?

Das Ding ist, dass ja eine Reha primär dazu da ist, die Leute wieder arbeitsfähig zu bekommen. Bei manchen klappt das, andere kommen im noch viel schlimmeren Zustand wieder heraus, als sie reinkamen, weil es einfach zu viel ist und auch stark davon abhängig, welche Therapeuten/Mitarbeiter gerade Dienst haben … mir scheint, der TE ist mit seiner ambulanten Therapie auf einem guten Weg. Er erkennt die Probleme, nur offenbar hat sich jetzt der aktuelle Liebeskummer zu Lebenskummer entwickelt, weshalb es nach Rückschritten aussieht. Das braucht alles einfach Zeit und so abgedroschen das klingt, auch das wird vorübergehen.

@therealbeda

Such dir professionelle Hilfe. Das ist nicht gesund, wie du diese Trennung verarbeitest. Hör erstmal auf, ihr nachzustellen egal ob persönlich oder im Netz, sie hat dich geblockt. Ich würde selbst mal gestalkt und kann dir sagen, ich würde dich nicht mehr sehen wollen.
Geh deine gesundheitlichen Probleme an und solange keine Informationen mehr von deiner Ex und keinen persönlichen Kontakt.
Es gibt auch Menschen,,die einander nicht gut tun, wenn sie aufeinander treffen.

@alleswirdbesser

Der erste Post war heftig, ich kann verstehen, dass jemand da nicht gut drauf reagiert. Wir alle sind hier nicht ohne Grund und auch mich triggert es an, wenn ich höre, er sucht unter falscher Flagge nach ihr. Das ist nicht gesund und ich denke daran zurück. Wie ich gestalkt würde. Ich finde, du hast das geklärt und nun sollte man es gut sein lassen.

Zitat von Doppelherzchen:

mir scheint, der TE ist mit seiner ambulanten Therapie auf einem guten Weg

Glaube ich auch.

Nur hat TE ja trotzdem nach Tipps gefragt. Und das war eben meiner. Wobei ambulante Versorgung und Reha einander ja nicht ausschließen, sondern im Idealfall ergänzende Konzepte sind.

Zu Deiner Wahrnehmung, dass Reha oft nichts taugt, kann ich mangels eigener Erfahrung nichts sagen. Die zwei Gelegenheiten, wo Bekannte in Reha waren, liefen gut. Aber das heißt ja nichts.

Du schreibst vieles, wo ich zustimmen möchte. Doch diesen Nachsatz von Dir finde ich übergriffig:

Zitat von aquarius2:

Ich finde, du hast das geklärt und nun sollte man es gut sein lassen.

Ob man es gut sein lassen sollte , haben nicht wir zu entscheiden.
Es ist einzig Sache des TE, ob er die gefühlt sehr aufrichtige Entschuldigung von @alleswirdbesser annehmen mag und kann.

Zitat von Silence_:

Nur hat TE ja trotzdem nach Tipps gefragt. Und das war eben meiner. Wobei ambulante Versorgung und Reha einander ja nicht ausschließen, sondern im Idealfall ergänzende Konzepte sind.

Sollte auch keine Kritik sein, falls du es so aufgefasst hast. War lediglich mein Senf dazu.

Zitat von therealbeda:

Vorab: Ich bin männlich. Ich habe nicht erwartet, dass hier so viele Antworten kommen, und auch nicht, dass hier ein gewisser Grad an Hate herrscht. Trifft so ziemlich den allgemeinen Umgang mit Menschen mit psychischen Problemen. Ich habe scheinbar mein Glück und meine innere Zufriedenheit immer von ...

Ich habe nicht erwartet, dass hier so viele Antworten kommen, und auch nicht, dass hier ein gewisser Grad an Hate herrscht.
Trifft so ziemlich den allgemeinen Umgang mit Menschen mit psychischen Problemen.

Ich habe scheinbar mein Glück und meine innere Zufriedenheit immer von anderen Menschen abhängig gemacht. Ich war noch nie zufrieden mit mir selbst und entwickelte nach meiner Kopfoperation vor knapp 4 Jahren immer mehr Selbstzweifel.


Als ich im Krankenhaus noch um mein Leben fürchten musste wurde ich von meiner damaligen Freundin betrogen.
also hast du im Krankenhaus ein Trauma erlitten und durch den Betrug in dieser Situation noch ein
Verratstrauma (?)
Schocktrauma (?)
Verlusttrauma(?)
erlitten


Mehrmals. Damit klar zu kommen und fertig zu werden erforderte knapp 2 Jahre Therapie.
welche Art von Therapie war das ?


Wieder fest im Leben ließ ich mich wieder auf eine Frau ein. Das beschreibt der Thread von mir und alles was dann passiert ist eben. Emotional komplett zerstört, Selbstzweifel. Was stimmt nicht mit mir.
das Thema habe ich noch nicht gelesen.


Langsam aber stetig entwickle ich wieder Panikattacken, schlaflose Nächte.. etc etc.
könnte das traumafolgestörungen sein ?


Ich führe seitdem auch wieder ein Tagebuch, lenke mich ab, versuche soziale Kontakte zu knüpfen.
real oder im Internet ?
Es lenkt dich ab schreibst du , vor was ? Den inneren Druck , oder der inneren leere ?

Habe mich mehrmals von sämtlichen sozialen Plattformen abgemeldet, jedoch nie durchgezogen. Nach maximal 3 Monaten habe ich mich wieder angemeldet. Alles in Allem, ich kenne die Methoden, den Weg, ich kann ihn nur nicht richtig und konsequent beschreiten.
weil ?
Weil dir die Plattformen Sicherheit geben ?

Daher bin ich auch wieder in Therapie.
welche Art von Therapeut und was sagt der Therapeut.

Es gibt nur eben immer wieder Tage und Nächte an denen es besonders schlimm wird und unerträglich.
was genau kommt da hoch ?

Und in diesem Moment habe ich keinen Therapeuten zur Hand, das muss ich alleine bewältigen.
Nachts ist die Ablenkung am geringsten. Da kommt vieles hoch.

Zitat von therealbeda:

Hallo ihr Lieben, Nach kurzer Googlesuche bin ich auf dieses Forum gestoßen, warum? Ich brauche Rat anderer Menschen und einen Platz um meinen Gedanken freien Lauf zu lassen. Kurz zu mir: ich bin 34, ledig, kinderlos, berufstätig und ja. ich würde mich selbst als gutmütigen und gefühlsvollen Menschen bezeichnen. ...

Ich brauche Rat anderer Menschen und einen Platz um meinen Gedanken freien Lauf zu lassen. Kurz zu mir: ich bin 34, ledig, kinderlos, berufstätig und ja.

ich würde mich selbst als gutmütigen und gefühlsvollen Menschen bezeichnen. Vor etwa 2 Monaten ging eine kurze aber intensive Beziehung oder Sommerromanze in die Brüche, überwiegend aufgrund von zu großen Differenzen in bestimmten Belangen.
Welche wären das den genau ?


Für mich als labilen und zusätzlich gesundheitlich vorbelasteten Menschen eine Katastrophe.
Wenn man den zweiten Beitrag liest , ja.


Ich bin seitdem nahezu arbeitsunfähig, kann kaum meinen Alltag bewältigen und bin ebenso wieder in psychologischer Behandlung.
Auf was genau ? Eine Belastungsreaktion ?


Ich kann - wie schon häufiger - nicht loslassen.
Warum das ?


Die Gedanken kreisen, jede Sekunde. Immer wieder fallen mir Dinge ein die ich noch gerne gesagt hätte.
Oben klingt es so als ob es nicht passen würde. Warum möchtest du noch weiter darüber reden ? Etwas klarstellen ?


Da ich bei besagter Person überall blockiert bin erwische ich mich tagtäglich wie ich trotzdem auf allen sozialen Medien nach dem Namen suche, vielleicht bin ich ja doch wieder entblockiert.

Auch habe ich schon häufiger ein neues Profil erstellt, nur um noch einmal das Bild zu sehen - und ob es evtl Neuigkeiten zu finden gibt.

Daher auch der Thementitel. Ich bin mittlerweile ein Stalker und es macht mich krank. Ich kann keinen inneren Frieden finden.
Stalking ist der Umstand eines geringes Selbstwertes.

ABER eine Rolle rückwärts,…. Bei einem Trauma , einer traumaerfahrung, bei einem Trauma Typ II , ein sogenannte , man made Desaster, wird das Selbstbewusstsein massiv in Mitleidenschaft gezogen. Der Schlüssel liegt vermutlich bei dem Geschehen vor 4 Jahren.



Was würdet ihr mir empfehlen?

gelöscht

Vielleicht kannst du eine Gewichtsdecke für die schlaflosen Nächte besorgen? Das soll gut helfen, wenn man alleine im Bett liegt. Ist zwar kein Allheilmittel, aber vll eine Idee und eine kleine Verbesserung?

Alles Gute dir! Es wird wieder besser werden, du packst das!

Hallo,

Versuche Deine Energie um zu lernen und das Problem zu beherrschen. Statt dann wieder auf Social Media zu hängen und nach hinweisen- die Tausende Spekulationen zu lassen zu suchen , Switch in dem Moment um und beschäftige Dich mit deinem Thema , schreibe hier im Forum zB SMS an den/ die Ex , was denkst Du gerade usw hier ist immer Jemand der Dich auffängt und Dir zu hört !

Versuche über Ärzte heraus zu finden , was für ein Störung Du hast , eine Diagnose gibt Dir Sicherheit und Du wirst Dich darüber ausführlich über Dein Thema informieren und austauschen können .

Gleichzeitig kannst Du Strategien erlernen und Rituale in deinen Alltag einbauen, Dich Dich wieder Erden können, damit Du Ruhe und Akzeptanz finden kannst .

Niemand sollte sich selbst abwerten, ein offener Umgang mit seinen Schwächen ist ok , jeder hat irgendwo etwas , was ihn längere Zeit belastet, aber dein Beitrag im Forum ist ein guter und wichtiger Anfang .

Sei Milde zu Dir selbst , anstatt zu sagen Boah, jetzt bin ich wieder Psycho weil ich stalke ...sag lieber , ich bin grad zu neugierig, möglicherweise zu neugierig, als das es mich etwas angeht .

- was erwartest Du zu finden ? Was ist Dein Wunsch an die Person ?

Und wie geht es eigentlich in Deinem Leben ? Ist das Stalken nur Stress Abbau oder möchtest Du gerettet werden?

Mithilfe von Selbst Befragungen, lernst Du Dich selbst besser kennen und kannst besser nach Lösungen und Alternativen suchen !

Zitat von therealbeda:

Nachdem ich lese was hier eine gewisse Person alleswirdbesser schreibt wird mir kotzübel. Ich habe noch nie jemandem etwas getan, hier von irgendwelchen möglichen Gewalttaten zu sprechen empfinde ich als absolute Frechheit.

Von möglichen(!) Gewalttaten habe ICH gesprochen und NICHT @alleswirdbesser .
Da hast Du Dich irgendwie verlesen @therealbeda .
Damit habe ich auch nicht zwingend Dich gemeint, sondern darauf hingewiesen, dass es beim Stalking schlimmstenfalls soweit kommen KANN.
Jedenfalls meint es fast niemand hier böse, auch wenn es sich manchmal vielleicht so anhört.
Die meisten User hier sind freundlich und nett!

Das ist ein besonderes und sehr schönes Forum!
Und @alleswirdbesser trägt nicht grundlos ihren ermutigenden Namen, auch wenn sie sich in Deinem Fall vielleicht etwas unglücklich ausgedrückt hat.
Wenn Du bei uns bleibst und weiter mitliest, wirst Du merken, dass Du hier eigentlich genau richtig bist.
Wenn es irgendwo aufmerksames Zuhören gibt und den aufrichtigen Willen zu helfen,
dann hier.