Trennungsschmerz obwohl von Trennung überzeugt

Sehr lobenswert und sozial von dir

Für mich ist es normal anderen zu helfen.
Wenn man jemand mag oder liebt, umso mehr.
Aber ich möchte noch mal betonen, dass es nicht darum geht, ob oder wieviel ich geholfen habe, diese Aussagen von mir dienten nur der Beschreibung unsere Geschichte.
Fast alles spricht gegen diese Beziehung, und trotzdem fehlt sie mir...

Zitat von Man_over_50: Fast alles spricht gegen diese Beziehung, und trotzdem fehlt sie mir...

Weil du dich einsam fühlst?

Hab ich es überlesen - ist sie auch bereits over 50?

Sie war obdachlos, lebt vom Steuerzahler, hat keine Interessen, wird Dir gegenüber ausfällig und nimmt gerne irgendwelche Substanzen zu sich. Hmm. Nicht grade ein Schnäppchen und mit zunehmenden Alter wird das auch massive Spuren hinterlassen (haben). Und zwar nicht so schöne wie Lachfalten...

Nicht falsch verstehen: Ich weiß, dass Menschen unverschuldet obdach- und arbeitslos werden können und ich finde es gut, dass es hier eine soziale Hängematte gibt - in der man sich meiner Meinung nach aber nicht einrichten sollte, sofern man körperlich oder mental auch anders leben könnte.

Für mich wäre das nichts. Und nein - mein Partner muss kein Geld haben. Aber Interesse an der Welt und vor allem an mir.

Könnte es sein, dass das, was Du als Chemie bezeichnest, eher in den Bereich der Physik (Anziehung und so... ) fällt?

Wo wohnt sie denn jetzt?

Zitat von Pinkstar:Weil du dich einsam fühlst?

Vielleicht das auch. Ja.
Obwohl ich Freunde und Hobbys und Job und Familie habe.
Aber sie war 1,5 Jahre mein Lebensmittelpunkt. Da gab es einiges zu tun ( noch mal : habe ich gerne gemacht, weil sie sonst nur schwer auf die Beine gekommen wäre).
Die Person die mir sehr wichtig war, ist nicht mehr da.

Zitat von Man_over_50: Aber sie war 1,5 Jahre mein Lebensmittelpunkt. Da gab es einiges zu tun

Du hast sehr viel für sie getan. Aber eine Partnerschaft sollte eine Bereicherung sein, und nicht der Lebensmittelpunkt.

Du hast dich für sie wohl sehr aufgeopfert. Fühlst du dich nicht ausgelaugt momentan?

Zitat von Man_over_50: Aber für mich geht es nicht um Dankbarkeit oder nicht, sondern um den Punkt, warum trauert man etwas nach, was einem schon lange nicht mehr gut getan hat?

Weil Gefühle nicht rational sind und natürlich spielt Gewohnheit mit, die sich auch in nur 1 1/2 Jahren ergibt.

Du hast dich anständig verhalten, getrennt, weil ihr nicht kompatibel seid.

Oftmals ist es lediglich das Ego, das den Schmerz in die Länge zieht und zwar dann, wenn man meint seinen Selbstwert in der Beziehung verloren zu haben, obwohl er davor schon nicht vorhanden war.

Warum du so eine Frau überhaupt spannend fandest, wäre allerdings ein Thema das du unter die Lupe nehmen könntest.

Zitat von Clara_: Warum du so eine Frau überhaupt spannend fandest, wäre allerdings ein Thema das du unter die Lupe nehmen könntest.

Spannend kann sie auch in diesen Abhängigkeiten durchaus sein. Wie alt ist sie?

Zitat von Man_over_50: Aber sie war 1,5 Jahre mein Lebensmittelpunkt. Da gab es einiges zu tun ( noch mal : habe ich gerne gemacht, weil sie sonst nur schwer auf die Beine gekommen wäre).

Dein Lebensmittelpunkt? Oha - das war für mich mit Sicherheit über einige Jahre mein Kind, aber noch niemals ein Partner. Natürlich waren die mir auch sehr wichtig, natürlich gab es Situationen, wo ich geholfen und unterstützt habe - aber eben auch umgekehrt. Das ist keine Einbahnstraße und sollte sich die Waage halten.

Nochmal die Frage: Wie alt ist sie?

Zitat von Man_over_50: Die Person die mir sehr wichtig war, ist nicht mehr da.

Sie ist noch da. Nur nicht mehr bei Dir.

Sorry wenn ich fragen nicht sofort beantworte.
Bin ganz neu hier, und habe übers Handy noch nicht den Überblick über die Nachrichteneingänge hier. Sie ist 12 Jahre jünger als ich.

Zitat von Man_over_50: Sorry wenn ich fragen nicht sofort beantworte.
Bin ganz neu hier, und habe übers Handy noch nicht den Überblick über die Nachrichteneingänge hier.

Alles gut

Ich komme auch gerade aus einer Beziehung mit einer deutlich Jüngeren, wenn auch beide nochmal ein ganzes Stück jünger sind als ihr. Ich habe aber für mich festgestellt, dass ich sie auch deswegen dermaßen vermisse, weil ich mich zu einem entscheidenden Teil über ihre Anerkennung definiert habe für die Dinge, die ich für sie getan habe. Ich hab das nicht wirklich bewusst getan, aber schon irgendwie festgestellt, dass das eine der Sachen ist, die mir am meisten fehlen und dass natürlich der Selbstwert darunter leidet, wenn diese Anerkennung ausbleibt... Vielleicht ist es ja bei Dir ähnlich?

Ein guter Einwand.
Bei ihr ist es jedoch so, dass sie Lob oder Dank nur sehr schwer zeigen kann.
Ich habe eher nur manchmal über Dritte gehört, dass sie sehr Dankbar ist für das was ich tue.
Große Anerkennung für das was ich tat direkt von ihr war eher eine Seltenheit. Da mir die jedoch auch nicht so wichtig war, habe ich an dieser Stelle nichts vermisst.
Vielmehr hat die allgemeine positive Zuwendung zu meiner Person an sich immer mehr nachgelassen.

Zitat von zaphod88: dass ich sie auch deswegen dermaßen vermisse, weil ich mich zu einem entscheidenden Teil über ihre Anerkennung definiert habe für die Dinge, die ich für sie getan habe. Ich hab das nicht wirklich bewusst getan, aber schon irgendwie festgestellt, dass das eine der Sachen ist, die mir am meisten fehlen und dass natürlich der Selbstwert darunter leidet, wenn diese Anerkennung ausbleibt...

Das war auch sofort mein erster Gedanke!
Bei mir war es letzendlich auch so.
Auch wenn ich mir erst ganz sicher war, dass es nicht so ist.
Aber ich habe mich trotz meines inneren Widerstandes mit dem Gedanken beschäftigt. Und leider war dieser doch nicht so abwegig....

Zitat von Man_over_50: Eigentlich müsste ICH froh sein, dass es vorbei ist, aber so schwierig sie auch ist, so sehr fehlt sie mir

Ja du kannst froh sein darüber und eine Frau in dein Leben lassen, welche besser zu dir passt!