Trennungsschmerz obwohl von Trennung überzeugt

Ich muss mir das einfach nur vor Augen halten, und es dann zulassen.......
02.04.2022 21:07 •

darkenrahl
@Man_over_50
Ich habe jetzt nicht alles gelesen.
Aber, mir ist aufgefallen, du stellst dich hier fast als ein Superman hin und die Ex als verlorenes und unmündiges Kind.
Irgendwie habe ich ein schräges Gefühl, was möchtest du von uns hören?
Die Absolution?
02.04.2022 21:14 •
x 1
A
Trennungsschmerz obwohl von Trennung überzeugt
x 3

Vielleicht kommt dein schräge Gefühl, weil du wie du selbst sagst, nicht alles gelesen hast?
Bin kein superman und habe das auch nicht so dargestellt.
Ich wollte nur mein Problem erklären, dass ich trauere, obwohl ich wenn ich nur die Fakten betrachte, froh sein müsste.
Ich habe auch weder mich noch sie als besser oder schlechter dargestellt, sondern einfach als so verschieden.
02.04.2022 21:21 •

Die Diskrepanz zwischen Euch scheint wirklich riesig zu sein.

Ganz ehrlich, ich verstehe nicht so ganz, was Du von ihr als positive Zuwendung Deiner Person gegenüber empfunden haben könntest.

Ich habe zu meiner berufstätigen Zeit im sozialen Bereich gearbeitet (bin alt) und hatte eben genau mit der Art zu tun, die Du beschreibst. Solche Menschen fühlen sich durch das, was Dir wichtig ist, eingesperrt - ein geregeltes Leben, Ziele...das interessiert sie nicht. Sie haben dafür auf Dauer weder Achtung noch Dankbarkeit über. Und damit fast schon automatisch auch nicht (mehr) für Dich, der diese Dinge verkörpert.

Kann es nicht doch sein, dass Dein Helfersyndrom Dir da einen Streich gespielt hat?
02.04.2022 22:19 •

Mag sein dass du recht hast.
Zu Beginn war es nur so, dass sie genau mit diesen Wünschen zu mir kam.
Sie bat mich ihr zu helfen eine Linie in ihr Leben zu bringen.
Sie bat mich so vieles in ihrem Leben zu regeln (sie gab mir einen Schuhkarton voller ungeöffneter Post).
Das war nichts was ich ihr aufgezwungen habe, oder mich darum gerissen hätte!
02.04.2022 22:24 •

Ja! Das ist fast immer so!

Es erscheint toll, ein geregeltes Leben zu führen, plötzlich mit Dingen klarzukommen, die vorher underreichbar waren. Aber zu einem geregelten Leben gehört Disziplin und Konsequenz. Das sind zwei Begriffe, die Eingesperrtsein bedeuten...
02.04.2022 22:28 •

Ich möchte aber noch mal einen Punkt erneut betonen.
Mir geht es in meinem Thread absolut gar nicht darum, wer was für wen und warum getan hat!
Es geht darum, warum man einen Menschen, der eine völlig andere Einstellung zum Leben hat (völlig wertfrei), dessen Einstellung einem nicht gut tut, man froh ist wenn man es hinter sich hat, dennoch so vermisst.
02.04.2022 22:29 •

Zitat von Man_over_50: Es geht darum, warum man einen Menschen, der eine völlig andere Einstellung zum Leben hat (völlig wertfrei), dessen Einstellung einem nicht gut tut, man froh ist wenn man es hinter sich hat, dennoch so vermisst.

Erst einmal sind das die Gefühle, die sich mit der Zeit aufgebaut haben. Da kommst Du allein mit der Ratio nicht ran. Das braucht seine Zeit.
02.04.2022 22:36 •

FrauDrachin
Zitat von Man_over_50: Es geht darum, warum man einen Menschen, der eine völlig andere Einstellung zum Leben hat (völlig wertfrei), dessen Einstellung einem nicht gut tut, man froh ist wenn man es hinter sich hat, dennoch so vermisst.

Sorry, aber ich hab von deinem Eingangpost aus eben auch nicht den Endruck von wertfrei.
Ich meine schon, rauslesen zu können, dass du dich ihr überlegen gefühlt hast, dass ihr Leben falsch lief, deines richtig, und dass du versucht hast, ihr Leben zu richten?
Wie auch immer, jedenfalls war da halt überhaupt keine Symetrie in eurer Beziehung. Vor allem da du dann ja in die Rolle des Helfers geschlüpft ist, der sicher erst mal bewundert wird, und dem sie dankbar war, aber der dann eben auch unbequem wird, wenn er Eigeninitiative einfordert.

Und du?
Du hast vielleicht zusätzlich dein Projekt verloren? Hast vielleicht das Gefühl, nicht nur eine Partnerin verloren zu haben, sondern zusätzlich einen Menschen nicht gerettet zu haben?
Was wäre, wenn My fair lady und dutzende andere Geschichten nicht geklappt hätten?
02.04.2022 23:11 •
x 3

Zitat von Man_over_50: ich gewisse Dinge anspreche, oder ihr auch mal (indirekt) den Spiegel vorhalte,

Irgendwie habe ich den Eindruck gewonnen, daß du dich wie ihr Erzieher siehst.

Es ist überaus lobenswert, daß du ihr in wichtigen Dingen geholfen hast.
Dies birgt oft die Gefahr, daß der Helfer auch ansonsten denkt, er liege richtig und die andere Person nicht. Du hast angefangen, sie erziehen zu wollen. Damit ist die Paarebene verlassen worden und du betrachtest euren Kontakt sehr rational. Dabei ist sich Verlieben eine Sache des Gefühls. Dies scheint sich unter deinem helfen und erziehen wollen zwischendurch versteckt zu haben.
Jetzt, wo die rationale Seite überhand gewonnen hat und Konsequenzen gezogen hat, können die Gefühle wieder auftauchen. Schließlich ist sie, neben all ihren Problemen und anders sein als du, auch ein liebens-werter Mensch. Das ist eine mögliche Antwort auf deine Frage.

Vor einer Weile hörte ich mal auf einer Party, wie sich alle über die beliebten Gastgeber einig waren. Eine Freundin fasste dies so zusammen Er lässt sie sein, wie sie ist. Und sie lässt ihn sein, wie er ist!
Volltreffer!
Wieviel kannst du von dieser Beschreibung auf dich / euch übertragen?
03.04.2022 01:47 •
x 1

Lebensfreude
wenn einer mehr gibt in einer Beziehung als der andere, entsteht ein Ungleichgewicht.
Sei es finanziell oder emotional.
Das geht meistens nicht gut.
Man kann andere nicht ändern oder retten. Das müssen sie selber lernen und lernen wollen.

Dass du sie vermisst ist normal.
Aber kommt da nicht auch ein bißchen Freiheitsgefühl auf, weil du jetzt keine Verantwortung mehr für sie übernimmst?
03.04.2022 02:06 •

BrokenHeart
Ein alter Ausbilder von mir hat immer gesagt, wenn einer 1000 Tränen weint, weint der andere Teil 1001 Träne .....

So ist es ....
03.04.2022 02:12 •
A
x 4




Ähnliche Themen


Top