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Tschüss Liebeskummer!

M
hach....mehr davon

08.03.2015 01:36 • #16


herz-über-kopf
HEIMWEG

Ich bin auf dem Weg nach Hause. Ich bin lange, lange durch fremde Städte geirrt, durch leere Nächte, volle Kneipen.
Habe hier und da Krümel meines Herzens verstreut in der Hoffnung, ich würde zurück finden.
Ich habe dich getroffen. Deine Küsse, dein Geruch. Mit brennenden Lippen bin ich wie betrunken von dir fort getaumel, fühlte mich verstoßen aus dem Paradies.
In jeder Menschenmenge dein Gesicht, in jedem Herzschlag meine zerbrochene Liebe.
......
Und dann ist etwas Wunderbares passiert: ich habe Dinge am Wegesrand wiedererkannt. Hier mal ein Lachen, da mal ein Atemzug, dort ein Lied. Schneller und schneller bin ich gelaufen - nur fort von dir.
Als ich mich sicher fühlte, habe ich mich umgesehe: die Tore vom Paradies waren noch geschlossen, doch durch den Zaun konnte ich hineinsehe: Pappmaché und Zuckerguss, bunte Farben, die Rost überdecken. Deine Märchenwelt ist ohne Happyend und nur noch Es war einmal.
Ich lasse deinen aufgeputzten Garten Eden hinter mir und blicke voraus. Immer mehr erkenne ich wieder und immer vertrauter wird mein Weg. Ich sehe wilde, echte Blumen, lautes wildes Lachen und ungezähmte Leidenschaft. Sehe meinen Garten: Holz, Stein... Alles echt.
Und erst jetzt kann ich richtig durchatmen und bin sicher, dass wenn noch etwas Zeit vergeht, ich mich wieder richtig daheim und angekommen fühlen werde. Und diese Ruhe und Sicherheit werde ich für kein anderes Paradies mehr tauschen.

22.03.2015 16:04 • x 3 #17


A


Tschüss Liebeskummer!

x 3


I
Tschüss Liebeskummer,
Ich werde Deinen Verursacher davon befreien und ihm freundschaftlich verbunden sein.
Ich freue mich über mich,
über a l l e lieben Menschen in meinem Leben,
ich freue mich über alles wofür ich dankbar sein kann,
meine Gesundheit,
meinen Job,
meine Hobbys,
meine Lebensaufgaben,
hau ab Liebeskummer,
Versöhnlichkeit und Leben sind dran
!!

22.03.2015 19:02 • #18


herz-über-kopf
Hey, T.

Pass auf. Ich erzähle dir eine kleine Geschichte:
Es war einmal ein großer Hund. Es war ein wirklich schöner Hund, groß, weiches Fell, gelehrig. Alle Welt mochte diesen Hund, brachte ihm Kunststücke bei, die er blitzschnell lernte. Immer, wenn der Hund jemanden traf, führte er ein paar seiner Kunststücke auf, in der Hoffnung, ein Leckerli zu erhalten, was er auch meistens bekam.
Eines Tages traf der Hund ein Mädchen. Auch sie war entzückt, fütterte ihn, streichelte ihn und wollte ihn behalten. Der Hund lief allerdings weiter und kam nur gelegentlich zu dem Mädchen.
Nach einiger Zeit hatte das Mädchen genug von den Kunststücken, also fragte es den Hund, was er denn noch so könne. Der Hund überlegte eine ganze Weile. Er machte ein nachdenkliches Gesicht und sagte: Ich kann alles, was mir gefällt. und das Mädchen sagte: Nun, dann beschreibe mal, wie du aussiehst. Ich möchte dir ein Halsband schenken - was würde dir deiner Meinung nach gut stehen?
Der Hund wusste keine Antwort, denn er hatte sich noch nie wirklich betrachtet. Ihm hatte stets genügt, dass andere ihn niedlich fanden.
Das Mädchen führte ihn zu einem Schaufenster, in dem er sich spiegeln konnte. Der Hund erschrak zutiefst, biss das Mädchen heftig, auch einige andere Fußgänger und floh in den Wald.
Das Mädchen suchte ihn trotz der Schmerzen noch eine ganze Weile, fand ihn aber nicht.
Eines Tages sah sie ihn dann doch in der Stadt. Ein hübsches Mädchen hielt seine Leine und er trug ein Halsband, das ihm überhaupt nicht stand.
Als die beiden vorbeikommen, dreht sich das Mädchen ein wenig um.
Und erst dann sieht sie die gelbe Armbinde mit den Punkten auf der Jacke des anderen Mädchens.

07.05.2015 20:42 • x 3 #19


L
liebe herz ueber kopf,
du bist so super...ich liebe deine geschichten...eine so schoene art zu schreiben und so klar und deutlich...will mehr davon...

08.05.2015 04:35 • x 1 #20


herz-über-kopf
T,

Was war das denn heute?
Was läuft denn da? Fünf Minuten Telefonat und schon schwimme ich wieder.
Es tut immer noch weh zu wissen, dass ich dich nicht mehr wiedersehen werde, außer mal auf der Straße. Dass du dein Leben ohne mich führen willst und ich meines ohne dich führen muss - mir zuliebe.
Ich habe dich geliebt, habe mich zerfleischt und ich würde jedes Wort hundert Mal schreiben und sagen, wenn ich das Gefühl hätte oder wüsste, dass du es verstehen kannst.
Eine Entschuldigung von dir. Ein Wort der Wertschätzung. Alle Worte vergebens. Es wird nie kommen. Du sagst Du bist nicht der Typ dafür.
Ach, ich wünschte, ich könnte aufwachen und du wärst weg.

27.05.2015 21:21 • #21


Z
Hey du hast dir eine Atmosphäre aufgebaut, dass dich liebenswert gemacht hat. Finde ich es toll . Besucht dein Liebeskummer dich noch?
Ich danke dir , dass ich den Text über dein Liebeskummer lesen konnte. Wie geht es dir jetzt hast du die Lebensfreude zu dir eingeladen und bleibt sie bei dir?
Lg

27.05.2015 22:46 • #22


L
liebe herz uebern kopf,
hattest du dem liebskummer nicht hausverbot erteilt!?...
hey, du liebe...es gibt solche tage...lass dich von so einem bloeden anruf nicht unterkriegen...du wirst irgendwann aufwachen und DU bist weg...von ihm...
eine liebe, kraftvolle umarmung von
deiner fanin, die luchadora

28.05.2015 03:23 • #23


herz-über-kopf
An dich.

Du, mein Freund, hast mich in den innersten Höllenkreis geschickt.
Ich habe mein ganzes Leben lang immer allen Menschen Vertrauen entgegengebracht, habe das Beste angenommen, Fehler vergeben...wieder und wieder. Und betrachte das als eine meiner stärksten Eigenschaften.
Ich habe auch dir meine Hand hingehalten - wieder und wieder.
Es schmerzte mich am meisten zu erkennen, dass alles, was du da geredet hast, alles, worüber du angeblich nachgedacht hast - dass das alles nur Gespinste gewesen sind. Die du dir selber glaubst. Du glaubst wirklich, du hättest nachgedacht, du glaubst wirklich, aufrichtig, selbstbewusst und männlich zu handeln - es würde mich keine drei Minuten kosten, dir mindestens zehn Widersprüche und Denkfehler aufzuzeigen.
So oft hab ich Anlauf genommen, um zu springen und bin doch jedes Mal kurz vor der Kante stehen geblieben, um mich nach dir umzudrehen.

Und nun, ein letztes Mal...Herzlöwe:
Ich habe dir wirklich gewünscht, dass du stirbst, dass du leidest. Dass du in elenden, langwierigen Kummer fällst, pleite gehst.... es reicht, es ist gut.
Heirate deine Freundin, kriege einen Haufen Kinder, werde glücklich mit dem, was du hast oder dir einredest zu haben. Lebe dein Leben in der Mittelmäßigkeit, die du dir ersehnt und erarbeitet hast.
Du wirst immer in meinen Gedanken sein, nicht bitter als Ex, sondern als der etwas verpeilte Egoist, von dem ich dachte, er könnte mein Freund sein. Deinen Geburtstag werde ich nicht vergessen und dir in Gedanken alles Gute wünschen.
Weißt du, mein Leben ist ok. Es ist nicht wirklich atemberaubend spannend, aber das wird es vielleicht an einigen Stellen noch - du wirst feststellen, dass auch deines mit der Ankunft des ersten Babys an Leidenschaft einbüßen wird.
Vielleicht kommt gar der Tag, an dem du daran denkst und dir wünschst, du könntest mich noch anrufen.
Ich verzeihe dir, was du getan hast. Du konntest nicht anders, weil du nun mal (leider) du bist, ich konnte nicht anders, weil ich nicht mehr ich war.
Heute, nach fast acht Monaten, kann ich meinen Freiden damit machen, selbst mit dem Umstand, dass du nur ein paar Kilometer weit weg wohnst.
Wir waren nicht füreinander...du bist nicht der Mann für mich, bist kein Freund für mich.
Kapstadt, weit weg von dir. Neues erleben, die Welt sehen, alleine sein (ich konnte sehr gut alleine sein, bevor ich dich getroffen habe) und das genießen. Einen anderen Himmel über dem Kopf.
Nachdem nun alle Brücken niedergebrannt sind und nichts mehr raucht,
nehme ich meinen Anlauf....
Ich winke mit dem Taschentuch,
bon voyage,
mein einstiger Freund.

02.07.2015 09:16 • x 1 #24


A
danke, danke, danke. ich musste herzhaft lachen und weinen bei deinen texten! wer so schreibt, der hat einen starken tiger in sich.
ich suche meinen noch. ich hoffe, ich finde ihn wieder......
hoffentlich lebt er noch.

27.10.2015 19:59 • #25


herz-über-kopf
Über ein Jahr ist vergangen.
Ich habe ein neues Leben angefangen, bin umgezogen, schreibe mit Blick auf das wundervolle Meer und habe endlich auch wieder Arbeit. Alles hat sich geradezu perfekt ineinander gefügt.

Meine Gedanken kehren noch oft zu diesem Mann zurück und ja, ich habe hin und wieder mal bei Facebook geschaut, was er so treibt. Gesehen, dass er geheiratet hat, seine Flitterwochen auf den Malediven verbracht hat (wo er schon mal mit seiner Ex war und es, ich zitiere, total langweilig fand).

Ich kann und will ihn nach der Langen Zeit nicht für immer streichen, ist er doch Teil meiner Geschichte.

Doch habe ich gemerkt, wie alles langsam langsam heilt und ich beginne, mich wieder für andere Männer zu interessieren und mich dem Leben und der Liebe wieder mehr zu öffnen.

Ich habe große Angst gehabt, mit ihm einen Anker zu verlieren. Alleine zu sein. Unglücklich.
Die große Distanz hilft mir, die neuen Eindrücke, viel arbeiten.
Das Jahr hat mich brutal aufgezehrt, das waren harte Kämpfe nachts und Millionen Tränen.
Ich will auch nicht mehr die ewig wartende, ewig liebende Einsame sein, die treu die Fackel für einen Vollidioten hochhält, der nichtmal hin sieht.
Fangen wir an: ich möchte Cello spielen lernen. Ich möchte wieder öfter ins Theater oder ins Restaurant. Ich möchte einmal Fallschirm springen. Ich möchte noch ein Baby irgendwann und meine eigene Familie... Das alles ging nicht mit ihm.
Er wird nie mehr Teil meines Lebens sein...und das ist ok

06.01.2016 08:42 • #26


R
was für wunderbare Nachrichten von dir.-) du wirst sehen irgendwann wird er vor dir stehen dein Mr Reiht mit Schmetterlingen im Bauch und alles wird gut viel Glück dabei. Liebe Grüße Rene'

06.01.2016 09:03 • #27


herz-über-kopf
Das hoffe ich sehr erstmal bin ich froh, dass es nicht mehr weh tut.
UND: was noch tausendmal wichtiger ist: ich bin wieder zufrieden mit mir und meinem Leben.
Erst jetzt habe ich gemerkt, wie ich gelitten habe. Wie ich immer trauriger, unzufriedener, haltloser geworden bin. Wie ich immer kritischer auf mich und mein Leben geblickt habe in dem irren Wunsch, etwas zu ändern, um mit ihm dann glücklich zu werden.
Heute sehe ich klarer: ICH war unzufrieden mit mir. Ich habe gemerkt, dass etwas nicht stimmt. Dass er mich nicht will...und habe mich immer tiefer darein verstrickt, dass mit ihm dann alles toller, einfacher, lustiger und leichter werden würde.
So ein Quatsch

19.01.2016 21:11 • x 1 #28


M
Fangen wir an: ich möchte Cello spielen lernen. Ich möchte wieder öfter ins Theater oder ins Restaurant. Ich möchte einmal Fallschirm springen. Ich möchte noch ein Baby irgendwann und meine eigene Familie.

vielleicht willst du ja doch noch ein buch schreiben ?
falls ja...sag bescheid....ich bin dein erster käufer

Dass er mich nicht will...und habe mich immer tiefer darein verstrickt, dass mit ihm dann alles toller, einfacher, lustiger und leichter werden würde.


man sieht den anderen eben als starbesetzung im eigenen film...
und stellt es sich wunderschön vor...
und vergisst dabei oft ganz die realität....

aber es ist dein film....
da bist du der star....
und der regisseur.....
und du vergibst die rollen.....

um dich mache ich mir wenig sorgen...du hast die besten chancen.....

viel glück...und schreib immer mal....

19.01.2016 22:34 • #29


A


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